DE1060207B - Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen - Google Patents

Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen

Info

Publication number
DE1060207B
DE1060207B DEB41607A DEB0041607A DE1060207B DE 1060207 B DE1060207 B DE 1060207B DE B41607 A DEB41607 A DE B41607A DE B0041607 A DEB0041607 A DE B0041607A DE 1060207 B DE1060207 B DE 1060207B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
control valve
closure piece
spring
pressure control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB41607A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dieter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DEB41607A priority Critical patent/DE1060207B/de
Publication of DE1060207B publication Critical patent/DE1060207B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B1/00Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
    • F15B1/02Installations or systems with accumulators
    • F15B1/027Installations or systems with accumulators having accumulator charging devices

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil für hydraulische und pneumatische Anlagen mit einem von einer Feder belasteten Verschlußstück, das bei Überschreiten eines bestimmten Höchstdrucks in einem Speicher dessen Speiseleitung mit einem Rücklauf verbindet und erst nach einem bestimmten Druckabfall wieder vom Rücklauf trennt, und mit einem die Feder abstützenden, unabhängig vom Verschluß stück bewegbaren Stützkolben, dessen von der Feder abgewandte Seite eine Druckkammer abteilt, die unter einem veränderlichen, von dem auf das Verschlußstück einwirkenden Druck unabhängigen Druck steht.
Von Druckregelventilen der vorstehend angegebenen Bauform wird ein schlagartiges öffnen und Schließen des Rücklaufes abhängig von einer vorgegebenen Druckspanne verlangt. Damit soll vermieden werden, daß das Verschlußstück eine Lage einnimmt, in der nur ein enger Spalt zum Vorratsbehälter offen ist. Hierbei würde der Druck nicht zum Umschalten des Ventils ausreichen, so daß die Pumpe dauernd gegen einen Druck arbeiten müßte. Auch soll vermieden werden, daß das Ventil zu häufig schaltet.
Bei einem bekannten Druckregelventil regeln zwei Schaltkolben den Druck der Druckkammer und verbinden sie mit dem Vorratsbehälter einerseits und dem Druckspeicher andererseits. Das Umschalten von einem Druck auf den anderen geht zwischen dem jeweiligen öffnen und Schließen des Ventils vor sich und hängt von der Druckspanne ab, die durch den Querschnittsunterschied der Kolben bestimmt ist. Die bekannte Bauform ist verhältnismäßig kompliziert und aufwendig.
Die Erfindung hat eine einfachere Lösung der im vorhergehenden Abschnitt dargestellten Aufgabe zum Ziel. Diese Lösung geht von dem Gedanken aus, bei sich öffnendem Ventil eine gleichbleibende Kraft auf das Verschlußstück auszuüben, um es über die Lage hinwegzubringen, in der es nur einen kleinen Spalt aufsteuert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckkammer mit der Speiseleitung verbunden ist und das Verschlußstück im Sinne des Öffnens, insbesondere unter Zwischenschaltung eines Bolzens mit einer Fühlfläche von dem Druck des Speichers beeinflußt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, jeweils im Schnitt und mit schematisch ergänzter Druckmittelanlage.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Druckregel ventil in einem Gehäuse 1 untergebracht. Eine Pumpe 2 liefert Druckmittel durch eine Speise-Druckregelventil
für hydraulische und pneumatische
Anlagen
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W1 Breitscheidstr. 4
Werner Dieter, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
leitung 3 in einen Einlaß 4 des Gehäuses 1. Von einem Auslaß 5 des Gehäuses 1 geht eine Rücklauf leitung 6 zu einem Vorratsbehälter 7; von diesem führt eine Saugleitung 8 zu der Pumpe 2. Eine öffnung 9 des Gehäuses 1 ist über ein Rückschlagventil 10 und eine Druckleitung 11 mit einem Druckspeicher 12 und einem Steuergerät 13 verbunden, dem ein Druckmittelmotor 14 nachgeschaltet ist. Von diesem Motor führt eine Rückleitung 15 zu dem Vorratsbehälter 7.
