DE10392691T5 - Verfahren zur Thermo-Sprühbeschichtung mit Materialien in Nano-Grösse - Google Patents

Verfahren zur Thermo-Sprühbeschichtung mit Materialien in Nano-Grösse Download PDF

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Kurtis C. Washington Kelley
W. Ian Joliet Roberts
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Abstract

Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung eines Materials mit nano-großen Partikeln auf einem Substrat (14), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Dispersion des Materials mit nano-großen Partikeln in einem flüssigen Träger, wobei das Material einzelne nicht-agglomerierte Partikel mit Durchmessern von weniger als 500 nm umfasst;
Einspritzen der Dispersion in einen Thermo-Sprühnebel (16) zur Formung von Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66);
Verbrennen der Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66) innerhalb des Thermo-Sprühnebels (16), so dass die Partikel (66) zu schmelzen beginnen, und wobei, während die Tröpfchen (62) verbrennen, mindestens einige der Partikel (66) sich zu Agglomeraten (68) von Partikeln (66) innerhalb der Tröpfchen (62) zu formen beginnen, und
Lenken der die Agglomerate (68) von Partikeln (66) enthaltenden Tröpfchen (62) in Richtung des Substrats (14), um das Substrat (14) zu beschichten.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Thermo-Sprühbeschichtung, verbesserte Substratbeschichtungen und verbesserte Systeme zum Thermosprühen. Insbesondere werden ein Verfahren und ein System zur Thermo-Sprühbeschichtung beschrieben, bei denen eine Dispersion von Materialien mit nano-großen Partikeln einem flüssigen Träger in eine Kanone oder eine Thermo-Sprühvorrichtung eingespritzt wird, und, während der flüssige Träger verbrennt, das Material mit nano-großen Partikeln auf die Oberfläche des zu beschichtenden Substrats gelenkt wird.
  • Hintergrund
  • Hochgeschwindigkeits-Sauerstoff/Brennstoff (High Velocity Oxygen Fuel, HVOF)-Thermosprüh-Prozesse werden verwendet, um Beschichtungen auf verschiedenen Substraten aufzubringen. Allgemein wird ein pulverförmiges Material in aggregierter oder agglomerierter Form mit einem Trägergas gemischt und die Mischung zusammen mit Sauerstoff und einer Brennstoffquelle in eine Sprühvorrichtung oder Kanone injiziert; wenn sich der Brennstoff entzündet, werden die verdichteten Partikel in Richtung des zu beschichtenden Substrats gesprüht. HVOF-Thermosprüh-Prozesse können nicht für keramische oder pulverförmige Materialien verwendet werden, die einen hohen Schmelzpunkt haben, da die Verbrennungstemperatur des Brennstoffs nicht ausreicht, um hochschmelzende pulverförmige Materialien zu schmelzen, während sie sich durch das Thermo-Sprühsystem in Richtung des Substrats bewegen.
  • Ein alternativer Ansatz ist es, die Plasma-Thermo-Sprüh-Technologie zu verwenden, bei der die Temperaturen der Flamme 10.000°C überschreiten. Während Plasma-Sprühbeschichtungen eine hervorragende Hitzeschutzbarriere für das darunterliegende Substrat darstellen können, zeigen solche Plasmaaufgesprühten Beschichtungen oft ungenügenden Widerstand gegen Thermoschock, ungenügende Haftungsstärke, eine schlechtere Dichte und eine ungenügende dielektrische oder Durchschlagfestigkeit. Plasmaaufgesprühte Beschichtungen tendieren auch dazu, porös zu sein und verlangen die Verwendung eines dichtenden Überzugs, um die Oxidationsrate des darunterliegenden Metallsubstrats zu reduzieren.
  • Daher sind, um die oben genannten Probleme der Plasma-Sprühbeschichtungs-Technologie zu vermeiden, Verbesserungen an den HVOF-Techniken vorgenommen worden, die auf eine Reduzierung der Größe oder der irregulären Struktur der pulverförmigen beschichtungs-agglomerierten Partikel gerichtet sind. Insbesondere zeigt das U.S.-Patent Nr. 6,025,034 die Dispersion von pulverförmigen beschichtungs-agglomerierten Partikeln in einem flüssigen Medium, bevor diese sprühgetrocknet werden, um kugelförmige Nano-Teilchen-Agglomerate zu formen. Die kugelförmigen Nano-Teilchen-Agglomerate werden dann in einer Thermo-Sprühabscheidungs-Technik benutzt. Die Nano-Teilchen-Agglomerate werden mittels einer organischen Lösungsreaktion oder mit wasserbasierten Lösungsreaktionsmethoden synthetisiert. Ultraschall-Verrührung muss dazu verwendet werden, um eine kolloidale Dispersion oder eine Aufschlämmung von Agglomeraten vor der Einspritzung mit Brennstoff und Sauerstoff in die Kombinationszone einer HVOF-Kanone oder Sprühvorrichtung zu formen.
  • Ein mit der obigen Erfindung verbundenes Problem ist die Notwendigkeit, eine Pulverzufuhr zu nehmen, diese mit einer Flüssigkeit zu mischen, und die resultierende Mischung mit Ultraschall zu behandeln, um eine kolloidale Dispersion oder Aufschlämmung bereitzustellen. Insbesondere ist es schwierig, kontinuierlich Pulver im Produktionsmaßstab zuzuführen. Ausrüstung zur Pulverzufuhr neigt zum Versagen, was wiederum die Produktivität vermindert.
