DE1051130B - Kraftstoff-Foerderanlage fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Kraftstoff-Foerderanlage fuer Luftfahrzeuge

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DE1051130B
DE1051130B DEP17066A DE1051130DA DE1051130B DE 1051130 B DE1051130 B DE 1051130B DE P17066 A DEP17066 A DE P17066A DE 1051130D A DE1051130D A DE 1051130DA DE 1051130 B DE1051130 B DE 1051130B
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Ivor Macaulay Davidson
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Power Jets Research and Development Ltd
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D37/00Arrangements in connection with fuel supply for power plant
    • B64D37/02Tanks
    • B64D37/14Filling or emptying
    • B64D37/16Filling systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
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Description

  • Kraftstoff-Förderanlage für Luftfahrzeuge Die Erfindung betrifft Kraftstoff-Förderanlagen für Luftfahrzeuge, welche von einer Mehrzahl Triebwerksgruppen angetrieben werden, die mit Abstand voneinander vorgesehene Wirklinien bzw. Vortriebsmittelachsen (im nachfolgenden »Wirklinien« genannt) aufweisen.
  • Die Anwendung der Erfindung erfolgt insbesondere, aber nicht ausschließlich bei »Strahl-Klappen«-Luftfahrzeugen, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1021249 beschrieben sind.
  • Derartige »Strahl-Klappen«-Luftfahrzeuge weisen in den Flügeln eine Anzahl von Strahltriebwerken auf, die Antriebsstrahlströme nach hinten über Strahldüsen ausstoßen bzw. ausblasen, wobei die Strahltriebwerke in Spannrichtung entlang der Flügel angeordnet und derart ausgebildet sind, daß die Strahlströme die Flügelhinterkante als ein langer flacher, sich in (Flügel-) Spannrichtung erstreckender Flächenstrahl verlassen. Dieser Flächenstrahl kann nach unten abgelenkt werden und bildet eine »Strahl-Klappe«, welche auf solche Weise auf die Hauptstrom-Strömung, die über den Flügel weg verläuft, einwirkt, daß der auf die Flügel zur Einwirkung kommende aerodynamische Auftrieb stark vergrößert wird.
  • Um den Vorteil der »Strahl-Klappe« voll auszunutzen, ist es erwünscht, daß sich der Flächenstrahl kontinuierlich über den Hauptteil der Flügelspannweite erstreckt, und zwar vorzugsweise von einer Stelle, die möglichst dicht bei der Flügelspitze liegt, bis nach der Flügelwurzel oder -ansatzstelle, soweit es sich mit den baulichen Erfordernissen vereinbaren läßt. Wenn eine der Triebwerke versagt, besteht die Tendenz einer Unterbrechung des Flächenstrahls mit einer sich daraus ergebenden starken Verminderung des Auftriebs, und weiterhin kann die entstehende Asymmetrie der Schubkraftverteilung entlang der Flügelspannweite Schwierigkeiten mit sich bringen.
  • Es können auch asymmetrische Schubkraftschwierigkeiten bei Luftfahrzeugen anderer Bauart auftreten, z. B. bei Luftfahrzeugen mit üblichen Turbostrahltriebwerken oder Propellerantrieb, deren Wirklinien mit Abstand über die Flügelspannweite hinweg verteilt sind, oder bei Gruppen oder Batterien von Auftriebstriebwerken, deren Wirklinien mit Abstand entweder in Spannrichtung oder in Flugzeug-Längsrichtung vorgesehen sind.
  • Durch die Erfindung wird eine Kraftstoff-Förderanlage für ein Luftfahrzeug geschaffen, welches von einer Mehrzahl von Triebwerken mit mit Abstand voneinander vorgesehenen Wirklinien angetrieben wird. Die Erfindung wird dabei in erster Linie darin gesehen, daß für jede Triebwerkgruppe mindestens eine Kraftstoffpumpe vorgesehen ist, die von allen Triebwerken der entsprechenden Gruppe gemeinsam angetrieben und an die Kraftstoff-Förderleitung so angeschlossen ist, daß sie wenigstens ein Triebwerk jeder Triebwerksgruppe mit Kraftstoff versorgt.
