DE1052101B - Schallschluckende Auskleidung, insbesondere fuer Verkehrstunnel - Google Patents
Schallschluckende Auskleidung, insbesondere fuer VerkehrstunnelInfo
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Description
- Schallschluckende Auskleidung, insbesondere für Verkehrstunnel Die Erfindung bezieht sich auf eine schallschlulkende, mit Schallöffnungen versehene Auskleidung für Räume, xv ie Verkehrstunnel oder Waschanlagen für Fahrzeuge und allgemein auf eine Raumauskleidung, die das Bespritzen mit Wasser verträgt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Räume dieser Art eine allseitig befriedigende schallschluckende Auskleidung zu schaffen.
- Das Ergebnis wirtschaftlicher Überlegungen ist, daß diese schallschluckende Auskleidung weder ein hohes Gewicht noch eine umfangreiche Hilfskonstruktion zur Befestigung an der Wand aufweisen darf.
- Alle diese Bedingungen werden erfindungsgemäß durch eine Auskleidung erfüllt, die durch Schalenkörper aus wasserfestem Werkstoff gekennzeichnet ist, die an einer Randseite offen sind und deren Boden an der gegenüberliegenden Seite verkröpft ist und über die angrenzenden Schalenränder derart vorspringt, daß beim Ansetzen der Schalenkörper an die zu verkleidende Raumfläche Luftresonatorhohlräurne mit seitlichen Schallöffnungen entstehen, an denen auftreffendes Spritzwasser durch den verkröpften, über den Boden des benachbarten Schalenkörpers greifenden Randteil am Eindringen gehindert wird. Durch die erfindungsgemäß in sinnvoller Weise vorgesehenen Luftresonatoren erhält man eine schallschluckende Wirkung, vor allem im tiefen Tonbereich, weshalb die erfindungsgemäße Auskleidung insbesondere für Verkehrstunnel sich eignet, wo es darauf ankommt, Straflenverkehrsgeräusche besonders wirksam zu dämpfen.
- Die Erfindung wird dadurch nicht berührt, daß Schallschluckfliesen bekannt sind, deren akustische Wirkung lediglich eine reine Absorptionswirkung ist. Bei dieser Art Dämpfung ist die Absorption im tiefen Tonbereich verhältnismäßig schlecht. Da die bei diesen Schallschluckfliesen vorgesehene feinporige und siebartige Folie sehr teuer und zugleich leicht verletzbar ist, so weist ihnen gegenüber die erfindungsgemäße Schallauskleidung grundsätzliche Vorzüge auf. Dies gilt auch gegenüber an sich bekannten Platten-Resonatoren, bei denen der grundsätzliche Nachteil darin besteht, daß die Schallschluckwirkung um so geringer ist, je widerstandsfähiger die verwendeten Werkstoffe sind.
- Die Erfindung wird nunmehr an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Fig.l ist eine perspektivische Gesamtdarstellung eines Schalenkörpers; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B von Fig. 2. Wie aus den Figuren sich im einzelnen ergibt, sind die erfindungsgemäßen Schalenkörper an einer Rand-Seite offen. Ferner ist zu ersehen, daß der Boden 1 an der gegenüberliegenden Seite verkröpft ist und bei 4 über die angrenzenden Schalenränder vorspringt. So entstehen beim Ansetzen der Schalenkörper an die zu verkleidende Raumfläche Luftresonatorhohlräume mit seitlichen Schallöffnungen 10; an ihnen wird auftreffendes Spritzwasser durch den verkröpften, über den Boden 1 des benachbarten Schalenkörpers greifenden Randteil 3, 4 am Eindringen gehindert.
- Ferner ist am dargestellten Ausführungsbeispiel ein Steg 5 erkennbar, der hinter der Schallöffnung 10 eingesetzt ist und das seitliche Eindringen von Spritzwasser und Staub behindert. Mit 6 ist ein weiterer Steg bezeichnet, der auf dem verkröpften Randteil 3 aufgesetzt ist und den vorgesehenen Abstand von der zu verkleidenden Raumfläche hält. Die Stege 5, 6 können aus Holz, Holzfaserstoff, Bitumenpappe oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen, während für die Schalenkörper selbst als wasserfester Werkstoff vorzugsweise Asbestzement Verwendung findet, das eine hohe Feuerfestigkeit mit der nötigen Stabilität verbindet, verhältnismäßig leicht zu bearbeiten und gleichzeitig formbeständig ist, vor allem auch eine glatte Oberfläche besitzt, keinen Staub zurückhält und leicht abwaschbar ist.
