DE1051973B - Schaltungsanordnung zur Abgabe einer Anzeige bei UEberschreiten eines bestimmten Wertes einer Spannung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Abgabe einer Anzeige bei UEberschreiten eines bestimmten Wertes einer Spannung

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DE1051973B
DE1051973B DEN12299A DEN0012299A DE1051973B DE 1051973 B DE1051973 B DE 1051973B DE N12299 A DEN12299 A DE N12299A DE N0012299 A DEN0012299 A DE N0012299A DE 1051973 B DE1051973 B DE 1051973B
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cathode
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Gerald Offley Crowther
Keith Frederick Gimson
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/20Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
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    • G08B23/00Alarms responsive to unspecified undesired or abnormal conditions

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit mindestens einer Entladungsröhre mit kalter Kathode. Diese Schaltungsanordnung bezweckt, eine Anzeige zu geben, z. B. wenn eine beobachtete physikalische Größe einen bestimmten Wert übersteigt. Zu diesem Zweck ist es erwünscht, daß, wenn die genannte Größe einen vorher bestimmten Wert übersteigt, eine Gasentladungsröhre von dem nichtleitenden in den leitenden Zustand übergeht, wodurch eine Alarmeinrichtung betätigt wird, z. B. mittels eines in dem Kreis der Entladungsröhre eingehenden Relais. Die physikalische Größe wird durch eine Wechsel-oder Gleichspannung dargestellt oder ist in Wirklichkeit eine Spannung. Die Spannung wird der Zündelektrode einer Gasentladungsröhre zugeleitet, so daß die Röhre leitend wird, wenn die Spannung an der Zündelektrode die Zündspannung übersteigt. Um eine kontinuierliche Anzeige zu erhalten, muß die Röhre mit regelmäßigen Zwischenpausen gelöscht werden, wobei die Wiederzündung durch die Spannung an der Zündelektrode bedingt ist.
Eine solchen Schaltungsanordnungen anhaftende Schwierigkeit besteht darin, daß nicht nur die Anoden-Kathoden-Entladung, sondern auch die Zündelektroden-Kathoden-Entladung gelöscht werden muß.
Die Erfindung zielt auf eine Schaltungsanordnung ab, die an ein Wechselstromnetz angeschlossen wird und bei der die Anoden-Kathoden-Entladung und die Zündelektroden-Kathoden-Entladungen mit regelmäßigen Zwischenpausen, z. B. entsprechend der Netzfrequenz, gelöscht werden und zugleich die Tatsache benutzt wird, daß bei neuzeitlichen Entladungsröhren der beschriebenen Art die Zündspannung verhältnismäßig stabil ist.
Eine solche Schaltungsanordnung kann z. B. verwendet werden, um eine Anzeige dafür zu geben, daß die Netzspannung einen bestimmten Wert übersteigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung darstellt, bei der der Wechselstrom, dessen Halbwellen gleichgerichtet worden sind, der Anode einer Gasentladungsröhre zugeleitet wird; die zu beobachtende Größe wird durch eine einer Gleichspannung überlagerte Wechselspannung dargestellt;
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der die zu beobachtende Größe durch eine Gleichspannung dargestellt wird, die der Zündelektrode zugeführt wird; eine teilweise gleichgerichtete Wechselspannung liegt an der Kathode, um die Entladung zu löschen;
Fig. 3 zeigt eine Wellenform, welche die Kathodenspannungsänderung darstellt;
Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung mit zwei Gasentladungsröhren, bei denen der einen Röhre die Schaltungsanordnung zur Abgabe
einer Anzeige bei überschreiten
eines bestimmten Wertes einer Spannung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 31. Mai und 2. September 1955
Gerald Offley Crowther und Keith. Frederick Gimson, Cheam, Sutton, Surrey (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
der zu messenden Größe entsprechende Spannung zugeleitet wird, während die andere in an sich bekannter Weise den Strom für ein Relais liefert;
Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, die eine Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist; Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform;
Fig. 7 ist das Schaltbild einer Spannungsregelungseinrichtung mit zwei Schaltungen nach der Erfindung; Fig. 8 zeigt eine weitere Ausbildung, und
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 besitzt eine Gasentladungsröhre 1 mit kalter Kathode und Zündsteuerung, die weiter eine Kathode 2, eine Anode 3 und eine Zündelektrode 4 enthält. Die Kathode 2 liegt an konstantem Potential, das im folgenden als Erde bezeichnet wird. Die Anode 3 ist über ein Relais 5 und einen Gleichrichter 6 an eine Wechselspannungsquelle, z. B. an das Netz angeschlossen. Eine als Stabilisator dienende Gasentladungsröhre 20 wird über einen Widerstand 21 aus der Gleichspannungsquelle gespeist und liefert über einen Widerstand 22 und eine sekundäre Wicklung 23 eines Transformators 24 eine konstante Gleichspannung für die Zündelektrode 4. Zwischen dem Verbindungspunkt des Widerstandes 22 und der Sekundärwicklung 23 und Erde liegt eine Kapazität 25. Über die Klemmen 26 wird eine der zu messenden Größe entsprechende Wechsel-
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spannung der Primärwicklung 27 des Transformators 24 zugeführt. Die an der Zündelektrode 4 auftretende Spannung ist die einer Wechselspannung überlagerte Gleichspannung.
