DE1047026B - Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugfahrgestells - Google Patents

Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugfahrgestells

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DE1047026B
DE1047026B DEC13049A DEC0013049A DE1047026B DE 1047026 B DE1047026 B DE 1047026B DE C13049 A DEC13049 A DE C13049A DE C0013049 A DEC0013049 A DE C0013049A DE 1047026 B DE1047026 B DE 1047026B
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DE
Germany
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cylinder
piston
axis
joints
cylinders
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DEC13049A
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Walter Henry Hogan
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugfahrgestells Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugrades mittels mindestens einem Zylinder und einem darin verschiebbaren Kolben.
  • Ein wesentliches Ziel der Erfindung ist es, eine neue und verbesserte stabile Steuervorrichtung geringen Gewichts zu schaffen, die sich besonders zum Anbau an die vordere Fahrgestellstrebe eines Flugzeuges eignet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Kolbenstange und der Zylinder jeder Kolbenzylindereinheit an einander zugekehrten Enden je mit einem der relativ zueinander drehbaren Elemente gelenkig verbunden sind. Eine solche Vorrichtung ist sehr einfach in ihrem Aufbau und läßt sich daher billig und rationell herstellen. -Sie bringt aber darüber hinaus den großen Vorteil, daß sie über den gesamten Steuerungsbereich leistungsfähig ist.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit zwei diametral gegenüber angreifenden, zueinander parallel liegenden Kolbenzylindereinheiten versehen. Als besonders zweckmäßig hat es sich gezeigt, an der Vorrichtung, wenn die Ausbildung so getroffen ist, daß die Gelenke zumindest einer Kolbenzylindereinheit sich in irgendeiner Steuerstellung in eine koaxiale Lage bewegen, Stabilisierungsmittel vorzusehen, um die Achse dieser Kolbenzylindereinheit rechtwinklig zu der Ebene zu halten, die durch die Gelenkachsen und die Achse der relativ zueinander drehbaren Elemente gegeben ist.
  • Beispielsweise können in der Mittelstellung der beiden Kolbenstangen deren Gelenke einen gewissen gleichen Abstand von den ihnen zugehörigen Zylindergelenken haben, während eine Stabilisierungsstrebe ; die beiden Zylinder zu einem Gelenkparallelogramm verbindet. Die Achse zumindest eines der Kolbenstangengelenke besitzt in allen Steuerstellungen einen Abstand von dem zugehörigen Zylindergelenk.
  • Liegen z. B. in der Mittelstellung die Gelenke der zueinander gehörigen Zylinder und Kolbenstangen koaxial und sind die beiden Zylinder durch eine Strebe zu einem Gelenkparallelogramm verbunden, dann ist es zweckmäßig, an der Verbindungsstrebe einen Vorsprung vorzusehen, der in der Mittelstellung in eine Kerbe des mit den Zylindern verbundenen drehbaren Elementes eingreift und dadurch die Gelenkigkeit des Parallelogramms aufhebt, wobei vorteilhafterweise die Kerbe und der Vorsprung in der wirksamen Stellung etwa in der Mitte des Gelenkparallelogramms ; liegen.
  • Die Zylinder- und Kolbenstangengelenke liegen hierbei auf den zugehörigen Zylinderachsen, und jedes Zylindergelenk hat den gleichen Abstand von der Drehachse des drehbaren Elementes wie das zugehörige Kolbenstangengelenk.