- Im besonderen ist noch darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Auskleidung so geformt ist, daß für Staubablagerungen keine Ecken und Winkel vorhanden sind. Die einzige Möglichkeit einer gewissen Staubablagerung ist nur an der Vorderkante der jeweiligen Schlitze gegeben. Man kann der Staubablagerung dadurch entgegenwirken, daß die Elemente mit Schlitzöffnungen nach unten oder wenigstens nach unten geneigt angeordnet werden. Aus Fig. 1 ist weiterhin zu entnehmen, daß zur Verbesserung der Schalldämpfung eine schallschluckende Platte 7, die aus Mineralwolle bestehen mag und bei der Vorfertigung des Elementes eingelegt wird, vorgesehen werden kann. Ist eine solche Hinterfüllung vorgesehen, so empfiehlt es sich, die Schalenkörper gleichgerichtet anzubringen, so daß beim Abspritzen von einer Seite aus überhaupt kein Wasser in die Schlitze eindringen kann.
- Fig. 1 bis 3 lassen noch erkennen, daß zur Befestigung der Schalenkörper die seitlichen Schalenränder 2 ein Bohrloch 9 aufweisen, in das ein an der Raumwandung, z. B. der Decke, zu befestigender Haken 8 eingeschoben wird. Auf diese Weise kann an nur wenigen Stellen mittels der Haken 8 die gesamte Auskleidung an der Wand oder Decke befestigt werden.
- Es gibt verschiedene :Möglichkeiten, die erfindungsgemäßen Schalenkörper in einen Verkehrstunnel einzubauen. Am günstigsten ist es, die Längskanten der Schalenkörper in Längsrichtung des Tunnels verlaufen zu lassen. Dabei soll der Einbau so erfolgen, daß der Schlitz 10 nach unten zu liegen kommt. Dies gilt gegebenenfalls auch für den Einbau der Schalenkörper in einen anders geformten Raum.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schallschluckende, mit Schallöffnungen versehene Raumauskleidung, die das Bespritzen mit Wasser verträgt, insbesondere für Verkehrstunnel, gekennzeichnet durch Schalenkörper aus wasserfestem Werkstoff, vorzugsweise Asbestzement, die an einer Randseite offen sind und deren Boden (1) an der gegenüberliegenden Seite verkröpft ist (3) und über die angrenzenden Schalenränder (2) vorspringt (4), so daß beim Ansetzen der Schalenkörper an die zu verkleidenide Raumfläche Luftresonatorhohlräume mit seitlichen Schallöffnungen (10) entstehen, an denen auftreffendes Spritzwasser durch den verkröpften, über den Boden (1) des benachbarten Schalenkörpers greifenden Randteil (3, 4) am Eindringen gehindert wird.
- 2. Schalenkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hinter der Schallöffnung (10) eingesetzten Steg (5), der das seitliche Eindringen von Spritzwasser und Staub behindert.
- 3. Schalenkörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf den verkröpften Randteil (3) aufgesetzten Steg (6), der den vorges-ehenen Abstand von der zu verkleidenden Raumfläche hält.
- 4. Schalenkörper nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, .daß der bzw. die Stege (5, 6) aus Holz, Holzfaserstoff, Bitumenpappe oder einem ähnlichen Werkstoff "bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 697865; deutsches Gebrauchsmuster 1693 244; USA.-Patentschriften Nr. 1961374, 1975 002.
Priority Applications (1)
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DEZ5328A DE1052101B (de) | 1956-01-18 | 1956-01-18 | Schallschluckende Auskleidung, insbesondere fuer Verkehrstunnel |
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DE1052101B true DE1052101B (de) | 1959-03-05 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE1052101B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2609072A1 (fr) * | 1986-12-29 | 1988-07-01 | Woestelandt Patrice | Element de construction d'une paroi et parois comprenant de tels elements |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1961374A (en) * | 1930-03-10 | 1934-06-05 | Mazer Jacob | Sound-absorbing structure |
US1975002A (en) * | 1932-10-13 | 1934-09-25 | Heerwagen Paul Martin | Sound deadener for walls, ceilings, etc. |
DE697865C (de) * | 1938-04-26 | 1940-10-25 | Telefunken Gmbh | |
DE1693244U (de) * | 1954-11-16 | 1955-02-17 | Actiengesellschaft Norddeutsch | Schallschluckender und schalldaemmender wandbelag insbesondere aus keramischen platten, wie fliesen od. dgl. |
-
1956
- 1956-01-18 DE DEZ5328A patent/DE1052101B/de active Pending
Patent Citations (4)
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