Im Ruhezustand der Schaltungsanordnung bleibt die Röhre 1 nichtleitend, weil die maximale positive Spannung an der Zündelektrode die Zündspannung nicht übersteigt. Wenn die Wechselspannungskomponente zunimmt, steigt der positive Spitzenwert, bis die Zündspannung erreicht ist, bei der die Anoden-Kathoden-Entladung der Röhre 1 eingeleitet wird, die bestehenbleibt, bis die Anodenspannung bis unterhalb der Anoden-Kathoden-Brennspannung absinkt. Es leuchtet ein, daß, um dies zu erreichen, die die zu messende Größe darstellende Wechselspannung mit der Wechselspannung synchronisiert werden muß, die dem Gleichrichter 6 zugeführt wird. Der die Röhre 1 durchfließende Strom erregt das Relais 5, wodurch eine Warnungseinrichtung betätigt wird. Die Röhre 1 wird während der positiven Halbwellen der Netzspannung leitend sein, während der die Wechselspannung an den Klemmen 26 einen bestimmten Wert übersteigt. Wenn diese Wechselspannung bis unterhalb dieses Wertes absinkt, wird die Röhre 1 während der positiven Halbwelle nicht gezündet, und die Warneinrichtung hört zu arbeiten auf. Eine Schaltungsanordnung dieser Art kann z. B. zum Überwachen der Netzspannung verwendet werden und um eine Warnung zu geben oder die Spannung zu regeln, wenn die Netzspannung einen bestimmten Wert übersteigt.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 enthält ebenfalls eine Röhre 1 mit einer Kathode 2, einer Anode 3 und einer Zündelektrode 4. Bei dieser Schaltungsanordnung wird aber die Anode über ein Relais 5 aus einer Gleichspannungsquelle gespeist; die der zu messenden Größe entsprechende Spannung ist eine Gleichspannung, und die Mittel zum Löschen der Entladung zwischen der Anode und der Kathode und zwischen der Zündelektrode und der Kathode liegen im Kathodenkreis. Dieser Kathodenkreis besitzt einen zwischen der Kathode 2 und Erde liegenden Widerstand 7. Parallel zu diesem Widerstand ist die Reihenschaltung eines Gleichrichters 8, der Sekundärwicklung 9 eines Transformators 10 und einer Vorspannungsquelle 11 geschaltet. An der Primärwicklung 12 des Transformators 10 ist eine Wechselspannung, z. B. die Netzspannung wirksam.
Fig. 3 zeigt die Spannungsänderung an der Kathode 2; die Vorspannung ist gestrichelt angedeutet. Während der Zeitpause t wird der Gleichrichter 8 nichtleitend, so daß die Kathode 2 Erdpotential beibehält. Während dieser Zeit wird in jeder Periode die Zündspannung bei einer geringen Zunahme der Gleichspannung überstiegen werden. Wenn diese Zündspannung überstiegen wird, wird die Röhre leitend, und das Relais S zieht an. Die Entladung bleibt bestehen, bis die Zunahme der Kathodenspannung, die von der über den Transformator 10 zugeführten Wechselspannung herrührt, die Entladungen zwischen der Anode und der Kathode und der Zündelektrode und der Kathode löscht. Die Röhre wird wieder gezündet, wenn während darauffolgender Perioden die Gleichspannung einen bestimmten Wert übersteigt.