  • Zweckmaßigerweise haben alle Zylinder- und Kolbenstangengelenke den gleichen Abstand von der Drehachse des drehbaren Elementes.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind aus den Darstellungen von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung in ihrer Anwendung bei einer vorderen Fahrgestellstrebe; Fig.2 einen teilweisen Seitenaufriß, welcher die Anbringung des Kolbens und Zylinders veranschaulicht; Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-5 der Fig. 2, welcher die Lage der einzelnen Elemente veranschaulicht, wenn sich die Steuerungsvorrichtung in ihrer Nullstellung befindet, zu welchem Zeitpunkt die Räder mit der Flugzeugachse ausgerichtet sind; Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich der Fig. 3, welcher die Stellung der einzelnen Elemente veranschaulicht, wenn die Steuerung in eine Extremstellung des Steuerungsbereiches gedreht ist; Fig. 5 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Kolben und Zylinder; Fig, 6 einen Grundriß einer abgewandelten Ausführungsform, welcher zeigt, wie das Steuerungssystem abgeändert werden kann, um in eine andere Umgrenzungslinie zu passen; Fig. 7 einen Grundriß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, welcher die Stellung der Elemente zeigt, wenn sich die Steuerungsvorrichtung in ihrer Nullstellung befindet; Fig. 8 einen Grundriß ähnlich der Fig. 7, welcher die Stellung der Elemente veranschaulicht, die sie in einer extremen Drehstellung einnehmen; Fig. 9 eine schematische Ansicht der Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9, welche die Betätigung der Steuerungsvorrichtung in verschiedenen Drehstellungen zeigt, und Fig. 10 eine schematische Ansicht ähnlich der Fig. 9, welche die Ausführung veranschaulicht, die verwendet wird, wenn die Zylinderdrehzapfen nicht den gleichen Abstand von der Mittelachse der Strebe aufweisen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, wo in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Steuerungsvorrichtung dargestellt ist, die in ein übliches Flugzeugfahrgestell oder -strebe 9 eingebaut ist. Die Strebe weist ein oberes Teleskopglied 10 und ein unteres Teleskopglied 11 auf, wobei das obere Teleskopglied geeignet ist, am Flugzeug befestigt zu werden, während das untere Teleskopglied relativ zum oberen Teleskopglied axial bewegbar und drehbar ist. An dem unteren Ende des unteren Teleskopgliedes 11 ist eine sich seitlich erstreckende Achse 12 vorgesehen, auf der die den Boden berührenden Räder 13 drehbar befestigt sind. Innerhalb der Teleskopglieder 10 und 11 ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Federeinrichtung und ein Stoßdämpfer vorgesehen, die, da sie in üblicher Weise ausgeführt sind, nicht veranschaulicht wurden. Auf dem oberen Teleskopglied 10 ist ein Steuerkragen 14 drehbar angebracht, der sich um, die Mittelachse 23 der Strebe dreht, während er axial relativ zu dieser feststeht. Die üblichen Drehhebel 16 sind mit ihrem oberen Ende am Steuerkragen 14 und mit ihrem unteren Ende an dem unteren Teleskopglied 11 befestigt, um eine Relativdrehung zwischen dem Steuerkragen und dem unteren Teleskopglied 11 zu verhindern, jedoch eine axiale Relativbewegung zwischen diesen Teilen zu ermöglichen.
  • Ein Paar gleichartiger Zylinder 17 und 18 ist mit sich axial erstreckenden Befestigungsarmen 19 versehen, die mittels Drehzapfen 22 an auf dem oberen Teleskopglied 10 ausgebildeten Befestigungsansätzen 21 angebracht sind, so daß sich die Zylinder um eine Gelenkachse drehen können, die parallel zu und im Abstand von der Mittelachse 23 liegt. Im allgemeinen sind diese beiden Zylinder in einer einzigen horizontalen Ebene angeordnet und erstrecken sich nach rückwärts von der Strebe 9 relativ zur normalen Vorwärtsbewegung des Flugzeuges. In jedem der Zylinder 17 und 18 ist ein Kalben 214 und eine Kolbenstange 26 angebracht, wobei sich die Kolbenstange 26 Über das Ende der Zylinder hinaus erstreckt, an welchen die Befestigungsarme 19 ausgebildet sind, Eine reit einer Dichtung 28 versehene Stopfbüchsenmutter 27 gewährleistet die seitliche Abstützung und verhindert Leckverluste vorn Flüssigkeit längs der Kolbenstange 26. Das freie Ende der Kolbenstange 26 des Zylinders 17 ist mittels eines Drehzapfens 31 drehbar an auf ' den Steuerkragen 14 ausgebildeten Befestigungsansät zen 29 angebracht, und das freie Ende der Kolben stange 26 des Zylinders 18 ist mittels eines Drehzap fens 32 drehbar an auf dem Steuerkragen 14 ausgebil. deten Befestigungsansätzen 29 angebracht. Die Achser der Drehzapfen 31 und 32 liegen parallel zur Achse 23 der Strebe und in einem Abstand zu dieser, der gleich dem Abstand zwischen der Mittelachse und den Achsen der Drehzapfen 22 ist.
