DE1051384B - Stossstromanlage - Google Patents
StossstromanlageInfo
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
- H03K3/537—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap
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Description
Die Hauptpatentanmeldung befaßt sich mit einer Stoßstromanlage mit Stoßamplituden von einigen
106 A und Stromanstieggeschwindigkeiten in der Größenordnung von 1012 A/sec, wie sie beispielsweise
für physikalische Untersuchungen benötigt werden-, bei denen es darauf ankommt, mit Hilfe starker
Impulsentladungen das in der Entladestrecke befindliche Medium in äußerst kurzer Zeit auf sehr hohe
Temperaturen zu erhitzen, so daß die Wärmeverluste praktisch auf Null reduziert werden. Gemäß der
Hauptpatentanmeldung sind bei einer solchen Anlage die den Entladestrom der Hochspannungskondensatoren
führenden Leitungen koaxial ausgeführt und die Hochspannuriigskondensatoren kreisförmig um die
Entladestrecke angeordnet, so· daß sich eine geringe Induktivität der Anlage ergibt.
Für manche Zwecke, beispielsweise zur Erzeugung von Kernfusionen, werden extrem hohe Stromanstieggeschwindigkeiten
von beispielsweise 1018 A/sec gefordert, die zu Beginn der Entladung auftreten sollen,
damit durch die elektrodynamischen Kräfte das Plasma in der Entladestrecke zu einem dünnen
Plasmafaden zusammengedrückt wird. Auf diese Weise können Energiekonzenitrationen auf sehr
kleinem Raum und damit Temperaturen von 106° C
und mehr erreicht werden.
Entsprechend den mit der Stoßstromanlage durchgeführten Untersuchungen ist mitunter eine Erhöhung
der Ladespannung der die Entladestrecke kreisförmig umgebenden Hochspannungskondensatoren erforderlieh.
Werden also beispielsweise Hochspannungskondensatoren mit einer Entladeenergie von 12OkWs und
15 kV Ladespannung verwendet, so ist manchmal eine Erhöhung der Ladespannung auf das Doppelte, also·
beispielsweise auf 30 kV, erwünscht. Durch die Erfindung wird eine gemäß der Hauptpatentanmeldung ausgebildete
Stoßstromanlage in der Weise verbessert, daß mit ihr eine solche Erhöhung der Ladespannung
möglich ist. Gemäß der Erfindung werden einer koaxialen Anschluß leitung jeweils mehrere Hochspannungskondensatoren
zugeordnet; durch aus Metall und Isolierplatten bestehende Verbindungselemente werden dann die einer koaxialen Anschlußleitung zugeordneten
Hochspannungskondensatoren an diese angeschlossen. Je nach den Erfordernissen können hierbei
die Hochspannungskondensatoren parallel oder teilweise in Reihe an die koaxiale Anschlußleitung angeschlossen
werden.
Vorteilhafterweise werden die die Entladestrecke kreisförmig umgebenden Hochspannungskondensatoren
in zwei übereinanderliegenden Etagen angeordnet. Es empfiehlt sich dann, jeweils zwei oder mehr nebeneinander
befindliche Hochspannungskondensatoren der unteren Etage und zwei oder mehr nebeneinander be-Stoßstromanlage
Zusatz zur Patentanmeldung S 53684 VIIIb /21 d3
(Auslegesdirift 1 047 303)
(Auslegesdirift 1 047 303)
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktienges ells chaf t,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dr.-Ing. Wolfgang Held und Dipl.-Ing. Kurt Wenzel,
Berlin,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
findliche Hochspannungskondensatoren der oberen Etage beispielsweise mittels auswechselbarer Verbindungen in der Weise an eine koaxiale Anschlußleitung
anzuschließen, daß entweder alle Hochspannungskondensatoren parallel (15 kVA Ladespannung) oder
paarweise in Reihe (3OkVA Ladespannung) geschaltet sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Stoßstromanlage nach dem Baukastenprinzip aus
Teilen zusammengesetzt, deren Verbindungen leicht lösbar sind. Auf diese Weise ergibt sich eine große
Freizügigkeit beim Aufbau der Anlage.
An Hand des in den Fig. 1 bis 6 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Stoßstromanlage gemäß der Erfindung erläutert. In
Fig. 1 ist der mittlere Teil der Stoßstromanlage
schematisch dargestellt, deren Schaltbild in
Fig. 2 wiedergegeben ist;
Fig. 3 bis 5 zeigen in verschiedenen Ansichten gemäß der Erfindung vorgesehene Verbindungselemente,
mit deren Hilfe vier in zwei Etagen übereinander angeordnete Kondensatoren parallel an eine koaxiale
Anschlußleitung angeschlossen werden können;
Fig. 6 gibt eine andere Ausbildung der Verbindungselemente wieder, die es gestattet, die vier Kondensatoren
paarweise in Reihe an die koaxiale Anschlußleitung anzuschließen.
Wie die Figuren erkennen lassen, besteht der Hauptentladekreis aus der Entladestrecke 1, der Haupt-
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funkenstrecke 8 und den Hochspannungskondensato- Isolierstoffplatte 32 und 33 in ähnlicher Weise wie bei
ren 6. Zur Potentialsteuerüng werden in bekannter der Verbindung der Fig. 3 bis 5 Isolierstoffzylinder
Weise in den Figuren nicht dargestellte Hochohmwider- aufgesetzt.
stände verwendet, die parallel zu den Funkenstrecken In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
liegen. Die Stoßstromanläge ist koaxial ausgebildet; 5 Hauptfunkenstrecke 8 als Ringfunkenstrecke ausgebildie
Entladestrecke 1 sowie- die Hauptfunkenstrecke 8 det, deren untere Elektrode 3 von der kreisringförmiwerden
von den Zylindergehäusen 4 und 5 umgeben. gen Platte 14 und deren obere Elektrode 2 von der
Um diese Zylindergehäüse sind die in Fig. 1 nicht ein- kreisförmigen Platte 12 getragen werden. Die Abgezeichneten
Hochspannungskondensatoren 6 in zwei standstücke 25 aus Isolierstoff halten die Platten 12
Etagen kreisförmig angeordnet, wobei der Abstand, io und 14 im gewünschten Abstand. Die Elektroden 2
mit dem diese Kondensatoren das Zylindergehäuse 5 und 3 stehen sich also ringförmig gegenüber,
kreisförmig umgeben, möglichst klein gehalten ist und Die kreisringförmige Platte 14 mit der Elektrode 3
im wesentlichen durch die Größe der Kondensatoren ist über die Innenleiter der koaxialen Anschlußnach
unten begrenzt wird. Die zeichnerische Darstel- leitung 7 mit dem einen Belag der Hochspannungslung'der
Figuren ist dabei so gewählt, daß die Hoch- 15 kondensatoren 6 verbunden, deren zweiter Belag über
Spannungskondensatoren 6 in der in den Fig. 4 und 6 die Gehäuse der Hochspannungskondensatoren 6, die
gezeichneten Ansicht an die koaxialen Anschlußleitun- Außenleiter der koaxialen Anschlußleitungen 7 und
gen 7 des in Fig. 1 wiedergegebenen Mittelstückes der die Zylindergehäuse 5 und 4 mit der oberen Elektrode
Anlage angeschlossen werden. des Entladegefäßes 1 in Verbindung stehen. Die untere
Die koaxialen Anschlußleitungen 7 bestehen aus 20 Elektrode des Entladegefäßes 1 steht in leitender Verzwei
koaxialen Rohren, die Innen- und Außenleiter . bindung mit der die obere Elektrode 2 der Hauptbilden.
