DE1049628B - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
- F16J1/16—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections with gudgeon-pin; Gudgeon-pins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hohlen Kolbenbolzen,
der vorzugsweise für Brennkraftmaschinen Anwendung findet und sowohl aus Schwer- als auch aus
Leichtmetall, vorzugsweise aus Stahl, Sphäroguß oder Temperguß, hergestellt sein kann.
Bekanntlich werden' Kolbenbolzen, ganz besonders solche, die in Kolben eingebracht sind, welche mit
höherer Drehzahl laufen, hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Sie müssen sich u. a. durch
eine erhöhte Dauerfestigkeit auszeichnen, um das Auftreten von Rissen zu vermeiden, die im Bereich bzw.
dessen Nachbarschaft zwischen den Kolbenbolzenaugen einerseits und dem Pleuelauge andererseits entstehen.
Derartige Dauerbruchanrisse werden dann immer auftreten, wenn die gesamte Spannung, der ein
Bauteil unterworfen ist, größer wird als seine Festigkeit. Die Gesamtspannung setzt sich bekanntlich aus
der Eigenspannung und der vielgestaltigen Spannung unter dem Einfluß der Betriebskräfte zusammen, wobei
die letztere in der Regel die crstere überwiegt.
Wenn Bolzenbrüche auftreten, wurde bisher allgemein angenommen, daß sie auf Grund hoher Längsbiegebeanspruchungen
zustande kommen. In Wirklichkeit ist die Ursache jedoch in einer eigenartigen Summation
von Eigen- und Belastungsspannungen zu
suchen, die zur Ausbildung von Spannungsspitzen führen, deren Größe oft weit über den berechneten
Spannungswerten liegt. Die Belastungsspannungen rühren von der Längsbiege-, Querbiegebeanspruchung
(Ovalverformung) und Scherbeanspruchung her.
Es hat sich nun aber gezeigt, daß eine solche reine statische Betrachtungsweise nicht ausreicht. Es ist
vielmehr erforderlich, auch noch die dynamische Festigkeit des Werkstoffs, aus dem der Kolbenbolzen
besteht, zu berücksichtigen. Das Spannungsbild eines im Betrieb befindlichen Kolbenbolzens setzt sich danach
aus Belastungsspannungen und Eigenspannungen zusammen, wobei die letzteren nicht unwesentlich vom
Werkstoff und seiner Behandlung abhängig sind. Da zur Zeit aber noch keine Erkenntnis über die Art und
Weise der Summation dieser Spannungen für den jeweiligen Einzelfall vorliegt, können über eine Messung
und Berechnung auch keine positiven Angaben gemacht werden. Dasselbe trifft auch hinsichtlich der Betriebsverformungen
zu, die an einem Kolbenbolzen auftreten, weil hier die Verformungen im Kolbenbolzen infolge
der Rückwirkung von Kräften der mit ihm verbundenen Bauteile wie Pleuelstange und Kolben unübersichtlich
werden. Das Auftreten mancher Brüche ist daher nicht auf das Versagen der Kolbenbolzen selbst, sondern
auf die Einwirkung der Nachbarteile zurückzuführen.
Die Erfindung besteht nun darin, erkannt zu haben, daß die unbekannten möglichen Spannungsspitzen in
Hohler Kolbenbolzen,
insbesondere für Brennkraftmaschinen
insbesondere für Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Karl Schmidt G.m.b.H.,
Neckarsulm (Württ.)
Neckarsulm (Württ.)
Dipl.-Ing. Karl Ritz, Hamburg-Niendorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ganz bestimmte Bereiche zu lokalisieren sind. Damit ist eine Möglichkeit gegeben, der Entstehung der gefürchteten
Bolzenbrüche mit weitaus größerer Sicherheit als bisher zu begegnen. Hieraus erklärt sich auch,
daß die bislang in der Mitte des Kolbenbolzens vorgesehenen A^erstärkungen keinesfalls ausreichen, um
der Bruchgefahr erfolgreich zu begegnen, weil der größte Spannungswert überhaupt nicht in der Bolzenmitte
auftritt.
Die Überlegungen, die zur Anordnung bzw. Ausbildung eines Mittelsteges im Kolbenbolzen geführt
haben, sind mannigfacher Art. So entstand beispielsweise ein Mittelsteg dadurch, daß die beiden aneinandergelegten
Böden zweier näpfchenartiger Kolbenbolzenteile zusammengeschweißt wurden, um einen
durchgehenden Kolbenbolzen zu schaffen. Es sollte durch einen solchen Mittelsteg nicht etwa eine höhere
Festigkeit oder Versteifung des Kolbenbolzens erzielt, sondern lediglich ein solcher aus zwei Teilen aufgebaut
werden.
Es ist ferner auch nicht mehr neu, den Mittelsteg in einem Kolbenbolzen als Widerlager für zwei Federn
zu benutzen, die sich mit ihren anderen Enden gegen die Böden von im Bolzen axial verschiebbaren Büchsen
drücken, die sich ihrerseits gegen Kolbenringe legen, um die Schmierung daselbst zu regulieren.