  • Jeder der Zylinder 17 und 18 ist mit einer rückwärtigen Flüssigkeitsöffnung 33 und einer vorderen Flüssigkeitsöffnung 34 versehen, die über ein Steuerventil mit einem für die Steuerung verwendeten Flüssigkeitsdrucksystem verbunden sind. Das Steuerventil sollte so angeordnet werden, daß beim Steuern nach rechts (vgl. Fig. 4) unter Druck stehende Flüssigkeit in den Zylinder 17 durch die rückwärtige Öffnung 33 und in den Zylinder 18 durch die vordere Öffnung 34 eingeführt wird, Gleichzeitig sollten die vordere Öffnung 34 des Zylinders 17 und die rückwärtige Öffnung des Zylinders 18 an die Rückleitung zum Behälter angeschlossen werden. Hierdurch wird auf die Kolbenstange 26 des Zylinders 17 eine vorwärts wirkende Kraft und auf die Kolbenstange 26 des Zylinders 18 eine rückwärts wirkende Kraft ausgeübt, wodurch der Steuerkragen 14 nach rechts gedreht wird und seinerseits über die Drehhebel l6 das untere Teleskopglied 11 dreht. Wenn gewünscht wird, die Räder in entgegengesetzter Richtung zu drehen, ist es lediglich erforderlich, den Flüssigkeitsstrom durch die Verbindungsleitungen umzukehren.
  • Die Abmessungen der Befestigungsansätze 21 und 29 und ihre relative Lage sind so getroffen, daß die Achsen der Zylinder 17 und 18 jederzeit parallel liegen, und daß außerdem mindestens einer der Drehzapfen 31 oder 32 im Abstand von dem entsprechenden Drehzapfen 22 liegt. Da die Zapfen 22 und 31 des Zylinders 17 den gleichen Abstand von der Mittelachse 23 haben, verursacht eine Drehbewegung des Steuerkragens um einen bestimmten Winkel, daß jeder der Zylinder 17 und 18 sich um seinen entsprechenden Zapfen 22 um einen Winkel dreht, der gleich der Hälfte des gegebenen Winkels ist. Die Abmessungen der Befestigungsansätze, der Kolben und der Zylinder sind so gewählt, daß die Zylinder 17 und 18 parallel liegen, wenn sich die Steuerungsvorrichtung in ihrer Nullstellung befindet. Da sich beide Zylinder 17 und 18 um einen Winkel drehen, der halb so groß ist wie der Drehwinkel des Steuerkragens 14, wenn er gedreht wird, bleiben sie parallel zueinander, wenn das Steuerungssystem betätigt wird.