In einer Längsbohrung 16 des Gehäuses 1 steckt eine Hülse 17. Sie teilt am Grund der Bohrung 16 eine mit kleinerem Durchmesser ausgeführte Druckkammer 18 ab. Durch Dichtringe 19, 20, 21 sind ferner zwei Ringräume voneinander abgetrennt, die von Ringnuten 22 und 23 der Hülse 17 gebildet werden. Die Ringnut 22 ist mit dem Auslaß 5 verbunden, die Ringnut 23 mit dem Einlaß 4 und der Öffnung 9. Von der Druckkammer 18 führt ein Kanal 24 zu der Druckleitung 11.
In einer Bohrung 25 der Hülse 17 gleitet ein Verschlußstück 26. Es hat die Form eines Hohlkolbens; sein zum Grund der Bohrung 25 gerichteter Teil 27 hat von einer Kante 28 ab einen kleineren Durchmesser. An den Boden des Verschluß Stücks 26 ist ein Bolzen 29 angesetzt, der das rechte Ende der Hülse 17 durchdringt und in die Druckkammer 18 ragt. Seine in der Druckkammer 18 liegende Endfläche dient als Fühlfläche 30. Durchlässe 31 in der Hülse 17 verbinden die Ringnut 22 mit dem Grund der Bohrung 25; Durchlässe 32 verbinden das Innere des Schließgliedes 26 mit diesem Raum.
In der Wand der Hülse 17 befinden sich Durchlässe 33, die mit der Ringnut 23 verbunden, aber in der dargestellten Lage des Verschluß Stücks 26 von dessen Mantelfläche verschlossen sind.
In die Bohrung 25 ist ein Anschlagring 34 eingesetzt, gegen den sich eine topfförmige Federscheibe 35
909 558/249
abstützt. Weiterhin ist in der Bohrung 25 ein Stützkolben 36 gleitend geführt. Auf seiner auswärts gerichteten Seite hat er eine Eindrehung 37. Er berührt in der dargestellten Lage mit seiner Stirnfläche eine Schraube 38, welche die Längsbohrung 16 nach außen verschließt und die Hülse 17 in ihrer Lage festhält. Zwischen der Eindrehung 37 und der Schraube 38 liegt ein Druckraum 39, von dem Kanäle 40 in die Ringnut 23 führen.
Zwischen den Stützkolben 36 und das Verschlußstück 26 ist eine Schraubenfeder 41, zwischen die Federscheibe 35 und das Verschlußstück 26 eine Schraubenfeder 42 eingespannt.
Liefert die Pumpe 2 Druckmittel zum Einlaß 4, so fließt es zunächst über die Druckleitung 11 weiter, füllt den Druckspeicher 12 und gelangt je nach Bedarf durch den Druckmittelmotor 14 zum Vorratsbehälter 7 zurück. Wird kein Druckmittel verbraucht, so steigt der Druck in der Druckleitung 11, der öffnung 9 und der Ringnut 23 an. Gleichzeitig wirkt dieser Druck durch den Kanal 24 auf die Fühlfläche 30 des Bolzens
29 und durch die Kanäle 40 auf die linke Endfläche des Stützkolbens 36. Der Stützkolben 36 verschiebt sich daher nach rechts bis zum Anschlag an den Anschlagring 34 und gibt der Feder 41 eine bestimmte Vorspannung.
Diese Spannung ist so bemessen, daß bei dem gewünschten Öffnungsdruck der Druck auf die Fühlfläche
30 die nach rechts auf das Verschluß stück 26 einwirkenden Kräfte überwiegt und das Verschlußstück 26 so weit nach links schiebt, daß die Kante 28 die Durchlässe 33 freigibt. In diesem Augenblick fällt der Druck in der Ringnut 23, das Rückschlagventil 10 schließt sich, der Druck im Druckraum 39 fällt ebenfalls, und der Stützkolben 36 geht in seine linke Endlage zurück. Dadurch wird die von der Feder 41 auf das Verschlußstück 26 ausgeübte Kraft kleiner, und das Verschlußstück 26 geht rasch in seine linke Endlage, bei welcher es die Federscheibe 35 berührt und die Durchlässe 33 völlig freigibt. Das von der Pumpe 2 kommende Druckmittel fließt nun drucklos durch die Durchlässe 33, die Durchlässe 31 und den Auslaß 5 zum \rorratsbehälter 7 zurück.
