DE1060002B - Buechsenklemme mit gewellten Flanken, insbesondere fuer Elektrizitaetszaehler - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Man hat Büchsenklemmen, insbesondere für den Anschluß von Aluminiumleitern, vorgeschlagen, deren Flanken gewellt sind, um eine elastische Einspannung zu erzielen.

In Fig. 1 und 2 sind zwei bekannte Ausführungsformen einer solchen Klemme dargestellt. Die Büchse 1 besteht aus federndem Stahlblech, das über die ganze Länget der Flanken gewellt ist. 2 ist ein Gewindeeinsatz für die Klemmschraube 3. 4 ist ein Gegendruckteil. Solche Klemmen leiden an dem Mangel, daß sie entweder zu weich arbeiten, d. h., die Klemmschraube 3 muß um unbequem große Wege eingeschraubt werden, bis sich der gewünschte Einspanndruck ergibt, oder wenn man dieses Klemmen genügend hart arbeiten lassen will, besteht die Gefahr, daß die dann mit entsprechend dickerer Wandstärke ausgeführte Büchse bei der Herstellung, insbesondere bei der Wellung, oder doch beim Festziehen der Klemmschraube bricht.

Erfindungsgemäß werden die geschilderten Mängel dadurch vermieden, daß einerseits die Büchse aus einem erst bei der Wellung Federeigenschaften erhaltenden Baustoff, wie Messing, besteht und andererseits jede Büchsenfianke nur eine einzige, sich nur über einen Teil der Flankenlänge erstreckende Wellung erhält.

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Büchse 1 besteht aus Messing. Jede Büchsenflanke hat nur eine einzige Wellung, die sich nur über die Strecke a erstreckt, also nur über etwa einem Drittel bis einem Viertel der Flankenlänge. Durch diese Wellung erhält das sonst mehr plastische MessingFedereigenschaften, und zwar gerade in einem ausreichenden Maße. Eine solche Klemme arbeitet genügend hart, d. h., es ergibt sich schon bei kleineren Einschraubwegen der Klemmschraube 3 ein ausreichender Einspanndruck. Sie hat aber trotzdem die erforderliche Elastizität, so daß auch beim Anschluß von Aluminiumleitern, auf die Dauer gesehen, ein guter Kontakt gesichert ist. Infolge der Herstellung der Büchse aus einem Baustoff, der erst bei der Wellung Federeigenschaften annimmt, wird bei der Herstellung und im Gebrauch ein Bruch der Büchse vermieden.

Mit der erfindungsgemäßen Klemme kann man bei einem Spannweg von etwa V₃ mm bis über 500 kg Kontaktdruck pro Schraubstelle erhalten. Man hat also bei einem Spannwegvon etwa V₃ mm ein Speichervermögen von etwa V₁₀ mkg. Natürlich wird man die Wandstärke der Büchse entsprechend dicker machen müssen als bei einer Büchse aus Stahlblech. In der Büchs enklemme
mit gewellten Flanken,
insbesondere für Elektrizitätszähler

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Dipl.-Ing. Günther Schertel und Friedrich Schmidt,
Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden

Regel wirdeine Wandstärke von 1 mm an den Büchsenflanken genügen, so daß also die Klemme praktisch ebenso schmal gemacht werden kann wie die bekannten Klemmen mit Stahlbüchsen, die wegen der großen, über die ganze Flanke sich erstreckenden Wellung doch verhältnismäßig weit ausladen, solange der Leiter nicht eingeklemmt ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Klemme zeigt Fig. 4. Hier dient die Wellung 5 der Büchse 1 noch dazu, eine Gewindeleiste 2 in ihrer Lage zu sichern.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Büchsenklemme mit gewellten Flanken, insbesondere für Elektrizitätszähler, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse aus einem erst bei der Wellung Federeigenschaften erhaltenden Baustoff, wie Messing, besteht und jede Büchsenflanke nur eine einzige, sich nur über einen Teil der Flankenlänge erstreckende Wellung hat.

2. Büchsenklemme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Speichervermögen von etwa V₁₀ mkg pro Schraubstelle bei einem Spannweg von etwa V₃ mm.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 890 078;
französische Patentschrift Nr. 906 972;
USA.-Patentschrift Nr. 2 265 911.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen