DE1055608C - - Google Patents

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DE1055608C
DE1055608C DE1055608C DE 1055608 C DE1055608 C DE 1055608C DE 1055608 C DE1055608 C DE 1055608C
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1055 608a
AN MELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT.·
AUSGÄBE DER
PATENTSCHRIFT:
DBFl 055 60»a KL.21ä3 2Ö/2Ö
INTERNAT. KL. H 04IH 23. APRIL 19 5 8
■23. APRIL 1959 v
13. APRIL 19 61 WEICHTAB 7VON A U S LE G E S C H RIF T
(T 15042 VIII a/21a1) ·:
Es ist bereits bekannt, die in Vermittlungseinrichtu-ngen zur Verbindung eines rufenden mit einem zu rufenden Teilnehmer vorhandenen Anrufsucher und Leitungswähler durch aus bistabilen Schaltelementen bestehende Kettenschaltungen zu ersetzen, wobei die den Anrufsucher bildende Kettenschaltung durch einen gemeinsamen Impulsgeber und die den Leitungswähler bildende Kettenschaltung durch die vom rufenden · Teilnehmer eintreffenden Einstellimpulse fortgeschaltet werden. Die Fortschaltung beider Ketten erfolgt bis zur Belegung desjenigen bistabilen Schaltelementes, das dem rufenden bzw. gerufenen. Teilnehmer zugeordnet ist. Da den einzelnen Teilnehmern Durchschaltmittel zugeordnet sind, die es ermöglichen, die betreffende Teilnehmerleitung mit einer allen Teilnehmern gemeinsamen Verbindungsleitung zu koppeln, ist bei diesen bekannten Anordnungen vorgesehen, daß das jeweils seinen Schaltzustand innerhalb der Kette ändernde bistabile Schaltelement durch diese Zustandsänderung das ihr bzw. der betreffenden Teilnehmerstelle zugeordnete Durchschalteglied vom Sperrzustand in den Durchschaltezustand überführt, so daß der rufende mit dem gerufenen Teilnehmer über die gemeinsame Verbindungsleitung verbunden wird.
Während die den Anrufsucher bildende Kettenschaltung von bistabilen Schaltelementen keiner Ausgangsstellung bedarf, wenn nur dafür gesorgt wird, daß spätestens bei der Einleitung eines Anrufes durch einen rufenden Teilnehmer mit der zyklischen Durchschaltung der betreffenden Kette begonnen wird, benötigt die den Leitungswähler bildende Kettenschaltung eine Ausgangsstellung, damit von hier aus schrittweise, in Abhängigkeit von den einlaufenden Impulsen eine Fortschaltung der Kette erfolgt, und zwar bis zur Ansteuerung des dem zu rufenden Teilnehmer zugeordneten bistabilen Schaltelementes. Nach Auflösung der Verbindung ist eine Rückführung der den Leitungswähler bildenden Kette in.dessen Ausgangsstellung erforderlich, damit von einer definierten Ausgangslage heraus eine neue Verbindung aufgebaut werden kann.
Die Erfindung betrifft nun eine dem verwendeten Anrufsucher- und Leitungswähler-Typ angepaßte Schaltungsanordnung, durch die auf einfache Weise nach jeder Gesprächsbeendigung die den Leitungswähler bildende Kettenschaltung von bistabilen Schaltelementen in ihre Ausgangslage gebracht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß außer den den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelementen des Anruf Suchers und Leitungswählers je ein weiteres beim Leitungswähler dessen Ausgangsstellung festlegendes bistabiles Schaltelement in diesen Kettenschaltungen vorgesehen ist, wobei ein bei einer Zustandsänderung des dem Anrufsucher zugeordneten Schaltungsanordnung
für eine direkt gesteuerte
Vermittlungseinrichtung
10 Patentiert für:
Telefonbau und Normalzeit G. m. b. H., Frankfurt/M.