  • Auch ist die resultierende kolloidale Dispersion oder Aufschlämmung nicht stabil, da die Agglomerate sich aus der Dispersion absetzen, falls sie nicht sofort verwendet wird. In anderen Worten besitzt die kolloidale Dispersion oder Aufschlämmung eine geringe oder keine Lagerfähigkeit. Und weiterhin formen die Partikel, obwohl sie einzeln nano-groß sind, Agglomerate einer substanziell größeren Größe und führen als ein Ergebnis zur Abnutzung an der Pumpausrüstung, die zur Beschickung der HVOF-Kanone verwendet wird. Insbesondere bedingen agglomerierte Materialien, die Größen von 1000 Nanometern oder mehr aufweisen, eine überdurchschnittliche Abnutzung der Pumpen, indem sie dazu führen, dass Dichtungen vorzeitig schwächer werden und versagen.
  • Die hier offenbarten HVOF-Verfahren sind darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben angesprochenen Probleme zu lösen.
  • Zusammenfassung der Offenbarung
  • In einem Sinne kann die vorliegende Erfindung als Verfahren zur Beschichtung eines Materials mit nano-großen Partikeln auf einem Substrat charakterisiert werden. Dieses Verfahren umfasst die Bereitstellung einer Dispersion des Materials mit nano-großen Partikeln in einen flüssigen Träger, wobei das Material einzelne, nicht-agglomerierte Partikel einschließt, die einen Durchmesser von weniger als 500 Nanometern aufweisen. Die Dispersion wird dann in einen Thermo-Sprühnebel injiziert, um Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel zu formen. Die Tröpfchen werden innerhalb des Thermo-Sprühnebels verbrannt, so dass die Partikel zu schmelzen beginnen, und mindestens einige der Partikel beginnen, sich innerhalb der Tröpfchen zu Agglomeraten zu formieren. Die agglomerierenden Partikel werden in Richtung des Substrats gelenkt.
  • Unter einem anderen Aspekt kann die Erfindung auch als Verfahren zur Beschichtung eines Materials mit hohem Schmelzpunkt auf einem Substrat charakterisiert werden. Ein solches Verfahren umfasst die Schritte: (1) Mischen des Materials mit hohem Schmelzpunkt mit einem flüssigen Träger zur Bereitstellung einer Dispersion des Materials in dem flüssigen Träger, wobei das Material einzelne, nicht-agglomerierte Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 500 Nanometern umfasst; (2) Einspritzen der Dispersion zusammen mit Sauerstoff in einen Thermo-Sprühnebel, um verbrennende Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel dergestalt zu formen, dass ein Schmelzen der Partikel begonnen wird und wobei, während die Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel verbrennen, mindestens einige der Partikel Agglomerate von Partikel innerhalb der Tröpfchen zu formen beginnen; und (3) Sprühen der Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel in Richtung des Substrats.
  • Unter einem weiteren Aspekt kann die Erfindung als Thermosprüh-Abscheidungssystem charakterisiert werden, das folgendes umfasst: eine Thermosprüh-Abscheidungsvorrichtung; eine Quelle für Brennstoff und Sauerstoff, die operativ mit der Thermosprüh-Abscheidungsvorrichtung zur Erzeugung eines Thermo-Sprühnebels gekoppelt ist; eine oder mehrere Quellen für nano-große, in einem flüssigen Träger verteilte Partikel, die in einer Strömungsverbindung mit der Thermosprüh-Abscheidungsvorrichtung stehen, wobei die Dispersion einzelne, nicht-agglomerierte nano-große Partikel umfasst; ein Einsatzmaterial-Einspritzsystem zum Einspritzen einer oder mehrerer der in dem flüssigen Träger enthaltenen Dispersionen von nano-großen Partikeln in den Thermo-Sprühnebel; und einen System-Controller zur Überwachung der Einspritzparameter des Einsatzmaterial-Einspritzsystems, um die Zusammensetzung oder die Tröpfchengröße der Dispersionen von nano-großen Partikeln in dem flüssigen Träger, die in den Thermo-Sprühnebel zu eingespritzt werden, zu überwachen.
  • Die Erfindung kann auch als ein Verfahren zum Steuern eines Thermosprüh-Beschichtungsverfahrens charakterisiert werden, das die Schritte umfasst: (1) Betreiben eines Thermosprüh-Abscheidungssystems, das eine Quelle für Brennstoff und Sauerstoff zur Bereitstellung eines Thermo-Sprühnebels umfasst; (2) Bereitstellen mindestens einer Quelle für in einem flüssigen Träger verteilte nano-große Partikel, wobei die Dispersion einzelne, nicht-agglomerierte Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 500 Nanometern umfasst; (3) Einspritzen der Dispersionen der nano-großen Partikel im flüssigen Träger in den Thermo-Sprühnebel unter solchen Bedingungen, dass eine Tröpfchengröße der Dispersion der nano-großen Partikel im flüssigen Träger oder die Zusammensetzung der in den Thermo-Sprühnebel eingespritzten nano-großen Partikel präzise gesteuert wird; und (4) Sprühen der Tröpfchen der Dispersion der nano-großen Partikel im flüssigen Träger in Richtung des Substrats, um das Substrat zu beschichten, wobei die physikalischen Merkmale und die Zusammensetzung der Beschichtung auf dem Substrat beeinflusst werden durch Steuern des Inhalts oder der Tröpfchengröße der Dispersion der nano-großen Partikel im flüssigen Träger, die in den Thermo-Sprühnebel eingespritzt werden.
