DE1039443B

DE1039443B - Model for the acceptance of plaster molds and process for their manufacture

Info

Publication number: DE1039443B
Application number: DEG16917A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Skrobek
Original assignee: GOEBEL PORZELLANFABRIK OESLAU; WILHELMSFELD
Current assignee: GOEBEL PORZELLANFABRIK OESLAU; WILHELMSFELD
Priority date: 1954-02-25
Filing date: 1955-04-14
Publication date: 1958-09-18
Also published as: DE1033577B

Description

Modell zur Abnahme von Gipsformen und Verfahren zu dessen Herstellung Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zum Herstellen von Matrizen nach einem Modell zur Abnahme von Gipsformen, vorzugsweise in der keramischen Industrie, bei der vor allem, um seine Haltbarkeit und die Zeitdauer seiner Verwendbarkeit zu erhöhen, das sogenannte Arbeitsmodell aus aushärtendem Kunststoff, vorzugsweise aus einem mit Füllstoffen gefüllten Polymerisationskunstharz, erstellt wird, das mittels geeigneter Mittel mit einem Sockel aus Hartgips fest verbunden ist.Model for the acceptance of plaster molds and the process for their manufacture The main patent application relates to a method for producing matrices according to a model for the acceptance of plaster molds, preferably in the ceramic industry, in particular to its durability and the length of time it can be used to increase, the so-called working model made of hardening plastic, preferably from a polymerisation resin filled with fillers, which is firmly connected to a base made of hard plaster of paris by means of suitable means.

Die vorliegende Erfindung will diese Modelleinrichtung weiterbilden und verbessern und sie auch für räumlich große Modelle verwendbar machen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß gießfähiges Polymerisationskunstharz bei verhältnismäßig hoher Massenanhäufung die Gefahr mit sich bringt, daß sich das Modell während des Aushärtungsvorganges unter dem Einfluß der dabei frei werdenden Polymerisationswärme verzieht. Damit geht unter Umständen die Paßgenauigkeit des Modells verloren und kann entweder überhaupt nicht mehr oder nur durch komplizierte Nacharbeiten wieder hergestellt werden.The present invention aims to develop this model device further and improve them and make them usable for spatially large models. It has namely it has been shown that pourable polymerisation resin at relatively high mass accumulation brings with it the risk that the model during the Curing process under the influence of the heat of polymerization released warps. In this way, the accuracy of fit of the model may be lost and can either no longer work at all or only through complicated reworking getting produced.

Gemäß der Erfindung werden diese Unzuträglichkeiten dadurch beseitigt, daß an Stelle des in der Hauptpatentanmeldung vorgesehenen Modellsockels aus Hartgips, auf den der eigentliche Modellteil aus mit Füllstoffen gefüllten Polymerisationskunststoffen aufgesetzt ist, so ausgebildet ist, daß der Kern in seiner Umrißform annähernd die Konturen des fertigen Modells aufweist und so eine grobe, verkleinerte Nachbildung des Modells darstellt. Auf diesen Sockel wird sodann eine etwa 1 cm starke Kunststoffschicht aufgebracht, die die endgültige Umrißform des Modells wiedergibt.According to the invention, these inconveniences are eliminated by that instead of the model base made of hard plaster of paris provided in the main patent application, on the actual model part made of polymerisation plastics filled with fillers is placed, is designed so that the core in its contour shape approximately Has contours of the finished model and so a rough, scaled-down replica of the model. A layer of plastic about 1 cm thick is then placed on this base applied, which reflects the final outline of the model.