:—: -^— ■
Dipl.-Phys. Richard Volkmann, Seligenstadt (Hess.), ist als Erfinder genannt worden ,. ·.
2
zusätzlichen Schaltelementes auftretender Impuls die Rückstellung der einzelnen bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers in deren Ausgangslage herbeiführt. Da nämlich bei der vorausgesetzten Schaltungsanordnung der Anrufsucher bzw. die diesen Anrufsucher bildende Kettenschaltung nur stillgesetzt wird, wenn die Kettenschaltung auf der.Anschlußstelle eines anrufenden Teilnehmers steht, d. h. wenn dessen Leitungsschleife geschlossen ist, beginnt der Anrufsucher weiterzulaufen, wenn die betreffende Stelle das Gespräch beendet. Bei diesem Weiterlauf durchläuft die Kettenschaltung automatisch auch das zusätzliche, keiner Stelle zugeordnete bistabile Schaltelement, das seinen Schaltzustand ändert und damit die Rückführung der den Leitungswähler bildenden Ketterischaltung in deren Ausgangslage erzwingt. .Sollte durch irgendwelche" Störimpulse die den Leitungswähler bildende Kettenschaltung auch im Ruhezustand der Anlage nicht in ihrer Ausgangslage stehen, so .. wird beim jedesmaligen Überlaufen der den Anruf-' sucher bildenden Kettenschaltung über das zusätzliche bistabile Schaltelement eine Korrektur der Ruhestellung der den Leitungswähler. bildenden Kettenschaltung vorgenommen.
Zweckmäßig werden dabei im Ruhezustand die den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers in dem die Sperrung der zugeordneten Durchschaltemittel bewi kenden Zustand,
109 553/367
und/ das die Ausgangsstellung des Leitungswählers festlegende bistabile Schaltelement im entgegengesetzten Zustand gehalten. Der von dem zusätzlichen bistabilen Schaltelement des Anrufsuchers bei einer Zustandsänderung dieses Schaltelementes abgegebene Impuls wirkt, wie durch die Erfindung weiterhin vorgeschlagen wird, gleichzeitig auf alle bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers in der Weise ein, daß die den Durchschaltezustand der zugeordneten Durchschaltemittel aufrechterhaltenden bistabilen Schaltelemente umgesteuert und das die Ausgangsstellung des Leitungswählers darstellende Schaltelement in den entgegengesetzten Schaltzustand übergeführt werden.
Um die Einwirkung von Störimpulsen auf den Leitungswähler-auszuschalten, ist es fernerhin zweckmäßig, daß das zusätzliche, keiner Stelle zugeordnete bistabile Schaltelement des Anruf Suchers bei jeder Zustandsänderung während des zyklischen Durchlaufens der den Anrufsucher bildenden Kette von bistabilen. Schaltelementen eine Sperreinrichtung so beeinflußt, daß durch diese die Aufnahme von Einstellimpulsen verhindert wird. Solange also der Anrufsucher umläuft, d. h. solange kein Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat, wird die Aufnahme von irgendwelchen Impulsen durch die den Leitungswähler . bildende Kettenschaltung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung der Vermittlungseinrichtung und Fig. 2 die Schaltung des Teilnehmerapparates.