Zwischen den .beiden.. Rohren., befindet sichern funkenstrecke 8 tragenden kreisförmigen Platte 12.
in der zeichnerischen Darstellung der Figuren durch Das die Hauptfunkenstrecke 8 umgebende Zylindereinen
starken Strich angedeutetes Isolierrohr bei- gehäuse 5 liegt über die stark ausgezogen gezeichnete
spielsweise aus Hartpäpier..C.D;er .mechanische Aufbau 25 Isolierstoffschicht auf der kreisförmigen Platte 12 auf.
dieser koaxialen Anschlußleitungen kann beispiels- Der gesamte Entladestrom der Hochspannungskonweise
in der Weise vorgenommen werden, daß die densatoren 6, die von einer nicht dargestellten Lade-Isolation
auf das den Innenleiter bildende Rohr auf- anlage aufgeladen werden, fließt mithin über koaxial
gelegt wird und dann das 'den Außenleiter bildende ausgebildete Leitungen, so daß sich eine äußerst geRohr
über das beispielsweise mitSchellack bestrichene 30 ringe Induktivität und Dämpfung der Anlage ergibt
Isolierrohr gezogen wird. Auf. diese Weise wird er- und auch die auftretenden Stromkräfte nach außen
reicht, daß sich das Durchmesserverhältnis von Innen- nicht so in Erscheinung treten, daß zusätzliche Ableiter
zu Außenleiter nur wenig von Eins unterschei- Stützungen erforderlich sind. Der Lichtbogen der
det,„so daß sich eine, sehr, geringe Induktivität pro als Ringfunkenstrecke ausgebildeten Hauptfunken-Längeneinheit
ergibt. Die koaxialen Anschlußleitun- 35 strecke 8 brennt dann längs des ganzen Umfanges der
gen können auch flexibel ausgebildet werden. Funkenstrecke und vergrößert die Eigeninduktivität
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausfüh- des Mittelteiles der Stoßstromanlage praktisch nicht,
rungsbeispiel werden jeweils" zwei Kondensatoren der Zur Einleitung der Zündung der Hauptfunkenoberen
Etage und zwei darunter befindliche Konden- strecke 8 ist die die untere Elektrode 3 dieser Funkensatoren
der unteren Etage .als gemeinsame Baugruppe 40 strecke tragende kreisringförmige Platte 14 längs
mit einer koaxialen Anschlußleitung 7 verbunden. Zu :. ihres Umfanges mit kreisförmigen Löchern versehen,
diesem Zweck sind zwischen den strichpunktierten in welche die als Stiftelektroden ausgebildeten Zünd-Linien
die beiden Metallplatten 26 und 27 vorgesehen, elektroden 11 hineinragen. Wie das Schaltbild der
die voneinander durch die isolierplätte 28 getrennt Fig. 2 erkennen läßt, sind die Zündelektroden 11 über
sind. Als Material für die Isolierplatte 28 empfiehlt 45 die Hilfsentladestrecke 19 mit dem Zündkondensator
sich beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. 20 verbunden.
Auf die Metallplatten 26 und 27 sind die metallenen Die Zündelektroden 11 werden von der Platte 21 ge-Anschlußzylinder
der koaxialen Anschlußleitung 7 und tragen, die aus den kreisringförmigen Teilen 22 und
der koaxialen Klemmen der· Hochspannungskonden- 23 besteht. Gegenüber dem kreisringförmigen Teil 22
satoren 6 in der Weise aufgesetzt, daß die vier Hoch- 5° der Platte 21 ist die die untere Elektrode 3 der Hauptspannungskondensatoren
6" der in den Fig. 3 bis 5 : funkenstrecke 8 tragende kreisringförmige Platte 14
dargestellten Baugruppe parallel geschaltet sind. Auf durch die kreisringförmige Scheibe 24 aus Isolierstoff
die Isolierplatte 28 sind in gleicher Weise Isolier- abgestützt.
zylinder aufgesetzt. Wie die'Fig. 5 erkennen läßt, ist Die gesamte Stoßstromanlage ist durch einen kon-
die Isolierplatte 28 an den Seitenrändern umgeklappt. 55 sequent koaxialen Aufbau bei geringstmöglicher Iso-
Sollen die vier Hochspannungsköndensatoren 6 einer . lationsdicke gekennzeichnet. Durch' Verwendung von
Baugruppe paarweise in Reihe an die koaxiale An- hochwertigem Isoliermaterial ist dafür Sorge getraschlußleitung
angeschlossen werden, so ist die in den gen, daß bei geringer Dicke der in den Figuren stark
Fig. 3 bis 5 dargestellte Verbindung durch die in der ausgezogen dargestellten Isolationsschichten eine aus-Fig.
