DE1056749B - Geraet zur Bestimmung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten - Google Patents

Geraet zur Bestimmung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten

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DE1056749B DESCH20841A DESC020841A DE1056749B DE 1056749 B DE1056749 B DE 1056749B DE SCH20841 A DESCH20841 A DE SCH20841A DE SC020841 A DESC020841 A DE SC020841A DE 1056749 B DE1056749 B DE 1056749B
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Description

  • Gerät zur Bestimmung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein. Bohrloch durchteuften geologischen Schichten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bestimmung des Einfallswinkels und des Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten.
  • Zu diesem Zweck wtirde bisher die Lage der geologischen. Formationen im Verhältnis zu einem Gerät in dem Bohrloch und wiederum die Lage des Geräts gegenüber der senkrechten und der Nordrichtung festgestellt. Dies geschah beispielsweise in der Weise, daß das Bohrlocherät mit gebogenen Federn ausgestattet wurde, die drei kleine Elektroden gegen die Bohrlochwand preßten, wobei die Elektroden in einer senkrechten Ebene zur Achse des Geräts, gleich verteilt um diese, lagen. Innerhalb des Geräts waren ein magnetischer Kompaß, ein konkaver Teil, der eine Kugel trug, und ein fotografischer Apparat angeordnet. Wenn ein solches Gerät im Bohrloch hochgezogen wird, werden an der Erdoberfläche drei Widerstandsaufzeichnungen bzw, solche spontaner Potentiale gewonnen, und die Relatiwerschiebung der drei Kurven, die erforderlich ist, um sie in Längsreihung zu bringen, ist ein Maß für das Einfallen der Schichten relativ zum Gerät, Die Erfindung geht aus von einem Gerät zur Bestimmung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten, das ausgestattet ist mit einer längs des Bohrloches bewegbaren Elektrodenanordnung, die eine langgestreckte Elektrode und zusätzliche, gegenüber dieser isolierte Elektroden aufweist, sowie Mitteln, um die langgestreckte Elektrode und die zusätzlichen Elektroden im wesentlichen auf der gleichen Spannung zu halten, und Mitteln, um Anzeigen über die von den zusätzlichen Elektroden ausgehenden Strume zu erhalten ; gemäß der Erfindung werden diese zusätzlichen Elektroden von zumindest drei relativ kleinen Elektroden gebildet, die im Abstand voneinander um die Längsachse der langgestreckten Elektrode angeordnet sind.
  • Es können dabei Mittel vorgesehen sein, um die Orientierung der Elektrodenanordnung gegenüber der Nord-un Ventikalrichtung £estzustellen, wenn-die ElektradenMiordnüng i-n'einem Bohrloch aufgehängt ist.
  • Dadurch, klaß. man nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung die langgestreckte Elektrode-zylindrisch ausbildet und die kleinen Elektroden in einer senkrechten Ebene zur Achse der langgestreckten Elektrode verteilt wählt, ist es möglich, Widerstandsaufzeichnungen zumindest längs dreier Profile des Bohrloches zu erhalten, indem man den Widerstand gegen die von den Strombündelungselektroden ausgehenden Ströme mißt, wenn sie mit Strom gespeist werden. Die kleinen Strombündelungseiek- troden bilden relativ kleine elektrisch isolierte Teile in der verhältnismäßig großen Leitflache, die die Abschirmelektrode bildet. Wenn daher die Abschirm-und die Strombündelungselektroden auf derselben oder nahezu derselben Spannung gehalten werden, hat die große Leitfläche, die die Strombündelungselektroden umgibt und abschirmt, zur Folge, daß von jeder der Strombiindelungselektroden ein gut foussierendes Bündel ausgesandt wird.
  • Eine Reihe fotografischer Aufnahmen des Kompasses und des die Kugel tragenden konkaven Teils in aufeinanderfolgenden Niveauhöhen in dem Bohrloch geben die Orientierung des Geräts gegenüber der Senkrechten und dem magnetischen Nordpol wieder.
  • Die Erfdindung bezweckt, diese bekannten, durchaus mit guter Geauigkeit arbeitenden räten-weiter zu vervollkommnen, um den Winkel und die azimutale Richtung des Einfallens von durch ein Bohrloch durchteuften Erdschichten mit großer Genauigkeit zu bestimmen, ohne daß. gegen, die Seitenwand des Bohrloches angepreßte Elektroden benötigt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfid g ergeben sich aus nachfolgenden Figurenerläuterungen.
  • Fig. l ist ein Längsschnitt durch ein Bohrlochgerä@ gemäß der Erfindung in der Arbeitslage, Fig. 2 ist ein Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1; Fig.. 3 ist ein Schaltschema, teilweise in Blockform, eines'Verstärkers'und einer Krafteinheit zur Verwendung bei einem Gerät gemäß Fig. 1 ; Fig. 4 veranschaulicht im I, ängsschnitt eine andere Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 5 ist eine dem Horizontalschnitt gemäß Fig. 2 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Das in der Fig. 1 dargestellte Gerät gemäß der Erfindung besitzt ein Gehäuse oder einen Träger 10, der in einem Bohrloch 12 an einem armierten elektrischen Kabel 11 aufgehängt ist. Das Bohrloch 12 durchteuft Erdformationen 13 und ist mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit 14 gewöhnlich in der Form einer Bohrlochspülung angefüllt.
  • Das Gehäuse 10 weist einen hohlzylindrischen, langgestreckten Mittelabschnitt 15 auf, der aus elektrisch leitendem Material besteht. Der Abschnitt 15 wird als Abschirmelektrode bezeichnet, deren physikalische Eigenschaften noch näher erläutert werden.
  • An den Mittelabschnitt 15 schließen sich obere und untere Abschnitte 16 und 17 gleichen Dufchmessers an, die zusammen mit dem Mittelabschnitt eine druckfeste Hülle bilden. Die Abschnitte 16 und 17 bestehen aus Isoliermaterial oder auch aus leitenden Stutzen, die außen mit einer Isolierschicht bedeckt sind. Jeder der oberen und unteren Abschnitte ist mit einem Satz gebogener Federn 19 und 20 ausgestattet, die sich pressend an die Seitenwand des Bohrlochs 12 anlegen und dadurch das Gehäuse 10 axial ausgerichtet in dem Bohrloch halten.
  • In einer Ebene senkrecht zur Achse des zylintlrischen Abschnitts 15 sind drei zylindrische Öffnungen 21 a, 21 b und 21 c vorgesehen, die gemäß Fig. 2 in gleichen Abständen um den Zylinder herum vorgesehen sind. In jede der Offnungen sind zylindrische Buchsen 22 a, 22 b und 22 c aus Isoliermaterial dicht eingepaßt, und jede der Buchsen dient zur dichten Aufnahme einer elektrisch leitenden Scheibe 23 a, 23 b und 23 c, die nachstehend mit Strombündelungselektroden bezeichnet werden. Die Buchsen sind in die (Dffnungen und die Strombiindelungselektroden in die Buchsen so dicht eingefügt, daß keine Flüssigkeit in das Gehäuse 10 eindringen kann.
  • Da die Offnungen 21 a, 21 b und 21 c in gleichen Abständen um den Zvlinder 15 herum angeordnet sind, liegen die Elektroden 23 a, 23 b und 23 c in der vorerwähnten Horizontalebene um i20° versetzt. Die Stromaustrittsflächen der Strombündelungselektroden sollen im Verhältnis zur Größe der Außenfläche der Abschirmelektrode relativ klein sein.
  • Um das beschriebene Elektrodensystem unter Strom zu setzen, ist die eine der Ausgangsklemmen einer an der Erdoberfläche angeordneten Wechselspannungsquelle 24 an der Stelle 25 geerdet und liefert einen gleichmäßigen Strom iiber einen Schalter 26 und eine elektrisch isolierte Leitung 27 im Kabel il an eine Verstärker-und Krafteinheit 28 innerhalb des Gehäuses 10. Die Einheit 28 wird noch im einzelnen beschrieben werden und liefert über eine Verbindung 29 einen konstanten Strom an die Abschirmelektrode 15. Leiter 30 a, 30 b und 30 c, die übe. r entsprechend niedrige, nicht gezeichnete Impedanzen mit dem Leiter 29 galvanisch gekoppelt sind, führen von der Einheit 28 zu den Strombündelungselektroden 23 a, 23 b und 23 c, um sie auf etwa der gleichen Spannungshöhe zu halten wie die Abschirmelektrode. Von der Einheit 28 werden drei gleichgerichtete Spannungen, die den von den Strombündelungselektroden abfließenden Strömen entsprechen, entnommen und diese werden einzeln iiber elektrisch isolierte Leiter 31, 32 und 33 im Kabel 11 einer üblichen registrierenden Voltmetereinheit 34 zugeleitet, die sich an der Erdoberfläche befindet. Das Voltmeter 34 ist auch mit dem Leiter 27 verbunden und zeichnet vorzugsweise die drei Spannungen auf drei Bahnen eines gemeinsamen Registrierstreifens auf, der proportiona. 1 zur Bewegung des Gehäuses 10 durch das Bohrloch 12 in an sich bekannter Weise verschoben wird.