  • Bei einer derartigen Anordnung sind bei Versagen einer Pumpe die Triebwerke, welche aussetzen bzw. zum Stehen kommen, über die Flügelspannweite verteilt, so daß die asymmetrischen Schubkraftwirkungen stark verringert werden.
  • Jede Pumpe kann in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens über ein mechanisches Getriebe von ihrer entsprechenden Triehwerksgruppe her angetrieben werden, wobei das Getriebe von jedem Triebwerk her nach der Pumpe eine Freilaufeinrichtung aufweisen kann. Andere Antriebsarten können jedoch zur Anwendung kommen. Demgemäß kann die Pumpe, einem anderen Erfindungsmerkmal folgend, durch eine Turbine angetrieben werden, welche ihrerseits durch von allen Triebwerken der Gruppe abgezapften Luft oder Gase angetrieben wird, welche der Turbine über ein Rückschlagventil zugeführt werden. In beiden Fällen wird die Anordnung so getroffen, daß jedes beliebige Triebwerk aussetzen kann, ohne den Betrieb der restlichen Triebwerke der Gruppe nachteilig zu beeinflussen.
  • Die Anzahl der Triebwerke in jeder Gruppe kann ebenfalls erfindungsgemäß gleich der Anzahl der Gruppen oder größer als die Anzahl der Gruppen sein. Im letzten Fall können wenigstens einige der Brennstoffpumpen so angeschlossen oder angeschaltet sein, daß sie Brennstoff nach mehr als einem Triebwerk jeder Gruppe liefern. Die Triebwerkgruppen können so angeordnet werden, daß ihre Wirklinien über die Spannweite des Luftfahrzeugflügels hinweg verteilt sind. Als Triebwerke können dabei Strahltriebwerke dienen, welche der Flügelspannweite entlang verteilt vorgesehen und so geformt und angeordnet sind, daß die Ströme nach rückwärts als langer dünner Flächenstrahl ausgeblasen werden, welcher sich kontinuierlich in Spannrichtung des Flügels erstreckt.
  • Die Triebwerke jeder Gruppe können auch ganz oder teilweise zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt werden.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Luftfahrzeug, Fig.2 eine Draufsicht auf einen Flügel des Luftfahrzeugs aus Fig. 1, wobei die obere Flügelfläche weggelassen ist, um die Innenkonstruktion wiederzugeben, Fig. 3 einen Schnitt durch den Flügel entlang der Schnittlinien III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der Hinterkante des Flügels, während Fig. 5 ein Schema der Brennstoffanlage des Triebwerkes darstellt.
  • Das in Fig.1 gezeigte Luftfahrzeug hat einen Rumpf 1, Flügel 2, die sich zu dessen beiden Seiten erstrecken, eine Schwanzfläche 3 und eine Schwanzflosse bzw. Seitenflosse und -steuer 4. An der Hinterkante eines jeden Flügels befindet sich eine Hinterkanten-Flügelklappe 5. Das Luftfahrzeug wird von zweiunddreißig Gasturbinenstrahltriebwerken angetrieben, wobei sechzehn Triebwerke in vier Gruppen von je vier, d. h. A1, A2, A3, A4; B1, B2, B3, B4; Cl, C2, C3, C4; Dl, D2, D3, D4, in einem Flügel untergebracht sind, wie es in Fig.2 gezeigt ist; ihre Schubkraftwirklinien liegen parallel und sind mit Abstand voneinander den Flügelspann entlang angeordnet. Die Triebwerke jeder Gruppe sind dicht beieinander und Seite an Seite angeordnet und können teilweise oder ganz eine bauliche Einheit bilden, z. B. können die Verdichter- und/oder Turbinenständer aller vier Triebwerke von Teilen eines einzelnen Gußstückes oder Gruppen von Gußstücken gebildet werden, und sie sind im Luftfahrzeug von einem gemeinsamen Gestell oder Rahmen gehalten. Somit kann jede Triebwerksgruppe als ein einzelner »Vierzylindermotor« angesehen werden.