Zur Vereinfachung ist lediglich eine drei Teilnehmer enthaltende Fernsprechvermittlungsanlage gezeigt, denen eine gemeinsame Verbindungsleitung zur Verfügung steht. Selbstverständlich kann die Zahl der Teilnehmer beliebig erweitert werden. Die einzelnen Teilnehmer sind mit TI, TII, Till bezeichnet, und die Zuordnung der einzelnen Schaltelemente zu diesen Teilnehmern ist ebenfalls durch die Ziffern I, II und III angedeutet. Jeder dieser Teilnehmer besitzt einen aus der Fig. 2 ersichtlichen Teilnehmerapparat. Dieser enthält ein Mikrophon M, einen Hörer H, einen Gabelübertrager UeT, einen Gabelumschalter GU, einen Nummernscheibenkontakt NS, einen Wählgenera- ■ tor WG, einen Rufzeichenverstärker ZV, einen Ruf-,45 tonstrahier L sowie einen Netzspeiseteil 7VvS^. Dem Mikrophon M ist bei nicht betätigtem Gabelumschalter ein Kondensator C1 parallel geschaltet, der die Aufgabe hat, das Mikrophon kurzzuschließen, damit nicht vom Mikrophon aufgenommene Geräusche auf dem Wege der Rückkopplung im Ruhezustand des Apparates vom Ruftonstrahler L abgestrahlt und vom Mikrophon M wieder aufgenommen werden. Als Wählgenerator dient ein zwei Transistoren TrT 1, TrT2 enthaltender Multivibrator bekannter Schaltung. Durch öffnen des Ruhekontaktes NS wird dieser Multivibrator zum Schweigen freigegeben, und für die Dauer jeder öffnung des Kontaktes NS wird eine Wechselstromfrequenz erzeugt, die auf die Teilnehmerleitung, beispielsweise LII, abgegeben wird.
In der Vermittlungseinrichtung ist jede Teilnehmerleitung durch die Wicklung 1 eines Übertragers Ue abgeschlossen. Die Wicklung 2 dieses Übertragers ist mit der Wicklung 1 eines weiteren Übertragers Ue' über zwei Dioden Dl und D 2 verbunden, die durch Anlegung von Potential an die Mitten der Wicklungen 2 des Übertragers Ue und 1 des Übertragers Ue' gesperrt oder entsperrt werden können. Mit den beiden Adern α und b der gemeinsamen Sprechleitung Sp ist die Wicklung 2 des Übertragers Ue'. verbunden.
An jede ankommende α-Ader ist ferner ein Widerstand R1 angeschaltet, und über einen weiteren Widerstand R2 steht die α-Ader jeder Teilnehmerleitung mit der Basis eines Transistors TrA 1 in Verbindung. Dieser' Transistor gehört zu einem Flip-Flop des Anrufsuchers AS. Dieser setzt sich im Ausführungsbeispiel aus den vier Flip-Flops ASl, AS2, ASZ und ASO zusammen, von denen jedes zwei Transistoren, also beispielsweise' das Flip-Flop AS2 die Transistoren TrAIIl und TrAIIO enthält. Diese Flip-Flops sind normalerweise so eingestellt, daß immer der linke Transistor, also der Transistor TrA II1, in seiner Emitter-Kollektor-Strecke hochohmig und der Transistor Τ?νί HO niederohmig ist. Infolgedessen liegt am Widerstand RII3 bzw. an den entsprechenden Widerständen der anderen Flip-Flops negatives Potential.
Der gemeinsame Impulsgeber AJG gibt laufend negative Impulse auf die Basen der Transistoren mit dem Index »0« ,in allen Flip-Flops der Anrufsucherstufe. Es kann aber durch diese Impulse nur dasjenige Flip-Flop in den anderen Schaltzustand übergeführt werden, dessen linker Transistor entsperrt und dessen rechter Transistor gesperrt ist. Zur Schaffung eines solchen Ausgangszustandes dient die Taste RT, bei deren Betätigung an die Basis des linken Transistors des Flip-Flops ASO Minuspotential und an die Basen der rechten Transistoren der Flip-Flops AS 1, ASZ und AS3 ebenfalls Minuspotential geschaltet ist. Dadurch wird bei der erstmaligen Einschaltung das Flip-Flop ASO in einen vom Zustand der übrigen Flip-Flops unterschiedlichen Schaltzustand übergeführt,, und durch den anschließend ersten einlaufenden Impuls vom Impulsgeber AJG wird zunächst das Flip-Flop ASO umgeworfen. Die dadurch am Widerstand RO 3 auftretende Spannungsänderung wirkt in der Weise auf die Basis des linken Transistors des Flip-Flops AS 1 ein, daß nun dieses Flip-Flop umgeworfen wird, während das Flip-Flop ASO in den Ausgangszustand zurückkehrt. Beim Einlaufen des nach-" sten Impulses wird entsprechend das Flip-Flop AS 1 zurückgestellt, während nunmehr das Flip-Flop AS2 in den anderen Zustand übergeführt wird. Die gesamte aus den Flip-Flops ASl bis ASO bestehende Kette wird somit fortlaufend zyklisch durchlaufen, und bei jedem Impuls, der vom gemeinsamen Impulsgeber AJG ausgesendet wird, wird an einem anderen Flip-Flop an dem aus den Widerständen R2, R3 bestehenden Spannungsteiler eine Spannungsänderung verursacht, die auf die Dioden Dl und D 2 der zugeordneten Teilnehmerstelle so einwirkt, daß für die Dauer dieser Spannungs.änderung diese Dioden aus dem Sperrbereich in den Entsperrbereich gelangen.