6 gezeigte Verbindung auszuwechseln. Die Ver- 60 reichende Durchschlagsfestigkeit gewährleistet ist, so
bindung zwischen den strichpunktierten Linien der daß die Induktivität der Anlage äußerst gering ist.
Fig. 6 besteht aus den drei -Metallplatten 29, 30 und 31 Gleichzeitig werden ihre einzelnen Teile durch leicht
sowie den beiden Isolierstoffplatten 32 und 33. Zur lösbare Verbindungen, beispielsweise Schraubverbin-Verbindung
der Außen- und-Innenleiter der koaxialen düngen, gehalten, so daß einzelne Teile der nach dem
Kondensatorklemmen mit dem'Außen- und Innenleiter 65 Baukastenprinzip zusammengesetzten Stoßstromanlage
der koaxialen Anschlußleitung 7 sind auf die Metall- leicht entfernt und gegebenenfalls erneuert werden
platten 29 bis 31' die metallenen Anschlußzylinder der können. Durch besondere Maßnahmen ist außerdem
Kondensatorklemmen und r.der Anschlußleitungen in dafür Sorge getragen, daß durch die hohen Stromeiner
den gewünschten elektrischen Anschluß gewähr- stärken kein Verschweißen der leicht lösbaren Verleistenden
Weise aufgesetzt/Zur Isolation sind auf die 70 bindungen eintritt. So bestehen die aneinandergren-
zenden Teile der Anlage aus verschiedenen Metallen, beispielsweise aus abwechselnden Verbindungen von
Kupfer und Eisen. Läßt es sich nicht vermeiden, daß zwei Teile aus gleichem Metall, also beispielsweise
zwei Teile aus Kupfer, aneinandergrenzen, so empfiehlt
es sich, eine Scheibe aus hiervon abweichendem Metall, also beispielsweise aus Eisen, zwischen diese
Teile zu legen. Wie in der Fig. 1 schematisch angedeutet, sind in dieser Weise z. B. die die Stirn- und
Mantelflächen darstellenden Wände des die Haupt- io: funkenstrecke 8 umgebenden Zylindergehäuses 5 miteinander
verschraubt. Das die Entladestrecke 1 umgebende Zylindergehäuse 4 ist ebenfalls durch eine
Schraubverbindung mit der die Stirnflächen des Zylindergehäuses 5 bildenden kreisförmigen Platte
verbunden. Die einzelnen Teile 22 und 23 der die Zündelektroden 11 tragenden Platte 21 sind gleichfalls
miteinander verschraubt. An den Stellen 34 ist der kreisringförmige Teil 23 mit größeren Löchern zum
Durchgreifen versehen, so daß die Schraubverbindungen zwischen dem die Entladestrecke 1 umgebenden,
beispielsweise aus Quarzglas bestehenden Entladegefäß und der kreisförmigen Platte 12 leicht zugänglich
sind. Soweit die Innenbohrung der verwendeten kreis- oder kreisringförmigen Teile oder Platten nicht
ausreichend groß ist, daß ein einfaches Abnehmen möglich ist, empfiehlt es sich, diese Teile oder Platten'
aus zwei oder mehr Teilen zusammenzusetzen. Vor allem ist dies bei den nach unten zu entfernenden Teilen
oder Platten, beispielsweise bei den Platten 22 und 23, der Fall.
Die Zündelektrodenil sind über die Platte21 und
die koaxiale Leitung 35 mit der Hilfsentladestrecke 19 und dem Zündkondensator 20 verbunden. Die aus zwei
koaxialen Rohren mit dazwischengeschobenem Isolierrohr bestehende koaxiale Leitung 35 ist in der Mitte
der Stoßstromanlage angeordnet und weist eine solche Länge auf, daß sich auch dann praktische elektrisch
gleich lange Wege zwischen der Hilfsentladestrecke 19
bzw. dem Zündkondensator 20 und der Platte 21 ergeben, wenn die Hilfsentladestrecke 19 und der Zündkondensator
20 unsymmetrisch zur Gesamtanlage angeordnet sind. Dies ist für die gleichzeitige Zündung
der Hauptfunkenstrecke von besonderer Bedeutung. Das den Innenleiter der koaxialen Leitung 35 bildende
Rohr kann gleichzeitig zum Evakuieren der Stoßstromanlage verwendet werden, wie es durch den Pfeil
am unteren Teil der Leitung 35 angedeutet ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die Hauptfunkenstrecke 8 als Ringfunkenstrecke ausgebildet.