  • Um die azimutale und senkrechte Orientierung des Gehäuses 10 zu bestimmen, kann ein bekannter Neigungsmesser benutzt werden. Zum Beispiel kann ein magnetischer Kompaß 35 in dem unteren Gehäuseabschnitt 17 unterhalb eines konkaven Teiles 36 aus durchsichtigem Material, der eine durchsichtige Rollkugel 37 trägt, drehbar angeordnet sein. Eine tuber dem Teil 36 angeordnete Blende 38 ist mit einer geeigneten Öffnung 39 ausgestattet, durch die ein fotografisches Bild des Kompasses 35, der Kugel 37 und einer Bezugsmarke 36'auf dem konkaven TeitI 36 auf einem fotoempfindlichen Film 40 gewonnen werden kann, der sich an der Öffnung 39 vorbeibewegt.
  • Lichtquellen 41, die unterhalb der Blende 38 zur Beleuchtung des Kompasses 35, der Marke 36'und der Kugel 37 angeordnet sind, und d ein Antriebsmotor 42 zur Bewegung des Films 40 sind durch Leiter 43, 44 und 45 an die Einheit 28 angeschlossen, die, wie später noch im einzelnen beschrieben werden wird, wahlweise die Lichtquellen 41 und den Motor 42 entsprechend der im voraus festgelegten Betätigung des Schalters 26 mit Energie versorgt. Es ergibt sich nun, daß, wenn die Anordnung in einem Bohrloch aufgehängt ist, die Ausstreuung des Strombündels in der Horizontalebene hauptsächlich durch die Winkel bestimmt ist, die dieRichtungen derErdformationsschichten mit der Achse der Abschirmelektrode 15 einnimmt, radiale Symmetrie der Strombündelungselektroden 23a, 23 b und 23 c voraussetzt. Dagegen hängt die Ausstreuung desselben in der vertikalen Richtung nicht nur von der Lange und Form der Abschirmelektrode, sondern auch von den relativen Widerständen der Medien ab, die von den fokussierten Strombündeln hetroffen werden.
  • Es ist natürlich wünschenswert, daß ein Strombündel an der Stelle, wo es auf die Bohrlochwand trifft, einen sehr kleinen Querschnitt haben sollte, während dieser Querschnitt sonst möglichst breit sein sollte. Eine solche Form gewährleistet, daß der überwiegende Teil des dem Strombündel entgegengestellten Widerstandes an der Bohrlochwand auftritt.
  • Indessen ist die Form des Strombündels, wenn es durch die während der Messung in-dem Bohrloch vorhandene Bohrlochspülung hindurchgeht, nicht von entscheidender Bedeutung, so lange, wie sie wahrscheinlich durch Formationsänderungen verhältnismäßig unbeeinflußt bleibt, da der Widerstand dieses Teiles der Strombahn nahezu konstant und bei den meisten Bohrlochflüssigkeiten niedrig ist. Indes ist es wichtig, daß das Eindringen des Strombündels in die Schicht auf kleiner Fläche erfolgt, so daß das Bündel, sobald es aus dem Bohrloch austritt, rasch divergiert. In der senkrechten Ebene kann dieser Effekt durch geeignete Wahl der Abmessungen des Elektrodensystems erreicht werden. Vorzugsweise sollte der Durchmesser der Abschirmelektrode 15 etwa ein Viertel bis die Hälfte desjenigen des Bohrloches und ihre gesamte Lange etwa die Hälfte bis zum Fünffachen des-Bohrlochdurchmessers betragen.
  • Die Größe und Form einer Strombündelungselektrode sind die Hauptfaktoren, die den Querschnitt des Strombündels bestimmen, wenn es auf die Bohrlochwand auftrifft. Danach richtet sich dann-auch die Arbeitsweise des Meßsystems. Die Trennschicht zwischen zwei Gesteinsschichten ist sehr selten weniger als 1, 5 mm stark, und zwar entweder infolge eines kurzen Ubergangs von einer Gesteinsart auf eine andere oder infolge von Unregelmäßigkeiten in der Fläche der Trennschicht. 1, 5 mm ist demnach die Stärke, die nach Möglichkeit entdeckt werden soll.