Um eine gleichmäßige Stärke der Kunstharzschicht zu erreichen, mit welcher bei diesem Arbeitsmodell der aus Hartgips bestehende Kern ummantelt ist, wird in die Modellform, die zur Abbildung des Modells dient, eine bekannte keramische Gießmasse eingegossen, die aus einer Suspension eines keramischen Mineralgemisches in Wasser besteht. Die Modellform entzieht vermöge ihrer Porosität der Gießmasse Wasser, so daß sich auf der Oberfläche dieser Gießform eine plastische Masseschicht bildet. Sobald diese die gewünschte Stärke von etwa 1 cm erreicht hat, wird der überschüssige Rest der flüssigen Gießmasse abgegossen. In die plastische Masse werden nun in Abständen Stifte, beispielsweise Nägel, eingedrückt, bis sie die Oberfläche der Modellform berühren und mit ihrem anderen Ende aus der plastischen Schicht herausragen. Die so präparierte Form wird nunmehr mit Gips vollgegossen. Nach Erhärten des Gipses wird der nunmehr durch den Gips gebildete Kern abgehoben und die plastische, keramische Massenschicht entfernt. Von dem so gebildeten Gipskern werden auch an dessen Seiten Schichten von etwa 1 cm Stärke abgenommen. Nach Eingießen einer abgeschätzten Menge von Kunstharz wird der Gipskern in die Form eingesenkt, bis seine Metallspitzen auf der Modellform aufsitzen, wobei der Überschuß des Kunstharzes herausgedrückt wird.In order to achieve a uniform thickness of the synthetic resin layer, use which in this working model the core made of hard plaster is coated, is transformed into the model shape that is used to depict the model, a well-known ceramic Poured casting compound, which consists of a suspension of a ceramic mineral mixture exists in water. Due to its porosity, the model form withdraws from the casting compound Water, so that a plastic mass layer is formed on the surface of this casting mold forms. As soon as this has reached the desired thickness of about 1 cm, the Pour off excess remainder of the liquid casting compound. Be in the plastic mass now at intervals pins, for example nails, pressed in until they hit the surface touch the model shape and protrude with their other end from the plastic layer. The form prepared in this way is now filled with plaster of paris. After the plaster of paris has hardened the core, now formed by the plaster of paris, is lifted off and the plastic, ceramic one Mass layer removed. The gypsum core formed in this way is also used on its sides Layers about 1 cm thick removed. After pouring an estimated amount The plaster core is sunk into the mold by synthetic resin until its metal tips Sit on the model form, with the excess of the synthetic resin pressed out will.

Auf diese Art und Weise entsteht ein an allen Stellen gleichmäßig starker Kunstharzmantel, der gleichmäßig aushärten kann und ein einwandfreies positives Arbeitsmodell von dem Modellformnegativ ergibt.In this way, a uniform is created in all places strong synthetic resin coat that can cure evenly and a flawless positive Working model results from the model shape negative.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.Further features of the invention and details of the same Achieved advantages emerge from the description of a shown in the drawing exemplary embodiment of the subject matter of the invention.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Form während des Herstellungsvorganges, Fig. 2 nach Beendigung des Herstellungsvorganges. In die Modellform 1 wird eine beliebige keramische Masse 2 eingegossen, die eine Suspension eines Mineralgemisches in Wasser darstellt. Die Modellform 1 entzieht dieser keramischen Masse 2 Wasser, so daß sich auf ihrer Oberfläche eine nicht mehr gießfähige plastische Schicht aus dieser Masse bildet. Nachdem diese Schicht eine gewisse Dicke, zweckmäßig von 1 cm erreicht hat, wird die noch flüssige überschüssige Masse abgegossen. In die auf der Modellform 1 gebildete plastische Schicht 2 werden in Abständen Stifte 3, eingebracht, bis sie mit ihrer Spitze die Oberfläche 4 der Modellform 1 berühren. Nunmehr wird das Ganze mit Gips ausgegossen.Fig. 1 shows the mold according to the invention during the manufacturing process, Fig. 2 after completion of the manufacturing process. In model form 1, a any ceramic mass 2 poured, which is a suspension of a mineral mixture represents in water. The model form 1 removes water from this ceramic mass 2, so that a no longer pourable plastic layer develops on its surface this mass forms. After this layer has a certain thickness, expedient from 1 cm, the still liquid excess mass is poured off. In the Plastic layer 2 formed on the model form 1 are spaced pins 3, introduced until they touch the surface 4 of the model 1 with their tip. Now the whole thing is poured out with plaster of paris.

