DE1042775B - Graphitmoderatoraufbau fuer heterogene Kernreaktoren - Google Patents

Description

kl. 21g 21/20

INTERNAT. KL. G 21

PATENTAMT

E 14771 Vnic/21g

ANMELDETAG: 9. OKTOBER 1957

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIPT:

6. NOVEMBER 1958

Die Erfindung betrifft einen Graphitmoderatoraufbau für heterogene Kernreaktoren, der aus einer Anzahl Säulen aus prismatischen Graphitblöcken mit minimalem Wigner-Wachstum in Längsrichtung der Säulen und axial innerhalb der Säulen verlaufenden Kanälen für die Brennstoffteile besteht.

Gemäß der Erfindung ist ein derartiger Moderatoraufbau in der Weise ausgebildet, daß benachbarte Endflächen der einzelnen Blöcke jeder Säule voneinander durch eine oder mehrere prismatische Graphitplatten, die ein minimales Wigner-Wachstum in einer rechtwinklig zur Säulenachse verlaufenden Richtung aufweisen, getrennt sind, daß ineinandergreifende Paßnuten und -federn an den gegenüberliegenden Flächen der Platten und der Graphitblöcke vorgesehen sind, wobei die Nuten und Federn gegenüber der axialen Mittellinie des Kanals für die Brennstoff teile so versetzt sind, daß sie den Kanal nicht schneiden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich darin, daß zwei Platten zwischen die benachbarten Endflächen der Graphitblöcke eingefügt werden, deren Richtungen minimalen Wigner-Wachstums im wesentlichen rechtwinklig aufeinander stehen und bei denen j ede Paßfläche der Platten und der Blöcke mit je einer Nut und je einer im wesentlichen rechtwinklig zu dieser angeordneten Feder versehen ist und entweder die Nuten oder die Federn jeder Platte in Richtung des minimalen Wigner-Wachstums der Platte verlaufen.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Weise ausgebildet, daß die Nuten und Federn in den benachbarten Endflächen der Graphitblöcke gegenüber den Blockseiten etwas schräg verlaufen, so daß bei den zusammengesetzten Säulen achsparallele benachbarte Blöcke gegeneinander verdreht sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt

Fig. 1 in auseinandergezogener Ansicht die benachharten Enden zweier Blöcke und die zugehörigen Platten,

Fig. 2 eine Teilansicht der Blöcke und Platten in zusammengesetzter Lage und

Fig. 3 in teilweiser Draufsicht die obere Fläche der obersten der beiden Platten.

Wie Fig. 1 zeigt, ist die obere Fläche des Graphitblockes 10 mit einer Nut 11 und einer rechtwinklig zu dieser angeordneten Feder 12 versehen. Die Feder und die Nut sind außerhalb des Kanals 13 für die Brennstoffelemente und gegenüber den benachbarten senkrechten Flächen des Blockes etwas schräg angeordnet. An der unteren Fläche des Graphitblockes 14 sind eine gleichartige Nut 15 und rechtwinklig zu Graphitmoderatoraufbau
für heterogene Kernreaktoren

Anmelder:

The English Electric Company Limited, London

Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Oktober 1956

Ronald Frederick Charles Acford,

Whetstone, Leicestershire (Großbritannien),

ist als Erfinder genannt worden

dieser eine Feder 16 ausgebildet. Wie bei dem Block 10 sind auch hier Feder und Nut außerhalb des Brennstoffelementkanals 13 und etwas schräg gegenüber dem benachbarten senkrechten Block angeordnet. Die Richtung der geringsten Wachstumsgeschwindigkeit der beiden Blöcke ist durch den Doppelpfeil A angedeutet.