Die Einrichtungen nach den Fig. 1 und 2 haben den Nachteil, daß die Röhren eine Hysteresewirkung in der Zündspannung an der Zündelektrode aufweisen, wodurch bei Anwendungen, bei denen die aufeinanderfolgenden Zeitpausen zwischen den Zündungen der Röhre kurz und unregelmäßig sind, die Genauigkeit beeinträchtigt wird.
Die genannte Wirkung hängt sowohl von der Dauer als auch von der Größe des in der Röhre beim Löschen auftretenden Stroms ab.
Gemäß der Erfindung ist daher kennzeichnend, daß eine zweite Gasentladungstriode vorgesehen ist, in deren Anodenkreis ein Element liegt, das ein Anzeigeorgan betätigt, und die Anode der ersten Röhre über einen Kondensator mit der Kathode der zweiten Röhre gekoppelt ist, wobei weiter die Anode der zweiten
ίο Röhre ebenso wie ihre Zündelektrode an einer Wechselspannung liegt, derartig, daß beim Stromdurchgang der ersten Röhre der Kondensator entladen wird und die erste Röhre schnell erlischt.
Um derartige Schaltungsanordnungen in hohem Maße konstant zu machen, ist es erwünscht, daß die Zeitpause, während der Strom fließt, möglichst kurz und der Mittelwert des Stromes möglichst niedrig ist. Das in der Anodenschaltung liegende Relais erfordert aber einen verhältnismäßig hohen Strom.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Schaltungsanordnungen mit je zwei Röhren mit kalter Kathode, denen die genannten Nachteile nicht anhaften. Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 arbeitet die Röhre 1 in ähnlicher Weise wie in Fig. 2, ausgenommen, daß die Anode über einen Widerstand 13 gespeist wird; über diesen Widerstand wird außerdem eine Kapazität 14 aufgeladen. Die Kapazität 14 wird, wie aus folgendem hervorgeht, über die Röhre 1 entladen. Wie an Hand von Fig. 2 erläutert, wird die Zündspannung überstiegen, wenn die Gleichspannung einen bestimmten Wert übersteigt, wobei die Röhre während der Zeitpause t leitend wird. Die Spannung an der Anode 3 sinkt nun ab, wodurch die Kathode 32 der Röhre 30 negativ wird, bis die Zündspannung der Röhre 30 überschritten, die Röhre 30 leitend und die Kapazität 14 über die Röhren 1 und 30 entladen wird. Die Speisespannungen für die Röhre 30 und den Transformator 10 sind synchronisiert, so daß die Röhre 1 nur Strom zu führen vermag, wenn die positive HaIbwelle der Wechselspannung der Röhre 30, d. h. sowohl der Anode als auch der Zündelektrode zugeführt wird. Der Widerstand 13 und die Kapazität 14 werden derart gewählt, daß die Entladung selbsttätig erlischt. Der Entladungsstrom der Röhre 30, der das Relais 5 betätigt, wird durch den Gleichrichter 35 weiterfließen, bis die Anoden- und Zündspannungen, die beide Wechselspannungen sind, bis unterhalb der Brennspannungen absinken. Das Relais 5 ist also betätigt, wenn die der Zündelektrode 4 zugeführte Spannung einen bestimmten Wert überstiegen hat. Es leuchtet ein, daß während einer sehr kurzen Zeitspanne die Röhre 1 von einem verhältnismäßig niedrigen mittleren Strom durchflossen wird, weil der Strom zur Betätigung des Relais von der Röhre 30 geliefert wird. Die obengenannte Hysteresewirkung ist also auf ein Minimum herabgesetzt.
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Ausbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 4. In Fig. 5 sind die in Fig. 4 in dem Kathodenkreis eingezeichneten Synchronisierelemente weggelassen; die Synchronisation entsteht dadurch, daß in üblicher Weise das Erlöschen der Röhre 1 verhindert wird, bis die Röhre 30 Strom zu führen vermag. Wenn die Gleichspannung die Zündspannung übersteigt, wird in der Röhre 1 eine Entladung eingeleitet, aber infolge des hohen Wertes des Widerstandes 13 und des vorhandenen Gleichrichters 35 kann die normale Entladung der Kapazität 14 nicht auftreten, so daß die Entladung lediglich die Form einer vorbereitenden Entladung annimmt. Die Spannung der Anode 3 sinkt ab, und die Kathode 32
wird mittels der Kapazität 14 auf einen negativen Wert gegen Erde gebracht. Wenn die Wechselspannungen an der Anode und an der Zündelektrode der Röhre 30 nicht positiv sind, kann die Röhre 30 nichtleitend werden. Die Schaltungsanordnung wartet in dieser Weise, bis die Anode und die Zündelektrode positiv werden und bis die Zündspannung der Zündelektrode überstiegen wird; die Röhre30 wird dann leitend, und die Kapazität 14 kann über die Röhre 1 und die Röhre 30 entladen werden. In dieser Weise erfolgt selbsttätig Synchronisierung der Glimmentladung der Röhre 1 mit der Wechselspannung an der Röhre 30. Diese schnelle Entladung der Kapazität 14 ist hinreichend, um die Entladungen zwischen der Anode und der Kathode und der Zündelektrode und der Kathode in der Röhre 1 zu löschen.