Die Beeinflussung der Durchschaltedioden D1, D 2 kann aber außer von den Flip-Flops des Anrufsuchers AS auch von den Flip-Flops des Leitungswählers LW gesteuert werden. So ist der Teilnehmerstelle TI das Flip-Flop LWl, der Teilnehmerstelle TII das Flip-FlopLW 2, der Teilnehmerstelle Till das Flip-Flop LW3 zugeordnet. Außerdem ist ein weiteres Flip-Flop JJVO vorhanden, das die Ausgangsstellung des Leitungswählers markiert. Dieses befindet sich in der Ruhestellung in einem von den übrigen Flip-Flops des Leitungswählers unterschiedlichen Zustand, d. h., während bei den Flip-Flops LWl, LW2 und LW3 die linken Transistoren gesperrt und die rechten Transistoren geöffnet sind, ist beim Flip-Flop LWO der linke Transistor geöffnet und der rechte Transistor gesperrt. Zur Steuerung des Leitungswählers LW dienen die vom Teilnehmerapparat abgegebenen Wechselstromimpulse, die in
einem Verstärker TrV verstärkt und in einem Gleichrichter EV gleichgerichtet werden. Über einen Impulsformer JF, der in seinen Einzelheiten nicht näher dargestellt ist, gelangen die Einstellimpulse als kurzzeitige Spannungsimpulse auf die Basen der rechten Transistoren aller Flip-Flops des Leitungswählers LW. Es kann aber in derselben Weise wie beim Anrufsucher AS nur immer dasjenige Flip-Flop in einen anderen Schaltzustand übergeführt werden, dessen linker Transistor entsperrt und dessen rechter Transistor gesperrt ist. Dies ist in der Ausgangsstellung lediglich beim Flip-Flop LWO der Fall, so daß durch den ersten einlaufenden Impuls dieses Flip-Flop zurückgestellt und das Flip-Flop LWl durch die am Widerstand RO 5 auftretende Spannungsänderung in denjenigen Zustand übergeführt wird, bei dem der linke Transistor entsperrt und der rechte Transistor gesperrt ist. Der nächste einlaufende Impuls bewirkt eine Weiterschaltung der Leitungswählerkette auf das Flip-Flop LW2, und die Zahl der einlaufenden Einstellimpulse bestimmt somit dasjenige Flip-Flop, das endgültig seinen Schaltzustand so ändert, daß am Widerstandi?5 eine dauernde Spannungsänderung auftritt, die eine Entsperrung der zugeordneten Dioden Dl, D 2 zur Folge hat.
Die Bildung des Rufzeichens erfolgt in einem Zeichengeber ZG, der aus zwei Multivibratoren besteht. Der eine Multivibrator enthält die Transistoren TrGl und TrGO und ist auf die Rufzeichenfrequenz abgestimmt, d. h., er hält beispielsweise jeden Schaltzustand immer für die Dauer von einer Sekunde aufrecht. Durch entsprechende Auslegung der Widerstände-im Emitter- und Kollektorkreis kann diese Frequenz nach Belieben eingestellt werden.