  • Dies läßt sich mit einem Bündel erreichen, das das . Zehnfache dieser Stärke in der Senkrechten nicht übersteigt. In Fällen, wo das Bündel fokussiert wird, so daß sich seine Stärke zwischen der Strombündelungselektrode und der Bohrlochwand höchstens verdoppelt,gibt man der Strombündelungselektrode eine Höhenabmesung von ungefähr 7,5 mm. Vorzugsweise wird eine kreisförmige Strombündelungselektrode in den Abschirmelektrodenkörper eingesetzt, von 7, 5mm in der Horizontalebene schafft ein genügend enges Bündel.
  • Für die untersuchungen wird das Gehäuse 10 durch das Bohrloch @ilit geschlossenem Schalter 26 gezogen.
  • Da die Abschirm und Strombündelungselektroden auf demselben Potential gehalten werden, fließen Strome von den Elektroden 23a, 23b und 23c in Form von drer fokussierten Bündeln, die mit den strichpunktierten Linien 23a', 23b' und 23c' in den Fig. 1 und 2 angdeutet sind. Die Größe der Ströme aus den Strombundelungselektroden hängt von dem spezifischen Widerstand der Erdformation 13 ab. Da die Dem Sprannungsmesser 34 über die Leiter 31, 32 und 33 angeführten Sapnnungen von diesen Strömen abhangig sind, werden gleichzeitig drei Kurven des spezifischen elektrischen Widerstandes aufgezeichent.
  • Infolge der Anwendung von fokussierten Bündeln ergebendieseAufzeichnungen genau lokalisierte Angeben über Änderungen im Widerstand in drei Zonen gleicher Entfernung um die Längsachse des Gehäuses 10 herum. Infolge des horizontalen wie vertikalen Fokussierens jedes Bündels findet nur ein geringes oder überhaupt kein Streuen des Bündels statt, bevor es nicht in die Wand des Bohrloches eindringt. Jede Aufzeichnung gibt somit genauen Aufschluß über Anderungen des Widerstandes zwischen aufeinanderfolgenden Schichten, mögen diese Änderungen auch gering sein. Demgemäß gibt die Längstrennung der drei Kurven sehr genau die Neigung der Schichten relativ zum Gehäuse 10 wieder.
  • Sollen fotografische Aufnahmen der KompaBstellung der Kugellage und der Gerätemarke gemacht werden, so wird nunmehr der Schalter 26 einmal aus-und eingeschaltet, wodurch durch ein Schrittrelais die fotografische Einrichtung in Gang gesetzt wird.
  • Eine erneute Aus-Ein-Betätigung setzt diese Einrichtung iiber das Schrittrelais wieder außer Wirksamkeit, so daß die Aufzeichnung der drei Widerstandskurven fortgeführt werden kann. Auf diese Weise wird die azimutale und vertikale Orientierung des Gehäuses 10 in einer Reihe von Höhenniveaus in dem Bohrloch gewonnen.
  • Nachdem das Gehäuse aus dem Bohrloch 12 herausgezogen ist, wird der Film 40 herausgenommen und in bekannter Weise entwickelt. Die Registrierdaten des Voltmeters 34 und der Filmaufnahme 40 werden dazu benutzt, um. den Winkel und die Azimutrichtung des Einfallens geologischer Schichten, die von dem Bohrloch 12 durchdrungen werden, zu bestimmen.
  • In Fig. 3 ist ein Schaltschema der Verstärker-und Krafteinheit 28 veranschaulicht. Der Leiter 27 ist über die Primärwicklung 50 eines Transfo'rmatOTS 51 mit dem Leiter 29 verbunden, der zu der Abschirmelektrode 15 führt, Die Leiter 30a, 30b und 30c sind über Primärwicklungen entsprechender Kopplungs- transformatoren 52a, 52b und 52 c mit dem Leiter 29 verbunden. Die Impedanz jeder dieser Primärwicklungen ist im Verhältnis zur Impedanz der Strombündelungselektroden 23a, 23b und 23c gegen die Erdschicht 13 sehr gering, so dlaß sich ein. vernchlässigbarer Spannungsabfall an diesen Wicklunger ergibt, und die Potentiale der Abschirm- und Strombündelungselektroden im wesentlichen gleichbleiben.
