DE1039997B - Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasfoermigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge - Google Patents

Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasfoermigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge

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DE1039997B
DE1039997B DESCH3093D DESC003093D DE1039997B DE 1039997 B DE1039997 B DE 1039997B DE SCH3093 D DESCH3093 D DE SCH3093D DE SC003093 D DESC003093 D DE SC003093D DE 1039997 B DE1039997 B DE 1039997B
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DE
Germany
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centrifuge
solid
smoke
exhaust gases
separation
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DESCH3093D
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English (en)
Inventor
Dr Eberhard Schneller
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EBERHARD SCHNELLER DR
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EBERHARD SCHNELLER DR
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasförmigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasförmigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge und hat sich zur Aufgabe gemacht, an fiir den Zentrifugenantrieb aufzuwendender Energie unter gleichzeitiger Gewinnung von Wärme und wertvoller Gasbestandteile, wie z. B. NH3 oder SO, einzusparen.
  • Dieser Aufgabenstellung wird die Erfindung dadurch gerecht, daB eine konisch nach aufwärts sich erweiternde Zentrifuge mit darin angeordneten Mitfiihrungsrippen sowie über dieser Zentrifuge angeordnete Propeller (Schaufelräder) vorgesehen sind, welche zwangläufig durch Hohlwellenkupplung mit in entsprechender Anzahl unterhalb der Zentrifuge angeordneten Propellern verbunden sind. Der Antrieb der über der Zentrifuge angeordneten Propeller erfolgt durch die Drehwucht der in der rotierenden Zentrifuge zum Umlauf gebrachten zu reinigenden Gase, die in die Zentrifuge von unten her einströmen.
  • Die Übertragung der Rotationsenergie der Gase auf die oberhalb der Zentrifuge befindlichen Schaufelräder erfolgt hierbei derart, daß die auf die Schaufelräder einwirkende Rotationsenergie in Richtung des Gasstroms nach oben zu abnimmt und somit die Winkelgeschwindigkeiten der einzelnen oberen Propeller nach oben zu stufenweise verringert sind. Infolge der zwangläufigen Hohlwellenkupplung der oberen mit den unterhalb der Zentrifuge angeordneten Propellern werden letztere in Umlauf gebracht, und zwar derart, daß deren Winkelgeschwindigkeiten in Richtung des Gasstroms zunehmen. Durch das Vorhandensein der umlaufenden unteren Propeller ist es im Gegensatz zu bisherigen Zentrifugenanordnungen nicht mehr notwendig, der Zentrifuge die für ihren Antrieb notwendige volle Energie zuzuführen. Vielmehr ist für ihren Antrieb der Energiebetrag ausreichend, der sich aus der Differenz zwischen der Drehwucht der in der Zentrifuge umlaufenden Gase und der Drehwucht der in dem unmittelbar unterhalb der Zentrifuge vorgesehenen letzten Schaufelrad rotierenden Gase ergibt. Auf Grund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung wird also eine beträchtliche Einsparung an aufzuwendender Zentrifugenantriebsenergie erzielt, wodurch eine solche Zentrifuge für die industrielle Gasreinigung überhaupt erst wirtschaftlich in Betracht kommen kann.
  • Im Sinne der erfindungsgemäßen Zielsetzung kann die Vorrichtung zur Gewinnung wertvoller Gasbestandteile herangezogen werden, wobei zweckmäßig die im Rauch oder sonstigen Industriegasen enthaltenen Verunreinigungen, wie Staub, Ruß u. dgl., entfernt werden. Zu diesem Zweck sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in dem mittleren Teil des rotierenden Zentrifugenmantels Schlitzreihen zwecks Abführung der ausgeschleuderten festen bzw. kolloidalen Verunreinigungen und im oberen Zentrifugenmantelteil Schlitzreihen zwecks Abführung der durch Wasserbestäubung gelösten Gasbestandteile angebracht. Hierbei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die feinstzerstäubten Tröpfchen des als Trägerstoff bzw. Lösungsmittel für die Gasbestandteile dienenden Wasser-oder sonstigen Flüssigkeitsstaubs infolge Erhöhung der Obernächenspannung (Kristallgittererscheinung) eine erhöhte Lösungsenergie gegenüber sonstigen Gaswaschapparaten der Großindustrie mit großem Flüssigkeitsvolumen besitzen. Im übrigen arbeitet eine solche Gasreinigungsvorrichtung im Gegensatz zu der Gasreinigung mittels Absorptionskohic kontinuierlich. Die in die untere Propelleranordnung der Zentrifugenvorrichtung eintretenden Gase können durch bekannte Anordnungen, wie z. B. Siebe, Venturirohre od. dgl., gereinigt werden, um eine Verschmutzung bzw. mechanische Behinderung der Propellerpaare in ihrem Umlauf zu vermeiden.