Im Kollektorkreis des Transistors TrGl liegt ein weiterer Multivibrator, der auf den Transistoren TrGl und TrGO mit zugehörigen Widerständen besteht. Dieser Multivibrator ist so abgestimmt, daß er einen tonfrequenten Wechselstrom von beispielsweise 1000 Hz erzeugt. Immer wenn die Strecke Emitter-Kollektor des Transistors TrG 1 durchlässig ist, wird auch der im Kollektorkreis dieses Transistors liegende zweite Multivibrator zum Schwingen freigegeben und sendet für diese Zeit einen tonfrequenten Wechselstrom aus, der über den Übertrager UeG auf die gemeinsame Sprechleitung Sp a/b gelangt.
Außerdem ist in der Vermittlungseinrichtung eine Wählzeichenumsetzersperre WZUS vorhanden, die sich im wesentlichen aus einem aus den Transistoren TrWUl und TrWUO bestehenden Flip-Flop zusammensetzt. Diese Wählzeichenumsetzersperre dient dazu, den Wählzeichenumsetzer WZU, bestehend aus dem Verstärker TrVf dem Gleichrichter EV und dem Impulsformer JF, erst dann zur Aufnahme von Impulsen freizugeben, wenn der Anrufsucher die anrufende Teilnehmerleitung mit der gemeinsamen Sprechleitung Sp a/b zusammengeschaltet hat.
Die sonstigen Einrichtungen der elektronischen Vermittlungseinrichtung werden im folgenden an Hand eines Verbindungsbeispiels beschrieben.
Es ist im folgenden angenommen, daß der Teilnehmer TII eine Verbindung zum Teilnehmer Till aufbaut.
Hängt der Teilnehmer TII seinen Handapparat aus, so wird durch die Kontakte 7 und 8 des Gabelumschalters GU der parallel zum Mikrophon M liegende Kondensator Cl abgeschaltet. Die weiteren Kontakte 1, 2, 3 des Gabelumschalters GU sind als Schleppkontakte ausgebildet, d. h., bei der Betätigung des Gabelumschalters GU wird der Kontakt 2/3 erst geöffnet, wenn der Kontakt 1/2 bereits geschlossen hat. Auf diese Weise kommt zunächst ein vorübergehender Kurzschluß der beiden Adern α und b der Teilnehmerleitung LII zustande, und da in der Vermittlungseinrichtung an der &-Ader Minuspotential anliegt, tritt an dem Widerstand RIII ein negativer Spannungsstoß auf. Dieser wird über das Ent-, kopplungsglied£II2 auf die Basis des Transistors TrZl des Zeichensteuersatzes ZSS gegeben. ' Dieser Transistor des den Zeichensteuersatz ZSS bildenden Flip-Flops wird dadurch leitend, so daß die Spannnung am Punkt AZ positiver wird. Dadurch wird über den Entkopplungsgleichrichter EZl eine positivere Spannung an die Basis des Transistors TrGl des Zeichengebers ZG angelegt und der Multivibrator des Zeichengebers ZG zunächst gesperrt. Eine weitere Sperrung dieses Multivibrators bewirkt aber auch das Flip-Flop des Leitungswählers LWO, da sich dieses Flip-Flop noch in dem Zustand befindet, in welchem der Transistor TrLO 1 geöffnet und der Transistor TrLO 0 gesperrt ist. Die am Widerstand RO5 anliegende positive.Spannung wird ■ über den Entkopplungsgleichrichter EG1 ebenfalls der Basis des Transistors TrGl des Zeichengebers ZG zugeführt und verhindert ebenfalls, daß der Zeichengeber arbeitet.