Es ist aber auch möglich, die die Entladung auslösende Hauptfunkenstrecke aus jeweils einer koaxialen
Anschlußleitung 7 zugeordneten Einzelfunkenstrecken aufzubauen. In konstruktiver Hinsicht kann
die Anordnung dann so getroffen werden, daß jede dieser Einzelfunkenstrecken in das dem Mittelteil der
Anlage zugekehrte Ende des Innenleiters einer koaxialen Anschlußleitung eingebaut wird. Für jede einzelne
Funkenstrecke wird dann eine vorzugsweise als Stiftelektrode ausgebildete Zündfunkenstrecke vorgesehen.
Wesentlich hierbei ist, daß die Zündung der Einzelfunkenstrecken mit Hilfe der Zündelektroden
synchron erfolgt. Zu diesem Zweck kann jede der einzelnen Zündelektroden durch eine vorzugsweise
flexible koaxiale Leitung mit der Hilfsentladestrecke bzw. mit dem Zündkondensator verbunden werden.
Damit die Zündung synchron erfolgt, müssen diese Leitungen gleiche Länge aufweisen.
Bei der Verwendung von flexiblen koaxialen Leitungen zur Verbindung der Zündelektroden mit der
Hilfsentladestrecke bzw. mit dem Zündkondensator läßt sich wahlweise als Hauptfunkenstrecke die Ringfunkenstrecke
oder lassen sich die den koaxialen Anschlußleitungen jeweils zugeordneten Einzelfunkenstrecken
verwenden. Durch geeignete konstruktive Maßnahmen wird hierbei wahlweise die Ringfunkenstrecke
kurzgeschlossen. Die Einzelfunkenstrecken werden beispielsweise in patronenähnlicher Form in
die dem Mittelteil der Anlage zugekehrten Enden der koaxialen Anschlußleitungen eingeschoben.
Claims (17)
1. Stoßstromanlage, bei der über eine Entladestrecke kreisförmig die Entladestrecke umgebende
Hochspannungskondensatoren entladen werden und die den Entladestrom der Hochspannungskondensatoren
führenden Anschlußleitungen koaxial ausgeführt sind," nach" Patentanmeldung S 53684
VIIIb/21d3, dadurch gekennzeichnet, daß einer koaxialen Anschlußleitung (7) jeweils mehrere
Hochspannungskondensatoren (6) zugeordnet sind, die durch aus Metall- und Isolierplatten bestehende
Verbindungselemente mit der koaxialen Anschlußleitung (7) verbunden werden.
2. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die einer koaxialen Anschlußleitung
(7) zugeordneten Hochspannungskondensatoren (6) wahlweise parallel oder teilweise in
Reihe an die koaxiale Anschlußleitung angeschlossen werden.
3. Stoßstromanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die die Entladestrecke kreisförmig umgebenden
Hochspannungskondensatoren in zwei übereinanderliegenden Enden angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehr nebeneinander befindliche Hochspannungskondensatoren
(6) der unteren Etage und zwei oder mehr darüberliegende, nebeneinander befindliche Hochspannungskondensatoren
(6) der oberen Etage beispielsweise mittels einer auswechselbaren Verbindung einer koaxialen Anschlußleitung zugeordnet
sind.
4. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxialen Anschlußleitungen
(6) flexibel ausgebildet sind.
5. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch leicht lösbare Verbindungen ihrer
nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzten Teile.
6. Stoßstromanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aneinandergrenzende Teile der
Anlage aus verschiedenen Metallen, beispielsweise abwechselnd aus Kupfer und Eisen, bestehen.