Die beiden Abstandsplatten 17 weisen jede ein Loch auf, das eine Fortsetzung des Kanals 13 für die Brennstoffelemente bildet. Beide Platten sind gleichartig ausgebildet, und jede ist an ihrer einen Fläche mit einer Feder 18 und einer Nut 19 und an ihrer anderen Fläche mit einer Feder 20 und einer Nut 21 versehen. Feder und Nut jeder Fläche sind rechtwinklig zueinander und außerhalb des Kanals für die Brennstoffteile, in diesem Falle aber parallel zu den benachbarten Plattenkanten angeordnet. Die Richtung der minimalen Wachstumsgeschwindigkeit verläuft parallel zu den Nuten 19 und 21 und ist durch den Doppelpfeil B angedeutet. Wie man aus der Zeichnung erkennt, sind die Platten in dieser Richtung etwas breiter als die Graphitblöcke.

Beim Zusammenbau wird die unterste Platte so auf den Block 10 gesetzt, daß die Feder 18 in die Nut 11 und die Feder 12 in die Nut 19 eingreift. Die obere Platte wird dann so aufgesetzt, daß die Nut 21 die Feder 20 der unteren P'latte umgreift. Da beide Platten gleichartig sind, muß — damit beide in dieser Weise zusammengefügt werden können — die obere gegenüber der unteren umgeklappt und um 90° gedreht werden.

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Schließlich wird der Block 14 so aufgesetzt, daß die Nut 15 die Feder 18 der oberen Platte umgreift, während die Feder 16 in die Nut 19 eingreift. Die zusammengesetzte Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.

Die einzelnen Säulen werden, wie in Fig. 3 dargestellt, zusammengesetzt. Der untere Plattensatz hält wegen seiner besonderen Plattenbreite die Säulen in einer Ebene auseinander; die oberen Platten halten die Säulen in der anderen Ebene auseinander. Aus dieser Figur erkennt man, daß wegen des schrägen Verlaufes der Federn und Nuten der Blöcke, alle Blöcke, wenn sie in dieser Weise zusammengesetzt sind, hinsichtlich ihrer horizontalen Kanten gegeneinander um die Längsachse der Säule etwas verdreht sind. Diese Verdrehung ist ausreichend, um jeden geraden Durchlaß in einer waagerechten Ebene zwischen den Säulen zu verhindern und dadurch die Neutronenleckströmung herabzusetzen. Wie man sieht, bleibt kein geradliniger Weg zum Entweichen des Kühlmittels zwischen den Kanälen für die Brenn-Stoffelemente und diesen Zwischenräumen durch die Paßnuten und -federn frei.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Graphitmoderatoraufbau für heterogene Kernreaktoren, der aus einer Anzahl Säulen aus prismatischen Graphitblöcken mit minimalem Wigner-Wachstum in Längsrichtung der Säulen und axial innerhalb der Säulen verlaufenden Kanälen für die Brennstoffelemente besteht, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Endflächen der Blocke (10, 14) jeder Säule voneinander durch eine oder mehrere prismatische Graphitplatten (17), die ein minimales Wigner-Wachstum in einer rechtwinklig zur Säulenachse verlaufenden Richtung aufweisen, getrennt sind, daß ineinandergreifende Paßnuten (11,15,19, 21) und -federn (12, 16, 18, 20) an den gegenüberliegenden Flächen der Platten und der Graphitblöcke vorgesehen sind, wobei die Nuten und Federn gegenüber der axialen Mittellinie des Kanals für die Brennstoffelemente so versetzt sind, daß sie den Kanal nicht schneiden.

2. Graphitmoderatoraufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Platten (17) zwischen die benachbarten Endflächen der Graphitblöcke eingefügt werden, deren Richtungen minimalen Wigner-Wachstums im wesentlichen rechtwinklig aufeinander stehen und bei denen jede Paßfläche der Platten und der Blöcke mit je einer Nut und je einer im wesentlichen rechtwinklig zu dieser angeordneten Feder versehen ist und entweder die Nuten oder die Federn jeder Platte in Richtung des minimalen Wigner-Wachstums der Platte verlaufen.

3. Graphitmoderatoraufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten und Federn in den benachbarten Endflächen der Graphitblöcke gegenüber den senkrechten Flächen der Blöcke etwas schräg verlaufen, so daß bei den zusammengesetzten Säulen achsparallele benachbarte Blöcke gegeneinander verdreht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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