Auf diese Art bildet sich ein Modellkern 5, der in etwa die Konturen des Modells wiedergibt. Nach Erhärten des Kernes werden an dessen Seiten 6 ebenfalls Schichten von etwa 1 cm Stärke abgeschält. Die plastische Masse wird vom Kern bzw. von der '-\lodellform abgenommen.In this way, a model core 5 is formed, which roughly has the contours of the model. After the core has hardened, there are also 6 on its sides Layers about 1 cm thick peeled off. The plastic mass is made up of the core or taken from the '- \ lodellform.

?Nurmehr kann eine abgeschätzte :Menge Polymerisationskunstharz in die Modellform 1 eingegossen werden, in die sodann der Modellkern 5 eingedrückt wird, bis die aus diesen herausragenden Stifte 3 die Oberfläche 4 der Modellform 1 berühren. Auf diese Art und Weise erhält der Kern allseits einen gleichmäßig starken Überzug von etwa 1 cm Stärke aus Polymerisationskunstharz, das nunmehr gleichmäßig aushärten kann. ohne sich an Stellen besonders hoher Massenanhäufung zu verziehen. Die Stifte 3 übernehmen neben der Aufgabe. beim Herstellungsvorgang des Modells als Abstandshalter zwischen Modellkern und Modellform zu dienen, nunmehr die Aufgabe, als Verbindungsmittel zwischen Modellkern und Modellüberzug zu dienen, das einen festen und einwandfreien Zusammenhalt zwischen Kern und Überzug gewährleistet.? An estimated: amount of polymerisation resin in the model mold 1 is poured into which the model core 5 is then pressed until the pins 3 protruding from the surface 4 of the model shape 1 touch. In this way, the core gets an equally strong one on all sides Coating about 1 cm thick made of polymerisation resin, which is now evenly can harden. without warping in places of particularly high mass accumulation. The pins 3 also take on the task. during the manufacturing process of the model to serve as a spacer between the model core and the model shape, now the task To serve as a connecting means between the model core and the model cover is one thing solid and perfect cohesion between core and cover is guaranteed.

Durch die beschriebene Ausführung von Modellen wird verhindert,- daß sich der Kunststoffteil des Modells beim Erhärtungsvorgang unter dem Einfluß der Polymerisationswärme besonders an Stellen größerer Kunstharzansammlungen verzieht. Weiterhin wird eine Einsparung des verhältnismäßig teueren Kunstharzes erreicht, da ja schon der Kern annähernd die Konturen des fertigen Modells aufweist. Diese Vorteile machen sich insbesondere bei Modellen großer räumlicher Abmessungen bemerkbar.The described execution of models prevents - that the plastic part of the model during the hardening process under the influence of The heat of polymerization warps, especially in places where there is a large accumulation of synthetic resin. Furthermore, a saving of the relatively expensive synthetic resin is achieved, since the core already has almost the contours of the finished model. These Advantages are particularly noticeable in models with large spatial dimensions.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Model for the acceptance of plaster molds made of a core made of hard plaster of paris and a model part made of polymerisation resins filled with fillers according to patent application S 37828 IVc / 80a, characterized in that the outline of the core approximates the contours of the finished model and is coated with a plastic layer of uniform thickness to form the precisely fitting model surface.

2. Model according to claim 1, characterized in that that means are provided for the connection of the core and coating, which at the same time the desired distance between the model core and the model shape when creating the model to ensure.

3. A method for producing models according to claim 1 and 2, characterized in that a ceramic casting compound is poured into the model mold becomes, of which, after dehydration due to the porosity of the mold, a plastic layer of the desired thickness has formed, the excess residue is poured off will. into which pens are then inserted, which with their point the: \ - lodellfortn touch and protrude with their other end from the plastic layer, whereupon the remaining space is poured with the plaster of paris forming the model core, so that after hardening of the gypsum core and removal of the plastic ceramic: Jasse between Model core and model form a free space of constant thickness is created, which is filled with polymerisation resins.

4. The method according to claim 3, characterized in that in the model form an estimated amount of polymerisation resin poured in and then the hard plaster core is pressed into the mold.