DE1050464B - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
In Stahlwerken sind Lichtbogenofen als Großraumlichtbogenöfen
üblich, die für ein Absti'chgewioht von
70 bis 120 t und mehr ausgelegt sind. Diese öfen verfügen über Trafoanlagen erheblicher Leistungen, und
zaiigen bei voller Trafolieistunig mit einer Elektrodienspannung
von 340 bis 500 V einen untragbaren Verschleiß der feuerfesten Zustellung. Diese feuerfeste
Zustellung besteht in dar Regel aus dölomitschem
Material, wie halbstabilisierten Dolomitsteinen oder sogenannten Doloblöcken. In Sonderfällen werden
auch Magnesitsteiine in. gebrannter und in chemisch
gebundener Form angewandt. Die Erfahrung zeigt, daß der Verschleiß nur in einzelnen Teilen der kreisrunden
Wandung des Ofengefäßes sehr stark eintritt, während die übrigen Bereiche der Zustellung eine
verhältnismäßig lange und sehr befriedigende Haltbarkeit aufweisen. Der Verschleiß bildet sich im
wesentlichen in dar unmittelbaren Nachbarschaft der zumeist ein Dreieck des Gefäßquerschnitts aufspannend
angeordneten Elektroden und tritt insbesondere im Bereich der sogenannten scharfen Phase auf.
Diese Beobachtungen lassen den bereits erfinderischen
Schluß zu, der sich auch mit den Potentialverhältnissen des zwischen den Elektroden herrschenden
elektrischen bzw. elektromagnetischen Feldes deckt, daß sich um jede Elektrode Linien gleicher Schmelzintensität
anordnen lassen, die in der Nähe der Elektroden schon aus Symmetriegründen in Kreisform
darstellbar sind. Im Außenbezirk der Elektroden, also auf der dem aufgespannten Dreieck abgewandten
Seite, dürften die Linien gleicher Schmelzintensität auch im weiteren Abstand von den Elektroden durch
eine Kreisbogenform annäherbar sein. Die den einzelnen Elektroden zugeordneten Schmelzintensitätsfelder
haben dabei verschiedenen Durchmesser, wenn man als Begrenzungslinien Linien gleicher Schmelzintensität
wählt. Die Schmelzintensitätsfelder der sogenannten scharfen Phase haben den größten Durchmesser.
Unberührt von der oben angedeuteten Erkenntnis über die Linien gleicher Schmelzintensität der Großraumlichtbogenöfen
hat man die beschriebenen Nachteile des Verschleißes der feuerfesten Zustellung bisher
auf verschiedene Weise zu bekämpfen versucht. So hat man vorgeschlagen, an den besonders expo,-nierten
Stellen des Futters Steine aus Schmelzmagnesit anzuordnen. Für eine einzige Ofenzustellung
werden jedoch etwa 8 bis 101 dieser Schmelzmagnesitsteiine
benötigt, wobei mit einer solchen Zustellung 120 bis 140 Schmelzen von 70 bis 150 t
erzeugt werden können. Derartige Zustellungen aus Schmd'zmagnesit sind außerordentlich aufwendig,
da die genannten Steine einer besonderen Herstellung bedürfen, und daher untragbar teuer. Es ist außerdem
Dreiphasen-Lichtbogenofen,
insbesondere Großraumlichtbogenofen
insbesondere Großraumlichtbogenofen
Anmelder:
Dipl.-Ing. Hans Joachim Eitel,
Duisburg, Am Buchenbaum 8-12
Duisburg, Am Buchenbaum 8-12
Dipl.-Ing. Hans Joachim Eitel, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
vorgeschlagen worden, eine Vergleichmäßigung der Wirkung der scharfen Phase durch periodische Vertauschung·
der Phasenzuordnung zu den Elektroden vorzunehmen, und es ist umgekehrt bekannt, den
Ofen relativ zu den Elektroden um eine senkrechte Mittelachse des Ofens zu drehen. Die letztere Maßnahme
scheitert bei großen öfen an den technischen Schwierigkeiten, den Ofen in Rotation zu setzen.
Darüber hinaus erreicht man bei' dieser Maßnahme und auch durch den Vorschlag der periodischen Vertauschung
der Phasenzuordnung zwar eine Schonung des Ofenmauerwerks, doch im Bad eine ungleichmäßige
Beheizung mit Überhitzung im Zentrum, die als nachteilig gilt.
Man könnte zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile auch daran denken, die konstruktive Gestaltung
des Lichtbogenofens zu ändern. Unter Beibehaltung des runden Gefäßes ergibt sich die
Möglichkeit, den Abstand der Elektroden von der Seitenwand zu vergrößern, d. h. den sogenannten
Elektrodenteilkreis kleiner auszuführen. Es wäre auch denkbar, nur eine oder zwei Elektroden in einem
größeren Abstand von der Seitenwand anzubringen. Mit der Verringerung des Elektrodenteilkreises geht
aber andererseits eine Verminderung der Deckelhaltbarkeit in'der Gegend der Elektrodendurchgänge einher,
da diese Partien des Deckels dann einer erhöhten Wärmebeaufschlagung und dadurch vorzeitiger Zerstörung
ausgesetzt sind. Eine Vergrößerung des Gefäßdurchmessers, die man unter Vermeidung der beschriebenen
Nachteile ebenfalls vornehmen könnte, würde gleichfalls den lokal begrenzten Verschleiß der
Seitenwand vermindern oder unterdrücken, allerdings werden damit andererseits in der Gegend der am
schwächsten wirkenden Elektrode tote Räume ge-
schaffen, in denen sich dann eine absolut unzureichende und dadurch nachteilige Schmelzleistung
einstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichtbogenofen, insbesondere einen. Großraumlichtbogenofem
für Stahl, so ausKubilden., daß die· beschriebenen
Nachteile vermieden werden, also der Verschleiß an den Wandteilen in der Nachbarschaft
der Elektroden nicht mehr dem normalen vorauseilt, zugleich aber auch andere Nachteile, wie unzureichende
Schmelzleistung in gewissen Zonen des Ofengefäßes oder Gefährdung des Deckels durch erhöhte
Wärmebeaufschlagung, nicht eintreten.