  • Wenn sich die Zapfen 31 und 32 im Abstand von ihren zugeordneten Zapfen 22 befinden, werden die Zylinder und Kolben gegen eine unkontrollierte Drehung um ihre Zapfen 22 gesichert. Wenn jedoch einer der Zapfen 31 oder 32 axial ausgerichtet mit seinem zugeordneten Zapfen 22 liegt, würde der entsprechende Zylinder frei sein, um sich in unkontrollierter Weise um seinen Zapfen 22 zu drehen, Auf den Zylindern 17 und 18 ist ein Riegel 36 drehbar zur Drehung um die Achse 37 der rückwärtigen Öffnung 33 im Zylinder 17 und zur Drehung um die Achse 38 der rückwärtigen Offnung 33 im Zylinder 18 angeordnet. Der Abstand zwischen den Achsen 37 und 38 ist gleich dem Abstand zwischen denn Zapfen 22, und beide Achsen 37 und 38 haben den gleichen Abstand von den entsprechenden Drehzapfen 22, so daß eine Parallelführung geschaffen ist, welche die Zylinder starr parallel hält. Auch die verschiedenen Elemente sind so angeordnet, daß, wenn der .Zapfen 32 reit seinem zugeordneten Zapfern 22 axial ausgerichtet ist, der Zapfen 31 im Abstand von seinem zugehörigen Zapfen 22 liegt. Eine solche Anordnung gewährleistet, daß der eine oder der andere der Zylinder 17 und 18 jederzeit stabil ist. Da der Riegel 36 die beiden Zylinder stets parallel hält, und da einer der beiden Zylinder immer stabil ist, ergibt sich hieraus in allen Steuerstellungen ein stabiles System. Dies ist in Fig. 4 klar veranschaulicht, wo der Zylinder 18 zur Drehung um seinen Zapfen frei sein würde, weil der Zapfen 32 koaxial mit diesem liegt, wenn nicht die Tatsache gegeben wäre, daß der Riegel 36 ihn parallel zum Zylinder 17 hält, der in seiner Stellung stabil ist. Im umgekehrten Fäll, wenn die Zapfen des Zylinders 17 koaxial liegen, befinden sich die Zapfen des Zylinders 18 im Abstand zueinander, so daß der Zylinder 18 den Zylinder 17 über den Verbindungsriegel stabilisiert.
  • Die Wirksamkeit der Steuerung in einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ist hoch, da, wenn der Wirkungsgrad des einen Zylinders abnimmt, weil die beiden Zapfen im Abstand voneinander liegen, wie es bei der in Fig. 4 gezeigten Kolbenstange 26 des Zylinders 17 der Fall ist, der Zylinder 18 sich in eine wirksamere Stellung bewegt. Da die Achse des Zylinders 18 (Fig. 4) im wesentlichen senkrecht zu einer radialen Linie verläuft, die sich von der Achse 23 zum Zapfen 22 erstreckt, ist der Hebelarm groß und die Drehkraftübertragungswirkung ebenfalls. Gleichzeitig ist der wirksame Hebel der Kolbenstange 26 des Zylinders 17 verhältnismäßig klein; da jedoch die Wirksamkeit des einen Zylinders zunimmt, wenn die Wirksamkeit des anderen Zylinders abnimmt, bleibt die Nutzleistung über den ganzen Steuerungsbereich verhältnismäßig konstant.
  • Der Steuerkragen 14 ist mit zwei Anschlagflächen 39 und 41 versehen, die mit Anschlagflächen 42 bzw. 43 zusammenwirken, die am oberen Teleskopglied 10 ausgebildet sind, wenn der Steuerkragen 14 in die eine oder andere Extremstellung gedreht worden ist. Die Verwendung des Anschlages zur Begrenzung der Drehung des Steuerkragens 14 schützt die Zylinder und Kolben, da sie verhindert, daß die Kolben 24 gegen die Enden der Zylinder stoßen.
