DE1047967B - Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit BlattstrukturInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/04—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling
Landscapes
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die handelsüblichen Zinkschliffsorten, die unkorrekterweise oft auch mit »Silberschliff« bezeichnet
werden, sind Blattpulver, die auf trockenem Wege nach dem bekannten Stampfverfahren hergestellt
werden. Blättchendicke und Blättchenquerschnitt solcher Pigmente bewegen sich ausschließlich in der
Größenordnung jener herkömmlicher Aluminiumbronzeschliffe. Je nach Qualität schwankt bei solchen
Zinkschliffen die Blattdicke zwischen 0,3 und 2 My, der Blattdurchmesser zwischen 30 und 150 My.
Zu einem strukturell vollkommen verschiedenen Typ gehört der handelsübliche Zinkstaub. Er stellt ein
Kondensat aus der Dampfphase dar und besitzt eine vollendete Kugelstruktur. Der Durchmesser dieser
Kügelchen bewegt sich durchweg zwischen 3 und 6 My. Es ist einleuchtend, daß sich der Zinkstaub
trotz der Kleinheit der Staubteilchen massenmäßig in der Größenordnung jener von dünn gehämmerten
Zinkschliffteilchen bewegt. Die immer höher geschraubten Anforderungen der neuzeitlichen Anstrichtechnik
lassen die Mängel dieser handelsüblichen Zinkpigmente offenbar werden. Insbesondere erweist es
sich, daß die Haftfestigkeit von Zink als Primer auf der herkömmlichen Zinkschliffbasis viel zu wünschen
übrigläßt, jene der Zinkschliffe durch die Blättchengröße bedingt, die des Zinkstaubes durch seine geometrisch
bedingte Punkthaftung und weiterhin sehr mangelhafte Deckkraft als Folge einer spezifisch
kleinen Oberfläche, die ja im Hinblick auf seine Kugelstruktur ein mathematisch genaues Minimum
darstellt.
Die relativ große Masse der Zinkschliff- und Zinkstaubteilchen bedingt weiterhin eine sehr rasche Sedimentation,
eine Tatsache, die die Spritztechnik beim Einsatz gewisser Harz-Lack-Bindemittel vor eine fast
unlösbare Aufgabe stellt und einen Zusatz beträchtlicher Mengen von Schwebemitteln oder mechanische
Aufrührvorrichtungen notwendig macht.
Es ist bereits bekannt, blättchenf örmige, metallische
Pigmente durch Naßmahlen von Metallpulvern in Schwing- und Kugelmühlen in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen
(Mineralspiritus, Testbenzin, Mineralölfraktionen) und Gleit- und Dispergiermitteln (Fettsäuren
und deren Salzen) herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hochdisperses Zinkblattpigment mit
Blättchendicken von 0,1 My und weniger und einem Blattdurchmesser und 5 My und weniger herzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, das sphärisches Zinkpulver, das durch Zerstäuben aus dem Schmelzfluß
gewonnen wird, in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Gleit- und Dispergiermitteln in
Schwing- oder Kugelmühlen gemahlen wird, bis ein
Verfahren zur Herstellung
eines hodidispersen Zinkpigments
mit Blattstruktur
Anmelder:
Walter Marx & Co. K.-G.r
Hallein (Österreich)
Hallein (Österreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann und Dr.-Ing. A. Weickmann,
Patentanwälte, München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 14. Mai 1955
Österreich vom 14. Mai 1955
Dr. Thomas Rehner, Hallein (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Durchmesser der entstandenen Blättchen von 5 My und weniger erreicht ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch Zerstäuben aus dem Schmelzfluß hergestellte
Zinkstäube ideal weichgeglüht anfallen und daher zur Verarbeitung auf hochdisperses Blättchenpigment hervorragend
geeignet sind.
Bei den bekannten Verfahren wurde durch Kondensation hergestellter Zinkstaub einer Nachzerkleinerung
unterworfen. Dieser ist jedoch hierzu zu hart, er läßt sich schwer plätten und schwer nachzerkleinern.
200 g Zinkpulver einer Korngröße 75 bis 0 My, das in bekannter Weise durch Zerstäuben aus dem
Schmelzfluß gewonnen wurde, wird in Gegenwart von 90 ml Testbenzin, 1 bis 5 g Stearinsäure und 5 bis 0 g
Aluminiumstearat 24 Stunden lang in einer Schwingmühle mit großer Schwingamplitude, die 3 kg Mahlkörper
enthält, bei sorgfältiger Kontrolle der Mühlenatmosphäre und Mühlentemperatur gemahlen. Nach
Abtrennen des überschüssigen Mahlbenzins auf Pastenkonsistenz wird der hochdispersen Zinkpaste
1 bis 3% Stearinsäure, Aluminiumstearat oder Gemische dieser oder ähnlicher Gleitmittel einverleibt.
Wird Trockenpigment verlangt, so kann der Kohlen-
·- . 809 727/438
Wasserstoff, z. B. durch Vakuumtrocknung, vollkommen
entfernt werden.
Der in vorstehender Weise stabilisierte Zinkstaub neigt dann trotz seiner hohen Dispersität nicht mehr
zur Pyrophorität.
Das so hergestellte Zinkpigment hat ein außerordentlich gutes Schwebevermögen. Aus dem Sedimentwert
gegenüber handelsüblichem Zinkstaub und in Kombination mit mikroskopischer Ausmessung
nach dem Vielzahlverfahren berechnet sich die Masse der hochdispersen Zinkteilchen mit Blattstruktur je
nach verglichener Zinkstaubsorte auf ein Fünfzigstel bis ein Hundertstel derer kugeliger Zinkstaubteilchen
und ebenso jener herkömmlicher Zinkstaubteilchen. Die Blattdurchmesser betragen 5 bis weniger als
1 My, die Blattdicke 0,1 My und weniger. Die spezifische Oberfläche ergibt sich aus den obengenannten
Werten zu 20 000 bis 25 000 cm2 pro Gramm.
Deckvermögen und Haftfestigkeit eines solchen hochdispersen Zinkpigmentes sind jenen herkömm-
licher Zinkschliff- und Zinkstaubsorten weit überlegen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur durch Naßmahlen von Zinkpulver in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen sowie Gleit- und Dispergiermitteln in Schwing- oder Kugelmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zerstäuben aus dem Schmelzfluß gewonnenes Zinkpulver sphärischer Kornform gemahlen wird, bis der Durchmesser der entstandenen Blättchen 5 My oder weniger beträgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 755 850;
schweizerische Patentschrift Nr. 295 057;
französische Patentschrift Nr. 845 840;
britische Patentschrift Nr. 674 407.©809727/438 12.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1047967X | 1955-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1047967B true DE1047967B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=3684642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM30438A Pending DE1047967B (de) | 1955-05-14 | 1956-05-04 | Verfahren zur Herstellung eines hochdispersen Zinkpigments mit Blattstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1047967B (de) |
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-
1956
- 1956-05-04 DE DEM30438A patent/DE1047967B/de active Pending
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