  • Schließlich kann die Erfindung auch charakterisiert werden als ein Hochgeschwindigkeits-Sauerstoff/Brennstoff(High Velocity Oxygen Fuel, HVOF)-beschichteter Artikel, welcher folgendes umfasst: ein Substrat, eine Beschichtung aus agglomerierten nano-großen Partikeln, die mittels eines Hochgeschwindigkeits-Sauerstoff/Brennstoff(High Velocity Oxygen Fuel, HVOF)-Verfahrens auf dem Substrat aufgebracht worden sind, wobei die agglomerierten nano-großen Partikel aus einer Dispersion der nano-großen, nicht-agglomerierten Partikel in einem flüssigen Träger stammen, die in den Thermo-Sprühnebel eingespritzt worden sind, und wobei die Beschichtung eine Durchschlagfestigkeit aufweist, die mindestens 20% höher ist als diejenige einer gleichen Schicht auf dem gleichen Substrat, die mittels eines Plasma-Thermosprühverfahrens aufgebracht worden ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die oben beschriebenen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile des vorliegenden Systems und Verfahrens für industrielle Lackierungsarbeiten wird noch klarer durch ihre folgende, genauere Beschreibung, die zusammen mit den folgenden Zeichnungen präsentiert wird, in denen:
  • 1 schematisch ein Thermosprühsystem zeigt, das zur Benutzung mit den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung angepasst ist;
  • 2 schematisch eine Dispersion aus Partikel-Beschichtung/flüssigem Träger zeigt, die in eine Brennkammer einer HVOF-Sprühkanone eingespritzt wird, und die Entwicklung einzelner Tröpfchen, während die Dispersion sich durch die Brennkammer der Kanone bewegt;
  • 3 schematisch den Prozess zeigt, durch den sich die einzelnen nanometer-großen Partikel innerhalb der Dispersionströpfchen in Agglomerate von nanometer-großen Partikeln entwickeln, während der flüssige Träger verbrennt und die Tröpfchengröße reduziert wird, um eine Agglomeration von schmelzenden nanometer-großen Partikeln im verbrennenden Tröpfchen bereitzustellen, welche auf dem Substrat abgeschieden werden;
  • 4 eine optische Photographie einer Aluminiumoxid-Beschichtung ist, die auf einem Substrat mittels eines HVOF-Verfahrens, wie hier beschrieben, abgeschieden worden ist;
  • 5 eine optische Photographie einer Titanoxid-Chromoxid-Beschichtung ist, die auf einem Substrat mittels eines HVOF-Verfahrens, wie hier beschrieben, aufgebracht worden ist;
  • 6 eine optische Photographie einer anderen Titanoxid-Chromoxid-Beschichtung ist, die auf einem Substrat mittels eines HVOF-Verfahrens, wie hier beschrieben, aufgebracht worden ist; und
  • 7 eine optische Photographie einer Aluminiumoxid-Titanoxid-Beschichtung ist, die auf einem Substrat mittels eines HVOF-Verfahrens, wie hier beschrieben, aufgebracht worden ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die folgende Beschreibung ist die beste zur Zeit denkbare Variante zur Ausführung der Erfindung. Diese Beschreibung ist nicht in einem einschränkenden Sinne zu verstehen, sondern ist lediglich zur Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung gemacht worden. Die Breite der Erfindung sollte mit Bezug zu den Ansprüchen bestimmt werden.
  • Bezug nehmend auf 1, ist dort ein Thermosprüh-System 10 gezeigt, das zur Abscheidung einer Schicht 12 nano-großer Partikel auf einem Ziel- oder Targetsubstrat 14 angepasst ist. Das Thermosprüh-System 10 arbeitet so, dass ein Partikel-Sprühnebel 16 erzeugt wird, der agglomerierte nano-große Partikel aus Materialien mit hohem Schmelzpunkt enthält, die auf dem Zielsubstrat 14 abgeschieden werden sollen. Das Thermosprüh-System 10 umfasst ein Luftdeckel-Gehäuse oder Körper 20, einen Luftdeckel 22, eine Düseneinrichtung 23 mit einer Düse 24 und einem Düseneinsatz 26. In der gezeigten Ausführungsform sind die verschiedenen Komponenten koaxial angeordnet, so dass sie eine Reihe von Beschickungszuleitungen definieren.
  • Die Beschickungszuleitungen umfassen eine Druckluft-Zufuhr 30, die zwischen Luftdeckel 22 und Düse 24 liegt, sowie eine Brennstoffzufuhr 32, die zwischen der Düse 24 und dem Düseneinsatz 26 angebracht ist. Zusätzlich ist eine Einsatzmaterial-Zufuhr 34 vorhanden, die bezüglich der Düse 24 koaxial orientiert ist, um eine oder mehrere Quellen der Dispersionen 40, 42 des flüssigen Trägers mit dem nano-großen Partikelmaterial in die Brennkammer 43 des Thermospraysystems 10 einzuführen. Die Brennstoffzufuhr 32 ist so angepasst, dass sie die Brennkammer 42 mit einer Quelle für Sauerstoff und Brennstoff, wie Sauerstoff-Propan, Sauerstoff-Propylen, Sauerstoff-Wasserstoff oder einer anderen Mischung von Sauerstoff und bei hoher Temperatur zündenden Brennstoffen, wie Methylacetyl-Polypropadien (MAPP) versorgen kann. Die Sauerstoff-Brennstoff-Mischung verbrennt innerhalb der Brennkammer 43 so, dass der charakteristische leuchtend weisse Kegel einer ausgeglichenen Sauerstoff-Brennstoff-Flamme 50 entsteht. In diese Sauerstoff- Brennstoff-Flamme 50 werden eine oder mehrere Quellen der Dispersionen 40, 42 des flüssigen Trägers mit dem nano-großen Partikelmaterial eingeführt, und zwar über die Einsatzmaterial-Zufuhr 34. Die Druckluftzufuhr 30 ist so angepasst, dass sie eine Druckluftquelle zur Brennkammer 43 des Thermosprühsystems 10 leiten kann. Die Druckluft formt eine Luftummantelung 54, welche die Sauerstoff-Brennstoff-Flamme 50 umhüllt.