  • Das Gefüge bzw. der Zusammenbau jedes Flügels 2 weist einen hohlen kastenförmigen Hauptholm 6 auf, der sich etwa über den gesamten Flügelspann erstreckt. Der Verdichtereinlaß eines jeden Triebwerkes ist mit dem Inneren des Holmes über einen kurzen Stutzen bzw. eine Leitung verbunden, wie beispielsweise die Leitung 7 in Fig. 3, welche mit einer Öffnung 6 a in der Hinterwand des Holmes genau ausgerichtet ist. Das Innere des Holmes ist über Öffnungen 6 b, 6 c in seiner Vorderwand und Luftdurchlässe 8 und 9, welche zwischen einem stromlinienförmigen Bauteil 10 und der oberen und der unteren Fläche des Flügels 2 gebildet sind, mit einem langen flachen Lufteinlaßschlitz 11 verbunden, welcher sich entlang der Vorderkante des Flügels von einer Stelle, die möglichst dicht an der Flügelspitze liegt, bis nach der Flügelwurzel erstreckt, d. h. so, dicht an die Flügelspitze und an den Rumpf heranreicht, wie es die baulichen Erfordernisse gestatten. Somit ist jedes Triebwerk in gemeinschaftlicher Verbindung mit der gesamten Länge des Einlaßschlitzes über das Innere des Holmes 6, welcher eine Gemeinschaftssammelleitung bildet. Ein Rückschlagventil 12, welches sich aus zwei federgespannten Klappen zusammensetzt, ist in jeder der Leitungen 7, welche nach den Triebwerkeinlässen führen, vorgesehen.
  • Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, weist der Flügelaufbau weiterhin Rippen oder Versteifer 13, welche sich von Holm 6 nach der Flügelvarderkante erstrecken, und solche (nicht gezeigten) Konstruktionsteile auf, wie sie normalerweise bei Luftfahrzeugflügeln erforderlich sind.
  • Jedes Triebwerk bläst seinen Abgasstrom durch ein Strahlrohr, wie beispielsweise das Strahlrohr 14 in Fig.2, aus, welches ein hinteres Teilstück 14a hat, das allmählich seine kreisförmige Querschnittfläche ändert, um in einer nach hinten gerichteten flachen länglichen Strahldüse 15 auszulaufen, welche sich in Spannrichtung gegen das Hinterteil des Flügels erstreckt. Die Strahldüsen aller Triebwerke grenzen mit ihren Enden aneinander und bilden zusammen eine Düsenöffnung, welche sich kontinuierlich in Spannrichtung des Flügels erstreckt. Die einzelnen Düsen 15 verringern sich in Richtung der Flügelspannweite im Verhältnis zur örtlichen Flügeltiefe, so daß sich die Länge der Düsen in Richtung auf die Flügelspitze hin vergrößert. Die Mittellinie j eder Triebwerksgruppe, mit Ausnahme der am weitesten innen gelegenen Gruppe, ist in bezug auf die Mittellinie der entsprechenden Düsengruppen leicht nach innen versetzt, um der verringerten Flügeldicke in Richtung der Flügelspitze Rechnung zu tragen.
  • Die Tiefe der Klappe 5 verringert sich ebenfalls in Richtung auf die Flügelspitze hin im Verhältnis zur jeweiligen örtlichen Flügeltiefe. Die Klappentiefe beträgt nicht mehr als 10'0/o, vorzugsweise 2 bis 5 0/o, der gesamten jeweiligen Flügeltiefe.
  • Der Flügel 2 ist weiterhin mit einer langen flachen, nach hinten gerichteten Düse 16 (s. Fig. 4) versehen, welche sich in Spannrichtung des Flügels von - einer Stelle, die so. dicht wie möglich an der Flügelwurzel liegt, bis nach der Flügelspitze unter den Strahldüsen 15 erstreckt. Diese Düse ist mit einer Gemeinschaftssammelleitung 17 verbunden, welche sich in Spannrichtung den Flügel entlang erstreckt, welche Sammelleitung mit Luft versorgt wird, welche vom Verdichter jedes Triebwerkes über Rohrleitungen 18, die Rückschlagventile 19 aufweisen, abgezapft wird. Die Düse 16 kann alternativ mit Luft von einem oder mehreren Hilfsverdichtern bzw. Sekundärverdichtern versorgt werden.