Da die Flip:Flops des Anrufsuchers AS dauernd in zyklischer Folge ihren Schaltzustand ändern, wird das
Flip-Flop AS 2, wenn es durch das Flip-Flop AS i umgesteuert wurde, in diesem Zustand gehalten, da über den Widerstand RII2 bei Aushängen des Teilnehmers TII Haltepotential an der Basis des Transistors TrAIIl anliegt. Dieses Flip-Flop verbleibt somit in dem Zustand, in dem der Transistor TrAIII .· geöffnet und der Transistor TrA II0 gesperrt ist. Am Widerstand RII4 des Spannungsteilers, der aus den Widerständen RII4 und i?II3 gebildet wird, kann infolgedessen eine Teilspannung abgenommen werden die die elektronischen Diirchschalteglieder DII1 und £ΊΙ2 entsperrt. Als Durchschalteglieder werden· SiIiciumdioden verwendet, die die Eigenschaft haben, daß zu ihrer Sperrung und Entsperrung kein Wechsel in der Potentialrichtung, sondern lediglich eine Veränderung des Potentials bei gleicher Richtung notwendig ist. Dadurch, daß die Diodenstrecke nicht direkt im Kollektorkreis des Transistors TrA III liegt, wird das leichte Umkippen des Flip-Flops AS2 nicht durch die Sperrwirkung der Dioden im unteren Spannungsbereich erschwert.
Wenn der Teilnehmer nunmehr zur Ansteuerung des Teilnehmers Till eine »3« wählt, so wird der Impulskontakt NS dreimal geöffnet. Für die Dauer jeder dieser öffnungen gibt der Wählgenerator WG. über die Adern α und b der Teilnehmerleitung LII Wechselspannungsimpulse, die über den Übertrager UeII, die Durchschalteglieder DIIl und D112, den Übertrager UeIY, die gemeinsame Sprechleitung Sp a/b auf den Verstärker TrV des Wähl-Zeichenumsetzers WZU gelangen. Die Aufnahme der Einstellimpulse durch den Wählzeichenumsetzer WZU kann aber erst erfolgen, nachdem dieser entsperrt wurde. Wie oben ausgeführt, wird er nämlich zunächst durch die Wählzeichenumsetzersperre WZUS gesperrt. Die Wählzeichenumsetzersperre WZUS besteht aus einem monostabilen Flip-Flop, gebildet aus den beiden Transistoren TrWUl und TrWUO. Solange der Transistor TrWUO offen ist, liegt am Eingang des Verstärkers TrV Sperrpotential an, das eine Verstärkung der einlaufenden Impulse verhindert

Claims (5)

  1. Dieser Zustand wird so lange aufrechterhalten, als das Flip-Flop ASO seinen Schaltzustand laufend ändert, da bei jedem Nulldurchgang des Anruf Suchers, also bei jeder Schaltzustandsänderung des Flip-Flops ASO, ein Sperrimpuls, der im Impulsverstärker JV verstärkt wird, auf die Basis des Transistors TrWUO gelangt. Erst wenn der Anrufsucher auf der anrufenden Leitung stillgesetzt ist, unterbleibt die Aussendung dieser Sperrimpulse durch das Flip-Flop ASO, und nunmehr wird auch, der Transistor TrWUl leitend und dersandere Transistor des monostabilen Flip-Flops gesperrt. Das Sperrpotential an der Basis des Transistorverstärkers TrV verschwindet, und der Verstärker ist zur Aufnahme der von der anrufenden Teilnehmerstelle TII einlaufenden Wechselstromimpulse bereit.
    Die im Transistor TrV verstärkten Impulse werden durch die Gleichrichterzelle EV gleichgerichtet und im Impulsformer JF mit steilen Flanken versteuersatz wird daher wieder umgeworfen, und am Punkt AZ. tritt Sperrpotential für den Multivibrator des Zeichengebers ZG in Erscheinung, so daß die Aussendung des Rufzeichens beendet wird. Die beiden Teilnehmer können nunmehr miteinander sprechen.