  • Durch eine zusätzliche Kühlung der Zentrifuge wird die Lösung der zu gewinnenden Gasbestandteile im Wasserstaub als Trägerstoff gefördert oder sogar erst ermöglicht. Die hierfür notwendige Kühlanordnung kann hierbei im Sinne der Erfindung derart ausgestaltet sein, daß gleichzeitig Wärme gewonnen wird. Die : geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Gesamtvorrichtung von einer schraubenlinienförmig angeordneten Kühlschlange umgeben ist, deren Ganghöhe vorzugsweise im Bereich des rotierenden Zentrifugenmantels kleiner als in den beiden Propellerbereichen ist. Der Kühlflüssigkeitsstrom verläuft in der feststehenden Kühlschlange von oben nach unten entgegengesetzt der Drehrichtung der in der Zentrifuge von unten nach oben in Rotation getriebenen Gase. Die höchste Energieentwicklung des Wärmeaustausches zwischen den heißen rotierenden Gasen und der in der Rohrschlange strömenden Kühlnüssigkeit findet in dem mittleren Bereich der Zentrifugenanordnung statt, in dem gemäß der als zweckmäßig vorgeschlagenen Ausgestattung der Kühlschlange die Ganghöhe deren Schraubenlinie kleiner ist als in den beiden Propellerbereichen. Da andererseits die Drehzahl der wärmeabgebenden Gase und samit ihre Weglänge pro Zeiteinheit innerhalb des rotierenden Zentrifugenmantels am größten ist. ßn det der maximaie Wärmeaustausch außerhalb des Bereichs des rotierenden Zentrifugenmantels in den feststehenden Kiihlschlangen statt. Auf diese Weise die N'orteile einer Einsparung an Zentrifugenantriebsenergie und gröBtmöglichen Wärmeaustau sches vereinigt.
  • In der Zeichnung ist eine Zentrifugenvorrichtung der crfindungsgemäßen Art in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt dieGesamtvorrichtungimAxialschnitt ; Fig. 1 a und l b stellen ein oberes und ein unteres Schaufelrad jeweils im Schnitt nach Linie a-a bzw. dal~ clai- ; Fig. 2 gibt allein die Kühlschlange wieder.
  • Die konisch nach aufwärts sich erweiternde Zentrifuge E enthält innerhalb ihres umlaufenden Mantels Mitführungsrippen Rp, die die von unten einströmenden Gase G in Umlauf bringen. Die über der Zentrifuge E angeordneten Schaufelräder 1', 2'und 3'sind durch Hohlwellenkupplung zwangläufig mit den unterhalb der Zentrifuge angeordneten Propellern 1, 2 und 3 verbunden. Sowohl im mittleren Bereich als auch oberen Teil des rotierenden Zentrifugenmantels sind zu den angegebenen Zwecken Schlitzreihen S vorgesehen. Die Gesamtvorrichtung ist von einer in Schrauhenlinienform angeordneten Kiihlschlange R umgeben, deren Ganghöhe nach Fig. 2 im Bereich des rotierenden Zentrifugenmantels kleiner als in den beiden Propellerbereichen gehalten ist.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasförigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge. gekennzeichnet durch eine konisch nach aufwärts sich erweiternde Zentrifuge (E) mit darin angeordneten \Iitfiihrungsrippen (Rp) sow-ie über dieser Zentrifuge angeordnete Propeller (Schaufelräderl/.23).welchezwangläungdurchHoh]-wellenkupplung mit in entsprechender Anzahl unterhalb der Zentrifuge angeordneten Propellern (1, 2, 3) verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mittleren Teil des rotierenden Zentrifugenmantels Schlitzreihen zwecks Abführung der ausgeschleuderten festen bzw. kolloidalen Verunreinigungen und im oberen Zentrifugenmantelteil Schlitzreihen zweck, Ahführung der durch Wasserbestäubung gelösten Gasbestandteile angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung gemäl3 Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtvcrrichtung von einer schraubenlinienförmig angeordneten Kühlschlange umgeben ist, deren Ganghöhe vorzugsweise im Bereich des rotierenden Zentrifugenmantels kleiner als in den beiden Propellerbcreichen ist.
DESCH3093D 1939-09-13 1939-09-13 Vorrichtung zur Abscheidung von festen und/oder gasfoermigen Bestandteilen aus Rauch und anderen Industrieabgasen mittels einer Zentrifuge Pending DE1039997B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7250066B2 (en) 2002-06-27 2007-07-31 Mann & Hummel Gmbh Centrifuge for separating soot from the exhaust of an internal combustion engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7250066B2 (en) 2002-06-27 2007-07-31 Mann & Hummel Gmbh Centrifuge for separating soot from the exhaust of an internal combustion engine

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