  • Die Strahldüsen 15 sind so angeordnet, daß die Antriebsstrahlströme von den Triebwerken her nach hinten über die Klappe 5 als ein langer dünner Flächenstrahl ausgeblasen werden, welcher sich kontinuierlich über die Flügelspannweite von einer Stelle, die so dicht wie möglich an der Flügelspitze liegt, bis nach der Flügelwurzel erstreckt. Die Düse 16 bläst Luft aus, deren Menge im Vergleich mit dem Flächenstrahl gering ist, und zwar als eine Schicht zwischen dem Flächenstrahl und der oberen Klappenfläche 5. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Düsen 15, 16 so ausgerichtet, daß sie in einem kleinen Winkel von etwa 10, bis 15 0/0 (10 bis 15°) der Horizontalen ausgeblasen werden, jedoch, wenn sich die Klappe in der gezeigten Ausgangsstellung befindet, wobei ihre obere Fläche horizontal verläuft, zwingt sie den Flächenstrahl und die Luftschicht, einem Weg entlang ihrer oberen Fläche zu folgen, so daß sie in einer rückwärtigen Richtung ausgeblasen werden. Die Klappe sitzt zwecks Drehbewegung vermittels einer Betätigungsvorrichtung, z. B. einer hydraulischen Hebevorrichtung, auf einer Achse 20. Die Klappe kann nach unten gedreht werden, in welchem Fall der Flächenstrahl und die Luftschicht gezwungen werden, ihrer oberen Fläche zu folgen, so daß sie in einer abwärts geneigten Richtung ausgeblasen werden. Der Flächenstrahl wirkt dann als eine »Strahl-Klappe«, welche auf die Strömung am Flügel auf solche Weise einwirkt, daß die aerodynamische Druckverteilung auf dem Flügel verändert wird und der darauf zur Einwirkung kommende Auftrieb beträchtlich erhöht wird. Die Klappe 5 kann ebenfalls so gedreht werden, daß der Flächenstrahl nach oben abgelenkt wird. Die Klappen 5 in gegenüberliegenden Flügeln des Luftfahrzeugs können so betätigt werden, daß sie die Flächenstrahlen aufwärts oder abwärts entweder gemeinsam oder unterschiedlich zueinander durch eine Steueranlage ablenken.
  • Vorzugsweise erstrecken sich die Düsen 15, die weitere Düse 16, die Klappe 5 und der Flächenstrahl von einer Stelle, die so dicht, wie es praktisch ausführbar ist, an der Flügelspitze liegt, bis nach der Flügelwurzel eines jeden Flügels, wie es oben beschrieben ist. Jedoch kann es durch Konstruktionserfordernisse notwendig werden, daß ihre Ausdehnung in Spannrichtung bis zu, aber nicht wesentlich weniger als auf zwei Drittel der vollen Spannweite beschränkt wird. In jedem Fall erstrecken sie sich über einen Hauptteil, d. h. mehr als 50 Oh, der Spannweite.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, treibt die am weitesten innen gelegene Triebwerkgruppe Al, A2, A3, A4 in jedem Flügel eine gemeinschaftliche Brennstoffpumpe 21 über Wellen 22a, 22b, 22c, 22d, welche Kegelradgetriebe 23 a, 23 b, 23 c, 23 d tragen, die mit Kegelradgetrieben 24a, 24b, 24c, 24d kämmen, welche ihrerseits auf einer gemeinschaftlichen Antriebswelle 25 für die Pumpe 21 sitzen. Jede Welle 22a usw. weist eine Freilaufvorrichtung 26a, 26 b, 26 c, 26 d auf. Die Pumpe 21 ist so angeschlossen, daß sie Brennstoff über Rohrleitungen 27, 27 a, 27 b, 27 c, 27 d nach einem Triebwerk von jeder der vier Gruppen liefert, d. h. nach den Triebwerken A1, B1, C1, D1.