  • Die offenbarten Systeme und Verfahren sind insbesondere nützlich zur Abscheidung von bei hoher Temperatur schmelzenden Materialien auf Substraten mit einer höheren Effizienz als bisher bekannt. Am Anfang beginnt der Prozess damit, Einsatzmaterial zu beschaffen, das aus nanometer-großen Partikeln besteht, die sich in einer flüssigen Dispersion, vorzugsweise flüssigem Kohlenwasserstoff, die Kerosin oder Diesel sein kann, befinden. Solche Materialien sind erhältlich von Nanophase Technology Corp. aus 1319 Marquette Drive, Romeoville, Illinois 60446 (http://www.nanophase.com). Materialien von Nanophase Technology Corp. werden in einer Dispersion von Kerosin oder anderen flüssigen Trägern bereitgestellt und weisen eine maximale Partikelgröße von weniger als 500 Nanometern auf. Noch mehr bevorzugt, beträgt die maximale Partikelgröße weniger als 200 Nanometer, und noch besser ist es, wenn sie weniger als 100 Nanometer beträgt. Typischerweise beträgt der Gewichtsanteil der Partikel in der Kerosin-Dispersion um die 40%, was dann auf einen Bereich zwischen etwa 0,1 Volumenprozent bis ungefähr 10 Volumenprozent reduziert wird, und vorzugsweise auf einen Bereich zwischen etwa 2 Volumenprozent bis ungefähr 6 Volumenprozent vor der Verwendung in einem HVOF-Verfahren.
  • Die folgenden nano-großen pulverförmigen oder Partikel-Einsatzmaterialien oder Kombinationen davon, die in Übereinstimmung mit dieser Offenbarung verwendet werden können, sind in der untenstehenden Tabelle mit ihren jeweiligen Schmelztemperaturen aufgelistet.
    Zusammensetzung Tm(°C)
    Aluminiumoxid 2015
    Ceroxid 2600
    Chromoxid 2435
    Magnesiumoxid 2800
    Siliziumoxid 1600
    Titanoxid 1825
    Yttriumoxid 2410
    Zirkonoxid 2700
  • Die oben genannten Materialien werden in einer stabilen Kerosindispersion geliefert. Das heisst, dass das nano-große Partikelmaterial sich nicht während Lieferung, Handhabung und Lagerung absetzt. Eine Kerosinpumpe wird verwendet, um die Kerosindispersion zur Brennkammer der HVOF-Thermosprüh-Kanone zu führen. Die Verwendung preiswerteren Einsatzmaterials mit größeren Partikelgrößen von über 500 Nanometern kann sich als unvorteilhaft erweisen, weil die größeren Partikel zu einer vorzeitigen Abnutzung typischer Kerosinpumpendichtungen führen, und dadurch bei den Pumpen einen verfrühten Druckabfall und Lecks verursachen.
  • Zusätzlich zu den einkomponentigen Partikelmaterialien, die in der obigen Tabelle 1 aufgelistet sind, können Mischungen von Partikel-Einsatzmaterialien verwendet werden. Beispielsweise können auch Mischungen aus Aluminiumoxid und Chromoxid, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid, Aluminiumoxid und Siliziumoxid, Aluminiumoxid und Titanoxid, Chromoxid und Siliziumoxid und Titanoxid, Titanoxid und Chromoxid und Zirkonoxid und Yttriumoxid verwendet werden und können ungezählte gewerbliche Anwendungen aufweisen.
  • Die Kerosindispersion und Sauerstoff-Brennstoff-Mischung werden in eine HVOF-Thermosprüh-Kanone eingespritzt. Eine nützliche Kanone wird hergestellt von WearMaster, Inc. aus 105 Pecan Drive, Kennedale, Texas 76060, eine Einheit der St. Louis Metallizing (http.//www.stlmetallizing.com).
  • Andere geeignete HVOF-Sprühsysteme sind von Praxair Surface Technologies aus 1555 Main Street, Indianapolis, IN, erhältlich.
  • Die verwendete Sprühkanone sollte im allgemeinen ausreichend große Tröpfchen der Dispersion aus flüssigem Träger/Partikel-Einsatzmaterial herstellen, damit dann, wenn die geformten Tröpfchen verbrennen, wenn sie sich durch die Brennkammer bewegen, die Tröpfchengröße abnimmt und eine Agglomeration der schmelzenden nano-großen Partikel unterstützt. Die Agglomeration der nano-großen Partikel in der Brennkammer der Kanone wird in einer agglomerierten Masse geschmolzener Partikel resultieren, wobei die Masse ausreichend ist, um das Substrat mit einem ausreichenden Impuls für eine effektive Abscheidung zu treffen. Falls die agglomerierte Masse zu klein ist, werden große Mengen des Partikel-Einsatzmaterials mit den Brenngasen vom Substrat weggetragen werden, und die Effektivität des Verfahrens wird sinken.