  • Die Sekundärwicklungen der Transifoirmatoren52a, 52 b und 52 c sind mittels entsprechender Kondensatoren 53a, 53b und 53c auf die Frequenz der Ouelle 24 abgestimmt. Jede Sekundärwicklung ist mit einer entsprechenden Wicklung der Verstärker 54a, 54b und 54 c verbunden, deren Ausgänge über Transformatoren 55 cc, 55 b und 55 c an einzelne Gleichrichter 56a, 56b und 56c angelegt sind. Eine Ausgangsklemme jedes Gleichrichters ist mit der Leitung 27 verbunden, und die übrigen Ausgangsklemmen der Gleichrichter stind über Niederfrequenzdrosseln 57a, 57b und 57c mit Leitern 31, 32 und 33 verbunden.
  • Die gleichgerichteten Signale aus diesen Gleichrichtern werden durch die Drosselspulen 57a, 57b und 57c in Verbindung mit der Kapazität zwischen den Leitern des Kabels 11 erhalten. Wenn hingegen eine zusätzliche Kapazität benötigt wird, kann sie in den Kreis mit jeder Drosselspule in bekannter Weise eingeschaltet werden.
  • Eine Sekundärwicklung 58 des Krafttransformators 51 ist mit einer üblichen Kraftzufuhr 58'gekoppelt, die dazu dient, die Verstärker 54a, 54b und 54c unter Strom zu setzen. Eine andere Sekundärwicklung 58"ist mit einem Schaltrelais 59 üblicher Bauart gekoppelt, dasl dazu dient, die Sekundärwicklung 58" wahlweise mit den Leitern 43 und 44 und mit den Leitern 43 und 45 zu verbinden.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn der Schalter 26 geschlossen ist, Wechselstrom durch den Leiter 27 zu der Abschirmelektrode und durch die Leiter 30 a, 30 b und 30 c zu den Strombündelungselektrodennießt.
  • Änderungen in den von den Strombündelungselektroden fließenden Strömen bewirken entsprechende Anderungen in der an den Sekundärwicklungen der Transformatoren52i3, 52b und 52 c abgeleiteten Wechselspannung. Diese Spannungen werden verstärkt, bevor sie an die entsprechenden Gleichrichter angelegt werden. Demgemäß werden gleidhgerichtete Spannungen über Leiter 31, 32 und 33 dem Registriergerät zugeleitet. Durch Offnen und Schließen des Schalters 26 wird das Schaltrelais 59 betätigt, um Energie zu den Lietern 43 und 44 bzw. zu den Leitern 43 und 45 zu speisen. Wenn erwünscht, kann eine geeignete Anzeigevorrichtung an der Erdoberfläche dazu vorgesehen werden, um die Stellung eines beweglichen Kantaktes innerhalb des Schaltrelais 59 wiederzugeben.
  • Andere Ausgestaltungen für die Abschirmelektrode können Anwendung nnden. So z. B. kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, eine abgeänderte Elektrode 15'benutzt werden, die in einem senkrechten Querschnitt, ähnlich wie eine Sanduhr, eine Einschnürung oder einen Querschnitt 60 verringerten Durchmess, ers besitzt.-Drei Drei Strombündelungselektroden sind in der Einschnürung 60 zentral angeordnet und in einzelne elektrische Isolatoren eingesetzt. Zum Beispiel ist die Elektrode 61 an einem im wesentlichen scheibenförmigen Isolator 62 befestigt, der in seiner Form der angrenzenden Fläche der Einschnürung 60 angepaßt und daran befestigt ist. Ein elektrisch isolierter Leiter 63 geht von der Elektrode 61 durch abgedichtete Offnungen im Isolator 62 und der Einschnürung 60 in das Innere der Elektrode 15. Alternativ können die Strombündelungselektroden in getrennten Ausnehmu. ngen in der A-bschirmelektrode untergel3racht werden, die gegeüber dieser abzusolieren sind. Es ist ersichtlich, daß die Anordnung der Fig. 4 ein verbessertes Fokutssieren in der senkrechten Ebene zur Folge hat.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 5 besitzt die Abseihirmelektrode 15" keinen kreisförmingen Querschnitt in der Horizontalen.