7. Stoß Stromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entladung einleitende
Hauptfunkenstrecke (8) als Ringfunkenstrecke ausgebildet
ist, deren Elektroden (2, 3) sich ringförmig gegenüberstehen.
8. Stoßstromanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfunkenstrecke (8)
aus einer die untere Elektrode (3) tragenden kreisringförmigen Platte (14) und einer vorzugsweise
durch Abstandstücke (25) aus Isolierstoff gehaltenen, die obere Elektrode (2) tragenden kreisförmigen
Platte (12) besteht.
9. Stoßstromanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die untere Elektrode (3)
der Hauptfunkenstrecke (8) tragende kreisringförmige Platte (14) mit Löchern versehen ist, in die
als Stiftelektroden ausgebildete Zündelektroden (11) hineinragen.
10. Stoßstromanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (11) von
einer vorzugsweise aus mehreren kreisringförmigen Teilen (22, 23) bestehenden Platte (21) getragen
werden, gegenüber der die die untere Elektrode (3) der Hauptfunkenstrecke (8) tragende kreisringförmige
Platte (14) durch eine kreisringförmige Scheibe (24) aus Isolierstoff abgestützt ist.
11. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entladung einleitende
Hauptfunkenstrecke (8) aus jeweils einer koaxialen Anschlußleitung (7) zugeordneten Einzelfunkenstrecken
besteht.
12. Stoßstromanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfunkenstrecken in
dem dem Mittelteil der Anlage zugekehrten Teil des Innenleiters der koaxialen Anschlußleitungen
(7) angeordnet sind.
13. Stoßstromanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelfunkenstrecke
eine vorzugsweise als Stiftelektrode ausgebildete Zündelektrode zugeordnet ist.
14. Stoßstromanlage nach Anspruch 9 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden
(11) über eine Hilfsentladestrecke (19) mit einem Zündkondensator (20) verbunden sind.
15. Stoßstromanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Zündelektroden
(11) mit der Hilfsentladestrecke (19) bzw. mit dem Zündkondensator (20) eine in der
Mitte der Stoß Stromanlage angeordnete koaxiale Leitung (35) dient, die vorzugsweise gleichzeitig
zum Evakuieren der Stoßstromanlage verwendet ist.
16. Stoßstromanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Zündelektrode
durch eine vorzugsweise flexible koaxiale Leitung gleicher Länge mit der Hilfsentladestrecke bzw.
mit dem Zündkondensator verbunden ist.
17. Stoßstromanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Entladestrecke
(1) und die Hauptfunkenstrecke (8) von die Rückleitung für den Entladestrom bildenden koaxialen
Zylindergehäusen (4, 5) umgeben sind, deren die Stirn- und Mantelfläche darstellende Wände leicht
lösbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 767/215 2.59
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57993A DE1051384B (de) | 1958-04-24 | 1958-04-24 | Stossstromanlage |
CH362141D CH362141A (de) | 1958-04-24 | 1958-05-23 | Stossstromanlage |
GB31215/58A GB855584A (en) | 1958-04-24 | 1958-09-30 | Improvements in or relating to impulse current installations |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57993A DE1051384B (de) | 1958-04-24 | 1958-04-24 | Stossstromanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1051384B true DE1051384B (de) | 1959-02-26 |
Family
ID=7492224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57993A Pending DE1051384B (de) | 1958-04-24 | 1958-04-24 | Stossstromanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH362141A (de) |
DE (1) | DE1051384B (de) |
GB (1) | GB855584A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172776B (de) * | 1960-04-14 | 1964-06-25 | Bosch Gmbh Robert | Elektrischer Hochspannungskondensator fuer Stossstromentladungen |
-
1958
- 1958-04-24 DE DES57993A patent/DE1051384B/de active Pending
- 1958-05-23 CH CH362141D patent/CH362141A/de unknown
- 1958-09-30 GB GB31215/58A patent/GB855584A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172776B (de) * | 1960-04-14 | 1964-06-25 | Bosch Gmbh Robert | Elektrischer Hochspannungskondensator fuer Stossstromentladungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB855584A (en) | 1960-12-07 |
CH362141A (de) | 1962-05-31 |
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