Diese Stellung des Verschlußstücks 26 bleibt erhalten, bis der Druck in der Druckleitung 11 auf den Schließdruck gesunken ist. Bei diesem Druck überwiegt die Spannung der Federn 41, 42 den Druck auf die Fühlfläche 30, und das Verschlußstück 26 schiebt sich wieder über die Durchlässe 33. Das von der Pumpe noch weiter zugeführte Druckmittel erhöht wieder den Druck in der Ringnut 23 und dem Druckraum 39, so daß der Stützkolben 36 wieder nach rechts wandert und der Feder 41 eine erhöhte Spannung gibt. Das Ventil ist damit wieder darauf eingestellt, sich erst bei dem höher liegenden öffnungsdruck zu öffnen. öffnungs- und Schließdruck können dadurch geändert werden, daß man andere Federn einsetzt oder die äußere Endlage des Stützkolbens 36 ändert. Das Verhältnis zwischen den beiden Drücken kann durch Verändern des Weges eingestellt werden, den der Stützkolben bis zu seiner rechten Endlage zurücklegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Hauptteile des Druckregelventils in einem Gehäuse 51 untergebracht.
Eine Pumpe 52 führt über eine Speiseleitung 53 einem Einlaß 54 des Gehäuses 51 Druckmittel zu. Ein Auslaß 55 des Gehäuses 51 ist über eine Rücklaufleitung 56 mit einem \rorratsbehälter 57 verbunden, von dem eine Saugleitung 58 zu der Pumpe 52 führt. Ein
Kanal 59 führt über ein Rückschlagventil 60 und eine Druckleitung 61 zu einem Druckspeicher 62 und einem Steuergerät 63, an das ein Druckmittelmotor 64 und eine Rückleitung 65 angeschlossen sind.
In einer Längsbohrung 66 des Gehäuses 51 sitzen ein Füllstück 67 und eine Hülse 68. Sie werden von einer in die Bohrung 66 eingeschraubten Hülse 69 in ihrer Lage gehalten, die nach außen durch eine Scheibe 70 verschlossen ist.
Eine Ringnut 71 des Füllstücks 67 ist mit dem Auslaß 55 und durch einen Kanal 72 mit einer Ringnut 73 des Gehäuses 51 verbunden, ferner durch Durchlässe 74 mit einer Ausdrehung 75 in der links liegenden Stirnseite des Füllstücks 67. Durch die Mitte des Füllstücks 67 ist dichtend und gleitend ein Bolzen 76 geführt, dessen Endfläche als Fühlfläche 77 dient und in einen Druckraum 78 ragt, der von Aussparungen des Füllstücks 67 und des Gehäuses 51 gebildet wird. Eine Bohrung 79 verbindet diesen Druckraum mit dem Inneren des Rückschlagventils 60, an das sich die Druckleitung 61 anschließt.
Der Einlaß 54 des Gehäuses 51 führt zu einer Ringnut 80, von der Durchlässe 81 und 82 zu einer Bohrung 83 im Innern der Hülse 68 führen. Durchlässe 84 verbinden das linke Ende dieser Bohrung mit der Ringnut 73.
In der Bohrung 83 gleitet ein Verschlußstück 85. Es berührt die Bohrung mit einem Kopfteil 86; zwischen seinen Schaftteil 87 und die Wand der Bohrung 83 ist ein Hilfsschieber 88 gleitend eingepaßt. Eine Hilfsfeder 89 ist zwischen einen am Schaftteil 87 festgehaltenen hülsenförmigen Federteller 90 und das linke Ende des Hilfsschiebers 88 eingespannt und versucht diesen in der dargestellten rechten Endlage zu halten.
Der Kopfteil 86 trägt eine kurze Längsnut 91, welche in der gezeichneten Stellung des Verschlußstücks 85 von dem Durchlaß 81 bis zur Stirnseite des Hilfsschiebers 88 reicht. Der Hilfsschieber 88 hat eine äußere Ringnut 92, die durch Durchlässe 93 mit der Innenseite des Hilfsschiebers 88 verbunden ist und in der dargestellten Lage an die Durchlässe 82 grenzt. Die Ringnuten 71 und 73 sind an beiden Flanken durch eingelegte Dichtringe abgedichtet.