Bei dieser Ausbildung kann der für die Signalauslösung bestimmte Pegel mittels eines Regel organs, in gleicher Weise wie an Hand der Fig. 2 und 4 beschrieben, eingestellt werden.
Falls in den Ausbildungen nach den Fig. 2, 4 und 5 das Regelorgan ein Widerstandsspannungsteiler ist, ist der Widerstand 22 entbehrlich.
Bei der Ausbildung nach Fig. 6 wird eine Wechselspannung über ein nicht dargestelltes Regelorgan den Klemmen 43 zugeführt, an welche die Primärwicklung eines Transformators 41 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung des Transformators ist an einen Gleichrichter 40 und einen Widerstand 42 angeschlossen; die so erhaltene, aus Halbwellen bestehende Gleichspannung ist zwischen der Zündelektrode 4 und der Kathode 2 der Röhre 1 wirksam, deren Anodenkreis eine Relaiswicklung 5 und einen Gleichrichter 6 enthält. Die Röhre wird leitend, wenn die Zündspannung zwischen der Zündelektrode und der Kathode während einer positiven Halbwelle überstiegen wird, wodurch das Relais 5 anzieht und die Entladung infolge des Spannungsabfalls zwischen der Anode und der Kathode vor dem Ende der Halbwelle erlischt. An den Klemmen 44 wird die Röhre 30 gemäß den Fig. 4 und 5 angeschlossen.
Fig. 7 zeigt ein Blockschema einer Einrichtung zur Spannungsregelung mit zwei Schaltungen, wie oben beschrieben.
Bei dieser Einrichtung wird die nicht geregelte Wechselspannung oder Gleichspannung bei 5 einem servogesteuerten Spannungsregler 47 zugeführt, der in bekannter Weise ausgebildet sein kann, wobei die geregelte Ausgangsspannung an der Klemme 46 auftritt. Diese geregelte Ausgangsspannung wird zwei Anzeigevorrichtungen 48 und 49 nach der Erfindung zugeleitet; die Vorrichtungen 48 und 49 werden mittels ihrer Regelorgane derart eingestellt, daß bei der erforderlichen geregelten Ausgangsspannung die Vorrichtung 48 wirksam ist, d. h., daß die darin vorhandene Entladungsröhre periodisch leitend wird, während die Vorrichtung 49 unwirksam ist. Wenn nun die Ausgangsspannung bis unterhalb des Pegels absinkt, auf den die Vorrichtung 48 eingestellt ist, werden die beiden Vorrichtungen unwirksam sein; die Einrichtung ist derart, daß in diesem Zustand der Servomechanismus den Spannungsregler derart einstellt, daß, wenn die Ausgangsspannung vergrößert wird, die Vorrichtung 48 aufs neue wirksam wird, wonach eine weitere Einstellung des Spannungsreglers aufhört. Wenn die Ausgangsspannung den Pegel übersteigt, auf den die Vorrichtung 49 eingestellt ist, werden beide wirksam; in diesem Zustand stellt der Servomechanismus den Spannungsregler derart ein, daß die Ausgangsspannung abnimmt, bis die Vorrichtung 49 wieder unwirksam wird und die weitere Einstellung aufhört.
Bei diesem System wird die Spannungsabweichung am Ausgang begrenzt, wobei die Grenzen durch die Einstellungen der Regelorgane der Vorrichtung 48 und 49 bestimmt werden.