  • Wie dargestellt, ist die Elektrode dreieckförmig gestaltet, Jede der sich ergebenden senkrehten Fläche 64a, 64b und 64c, ist mit einer mittleren Öffnung 65 a, 65 b und 65 c ausgestattet, die in einer Horizontalbebene gelgen sind, Wie bei der Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2 ist in jede Öffnung eine Isolierbuchse 66 a, 66 b und 66 c eingesetzt, die wiederum zur Aufnahme der Strombündelungselektroden 67, 67b und 67 c dienen. Es ist ersichtlich, daß die Anordnung der Fig. 5 ein verbessertes Fokussieren in der Horizontalebene bewirkt. Eine weitere Verbesserung hinsichtlich des Foku. s, sierens kann dadurch erreicht werden, daß man die Flächen 64a, 64b und 64c so abändert, daß sie eine zylindrische, nach innen konkave Form gegenüber der Längsachse der Elektrode 15"bekommen. Kugelige Konkavitäten können darüber hinaus für zusätzliche& Fokussieren in beiden Ebenen, in der horizontalen und vertikalen, benutzt werden.
  • Wenn erwünscht, kann Gleichstrom für die Erregung des Elektrodensystem s an Stelle von Weehsel strom, wie erläutert, verwandt werden, in welchem Fall die Anordnung im Kreis 28 entsprechend abzuändern i, st. Als Alternative zu der Verwendung einer niedrigen Impedanz zur Aufrechterhaltung des Potentials zwischen der Abschirm-und den Strombündelungselektroden können diese Elektroden mit einem geeigneten Aterstärker-oder Servosystem gekoppelt werden, dessen Ausgang dazu dient, den zu der Abschirmelektrode gespeisten Strom zu steuern, um zwischen der Abschirmelektrode und den Strombündelungselektroden in bekannter weise im wesentlichen ein Nullpotential aufrechtzuerhalten.
  • Obwohl ein fotografischer Neigungsmesser in Fig. 1 gezeigt ist, können selbstverständlich auch andere Typen verwandt werden. So z. B. können irgendwelche der üblichen Neigungsmesser Verwendung finden, die elektrische Signale auslösen, welche die azimutale und senkrechte Orientierung des Gehäuses 10 wiedergeben. Diese Signale können über zusätzliche Leiter des Kabels 11 an die Erdobernäche zum Zwecke ihrer Aufzeichnung geleitet werden. Alternativ können irgendwelche der üblichen Multiplextechniken dazu verwandt werden, um diese, wie andere Signale, über eine Geringstzahl von Leitern zu befördern.
  • Die Erfindung beschränkt sieh nicht auf die be- schriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern,diesesollen,lediglieh den Grundgedanken der Ernndüng veranachaulidhen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Erforschung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten mit einer longs des Bohrloches bewegbaren Elektrodenzordnung, die eine langgestreckte Elektrode und zusätzliche gegenüber dieser isolierte Elektroden aufweist, sowie Mitteln, um die langgestreckte Elektrode und die zusätzlichen Elektroden im wesentlichen auf gleichem Potential zu haLten, und Mitteln, um Anzeigen über die von den zusätzlichen Elektroden ausgebenden Ströme zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzlichen Elcktroden von zumindest drei relativ kleinen Elektroden gebildet werden, die irn Abstand voneinander um eine Längsachse der langgestreckten Elektrode angeordnet sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch l, gekennzeichnet durch weitere Mittel, um die Orientierung der Elektrodenanofdnung gegenüber der Nord-un Vertikalrichtung festzustellen, wenn die Elektrodenanordnung in einem Bohrloch aufgehängt ist.
  3. 3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Elektrode zylindrische Gestalt besitzt und die kleinen Etektroden in einer senkrechten Ebene zur Achse der langgestreckten Elektrode angeordnet sind und gleichen Abstand voneinander besitzen.
  4. 4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Elektrode einen Abschnitt verringerter Größe in einer Querebene zur Längsachse der Elektrode besitzt und dpaß die kleinen Elektroden in der unmittelbaren Nachbarschaft dieses Abschnitts gelegen sind,
  5. 5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadruch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Elektrode mit einer Mehrzahl von Aussparungen versehen ist und die kleinen Elektroden in solche eingesetzt sind.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprfiche 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Elektro, de in einer Ebene senkrecht zur Langsachse einen nicht kreisförmigen Querschnitt besitzt.
  7. 7. Gerat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadruch gekennzeichnet, daß die Durchmesser dea-kleinen Elektroden nicht größer sind als 7, 5 mm.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsehriften Nr. 842 034, 945 172.
DESCH20841A 1955-09-27 1956-09-26 Geraet zur Bestimmung des Einfallswinkels und Einfallsazimuts von durch ein Bohrloch durchteuften geologischen Schichten Pending DE1056749B (de)

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