Auf der Innenseite des Verschluß Stücks 85 liegt eine Bohrung 94. In ihr rechtes Ende ist eine Schraube 95 eingesetzt; seitliche Ausfräsungen 96 erlauben einen Flüssigkeitsdurchtritt an dieser Schraube vorbei in die Ausdrehung 75. An die Schraube 95 schließt sich nach links eine Dichtscheibe 97 mit eingelegtem Dichtring 98, welche den linken Teil der Bohrung 94 vom rechten trennt.
Im linken Teil der Bohrung 94 ist gleitend ein Stützkolben 99 geführt. Sein außenliegendes Ende liegt an einem topfförmigen Federteller 100 an, dem ein ähnlicher Federteller 101 am linken Ende der Hülse 69 gegenüberliegt. Zwischen beide ist eine Schraubenfeder 102 eingespannt. Eine durch die Scheibe 70 gedrehte und mit einer Mutter 103 gesicherte Schraube 104 bildet einen verstellbaren Anschlag für den Federteller 101.
In dem Schaftteil 87 des Verschlußstücks 85 liegt eine Längsnut 105, die in der dargestellten Lage an die Durchlässe 93 grenzt und durch Bohrungen 106 mit der Bohrung 94 verbunden ist. Ferner hat der Schaftteil 87 eine unmittelbar an den Kopfteil 86 anschließende Ringnut 107 und in geringem Abstand davon verhältnismäßig enge Querlöcher 108. Im Inneren des Hilfsschiebers 88 liegt eine Ringnut 109, die in der dargestellten Lage des Hilfsschiebers 88 die Ringnut 107 und die Querlöcher 108 verbindet.
Das Rückschlagventil 60 hat ein Verschlußstück 110, das im wesentlichen die Form eines Topfes mit durch Schlitze 111 unterbrochenen Wänden hat. Am Boden des Verschlußstücks 110 ist ein Sitzring 112 aus elastischem Werkstoff angebracht.
Wenn die Pumpe 52 Druckmittel fördert, so fließt es zunächst zum Einlaß 54 und durch die Ringnut 80 und den Kanal 59 über das Rückschlagventil 60 zu dem Druckspeicher 62 bzw. dem Druckmittelmotor 64 weiter. Der in der Druckleitung 61 herrschende Druck wirkt auch in dem Druckraum 78 und über die Durchlässe 82, die Ringnut 92, die Durchlässe 93, die Ringnut 105 und die Bohrungen 106 auf den Stützkolben 99. Dieser wird dadurch nach links verschoben, was eine vermehrte Kraft der Feder 102 auf das Verschlußstück 85 hervorruft. Außerdem wirkt der genannte Druck über die Längsnut 91 auf den Hilfsschieber 88, so daß sich dieser nach links bis zum Anschlag an den Federteller 90 bewegt.
Ist der öffnungsdruck des Ventils erreicht, so verschiebt der im Druckraum 78 herrschende Druck über den Bolzen 76 das Verschlußstück 85 nach links. Dabei wird die Längsnut 91 abgeschlossen; das in ihr befindliche Druckmittel hält den Hilfsschieber 88 gegenüber dem Verschlußstück 85 fest.
In dem Augenblick, wo die rechts liegende Kante des Kopfteils 86 die Durchlässe 81 erreicht, gelangt das außenliegende Ende der Ringnut 92 über das Ende der Bohrung 83 hinaus. Die Bohrung 94 wird daher rasch durch die Bohrungen 106, die Kanäle 84, die Ringnut 73 und den Kanal 72 entlastet, und der Stützkolben 99 verschiebt sich wieder in seine rechte Endlage. Dadurch nimmt die von der Feder 102 ausgeübte Kraft ab, und das Verschluß stück 85 schiebt sich rasch so weit nach links, daß die Durchlässe 81 völlig frei liegen und noch weiter zugeführtes Druckmittel durch die Ausdehnung 75 und den Auslaß 55 drucklos abströmen kann.
Dabei hat die rechte Stirnseite des Hilfsschiebers 88 die Durchlässe 82 erreicht. Der Druck auf die rechte Stirnfläche sinkt, und der Hilfsschieber 88 kehrt in seine rechte Endlage zurück. Das noch rechts von ihm befindliche Druckmittel kann dabei über die Ringnuten 107, 109 und die Querlöcher 108 abfließen.
Ist der Druck in der Druckleitung 61 bis auf den Schließdruck des Ventils gesunken, so geht das Verschlußstück 85 in seine rechte Endlage zurück, und der Hilfsschieber 88 stellt wieder eine Verbindung zwischen dem Einlaß 54 und der Bohrung 94 her, so daß das Arbeitsspiel wieder von vorn beginnen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Ventilgehäuse mit 115 bezeichnet, die zugehörige Pumpe mit 116. Sie ist über eine Speiseleitung 117 mit einem Einlaß 118 verbunden, während an einen Auslaß 119 eine Rücklauf leitung 120 mit einem Vorratsbehälter 121 und einer Saugleitung 122 anschließen. Ein Kanal 123 führt über ein Rückschlagventil 124 zu einer öffnung 125, die über eine Druckleitung 126 mit einem Druckspeicher 127, einem Steuergerät 128, einem Druckmittelmotor 129 und einer Rückleitung 130 verbunden ist.
Eine Bohrung 131 des Gehäuses 115 enthält an ihrem Grund ein Füllstück 132, dessen innere Ausdrehung 133 durch Durchlässe 134 und eine Ringnut
135 mit dem Auslaß 119 verbunden ist. Ein Bolzen
136 ist in dem Füllstück 132 gleitend und dichtend geführt und ragt in eine Druckkammer 137, die durch einen Kanal 138 mit der Öffnung 125 verbunden ist.
An das Füllstück 132 schließt sich eine Hülse 139, an diese unter Zwischenlage eines Anschlagringes 140
eine Hülse 141. Eine in das Ende, der Bohrung 131 eingedrehte Schraube 142 hält das Füllstück 132 und die Hülsen 139 und 141 in ihrer Lage fest.
Im Innern der Hülse 139 ist eine Bohrung143, in der ein Verschlußstück 144 gleitend geführt ist. Es besitzt in seinem rechten Teil anschließend an eine Steuerkante 145 Längsnuten 146, die durch Kanäle
147 mit dem Innern des Verschluß Stücks verbunden sind, und berührt mit seiner Stirnseite den Bolzen 136,
ίο Auf dem Verschlußstück 144 ist ein Hilfsschieber
148 gleitend gelagert, der von einer Hilfsfeder 149 in der dargestellten rechten Endlage gehalten wird. Die Hilfsfeder 149 stützt sich gegen einen buchsenartigen, an dem Verschlußstück 144 befestigten Federteller 150.
Von einer an den Einlaß 118 anschließenden Ringnut 151 der Hülse 139 führen Durchlässe 152 ins Innere der Hülse. In ihrem Bereich beginnt eine zur Stirnseite des Hilfsschiebers 148 führende Längsnut
153. Weiterhin ist die Ringnut 151 durch Kanäle 154 mit einer Ringnut 155 des Hilfsschiebers 148 verbunden. Diese Ringnut übergreift in der dargestellten Lage eine Ringnut 156 der Hülse 139, welche durch Durchlässe 157 mit einer äußeren Ringnut 158 derselben Hülse verbunden ist. Die Ringnut 158 setzt sich durch Ausnehmungen des Anschlagringes 140 und der Hülse 141 fort in eine Ringnut 159 dieser Hülse, von der Kanäle 160 zu einem im Innern der Schraube 142 gebildeten Druckraum 161 führen. In diese Kammer ragt ein Bolzen 162, der sich gegen einen in einer Bohrung 163 der Hülse 141 gleitend geführten Stützkolben 164 legt. Zwischen diesem und dem Verschlußstück 144 ist eine Schraubenfeder 165 eingespannt.