  • Bezug nehmend auf 2, ist die Düseneinheit 23 dargestellt, wie sie einen Strom 60 der Dispersion aus flüssigem Trägermaterial und dem Partikel-Einsatzmaterial einspritzt. Der flüssige Träger ist vorzugsweise ein flüssiger Kohlenwasserstoff, dergestalt, dass, wenn der Strom 60 durch die Brennkammer 43 geleitet wird, einzelne Dispersionströpfchen 62 geformt werden.
  • Während – nun in Bezug auf 3 – sich ein einzelnes Tröpfchen 62 durch die Brennkammer 43 bewegt, verbrennt das flüssige Material und verringert dadurch die Tröpfchengröße zu einem kleineren Tröpfchen, wie bei 64 gezeigt. Während das flüssige Material weiterbrennt, formen die nano-großen Partikel 66 eine agglomerierte Masse 68. Die agglomerierte Masse 68 umfasst eine Vielzahl von nano-großen Partikeln des Einsatzmaterials, die als ein Ergebnis der hohen Temperaturen in der Brennkammer 43 im geschmolzenen oder teilgeschmolzenen Zustand vorliegen. Die agglomerierten Massen 68 haben bei Austritt aus der Brennkammer 43 einen ausreichenden Impuls, damit ein hoher Anteil der Massen das Substrat (hier nicht dargestellt) treffen wird und daran mit relativ hoher Effizienz haften bleibt. Beispielsweise sind Effizienzgrade von ungefähr 50% bei Nutzung eines WearMaster-Geräts demonstriert worden. Diese relativ hohe Effizienz wird der Tatsache zugeschrieben, dass die Düseneinheit 23 des gezeigten Thermosprühsystems die Dispersion aus flüssigem Träger und Partikel-Einsatzmaterial in befriedigender Weise so in die Brennkammer einspritzt, dass die Tröpfchen 62 in ausreichender Größe so geformt werden, dass das in 3 gezeigte Verfahren in der Brennkammer 43 ausgeführt wird (siehe 1 und 2). Im Gegensatz dazu würde eine Düseneinheit 23, die ein effektiver Zerstäuber ist, keine Tröpfchen 62 in ausreichender Größe produzieren und würde daher keine agglomerierten Massen 68 mit ausreichendem Gewicht produzieren, und eine effektive Zerstäuber-Düseneinheit würde daher weniger effizient sein. Somit kann die Austauschbarkeit der Düseneinheit 23 die Größe der einzelnen geformten Dispersionströpfchen ändern, was dazu genutzt werden kann, um effektiv die mechanischen und physikalischen Eigenschaften der sich ergebenden Beschichtung auf dem Zielsubstrat zu steuern.
  • Um das Schmelzen des nano-großen Partikel-Einsatzmaterials sicherzustellen, wird vorzugsweise ein Brennstoff mit einer hohen Verbrennungstemperatur, zusammen mit Sauerstoff, in die HVOF-Thermosprüh-Vorrichtung eingespritzt. Ein bevorzugter Brennstoff mit einer ausreichend hohen Verbrennungstemperatur ist Methylacetyl-Polypropadien (MAPP). Der Gebrauch des Brennstoffs mit einer ausreichend hohen Verbrennungstemperatur wird bevorzugt zur Anwendung bei Materialien mit einer Schmelztemperatur über 2400°C, wie z.B Ceroxid, Chromoxid, Magnesiumoxid, Yttriumoxid und Zirkonoxid (siehe Tabelle 1). Bei der Nutzung von MAPP als Brennstoff und diesen höherschmelzenden Partikel-Einsatzmaterialien kann eine erhöhte Kühlkapazität des Thermosprühsystems erforderlich sein. Weiterhin können zur Aufrechterhaltung der Verbrennungstemperatur in der Brennkammer ausreichend hohe Brenntrommeln oder Düsen aus rostfreiem Stahl gegenüber Kupfer- oder Messingmaterial bevorzugt werden, welche oft Standard in solchen Thermosprüh-Kanonen sind. Andere Brennstoffe mit einer ausreichend hohen Verbrennungstemperatur werden dem Fachmann geläufig sein.
  • 4 ist eine optische Photographie einer Aluminiumoxidbeschichtung 72, die auf einem Kupfersubstrat 73 in Übereinstimmung mit dem offenbarten Verfahren abgeschieden worden ist. Die Beschichtung war unter Zuhilfenahme einer Sauerstoffzufuhr bei 400 psi, einer MAPP-Zufuhr bei 80 psi und einer Zufuhr einer Dispersion aus flüssigem Kohlenwasserstoff (Kerosin) und einem Partikel-Einsatzmaterial bei 50 psi abgeschieden worden. Das Kupfersubstrat 73 wurde bei 300 U/min gedreht, und der Stand-Off, d.h. die Distanz zwischen Kanonenlauf und dem Substrat, betrug 3 Zoll. Der Trommeldurchmesser betrug 0,325 Zoll, und die Trommellänge betrug 6 Zoll, mit einem konisch erweiterten Ende. Die Trommel war aus Messing hergestellt. Die Dispersionszufuhr zum Injektor umfasste 3% nano-große Aluminiumoxid-Partikel, verteilt in Kerosin. Wie in 4 gezeigt, ergibt sich eine minimale Rißbildung in einer annähernd monolithischen Struktur der Beschichtung 72.