Die Einrichtung nach Fig. 4 kann bei Anwendung einer Wechselspannung geändert werden; in diesem Fall werden der Anodenkreis und der Zündkreis der Röhre 1 aus einer Spannungsquelle gleicher Frequenz und Phase wie die anzuzeigende Spannung gespeist, so daß diese zwei Kreise selbsttätig synchronisiert sind. Praktisch kann dies durch das Wechselstromnetz erfolgen. Bei einer gleichen Einrichtung kann vorteilhaft der Kreis der Röhre derart eingestellt werden, daß die Spannung an der Zündelektrode der ersten Röhre in bezug auf die Netzspannung voreilt; dies bezweckt, die zweite Röhre früh in einer jeden halben Arbeitsperiode zu zünden, wobei der das Relais erregende mittlere Anodenstrom größer wird. Dies hat aber den Nachteil, daß infolge der Phasenverschiebung sehr hohe Signalspannungen verursachen können, daß der Impuls von der Anode der Signalröhre an die Kathode der Relaisröhre gelangt, bevor an der Anode der letztgenannten die entsprechende positive HaIbwelle der Wechselspannung auftritt, so daß die Relaisröhre nicht gezündet wird.
Bei der Einrichtung nach Fig. 8 ist diesem Übelstand abgeholfen. Diese Einrichtung arbeitet zufriedenstellend mit Wechselspannungen, sogar wenn diese sehr groß sind.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ist die Anode der Röhre 1 über einen Widerstand 13, über den außerdem ein Kondensator 14 aufgeladen wird, an eine Stromquelle angeschaltet. Wie aus folgendem hervorgeht, wird der Kondensator 14 über die Röhre 1 entladen. Die Zündspannung zwischen der Zündelektrode und der Kathode der Röhre wird überstiegen, wenn die Spannung einen bestimmten Wert erreicht, und die Röhre wird leitend. Die Spannung an der Anode 3 nimmt dann ab, wodurch die Kathode 32 der Relaisröhre 30 negativ wird, bis die Zündspannung zwischen der Zündelektrode und der Kathode der Röhre 30 überstiegen wird. Die Röhre 30 wird dann ebenfalls leitend, und der Kondensator 14 wird durch die Röhre 1 und die Röhre 30 entladen. Der Widerstand 13 und die Kapazität 14 sind so bemessen, daß die Entladungsröhre 1 selbsttätig erlischt. Der die Relaiswicklung 5 durchfließende Entladungsstrom der Röhre 30 bleibt über den Gleichrichter 35 erhalten, bis die Spannung an der Anode und an der Zündelektrode, die beide von einer Wechselstromquelle geliefert werden, bis unterhalb der Brennspannungen absinken. Das Relais zieht also an, wenn die Spannung an der Zündelektrode 4 einen bestimmten Wert übersteigt.
Die Röhre 1 wird während einer sehr kurzen Zeit von einem verhältnismäßig niedrigen mittleren Strom durchflossen; der Strom für das Relais wird von der Röhre 30 geliefert, so daß die Hysteresewirkungen der Röhren möglichst gering gehalten werden.
Bei Wechselstromspeisung der Zündelektrode 37 der Röhre 30, in der durch die gestrichelte Linie 40 geschilderten Weise, würde eine Wirkung auftreten, die im folgenden an Hand von Fig. 9 beschrieben wird.
In Fig. 9 stellt die Kurve (α) die anzuzeigende Wechselspannung, vorzugsweise die Netzspannung dar; (5) ist die Spannung an der Zündelektrode 4 mit einer Phasenverschiebung Φ, die vom Netzwerk 23 bis

Claims (3)

42 herbeigeführt wird; (c) stellt die Zündimpulse an der Kathode 32 dar, die von der Anode 3 stammen, und (d) stellt die Spannung an der Anode 36 dar, die mit der Spannung (a) in Phase ist, Vb stellt die Brennspannung dar. Wenn die Eingangsspannung unterhalb des kritischen Wertes liegt, ist die Spitzenspannung an der Zündelektrode 4 der Röhre 1 niedriger als die Zündspannung zwischen der Zündelektrode und der Kathode Vtim; die Einrichtung ist also unwirksam. Wenn dagegen die Spannung den kritischen Wert übersteigt, wie in ausgezogenen Linien bei (b) angedeutet ist, ist die Spitzenspannung an der Zündelektrode 4 größer als die erwähnte Zündspannung, und die Röhre 1 zündet, wobei der an der Anode auftretende negative Impuls P der Kathode 32 über die Kapazität 14 zugeführt wird. Die Spannungen an der Röhre 30, wie bei (c) und (d) angedeutet, haben eine solche Phasenlage, daß die Röhre 30 vom negativen Impuls P gezündet