  • Fig.6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, die bei einigen Anordnungen verwendet werden könnte, wenn eine andere Umgrenzungslinie erwünscht ist. In diesem Fall sind die beiden Zylinder einander nicht gleich, sondern vielmehr ist ein Zylinder 51 mit längeren Befestigungsarmen 52 versehen, die drehbar an einem Befestigungsansatz 53 auf einem oberen Teleskopglied 54 mittels eines Drehzapfens 55 angebracht sind. Eine Kolbenstange 56 für den Zylinder 51 ist mittels eines Drehzapfens 59 an einem auf dem Steuerkragen 58 ausgebildeten Befestigungsansatz 57 drehbar angebracht. Die Abmessungen der Elemente sind so gewählt, daß die Drehzapfen 55 und 59 koaxial liegen, wenn sich die Steuervorrichtung in ihrer Nullstellung befindet, die in Fig. 6 dargestellt ist. Ein zweiter Steuerzylinder 61 ist mit Befestigungsarmen 62 versehen, die mittels eines Drehzapfens 64 an auf dem oberen Teleskopglied 54 ausgebildeten Befestigungsansatz 63 drehbar angebracht sind. Eine Kolbenstange 66 für den Zylinder 61 ist mittels eines Drehzapfens 68 an einem auf dem Steuerkragen 58 ausgebildeten Befestigungsansatz 67 drehbar angebracht. Hierbei sind die Abmessungen der Elemente so gewählt, daß die Zapfen 64 und 68 im Abstand voneinander liegen, wenn sich die Steuervorrichtung in ihrer Nullstellung befindet. Der Abstand zwischen den Drehzapfen 55 und 59 des Zylinders 51 bzw. der Kolbenstange 56 und einer Mittelachse 69 ist gleich, wie es auch bei der vorher beschriebenen Ausführungsform der Fall war. Auch der Abstand zwischen den Drehzapfen 64 und 68 des Zylinders 61 bzw. der Kolbenstange 66 von der Mittelachse 69 ist gleich. Jedoch braucht der Abstand zwischen den Zapfen eines Zylinders und Kolbens und der Mittelachse 69 nicht gleich dem Abstand zwischen der Mittelachse und dem Drehzapfen des anderen Zylinders und Kolbens zu sein. Dies ist in Fig. 6 klar veranschaulicht. Da die Zapfen der entsprechenden Zylinder und Kolben den gleichen Abstand von der Mittelachse 69 haben, drehen sich die Zylinder um ihre zugehörigen Zapfen um einen Winkel, der gleich der Hälfte des Drehwinkels des Steuerkragens 58 ist. Daher bleiben sie bei allen Steuerungswinkeln parallel, in gleicher Weise wie bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform. Ein Stabilisierungsriegel 71 ist auf den Zylinder 51 zur Drehung um eine Achse 72 und zur Drehung um eine Achse 73 auf dem Zylinder 61 drehbar angeordnet. Hier wieder ist der Abstand zwischen der Achse 72 und der Achse des Drehzapfens 55 gleich dem Abstand zwischen der Achse 73 und der Achse des Dehzapfens 64. Auch der Abstand zwischen den Achsen 72 und 73 ist gleich dem Abstand zwischen den Achsen der Drehzapfen 55 und 64, so daß sich ein Parallelogramm ergibt. Wenn die Achsen der Drehzapfen 55 und 59 koaxial liegen, was der Fall ist, wenn sich die Steuereinrichtung in ihrer Nullstellung befindet, befinden sich die Achsen der Drehzapfen 64 und 68 im Abstand voneinander. Daher ist der Zylinder 61 stabil, und der Zylinder 51 wird. mittels des Riegels 71 gegen unkontrollierte Bewegungen gesichert. Wenn sich die Steuerung wieder in einer Extremstellung befindet, wie sie strich-punktiert angedeutet ist, liegen die Achsen der Drehzäpfen 55 und 59 im Abstand zueinander, so daß der Zylinder 51 stabil ist und über den Riegel 71 den Zylinder 61 gegen unkontrollierte Drehung sichert. Es leuchtet daher ein, daß einer der Zylinder stets stabil ist und sich daher in allen Drehstellungen ein stabiles System ergibt.
  • Bei dem in den Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichten abgewandelten Ausführungsbeispiel ist ein Stabilisierungsriegel 143 mit einem Ende auf dem Zylindergebilde 119, z. B. bei 144, und mit dem anderen Ende auf dem Zylindergebilde 121, z. B. bei 146, drehbar angebracht und so angeordnet, daß die Zapfen 144 und 146, 136 und 138 ein Parallelogramm bilden und auf diese Weise die beiden Zylindergebilde stets parallel halten. Der Stabilisierungsriegel 143 ist mit einem vorspringenden Zahn 147 versehen, der sich in eine mit ihm zusammenwirkende, im Steuerkragen 114 ausgebildete Kerbe 148 erstreckt, wenn sich die Steuervorrichtung in Stellungen nahe der Nullstellung befindet.