Dies wird bei einem Dreiphasen-Lichtbogenofen, insbesondere Großraumlichtbogenofen für Stahl, bei
dem die Wirkungen der scharfen Phase auf das Schmelzgut und Ofenfutter ausgeglichen bzw. vermindert
sind, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gefäßform des Ofens den Wirkbereichen der einzelnen
Elektroden angepaßt ist. Der Querschnitt des Gefäßes ist also nicht mehr kreisförmig, sondern unsymmetrisch
ausgebildet und auf die Beaufschlagungen durch die Schmelzleistung der einzelnen Elektroden
abgestimmt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Gefäßmantel bezüglich seiner geometrischen Querschnittsform aus zu den einzelnen Elektroden konzentrischen
Bogenstücken mit dem Wirkbereich der einzelnen Elektroden entsprechenden Radien zusammengesetzt
ist. Es ist also bei der an der scharfen Phase liegenden Elektrode der Abstand zum Gefäßmantel
größer als bei der an der schwachen Phase liegenden Elektrode.
Soweit die Lichtbogenofen mit einem Drehwerk
auszurüsten sind, welches as afllauiben soll, das Gefäß
in horizontaler Ebene in einem Bereich von etwa ± 30° oder mehr zu drehen, so steht dem die unsymmetrische
Form des erfindungsgemäßen Ofengefäßes dann nicht entgegen, wenn über einen Ausgleichsrand,
der seinerseits als symmetrische, kreisrunde Platte in der Arbeitsbühne eingebracht wird
und in der das Ofengefäß einzubringen ist, das Gefäß der gewünschten Drehbewegung unterworfen wird.
Die Arbeitstüren lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Ofen leicht so anordnen, daß eine gute Beobachtung
des gesamten Herdraumes möglich ist. Zu diesem Zweck sind die Arbeitstüren bevorzugt in den
Wandbereichen angeordnet, die die bogenförmigen Teile des Gefäßes verbinden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß ohne zusätzlichen Aufwand
und ohne Beeinträchtigung der Schmelzleistung sowie insbesondere auch ohne zu starke Wärmebeaufschlagung
des Deckels die eingangs erwähnten Schaden vermieden werden, wobei der Aufbau des
Ofengefäßes selbst keinerlei Schwierigkeiten bereitet, da au<jh die Ofenform tradh als quasi rund- anzusprechen
ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eiinie Aufsicht auf einem Lichtbogenofen nach
der Erfindung und
Fig. 2 zur Erläuterung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Lichtbogenofen ist in seinem elektrischen Prinzip ein üblicher Lichtbogenofen,
der als Großraumlichtbogenofen ausgeführt
ist, wobei neben dem eigentlichen Ofengefäß 1 der Transformator 2 angeordnet ist und lediglich
schematisch dargestellt wurde. Wie in der Figur erkennbar, ist die Gefäßform des Ofens den angedeuteten
Wirkbereichen der einzelnen im Querschnitt ein Dreieck aufspannenden Elektroden 3 angepaßt, und
zwar besteht der Gefäßmantel 1 bezüglich seiner geometrischen Querschnittsform aus zu den einzelnen
Elektroden 3 konzentrischen Bogenstücken 4, deren ao Abstand von den einzelnen Elektroden 3 so· gewählt
ist, daß Wandschäden vermieden werden. Die Arbeitstüren sind mit 5b bezeichnet und in den Wandteilen
a angeordnet, die die Bogenteile 4 der Ofengefäße verbinden.
Claims (4)
1. Dreiphasen-Lichtbogenofen, insbesondere Großraumlichtbogenofen für Stahl, bei dem die
Wirkungen der scharfen Phase auf das Schmelzgut und Ofenfutter ausgeglichen bzw. vermindert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßform des Ofens den Wirkbereichen der einzelnen Elektroden
(3) angepaßt ist.
2. Lichtbogenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßmantel bezüglich
seiner geometrischen Querschnittsform aus zu den einzelnen Elektroden (3) konzentrischen Bogenstücken
(4) mit dem Wirkbereich der einzelnen Elektroden (3) entsprechenden Radien zusammengesetzt
ist.
3. Lichtbogenofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ofengefäß
einen Ausgleichsrand aufweist, der seinerseits als symmetrische kreisrunde Platte in die
Arbeitsbühne eingebracht ist und an sich bekannte Drehvorrichtungen, für den Ofen an diesem Ausgleichsrand
angreifen.
4. Lichtbogenofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitstüren
(5) in den Verbindungsteilen (4a) der die geometrische Form des Gefäßes des Ofens bildenden
Kreisbogenstücke (4) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 506 303;
Deutsche Patentschrift Nr. 506 303;
Buch von R. Taussig : »Die elektrischen Schmelzofen«,
Verlag Springer, Wien 1933, insbesondere S. 87.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050464B true DE1050464B (de) | 1959-02-12 |
Family
ID=590862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050464D Pending DE1050464B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1050464B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825984A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-02-01 | Mannesmann Ag | Elektro-reduktionsofen |
-
0
- DE DENDAT1050464D patent/DE1050464B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825984A1 (de) * | 1988-07-27 | 1990-02-01 | Mannesmann Ag | Elektro-reduktionsofen |
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