  • In ähnlicher Weise betreiben die Triebwerke B1, B2, B3, B4 der zweiten Gruppe eine Gemeinschaftsbrennstoffpumpe 28, welche die Triebwerke A2, B2, C2, D2 mit Brennstoff versorgt; die Triebwerke Cl, C2, C3, C4 der dritten Gruppe betreiben eine Gemeinschaftsbrennstoffpumpe 29, welche Brennstoff nach den Triebwerken A3, B3, C3, D3 schickt, und die Triebwerke Dl, D2, D3, D4 der Außengruppe betreiben eine Gemeinschaftsbrennstoffpumpe 30, welche den Triebwerken A4, B4, C4, D4 Brennstoff zuführt.
  • Es wird hieraus ersichtlich, daß dann, wenn nur eine Pumpe, z. B. die Pumpe 21, versagt, vier Triebwerke A1, B1, C1, D1, welche daraufhin aussetzen, einzeln über den Flügelspann verteilt sind und asymmetrische Schubkraftwirkungen sehr stark verringert sind. Die diesen Triebwerken entsprechenden Strahldüsen nehmen jede nur etwa ein Sechzehntel der Flügelspannweite ein, und die Strahlströme, welche von den Strahldüsen zu ihren beiden Seiten ausgestoßen werden, vermögen sich seitlich in Richtung aufeinander zu ausdehnen, um dadurch den Spalt oder Zwischenraum, welcher von den stilliegenden Triebwerken gebildet wird, teilweise oder gänzlich zu schließen. Die Gefahr, daß sich die Flächenstrahlen am Spalt von der Klappe trennen, ist durch die von der Düse 16 ausgeblasene Luftschicht verringert, welche von den Verdichtern der noch laufenden Triebwerke geliefert wird. Somit sind Verluste auf Grund der Unterbrechungen im Flächenstrahl stark vermindert.
  • Es ist weiterhin ersichtlich, daß die Triebwerkeinlässe mit der Gemeinschaftssammelleitung 6 verbunden sind; dadurch ist selbst dann ein Ansaugen über die Gesamtlänge des Einlasses 11 möglich, wenn einige Triebwerke ausgefallen sind. Die Rückschlagventile 12 in den Einlaßleitungen 7 hindern die in Betrieb stehenden Triebwerke daran, eine Rückströmung durch die nicht laufenden Triebwerke zu verursachen. In ähnlicher Weise verhindern die Rückschlagventile 19 in den Rohrleitungen 18, daß Luft von der Sammelleitung 17 nach den Verdichtern der nicht laufenden Triebwerke geleitet wird. Die Freilaufvorrichtung 26a usw. gestattet jedem Triebwerk, auszusetzen, ohne die drei anderen Triebwerke der Gruppe dadurch nachteilig zu beeinflussen.
  • Bei einer Alternativanordnung wird jede Pumpe 21, 28, 29, 30 durch eine kleine Luftturbine angetrieben. Eine geringe Menge Luft wird von den Verdichtern jedes Triebwerkes jeder Gruppe abgezapft und nach derjenigen Turbine, welche die Gemeinschaftsbrennstoffpumpe für diese Gruppe antreibt, über Rückschlagventile geleitet.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Brennstoffanlagen für Triebwerke in gegenüberliegenden Flügeln ebenfalls in der beschriebenen Art und Weise quer- bzw. kreuzverbunden sein können.
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform bläst jedes Triebwerk einen Vortriebsstrahlstrom über eine einzelne Strahldüse 15 aus, jedoch sind bei einer Alternativausführungsform die Auslässe der vier Triebwerke einer Gruppe miteinander verbunden, um dadurch durch eine einzelne lange, flache Düse auszublasen. Bei dieser Anordnung wird sich, selbst wenn ein Triebwerk in jeder Gruppe versagt, der Flächenstrahl immer noch kontinuierlich über die Flügelspannweite erstrecken. Die Düsen können einen veränderlichen Flächenbereich haben, um dadurch eine Verringerung der Massenströmung im Fall eines Versagens des Triebwerkes zu ermöglichen.