  • In 5 wurde eine Titanoxid-Chromoxid-Beschichtung 74 mit einem Titanoxid : Chromoxid-Verhältnis von etwa 55 : 45 auf einem Kupfersubstrat 75 nach den hier beschriebenen Verfahren abgeschieden. Die Sauerstoffzufuhr zum Sprühsystem wurde bei 180 psi bereitgestellt; die MAPP-Zufuhr wurde bei 120 psi bereitgestellt, und die Kerosin-Titanoxid-Chromoxid-Dispersion wurde dem Sprühsystem bei 50 psi bereitgestellt. Das Kupfersubstrat 75 wurde bei 300 U/min mit einem Stand-Off von 3 Zoll rotiert. Der Trommeldurchmesser betrug 0,5 Zoll, und die Trommellänge betrug 6 Zoll. Die Trommel war aus rostfreiem Stahl gefertigt, und die Sprühdauer betrug 2 Minuten.
  • 6 zeigt ebenfalls eine Titanoxid-Chromoxid-Beschichtung 76 mit einem Titanoxid : Chromoxid-Verhältnis von etwa 55 : 45, die auf einem Kupfersubstrat 77 nach den hier beschriebenen Verfahren abgeschieden wurde. Die Sauerstoffzufuhr zum Sprühsystem wurde bei 180 psi bereitgestellt; die MAPP-Zufuhr wurde bei 120 psi bereitgestellt, und die Kerosin-Titanoxid-Chromoxid-Dispersion wurde dem Sprühsystem bei 50 psi bereitgestellt. Das Substrat 77 wurde bei 300 U/min mit einem Stand-Off von 3 Zoll rotiert. Der Trommeldurchmesser betrug 0,5 Zoll, und die Trommellänge betrug 6 Zoll. Die Trommel war aus rostfreiem Stahl gefertigt, und die Sprühdauer betrug 6 Minuten.
  • Schließlich zeigt 7 ebenfalls eine Aluminiumoxid-Titanoxid-Beschichtung 78 mit einem Aluminiumoxid : Titanoxid-Verhältnis von etwa 87 : 13, die auf einem Kupfersubstrat 79 nach den hier beschriebenen Verfahren abgeschieden wurde. Die Sauerstoffzufuhr zum Sprühsystem wurde bei 180 psi bereitgestellt; die MAPP-Zufuhr wurde bei 120 psi bereitgestellt, und die Kerosin-Aluminiumoxid-Titanoxid-Dispersion wurde dem Sprühsystem bei 55 psi bereitgestellt.
  • Das Substrat 79 wurde bei 300 U/min mit einem Stand-Off von 3 Zoll rotiert. Der Trommeldurchmesser betrug 0,5 Zoll, und die Trommellänge betrug 6 Zoll. Die Trommel war aus rostfreiem Stahl gefertigt, und die Sprühdauer betrug 3,5 Minuten.
  • Die untenstehende Tabelle zeigt Messungen der Mikrohärte der verschiedenen Beispiele für Keramikbeschichtungen aus den 4 bis 7 dar und auch die Mikrohärtemessungen von Block-Aluminiumoxid, Chromoxid und Titanoxid. Drei Vickers-Eindrücke wurden durchgeführt für jede der Keramikschicht-Proben; auch sind der Durchschnitt und die Standardabweichung der Messungen aufgeführt.
  • Figure 00130001
  • Die Härteeigenschaften der mit dem offenbarten System und Verfahren hergestellten Keramikbeschichtungen erwiesen sich als interessant. Beispielsweise zeigte die Aluminiumoxid-Titanoxid-Beschichtung eine signifikant bessere Härte als eine HVOF-Aluminiumoxid-Beschichtung oder massives bzw. Bulk-Titanoxid. Diese Daten geben einen möglichen Hinweis darauf, dass die Kombination keramischer Materialien, wie Aluminiumoxid und Titanoxid, auf dem Niveau nanometergroßer Partikel dazu führen, dass festkörperchemische Reaktionen in dem Thermosprühsystem vorkommen. In diesem Fall könnte Aluminiumoxid mit Titanoxid reagieren, um – in gewissem Umfang – die viel härtere Aluminium-Titanat-Struktur (Al2TiO5) in der Brennkammer des Thermosprühsystems zu bilden, und um sich dann auf dem Substrat abzulagern. Daher könnten die beschriebenen Systeme und Verfahren bei ordnungsgemäßer Steuerung eine Möglichkeit zur Erlangung überlegener Beschichtungen in einer gewerblich anwendbaren Weise bereitstellen.
  • Zusätzlich wurde die dielektrische oder Durchschlagfestigkeit der Aluminiumoxid-Beschichtung 72 aus 4 mit etwa 250 Volt/0,001 Zoll gemessen, was vorteilhaft im Vergleich zu Aluminiumoxid-Beschichtungen ist, die durch Plasma-Thermosprüh-Technologie hergestellt wurden, welche eine dielektrische oder Durchschlagfestigkeit von etwa 200 Volt/0,001 Zoll aufweisen.