    Der gerufene Teilnehmer, also der Teilnehmer TUT, kann durch Einhängen die bestehende Verbindung nicht unterbrechen, vielmehr können ihm . über den Schallwandler L mit dem vorgeschalteten ίο Zeichenverstärker ZV noch weitere Mitteilungen durch den rufenden Teilnehmer gemacht werden, wenn man nur den Frequenzgang des Zeichenverstärkers ZV und L so auslegt, daß Sprechfrequenzen verständlich verstärkt und wiedergegeben werden. Erst wenn auch der Teilnehmer TII, also -der anrufende Teilnehmer, einhängt, läuft der Anrufsucher wieder um und gibt beim ersten Nulldurchgang über den Impulsverstärker JV Rückstellimpulse auf alle Flip-Flops des Leitungswählers, die dadurch in ihren Aus
    sehen. Der erste einlaufende Impuls verursacht am 20 gangszustand zurückkehren, in welchem lediglich das Spannungsteiler RZU1/RZU2 eine Spannnungsände- Flip-Flop LfFO einen vom Zustand der Flip-Flops rung, die über den Entkopplungsgleichrichter EZ2 auf LfFl, LfF2 und LfF3 unterschiedlichen Zustand andie Basis des Transistors TrZO des Zeichensteuer- nimmt. Damit ist die \^erbindung zwischen den Teilsatzes ZSS einwirkt und dadurch das am Punkt AZ nehmern TII und Till unterbrochen. Es sei noch bevorhandene Sperrpotential für den Multivibrator des 25 merkt, daß durch eine Betätigung der Taste RT jede Zeichengebers ZG wegnimmt. Sobald auch der Lei- bestehende Verbindung unterbrochen werden kann, da tungswähler seine Ausgangsstellung verlassen hat,
    wird der Multivibrator mit Verzögerung zum Schwingen freigegeben, so daß nunmehr auch die Bildung der
    Rufzeichen erfolgt. Bis zur Aussendung des ersten 30
    Rufzeichens hat aber auch der Leitungswähler die ge-■ ·■ ■ - — -. . -·-■ ^ Schaltungsanordnung für eine direkt ge-
    bei jedem Drücken der Taste RT auch der Anrufsucher in seinen Ausgangszustand zurückgeführt wird.
    Patentansprüche:
    wünschte Teilnehmerleitung LIII erreicht, da die durch den Kondensator C2 bei jedem Einstellimpuls gebildeten kurzzeitigen Spannungsimpulse gleichzeitig an die Basis aller rechten Transistoren der einzelnen Flip-Flops der Leitungswählerstufe angeschaltet werden.. Wie im vorstehenden bereits ausgeführt, wird dadurch der Leitungswähler bis zum Flip-Flop LWZ fortgeschaltet, und die am Widerstand RIII5 auftredende Spannungsänderung bewirkt die Entsperrung der Dioden TJIIIl und £>III2, da der Teilwiderstand RIII2 nicht nur mit dem Widerstand RIII3 der Anrufsucherstufe, sondern auch mit dem Widerstand RIII5 einen Spannungsteiler bildet.
    Die Teilnehmerleitung LII ist nunmehr mit der Teilnehmerleitung LIII über die gemeinsame Sprechleitung Sp a/b zusammengeschaltet.
    Der vom Zeichengeber ZG erzeugte periodische Rufwechselstrom wird über den Übertrager UeG auf dieSprechleitung gegeben und gelangt sowohl auf die Teilnehmerleitung LII als auch auf die Teilnehmerleitung LIII. An der Teilnehmerstelle Till ist der Gabelumschalter GU nicht betätigt, und über den in Ruhe befindlichen Kontakt 2/3 gelangt der einlaufende Rufwechselstrom auf den Zeichenverstärker ZV, in dessen Ausgangskreis sich ein Schallwandler L befindet. Dieser kommt periodisch zum Ertönen und wird durch Betätigen des Gabelumschalters GL7 an der gerufenen Stelle abgeschaltet.