  • Wenn sich im Betrieb die Vorrichtung in der Nullstellung befindet, sind die Zapfen 136 und 138 der Zylindergebilde 119 und 121 mit dem Zapfen 141 bzw. 142 ausgerichtet. Hierbei werden der Stabilisierungsriegel und der Zahn 147 benutzt, die verhindern, daß die Zylinder aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung herausschwenken, in welcher die Achsen der Zylindergebilde senkrecht zur Ebene durch die Achsen 136 und 138 stehen. Wenn jedoch die Steuervorrichtung entweder in der einen oder der anderen Richtung gedreht wird, bewegen sich die Zapfen 141 und 142 aus ihrer Ausrichtung mit den Zapfen 136 und 138 und die Stellung der Zylindergebilde wird durch den Abstand zwischen den entsprechenden Zapfen bestimmt. Da die Zapfen 141 und 142 in einem Abstand zur Mittelachse 137 liezen, der Gleich dem Abstand der Zapfen 136 und 138 zur Mittelachse 137 ist, drehen- sich die Zylindergebilde 119 und 121 um ihre entsprechenden Zapfen um einen Winkel, der gleich der Hälfte des Drehwinkels des Steuerkragens 114 ist, und haben deshalb das Bestreben, den Steuerkragen so zu führen, wie am besten aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht. Aus diesem Grund bleibt der wirksame Hebelarm der Kolbenstange verhältnismäßig konstant, und es ergibt sich eine zufriedenstellende Drehkraftwirksamkeit.
  • Die Anordnung der Vorrichtung muß so getroffen sein. daß der Abstand eines Teilkreises 186 (vgl. Fig. 9) zwischen dem Zahn 147 und der Kerbe 148 von der Mittelachse 137 gleich der -Hälfte des Abstandes zwischen den Zapfen 136 und 144 und den Zapfen 138 und 146 ist. Da die Zapfen 136, 138, 144 und 146 ein Parallelogramm bilden, bewegt sich jeder Punkt auf dem Stabilisierungsriegel 143 in gleicher Weise wie die Zapfen 144 und 146, wenn sich die Zylindergebilde 119 und 121 um ihre entsprechenden Zapfen 136 und 138 drehen. Während des Drehens ist die Geschwindigkeit der Kerbe eine Funktion des Radius des Teilkreises 186, gemessen von der Mittelachse 137, und der Winkelgeschwindigkeit des Steuerkragens 114. Da der tatsächliche Radius des Zahns 147, weil er sich auf dem Stabilisierungsriegel 143 befindet, dem doppelten Radius des Teilkreises 186 und die Winkelgeschwindigkeit der Zylindergebilde 119 und 121 der Hälfte der Winkelgeschwindigkeit des Steuerkragens 114 entsprechen, bewegt sich der Zahn 147 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kerbe 148, wenn sich die Steuerungsvorrichtung von der Nullstellung entfernt. Dies ist deutlich in Fig. 9 dargestellt, wo eine Reihe von angedeuteten Stellungen gezeigt sind, die veranschaulichen, wie sich die Vorrichtung von der Nullstellung in eine extreme Drehstellung bewegt. Mit Bezug auf diese Figur leuchtet es ein, daß der Zahn 147 und die Kerbe 148 die Zylindergebilde 119 und 121 stabilisieren, wenn sich die Steuervorrichtung in der Zone der Nullstellung befindet, und daß der Zahn die herbe tatsächlich in der extremen Drehstellung verläßt. Da das Zylindergebilde mittels des Zahns 147 und der Kerbe 148 stabilisiert wird, wenn die Steuervorrichtung sich in der Nullstellung befindet oder sich dieser Stellung nähert, zu welchem Zeitpunkt sich die Zapfen 141 und 142 den entsprechenden Zapfen 136 und 138 nähern, und da die Zapfen 141, 142, 136 und 138 die Stellung der Zylindergebilde 119 und 121 @@@@timmen, wenn sie im Abstand zueinander liegen. ergibt sich in allen Stellungen ein sta-@@iles System.
  • In Fig. 10 ist eine ähnliche Steuervorrichtung veranschaulicht, bei welcher der Abstand des einen Zylinderzapfens von der Mittelachse größer ist als der Abstand des anderen Zylinderzapfens. Diese Ausführungsform m läßt sich verwenden, wenn auf einer Seite des Fahrgestells mehr freier Raum vorhanden ist als auf der anderen. Die in Fig. 10 verwendeten Bezugsziffern entsprechen den in Fig. 9 verwendeten, doch wurde in jedem Fall ein Apostroph zugefügt.