  • Wieder Bezug nehmend auf 1, umfasst das Thermosprühsystem 10 vorzugsweise eine oder mehrere Quellen für Dispersionen 40, 42 aus flüssigem Träger und nano-großem Partikelmaterial, deren Zufuhr von einer Systemsteuereinheit 80 gesteuert wird. In der gezeigten Ausführungsform ist die Systemsteuereinheit betriebsmäßig verbunden mit Steuerventilen, Pumpen oder anderen Strömungs-Meß- und -Steuervorrichtungen 82, 84, die jede mit Quellen für Dispersionen 40, 42 aus flüssigem Träger und nano-großem Partikelmaterial assoziiert sind. Durch aktive oder automatische Steuerung der Einspritzparameter, wie Druckdifferenzen, den Strömungsraten der verschiedenen (Flüssigkeitsträger/Nano-Partikel)-Dispersionen, und auch den Strömungsparametern der Luft-, Sauerstoff- und Brennstoffquellen, kann die Systemsteuereinheit 80 die relative Zusammensetzung der Beschichtungsmaterialien, die in die Sauerstoff-Brennstoff-Flamme 50 eingegeben werden, genau bestimmen. Es ist angedacht, dass mit Nutzung eines solchen System-Vorgehens eine Stapelung von Schichten oder eine Schichtabstufung erreicht und, noch wichtiger, gesteuert werden kann, um ein breites Spektrum an aufgebrachten Schichtungen herzustellen, die sehr spezifische physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Beschichtung sind sowohl abhängig von der gewählten Dispersion als auch von der Steuerung der Einspritzparameter.
  • Außerdem kann die Systemsteuereinheit 80 in der Lage sein, die Konfiguration der Düsenvorrichtung 23 des Thermosprühsystems 10 oder mindestens der – teilweise – auf der Düsenkonfiguration basierenden Einspritzparameter zu steuern. Variable Düsenkonfigurationen und diesen zugeordnete Betätigungsschemata können zur gewünschten Steuerung der Konfiguration der Düsenvorrichtung eingesetzt werden.
  • Gewerbliche Anwendung
  • Wie in den 4 bis 7 gezeigt, können Beschichtungen aus hochschmelzenden Materialien, wie aus Aluminiumoxid (Tm = 2015°C), Titanoxid-Chromoxid (Tm = 1825°C bzw. 2435°C) und Aluminiumoxid-Titanoxid (Tm = 2015°C bzw. 1825°C), auf Substrate aufgebracht werden, die zu Oxidation neigen, wie Kupfer. Die Beschichtungen aus anderen hochschmelzenden Materialien, wie Ceroxid, Magnesiumoxid, Siliziumoxid, Yttriumoxid und Zirkonoxid sowie Mischungen daraus, können ebenfalls dazu benutzt werden, Beschichtungen auf metallischen Substraten und anderen Substraten, die zu Oxidation oder Verschmutzung neigen, bereitzustellen. Geeignete Partikel-Einsatzmaterialien mit ausreichend kleiner Partikelgröße von weniger als 500 Nanometern als auch Mischungen davon sind von Nanophase Technologies Corp. erhältlich.
  • Andere Vorteile und Merkmale der beschriebenen Systeme, Verfahren, Artikel und Prozesse können aus einer Betrachtung der Zeichnungen, der Beschreibung und der angefügten Ansprüche abgeleitet werden.
  • Zusammenfassung
  • Es wird ein Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung eines Materials auf Substraten offenbart, welches folgendes umfasst: Bereitstellen einer Dispersion des Schichtmaterials in einem flüssigen Träger, wobei das Material einzelne nicht-agglomerierte Partikel mit Durchmessern von weniger als 500 nm umfasst, Einspritzen der Dispersion in einen Thermo-Sprühnebel zur Formung von Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel, Verbrennen der Tröpfchen des flüssigen Trägers und der Partikel innerhalb des Thermo-Sprühnebels, so dass die Partikel zu schmelzen beginnen, und wobei, während die Tröpfchen verbrennen, mindestens einige der Partikel sich zu Agglomeraten von Partikeln innerhalb der Tröpfchen zu formen beginnen, und Lenken der die Agglomerate von Partikeln enthaltenden Tröpfchen in Richtung des Substrats, um das Substrat mit den Partikeln zu beschichten.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung eines Materials mit nano-großen Partikeln auf einem Substrat (14), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen einer Dispersion des Materials mit nano-großen Partikeln in einem flüssigen Träger, wobei das Material einzelne nicht-agglomerierte Partikel mit Durchmessern von weniger als 500 nm umfasst; Einspritzen der Dispersion in einen Thermo-Sprühnebel (16) zur Formung von Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66); Verbrennen der Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66) innerhalb des Thermo-Sprühnebels (16), so dass die Partikel (66) zu schmelzen beginnen, und wobei, während die Tröpfchen (62) verbrennen, mindestens einige der Partikel (66) sich zu Agglomeraten (68) von Partikeln (66) innerhalb der Tröpfchen (62) zu formen beginnen, und Lenken der die Agglomerate (68) von Partikeln (66) enthaltenden Tröpfchen (62) in Richtung des Substrats (14), um das Substrat (14) zu beschichten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Dispersion Partikel (66) von etwa 0,1 Gewichtsprozent bis etwa 10 Gewichtsprozent umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, beidem die Dispersion Partikel (66) von etwa 2 Gewichtsprozent bis etwa 6 Gewichtsprozent umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der flüssige Träger Kerosin ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der flüssige Träger Dieselkraftstoff ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Material mit nano-großen Partikeln aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Aluminiumoxid, Chromoxid, Magnesiumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid, Ceroxid, Zirkonoxid, Yttriumoxid und Mischungen daraus enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Material mit nano-großen Partikeln aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Aluminiumoxid, eine Mischung aus Aluminiumoxid und Chromoxid, eine Mischung aus Aluminiumoxid und Magnesiumoxid, eine Mischung aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid, eine Mischung aus Aluminiumoxid und Titanoxid, Ceroxid, Chromoxid, eine Mischung aus Chromoxid, Siliziumoxid und Titanoxid, eine Mischung aus Titanoxid und Chromoxid und eine Mischung aus Yttriumoxid und Zirkonoxid enthält.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Partikel (66) in der Dispersion Durchmesser von weniger als 200 nm aufweisen.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Partikel (66) in der Dispersion Durchmesser von weniger als 100 nm aufweisen.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Substrat metallisch ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Partikel (66) in der Dispersion Schmelzpunkte von mindestens 1600°C aufweisen.