    Der auch auf die Teilnehmerleitung LII des rufenden Teilnehmers gegebene Rufwechselstrom ist unverstärkt im Hörer H dieses Teilnehmers zu vernehmen, so daß dieser ein Freizeichen erhalt.
    Nimmt der Teilnehmer Till seinen Hörer ab. so wird seine Teilnehmerschleife wiederum über den Kontakt 1/2 des Gabelumschalters GU geschlossen, und infolgedessen tritt am Widerstand RTill ein Spannungsabfall auf, der über den Entkopplungsgleichrichter EIII1 auf die Basis des Transistors TrZ 1 des Zeichensteuersatzes einwirkt. Dieser Zeichen-
    eine
    steuerte Fernmeldevermittlungseinrichtung, bei der die miteinander zu verbindenden Stellen über ihnen zugeordnete Durchschalteglieder an eine allen Stellen gemeinsame Verbindungsleitung dadurch ■ angeschaltet werden können, daß eine einen Anrufsucher bildende Kette von den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelementen durch einen gemeinsamen Impulsgeber bis zu dem der rufenden Stelle zugeordneten bistabilen Schaltelement und eine einen Leitungswähler bildende Kette von ebenfalls den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelementen durch die von der rufenden Stelle ausgesandten Einstellimpulse bis zu dem der gewünschten Stelle zugeordneten bistabilen Schaltelement fortgeschaltet werden, wobei durch die Zustandsänderung der auf diese Weise markierten bistabilen Schaltelemente die der rufenden und zu rufenden Stelle zugeordneten Durchschalteglieder gesteuert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß außer den den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelementen des Anruf Suchers und Leitungswählers je ein weiteres beim Leitungswähler dessen Ausgangsstellung festlegendes bistabiles Schaltelement vorgesehen ist und daß ein bei einer Zustandsänderung des dem Anrufsucher zugeordneten zusätzlichen SchaltelemeYites auftretender Impuls die Rückstellung der einzelnen bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers in deren Ausgangslage herbeiführt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand die den einzelnen Stellen zugeordneten bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers in dem die Sperrung der zugeordneten Durchschaltemittel bewirkenden Zustand und das die Ausgangsstellung des Leitungswählers festlegende bistabile Schaltelement im entgegengesetzten Zustand gehalten werden.
  3. 3". Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem zusätzlichen bistabilen Schaltelement des Anrufsuchers bei einer Zustandsänderung dieses Schaltelementes abgegebene Impuls gleichzeitig auf alle bistabilen Schaltelemente des Leitungswählers einwirkt, die den Durchschaltezustand der zugeordneten Durchschaltemittel aufrechterhaltenden bistabilen Schaltelemente umsteuert und das die Ausgangsstellung des Leitungswählers darstellende bistabile Schalt- -ίο element in den hierzu entgegengesetzten Schaltzustand überführt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche, keiner Stelle zugeordnete bistabile Schaltelement des Anrufsuchers bei jeder Zustandsänderung während
    10
    des zyklischen Durchlaufens der den Anrufsucher bildenden Kette von bistabilen Schaltelementen ■;■ eine Sperreinrichtung so beeinflußt, daß durch diese die Aufnahme von Einstellimpulsen Verhindert wird. ; · , .; ■
  5. 5. Schaltungsanordnung -nach Anspruch 4, da-;, ^ durch gekennzeichnet,- daß diese. Sperreinrichtung ν Sperrpotential an den Eingang eines die einlaufen- . den Einstellimpulse aufnehmenden Verstärkers an-.;,,
    schaltet. . /:' ■■ ■ \ ■·'■' ■.,■.'■'■":' ;;i'.,:'-
    In Betracht gezogene Druckschriften: y ',';" ; ; Deutsche Patentschrift Nr. 947 895. ■ ; ' . -
    In Betracht gezogene ältere Patente:' : .-,■ , t Deutsches Patent Nr. 1036 936. ■ ,·. ,',
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 909 5077120 4.59

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