  • Die Erfindung kann außerdem bei einem Luftfahrzeug zur Anwendung kommen, welches eine Anzahl Turbinenstrahltriebwerke aufweist, die einzelne Vortriebsstrahlströme parallel über mit Abstand angeordnete Düsen in der üblichen Art und Weise ausstoßen bzw. ausblasen. Beispielsweise kann ein Luftfahrzeug durch sechzehn Turbinenstrahltriebwerke angetrieben werden, wobei acht in jedem Flügel so angeordnet sind, daß die Wirklinien der Strahlströme von den einzelnen Triebwerken her über die Flügelspannweite verteilt sind. Die Triebwerke sind in vier Gruppen eingeteilt, nämlich die vier Außen-und die vier Innentriebwerke in jedem Flügel, wobei jede Gruppe eine Gemeinschafts-Brennstoffpumpe antreibt und jede Pumpe ein Triebwerk von jeder Gruppe mit Brennstoff versorgt, und zwar werden die entsprechenden Innen- und Außentriebwerke in gegenüberliegenden Flügeln von der gleichen Pumpe beliefert. Somit sind dann, wenn eine Pumpe versagt, die vier aussetzenden Triebwerke symmetrisch über die Flügelspannweite verteilt, und es entsteht im wesentlichen keine Schubkraftasymmetrie.
  • Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung liegt bei einem Luftfahrzeug mit Strahltriebwerkgruppen, die so angeordnet sind, daß sie die Strahlströme in einer Abwärtsrichtung ausblasen, um dadurch einen senkrechten Auftrieb zu erhalten. Bei einem solchen Luftfahrzeug können die Wirklinien der Triebwerke mit Abstand voneinander in Längsrichtung anstatt in Spannrichtung oder zusätzlich dazu vorgesehen sein.
  • Die Erfindung kann außerdem bei Luftfahrzeugen zur Anwendung kommen, welche durch Propeller betriebene Triebwerke angetrieben werden, deren Wirklinien parallel zur Flügelspannweite und mit Abstand an diesem entlang liegen.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Anzahl der Triebwerke in jeder Gruppe gleich der Anzahl der Gruppen, jedoch ist dies nicht notwendigerweise immer der Fall. Demzufolge können vier Gruppen von je acht Triebwerken vorgesehen werden, in welchem Falle eine Gemeinschaftsbrennstoffpumpe von jeder Gruppe angetrieben wird, wobei diese zwei Triebwerke jeder Gruppe versorgt, oder zwei Gemeinschaftsbrennstoffpumpen werden von jeder Gruppe angetrieben, wobei jede Pumpe ein Triebwerk von jeder Gruppe versorgt. In einigen Fällen können einige der Brennstoffpumpen Brennstoff an eine unterschiedliche Anzahl von Triebwerken liefern als andere.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftstoff-Förderanlage für Luftfahrzeuge, welche von einer Mehrzahl von Triebwerkgruppen angetrieben werden, die mit Abstand voneinander vorgesehene Wirklinien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Triebwerkgruppe (A, B, C, D) mindestens eine Kraftstoffpumpe vorgesehen ist (21, 28, 29, 30), die (z. B. 21) von allen Triebwerken (A1, A2, A3, A4) der entsprechenden Gruppe gemeinsam angetrieben und an die Kraftstoff-Förderleitung so angeschlossen ist, daß sie wenigstens ein Triebwerk (A1, B1, C1, D1) jeder Triebwerksgruppe mit Kraftstoff beliefert.
  2. 2. Kraftstoff-Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpe (21) über ein mechanisches Getriebe, welches eine Freilaufeinrichtung aufweist (26a, 26b, 26c), angetrieben wird.
  3. 3. Brennstoffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpe (21) von einer Turbine angetrieben wird, welche an jedem Triebwerk (Al, B1, Cl, Dl) der entsprechenden Gruppe (A, B, C, D) je über ein Rückschlagventil (19) mit Arbeitsmittel versorgt wird.
  4. 4. Brennstoffanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Triebwerke (Al, A2, A3, A4) in jeder Gruppe (A, B, C, D) gleich der Anzahl der Gruppen (A, B, C, D) ist.
  5. 5. Brennstoffanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Triebwerke (Al bis A8) in jeder Gruppe (A, B, C, D) größer als die Anzahl der Gruppen (A, B, C, D) ist, wobei wenigstens einige der Brennstoffpumpen (21, 28, 29, 30) so, geschaltet sind, daß sie mehr als nur ein Triebwerk jeder Gruppe (A, B, C, D) mit Brennstoff versorgen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 897, 713 032; britische Patentschrift Nr. 564061.
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