wird und während des größten Teiles der positiven Halbwelle an der Anode leitend ist, wonach die Röhre erlischt. Da die Röhre 1 in einen selbstlöschenden Widerstandskondensatorkreis mit den Elementen 13 und 14 eingeht, ist sie nur leitend, wenn die Kapazität 14 entladen wird. Diese Aufeinanderfolge von Erscheinungen wird bei einem jeden Zyklus wiederholt, und der die Röhre 30 durchfließende mittlere Strom erregt das Relais 5, das einen Anzeigeoder Warnungskreis bedient. Wenn die anzuzeigende Spannung hoch ist, wie durch die gestrichelte Kurve (b) angedeutet, wird infolge der Phasenverschiebung Φ die Röhre 1 früh im Zyklus gezündet, wie durch den Impuls P' bei (c) angedeutet; der Impuls an der Kathode 32 kommt an, bevor die Anodenspannung der Röhre 30 positiv geworden ist, und die Röhre 30 wird also nicht gezündet. Das Relais 5 wird nicht erregt, und die gewünschte Anzeige bleibt aus. Diesem Übelstand wird dadurch abgeholfen, daß die Zündelektrode 37 über eine Verbindung 41 von dem Punkte her gespeist wird, wo die anzuzeigende Spannung auftritt. Die Schaltungsanordnung ist im wesentlichen die gleiche, mit dem Unterschied, daß die Zündspannung der Röhre 30 nun aus der sich ändernden Eingangsspannung statt aus der Wechselspannungspeisung der Anode erhalten wird. Für geringe Überspannungen bleibt die Wirkung die gleiche wie beim Vorhandensein der Verbindung 40. Bei hohen Überspannungen dagegen ist die als Zündspannung der Röhre 30 wirkende Spannung hinreichend, um die Röhre 30 unabhängig zu zünden und also das Relais 5 zu erregen. Dies ist in den Kurven (e) und (/) von Fig. 9 dargestellt, die sich auf die Spannungen an der Zündelektrode und an der Anode der Röhre 30 beziehen. Die Röhre 1 bleibt wie zuvor wirksam, aber beeinflußt die Röhre 30 nicht. Der Spannungsteiler 38· ist derart eingestellt, daß die Röhre 30 unter allen Umständen mit Rücksicht auf die Überspannung gezündet wird, aber ausschließlich unabhängig von der Röhre 1 bei einer bestimmten Überspannung der anzuzeigenden Spannung zündet. Eine solche Einrichtung kann vorteilhaft bei Schaltungen mit gasgefüllten Kaltkathodenröhren zur Verwendung kommen, um die von Phasenwinkeländerungen herrührenden Nachteile zu beseitigen. Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Abgabe einer Anzeige bei Überschreiten eines bestimmten Wertes einer Spannung mittels einer Gasentladungstriode mit einer über eine Impedanz aus einer Gleichstromquelle gespeisten Anode, einer Kathode und einer Zündelektrode, bei der die Spannung der Zündelektrode derart zugeführt wird, daß bei Überschreiten des genannten Wertes ebenfalls die Zündspannung an der Zündelektrode überschritten wird, wobei die Röhre leitend wird und Mittel vorgesehen sind, die die Entladung zwischen der Anode und der Kathode und zwischen der Zündelektrode und der Kathode löschen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Gasentladungstriode vorgesehen ist, in deren Anodenkreis ein Element liegt, das ein Anzeigeorgan betätigt, und die Anode der ersten Röhre über einen Kondensator mit der Kathode der zweiten Röhre gekoppelt ist, wobei weiter die Anode der zweiten Röhre ebenso wie ihre Zündelektrode an einer Wechselspannung liegt, derartig, daß beim Stromdurchgang der ersten Röhre der Kondensator entladen wird und die erste Röhre schnell erlischt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenleitung der zweiten Röhre einen Gleichrichter enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenkreis der ersten Röhre die Reihenschaltung eines Gleichrichters und einer Wechselspannungsquelle enthält, die mit der Speisespannungsquelle der zweiten Röhre synchronisiert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 433 332;
BBC-Mitteilungen, 1953, S. 124 bis 126.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
® 809 768/246 2.59
DEN12299A 1955-05-31 1956-06-01 Schaltungsanordnung zur Abgabe einer Anzeige bei UEberschreiten eines bestimmten Wertes einer Spannung Pending DE1051973B (de)

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