  • Der Abstand zwischen dem Zapfen 136' des Zylindergebildes 119' und der Mittelachse 137' ist größer als der Abstand zwischen dem Zapfen 138' des Zylindergebildes 121' und der Mittelachse 137'. Jedoch ist der Abstand zwischen den entsprechenden Zylinder-und Kolbenzapfen und der Mittelachse 137' gleich, so daß die Zylindergebilde 119' und 121' sich um einen Winkel drehen, der gleich dem halben Drehwinkel des Steuerkragens 114' ist. Der Stabilisierungsriegel 143' ist auf den beiden Zylindergebilden angeordnet, so daß die Zapfen 136', 138', 144' und 146' ein Parallelogramm in der gleichen Weise bilden, wie zuvor im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben wurde. In diesem Fall ist der Zahn 147' nicht in der Mitte des Stabilisierungsriegels angeordnet, sondern so, daß er mit der Mittelachse 137' ausgerichtet ist, wenn sich die Steuervorrichtung in ihrer Nullstellung befindet. Mit anderen Worten, der Zahn 147' und die Kerbe 148' sind im wesentlichen längs einer Ebene durch die Achse 137' senkrecht zu einer Ebene durch die Zylinderzapfen 136' und 138' vorgesehen. Daher funktioniert die Zahnstabilisierungsanordnung in gleicher Weise bei der Ausführungsform nach der Fig. 10 wie bei derjenigen gemäß Fig. 9.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Drehen eines Elementes relativ zu einem anderen, insbesondere zur Lenkung eines Flugzeugrades, mittels mindestens einem Zylinder und einem darin verschiebbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (26) und der Zylinder (17, 18) jeder Kolbenzylindereinheit an einander zugekehrten Enden je mit einem der relativ zueinander drehbaren Elemente (10, 14) gelenkig verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei diametral gegenüber angreifende, zueinander parallel liegende Kolbenzylindereinheiten (17, 18, 26).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Ausbildung so getroffen ist, daß die Gelenke zumindest einer Kolbenzylindereinheit sich in irgendeiner Steuerstellung in eine koaxiale Lage bewegen, Stabilisierungsmittel vorgesehen sind, um die Achse(n) dieser (18) Kolbenzylindereinheit(en) rechtwinklig zu der Ebene zu halten, die durch die Gelenkachsen (22, 32) und die Achse (23) der relativ zueinander drehbaren Elemente gegeben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstellung der beiden Kolbenstangen (26) deren Gelenke (31, 32) einen gewissen gleich großen Abstand von den ihnen zugehörigen Zylindergelenken (22) haben und eine Stabilisierungsstrebe (36) die beiden Zylinder (17, 18) zu einem Gelenkparallelogramm verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse zumindest einer der Kolbenstangengelenke in allen Steuerstellungen einen Abstand von dem zugehörigen Zylindergelenk besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, wobei in der Mittelstellung die Gelenke der zueinander gehörigen Zylinder und Kolbenstangen koaxial liegen und die beiden Zylinder durch eine Strebe zu einem Gelenkparallelogramm verbunden sind, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (147) an der Verbindungsstrebe (143), der in der Mittelstellung in eine Kerbe (148) des mit den Zylindern verbundenen drehbaren Elementes (114) eingreift und dadurch die Gelenkigkeit des Parallelogramms aufhebt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe und der Vorsprung in der wirksamen Stellung etwa in der Mitte des Gelenkparallelogramms liegen. B.
  8. Vorrichtung nach'Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder- und Kolbenstangengelenke auf den zugehörigen Zylinderachsen liegen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zylindergelenk den gleichen Abstand von der Drehachse des drehbaren Elementes hat wie das zugehörige Kolbenstangengelenk.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zylinder- und Kolbenstangengelenke den gleichen Abstand von der Drehachse des drehbaren Elementes haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921669.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921669C (de) * 1951-09-02 1954-12-23 Bendix Aviat Corp Steuervorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Landungsgestelle von Flugzeugen

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