  12. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem mindestens einige der Partikel (66) Schmelzpunkte von über 2000°C aufweisen.
  13. Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung eines hochschmelzenden Materials auf einem Substrat (14), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Mischen des hochschmelzenden Materials mit einem flüssigen Träger zur Bereitstellung einer Dispersion (40, 42) des Materials im flüssigen Träger, wobei das Material einzelne nicht-agglomerierte Partikel (66) mit Durchmessern von weniger als 500 nm einschließt; Einspritzen der Dispersion (40, 42) zusammen mit Sauerstoff in einen Thermo-Sprühnebel (16) zur Formung von verbrennenden Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66), so dass die Partikel (66) zu schmelzen beginnen, wobei, während die Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66) verbrennen, die Tröpfchen (62) in der Größe schrumpfen und mindestens einige der Partikel (66) sich zu Agglomeraten (68) von Partikeln (66) innerhalb der Tröpfchen (62) zu formen beginnen, und Sprühen der Tröpfchen (62) des flüssigen Trägers und der Partikel (66) in Richtung des Substrats (14), um das Substrat (14) zu beschichten.
  14. System zur Thermosprühabscheidung, das folgendes aufweist: eine Thermosprühabscheidevorrichtung; eine Quelle für Brennstoff und eine Quelle für Sauerstoff, die operativ mit der Thermosprühabscheidevorrichtung zur Erzeugung eines Thermosprühnebels gekoppelt sind; eine oder mehrere Quellen (40, 42) für nano-große, in einem flüssigen Träger verteilte Partikel, die in Strömungsverbindung mit der Thermosprühabscheidevorrichtung stehen, wobei die Dispersion einzelne nicht-agglomerierte nano-große Partikel (66) umfasst; ein Einsatzmaterial-Einspritzsystem zum Einspritzen einer oder mehrerer Dispersionen (40, 42) nano-großer Partikel (66) innerhalb des flüssigen Trägers in den Thermo-Sprühnebel (16); und einen Systemcontroller zur Steuerung der Einspritzparameter des Einsatzmaterial-Einspritzsystems, um die Zusammensetzung oder die Tröpfchengröße der Dispersionen der nano-großen Partikel (66) in einem flüssigen Träger, die in den Thermosprühnebel (16) eingespritzt werden, zu steuern.
  15. Verfahren zum Steuern eines Thermosprühabscheideprozesses, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Betreiben eines Systems zur Thermosprühabscheidung (10) mit einer Quelle für Brennstoff und einer Quelle für Sauerstoff zur Erzeugung eines Thermosprühnebels (16); Bereitstellen mindestens einer Quelle (40, 42) für nano-große, in einem flüssigen Träger verteilte Partikel (66), wobei die Dispersion (40, 42) einzelne nicht-agglomerierte Partikel (66) mit Durchmessern von weniger als 500 nm umfasst; Einspritzen der Dispersionen (40, 42) nano-großer Partikel (66) innerhalb des flüssigen Trägers in den Thermosprühnebel (16) unter solchen Bedingungen, dass die Tröpfchengröße der Dispersion der nano-großen Partikel (66) im flüssigen Träger oder die Zusammensetzung der nano-großen Partikel, die in den Thermosprühnebel (16) eingespritzt werden, genau gesteuert wird, und Sprühen der Tröpfchen (62, 64) der Dispersionen der nano-großen Partikel (66) innerhalb des flüssigen Trägers in Richtung des Substrats (14), um das Substrat (14) zu beschichten, wobei die physikalischen Merkmale und die Zusammensetzung der Beschichtung (12) auf dem Substrat (14) eingestellt werden durch eine Steuerung des Inhalts oder der Tröpfchengröße der Dispersionen der nano-großen Partikel (66) innerhalb des flüssigen Trägers, die in den Thermosprühnebel (16) eingespritzt werden.
  16. Hochgeschwindigkeits-Sauerstoff/Brennstoff(High Velocity Oxygen Fuel, HVOF)-beschichteter Artikel, der folgendes umfasst: ein Substrat (14); eine Beschichtung (12) aus agglomerierten nano-großen Partikeln (66), die auf dem Substrat (14) durch ein Hochgeschwindigkeits-Sauerstoff/Brennstoff(High Velocity Oxygen Fuel, HVOF)-Thermosprüh-Abscheideverfahren abgeschieden worden sind, wobei die agglomerierten nano-großen Partikeln (66) aus einer Dispersion (40, 42) von nano-großen, nicht-agglomerierten Partikeln (66) in einem flüssigen Träger stammen, die in den Thermo-Sprühnebel eingespritzt worden ist, und wobei die Beschichtung (12) eine mindestens 20% höhere dielektrische oder Durchschlagfestigkeit aufweist als die dielektrische oder Durchschlagfestigkeit einer mit einem Plasma-Thermosprühverfahren hergestellten gleichen Beschichtung (12) auf einem gleichen Substrat (14).
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