Von der Pumpe 116 geliefertes Druckmittel fließt über den Einlaß 118 und die Ringnut 151 zu dem Rückschlagventil 124 und über die Druckleitung 126 zu dem Verbraucherkreis. Sein Druck wirkt über den Kanal 138 auf die Fühlfläche des Bolzens 136, versucht also, das Verschlußstück 144 nach links zu verschieben. Der Hilfsschieber 148 ist, ähnlich wie der Hilfsschieber 88 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2, unter dem Druck des Druckmittels nach links verschoben. Durch seine Ringnut 155 gelangt der Druck von der Ringnut 151 durch die Durchlässe 157, die Ringnuten 158 und 159 in den Druckraum 161. Dieser Druck schiebt den Stützkolben 164 nach rechts bis zum Anschlag an den Anschlagring 140, so daß der dadurch erhöhte Druck der Feder 165 das Verschlußstück 144 zunächst in seiner Lage hält. Ist der öffnungsdruck erreicht, so schiebt sich das Verschlußstück 144 samt dem Hilfsschieber 148 nach links. Die Ringnut 155 des letzteren gelangt dabei in den freien Teil der Bohrung 143 im gleichen Augenblick, in dem die Steuerkante 145 die Durchlässe 152 erreicht. Dadurch wird über die Ringnuten 159 und 158 der Druckraum 161 entlastet, der Stützkolben 164 geht nach links, der Federdruck läßt nach, und das Verschluß stück 144 geht rasch in seine linke Endlage bis zum Berühren des Anschlagringes 140. Das Druckmittel strömt drucklos vom Einlaß 118 über die Längsnuten 146 zum Auslaß 119.
Gleichzeitig kehrt der Hilfsschieber 148 unter der Wirkung der Hilfsfeder 149 wieder in seine rechte Endlage zurück, da der Druck auf seiner rechten Stirnseite verschwindet.
Das Ventil bleibt so lange geöffnet, bis der Druck in der öffnung 125 auf den Schließdruck gesunken ist. Dann bewegt sich das Verschluß stück 144 wieder nach rechts. Bevor es seine Endlage erreicht hat,

Claims (10)

wird über die Ringnut 155 der sich neu aufbauende Druck wieder in den Druckraum 161 geleitet, so daß der Stützkolben 164 wieder nach rechts geht und das Arbeitsspiel von vorn beginnen kann. Die Höhe des öffnungs- und Schließdrucks und ihr Verhältnis zueinander kann dadurch geändert werden, daß statt des Bolzens 162 ein Bolzen von größerer Länge eingefügt wird, der sich gegen die Schraube 142 abstützt, und dadurch, daß ein anderer Ring 140 eingesetzt wird. Das Ventil läßt sich so den verschiedensten Verhältnissen anpassen. P.\ τ K ν τ a n s P r Ü C Il E:
1. Druckregelventil für hydraulische und pneumatische Anlagen mit einem von einer Feder belasteten Verschlußstück, das bei Überschreiten eines bestimmten Höchstdrucks in einem Speicher dessen Speiseleitung mit einem Rücklauf verbindet und erst nach einem bestimmten Druckabfall wieder vom Rücklauf trennt, und mit einem die Feder abstützenden, unabhängig vom Verschlußstück bewegbaren Stützkolben, dessen von der Feder abgewandte Seite eine Druckkammer abteilt, die unter einem veränderlichen, von dem auf das Verschluß stück einwirkenden Druck unabhängigen Druck steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (39, 94, 161) mit der Speiseleitung (3, 53,117) verbunden ist und das Verschluß stück (26, 85,144) im Sinne des Öffnens, insbesondere unter Zwischenschaltung eines Bolzens (29, 76, 136) mit einer Fühlfläche (30, 77) von dem Druck des Speichers (12,62,127) beeinflußt ist.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (26,144) als Hohlkolben ausgebildet ist, gegen dessen Innenboden sich die Feder (41,165) abstützt, an dessen Außenfläche eine die Speiseleitung (3,117) steuernde Kante (28, 145) ausgebildet ist und dessen Stirnseite mit dem Bolzen (29,136) verbunden ist, der einen kleineren Durchmesser als das Verschlußstück (26,144) aufweist und in eine lediglich mit dem Speicher (12,127) verbundene Druckkammer (18, 137) eintaucht (Fig. 1 und 3).
3. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verschluß stück (85) belastende Feder (102) mit einem Ende an einem gehäusefesten Teil (104), mit dem anderen am Stützkolben (99) anliegt und daß der Stützkolben (99) dichtend in einer Bohrung (94) des Verschlußstücks (85) geführt ist, die als Druckraum dient und mit der Speiseleitung (53) in Verbindung steht (Fig. 2).
4. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen der Speiseleitung (53,117) und dem zum Stützkolben (99,141) gehörenden Druckraum (94,161) ein mit dem Verschluß stück (85, 144) verschiebbar verbundener Hilfsschieber (88, 148) eingeschaltet ist, der sich bei geschlossenem Ventil unter dem in der Speiseleitung (53,117) herrschenden Druck gegen die Kraft einer Hilfsfeder (89,149) verschiebt und die Verbindung
von der Speiseleitung (53,117) zu dem Druckraum (94,161) öffnet, dagegen in der Stellung, wo sich das Ventil zu öffnen beginnt, den Druckraum (94, 161) unmittelbar mit dem Rücklauf (56, 147, 146, 119) verbindet und diese Verbindung bei geöffnetem Ventil offenhält, wobei er unter der Kraft der Hilfsfeder (89,149) in seine Ausgangslage gegenüber dem Verschlußstück (85, 144) zurückkehrt, so daß er kurz vor dem Schließen des Ventils wieder den Druckraum (94, 161) mit der Speiseleitung (53,117) verbindet (Fig. 2 und 3).
5. Druckregelventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (88, 148) eine um das Verschluß stück (85, 144) gelegte Hülse ist (Fig. 2 und 3).
6. Druckregelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Raumes, der zwischen der Stirnseite des Hilfsschiebers (88), dem Verschluß stück (85) und der es aufnehmenden Bohrung (83) eingeschlossen ist, zum Rücklauf führende Querlöcher (108) liegen, die vom Hilfsschieber (88) verdeckt werden, solange er gegen die Kraft der Hilfsfeder (89) verschoben ist, die aber in der Nähe der von der Federkraft (89) herbeigeführten Ruhelage des Hilfsschiebers (88) durch Ringnuten (107, 109) im Hilfsschieber (88) und/ oder im Verschlußstück (85) mit dem Raum an der Stirnseite des Hilfsschiebers (88) verbunden ist (Fig. 2).
7. Druckregel ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß stück (26, 144) und der Stützkolben (36, 164) in Hülsen (17, 139, 141) geführt sind, die dichtend gleichachsig in eine Bohrung (16, 131) des Gehäuses (1, 115) eingesetzt und durch eine Schraube (38, 142) festgehalten sind (Fig. 1 und 3).
8. Druckregelventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (34, 140) als Anschlag für die Bewegung des Stützkolbens (36, 164) dient (Fig. 1 und 3).
9. Druckregelventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Hülsen (139, 141) und Anschlagringe (140) verschiedener Längen gegeneinander auswechselbar in die Gehäusebohrung (131) einsetzbar sind (Fig. 3).
10. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (51, 115) des Druckregelventils ein Rückschlagventil (111, 124) untergebracht ist, das zwischen die Speiseleitung (53, 117) und die zu einem Verbraucher (64, 129) bzw. Speicher (62, 127) führende Druckleitung (61, 126) eingeschaltet ist (Fig. 2 und 3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 108 082;
französische Patentschriften Nr. 1 050 380,
054 358;
belgische Patentschrift Nr. 512 768;
britische Patentschrift Nr. 705 689;
USA.-Patentschriften Nr. 2 420 394, 2 680 447.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/249 6.59
DEB41607A 1956-09-01 1956-09-01 Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen Pending DE1060207B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41607A DE1060207B (de) 1956-09-01 1956-09-01 Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41607A DE1060207B (de) 1956-09-01 1956-09-01 Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1060207B true DE1060207B (de) 1959-06-25

Family

ID=6966449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB41607A Pending DE1060207B (de) 1956-09-01 1956-09-01 Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1060207B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142088B (de) * 1959-11-24 1963-01-03 Sulzer Ag Druckmittelbetaetigter Steuerschieber