Weiterhin ist es bekannt, zum Festhalten der KoI-benbolzen
eine Anzahl Ausnehmungsglieder vorzusehen. Auch diese dienen somit nicht zur Abstützung
des Bolzens, sondern sollen die Passung desselben im Kolben bei allen Temperaturen konstant halten. Da
diese Elemente an den beiden Enden des Kolbenbolzens die Oval Verformungen nicht aufzunehmen vermögen,
sind sie als Stützglieder keinesfalls wirksam. Sie werden sich vielmehr zusammendrücken und in einer
senkrecht zur Längsachse des Bolzens liegenden Ebene ausweichen.
809 747/150
Um ferner einen hohlen Kolbenbolzen in den Bolzenaugen
gegen Verdrehen zu sichern, ist auch schon eine Ausführung bekanntgeworden, bei der Schraubenbolzen
durch Löcher in den Bolzenaugen und den Kolbenbolzen selbst geführt werden. Diese Durchbrechungen
im Kolbenbolzen stellen aber eine Gefahrenquelle dar, weil durch den Schraubendruck der Kolbenbolzen verformt
oder zerstört werden kann. Es ist dies auch erkannt und daher empfohlen worden, Scheiben im Kolbenbolzen
anzubringen, die direkt neben den Löchern zum Einführen der Halteglieder vorgesehen sind. Die
Stützscheiben können aber an diesen Stellen keinesfalls die Spannungsspitzen aufnehmen, die zu Dauerbruchrissen
führen.
Auch die bekannte Maßnahme, den Ovaldrücken stärkeren Widerstand bei der Verwendung eines massiven
Kolbenbolzens durch in diesem axial verlaufende Bohrungen entgegenzusetzen, reicht allein nicht aus,
um die Spannungsrißgefahr sicher zu bannen. Eine derartige bauliche Ausführungsform ist im übrigen
recht zeitraubend in ihrer Fertigung. Sie läßt sich auch nicht auf hohle Kolbenbolzen übertragen.
Erfindungsgemäß werden in einem hohlen Kolbenbolzen Stege vorgesehen, um die Kräfteübertragung in
radialer Richtung aufzunehmen. Diese Stege sind in Form von Scheiben oder Ringen im Inneren des Kolbens
im Bereich der Ringspalte bzw. deren Nachbarschaft zwischen den Stirnflächen des Pleuelauges und
den inneren Stirnflächen der Kolbenaugen angeordnet.
Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungs-.beispiel
der Erfindung.
Die Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Kolbenbolzenlagerung;
Die Abb. 2 läßt im Querschnitt einen Kolbenbolzen erkennen.
Ein in den beiden Kolbenbolzenaugen α und b gelagerter
Kolbenbolzen c ist in den Bereichen d und e längs seines Umfanges durch das Auftreten von Dauerbruchanrissen
gefährdet. Der Kolbenbolzen c wird daher entsprechend der Darstellung in der Abb. 2 mit
Stegen / und g ausgerüstet. Sie können in Form von Scheiben ausgebildet sein. Es besteht aber auch die
ίο Möglichkeit, sie als Ringe oder sternförmige Gebilde in das Innere des Kolbenbolzens einzubringen und daselbst
lagensicher zu befestigen. Dies geschieht vorzugsweise durch Einpressen und Verschweißen.
Claims (2)
1. Hohler Kolbenbolzen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich
ihrer Kräfteübertragung in radialer Richtung wirksame Stege, z. B. in Form von Scheiben
oder Ringen, im Innern des Bolzens im Bereich der Ringspalte zwischen den Stirnflächen des Pleuelauges
und den inneren Stirnflächen der Kolbenaugen bzw. deren Nachbarschaft angeordnet sind.
2. Hohler Kolbenbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege durch Einpressen
und Verschweißen in ihrer Lage gesichert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 657 468, 887 584;
Deutsche Patentschriften Nr. 657 468, 887 584;
Zusatzpatentschrift Nr. 36 226 zur französischen
Patentschrift Nr. 668 786;
USA.-Patentschriften Nr. 1 887 964, 2 383 836.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049628B true DE1049628B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=590208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049628D Pending DE1049628B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049628B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0071994A1 (de) * | 1981-08-10 | 1983-02-16 | Deere & Company | Kolben-Baugruppe |
DE3516307C1 (de) * | 1985-05-07 | 1989-02-02 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Doppel-T-förmiger Kolbenbolzen |
-
0
- DE DENDAT1049628D patent/DE1049628B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0071994A1 (de) * | 1981-08-10 | 1983-02-16 | Deere & Company | Kolben-Baugruppe |
DE3516307C1 (de) * | 1985-05-07 | 1989-02-02 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Doppel-T-förmiger Kolbenbolzen |
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