DE1224577B (de) * 1963-12-17 1966-09-08 Teves Kg Alfred Selbsttaetiges, druckabhaengiges Speicherabschaltventil fuer hydraulische Anlagen
DE1233223B (de) * 1962-02-06 1967-01-26 Jean Mercier Druckregelventil fuer hydraulische Anlagen
FR2402092A1 (fr) * 1977-09-01 1979-03-30 Girling Ltd Perfectionnements a des systemes hydrauliques

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE108082C (de) *
BE512768A (de) * 1900-01-01
US2420394A (en) * 1945-12-10 1947-05-13 Cread Engineering And Res Comp Unloading valve for hydraulic circuits
FR1050380A (fr) * 1951-10-16 1954-01-07 Transports Automobiles Soc Ind Commande d'appareils hydrauliques
FR1054358A (fr) * 1951-02-06 1954-02-10 Electraulic Presses Ltd Perfectionnements aux soupapes de décharge réglables
GB705689A (en) * 1951-05-18 1954-03-17 Automotive Prod Co Ltd Improvements in or relating to pressure actuated valve devices
US2680447A (en) * 1954-06-08 Unloading device

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE108082C (de) *
BE512768A (de) * 1900-01-01
US2680447A (en) * 1954-06-08 Unloading device
US2420394A (en) * 1945-12-10 1947-05-13 Cread Engineering And Res Comp Unloading valve for hydraulic circuits
FR1054358A (fr) * 1951-02-06 1954-02-10 Electraulic Presses Ltd Perfectionnements aux soupapes de décharge réglables
GB705689A (en) * 1951-05-18 1954-03-17 Automotive Prod Co Ltd Improvements in or relating to pressure actuated valve devices
FR1050380A (fr) * 1951-10-16 1954-01-07 Transports Automobiles Soc Ind Commande d'appareils hydrauliques

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142088B (de) * 1959-11-24 1963-01-03 Sulzer Ag Druckmittelbetaetigter Steuerschieber
DE1233223B (de) * 1962-02-06 1967-01-26 Jean Mercier Druckregelventil fuer hydraulische Anlagen
DE1224577B (de) * 1963-12-17 1966-09-08 Teves Kg Alfred Selbsttaetiges, druckabhaengiges Speicherabschaltventil fuer hydraulische Anlagen
FR2402092A1 (fr) * 1977-09-01 1979-03-30 Girling Ltd Perfectionnements a des systemes hydrauliques

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3125143C2 (de)
DE2946765A1 (de) Entsperrbares rueckschlagventil, insbesondere zur verwendung als raub und setzventil im untertagebergbau
DE2949922C2 (de) Vorgesteuertes Druckminderventil
EP0139259B1 (de) Ventil zum Steuern der Flüssigkeitsverbindung zwischen einer Pumpe, einem Sammelbehälter und einem doppelseitig beaufschlagbaren Verbraucher
DE1425595C3 (de) Einrichtung zur Dampfung von Druck stoßen mit einem Nadelventil
DE1932994A1 (de) Stromregelventil
DE4237932C2 (de) Volumenstromsteuerung für Kraftfahrzeughydraulik, insbesondere für Lenkeinrichtungen von Kraftfahrzeugen
DE1059731B (de) Steuerschieber mit einem Haupt- und einem Hilfs-Schieberkolben und einem elektromagnetischen Hilfsventil
DE1169746B (de) Federbelastetes UEberdruckventil mit einem seine Ausloesung bewirkenden federbelasteten Hilfsventil
DE1060207B (de) Druckregelventil fuer hydraulische und pneumatische Anlagen
EP0519216B1 (de) Direktgesteuertes Druckregelventil
DE1097188B (de) Druckregelventil fuer hydraulische Anlagen
DE2903560C2 (de) Vorgesteuertes 3-Wege-Druckminderventil
DE1103098B (de) Mehrzwecksteuerventil
DE3837182A1 (de) Stromteilventil
DE2300556C3 (de) Hydraulische Servomotoranlage
DE2647151A1 (de) Gesteuertes verbundventil
DE470358C (de) Hoch- und Niederdruckpumpe
DE1555146C3 (de) Hydropneumatische Feder für Fahrzeuge mit Niveauregelung
DE1172498B (de) Steuerschieber
DE1284237B (de) Steuereinrichtung mit einem Entlastungsventil und einem Antikavitations- oder Regulierventil
DE2032094C3 (de) Hydraulische Steuerventileinrichtung für einen Servomotor, mit in den Arbeitsstellungen arretierbarem Steuerschieber V
DE2317042C3 (de) Verstellbares Stromregelventil
DE163790C (de)
DE1775602C (de) Halte- und Lösevorrichtung für Steuerschieber hydraulischer Wegeventile