DE1037775B

DE1037775B - Radial- und Axialwaelzlager

Info

Publication number: DE1037775B
Application number: DED23265A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Neese; Alfred Witte
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1956-07-03
Filing date: 1956-07-03
Publication date: 1958-08-28

Description

Radial- und Axialwälzlager Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Radial-und Axialwälzlager, das insbesondere für die Spindellagerung an Werkzeugmaschinen geeignet ist und einen gemeinsamen S-förmigen Gehäuselaufring aufweist, der mit einem Außen.- und, einem entgegengesetzt zu diesem gerichteten Innenflansch ausgebildet ist.
Derartige kombinierte Radial- und Axialwälzlager sind an sich bekannt. So ist eine bekannte- Ausführungsform eines derartigen. Lagers mit einem gemeinsamen Gehäuselaufring versehen, der an seinem einen Ende einen festen Innenflansch und an seinem anderen Ende einen aufschraubbaren Innenflansch aufweist. Der feste Innenflansch bildet die Lauffläche für ein Axialwälzlager, um axiale, in. einer Richtung wirkende Lagerdrücke auf den Gehäuselaufring zu übertragen, während der aufschraubbare Innenflansch lediglich zur Abdichtung des Lagers vorgesehen, ist.
Bei einem weiteren bekannten, vereinigten Nadellager und, Längskugellager umfaßt ein aus Blech oder Rohr gezogener Außenlaufring des Nadellagers auf der einen. Seite den Nadelrollenkäfig und auf der Gegenseite das Längskugellager derart, daß er gleichzeitig dem Längskugellager als Gehäuse dient, wobei die Gehäusescheibe des Längskugellagers die andere seitliche Begrenzung für den Nadelkäfig bildet. Dieses Lager vermag neben radial wirkenden Lagerdrücken ebenfalls axial wirkende Lagerdrücke nur in einer Richtung aufzunehmen.
Um diese und weitere bekannte, kombinierte Lager der genannten Art für die Aufnahme. von in beiden Richtungen wirkenden, axialen Lagerdrücken, wie es beispielsweise für die Lagerung von Arbeitsspindeln von Werkzeugmaschinen erforderlich ist, zu verwenden, ist ein zweites Lager spiegelbildlich auf der Spindel bzw. Welle anzuordnen. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil der größeren, Baulänge, abgesehen davon daß zwei Passungen beim Einbau erforderlich sind..
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein kombiniertes Radial- und Axialwälzlager zu schaffen, das sowohl Lagerdrücke in radialer als auch solche in beiden axialen Richtungen aufnehmen kann, wobei es bei besonders kurzer Baulänge und kleinem Durchmesser eine große Starrheit und Genauigkeit der Lagerung aufweisen soll, so daß es insbesondere für die Lagerung von Arbeitsspindeln an Werkzeugmaschinen, geeignet ist. Dabei soll für den Einbau des Lagers nur eine Passung erforderlich sein..
Nach. der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der entgegengesetzt zu dem Außenflansch gerichtete Innenflansch des gemeinsamen, S-förmig ausgebildeten Gehäuselaufringes an, seinen gegenüberliegenden Flächen die Laufbahnen für die zur Aufnahme der Lagerdrücke in beiden axialen Richtungen vorgesehenen Axialwälzlager aufweist, während der Außenflansch zur Befestigung des Lagers im Gehäuse und zur Weiterleitung der axialen Druckkräfte an dieses dient.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des kombinierten Radial- und Axialwälzlagers in Verbindung mit einer Drehbankspindellagerung.
Gemäß Fig. 1 ist das Radiallager von käfiggeführten Nadelrollen a gebildet, die auf einem Innenlaufring b, mit einseitigem Bord c laufen. Der Gehäuselaufring d des Lagers, der an dem einen Ende einen Außenflansch e und am anderen. Ende einen Innenflansch f besitzt, umschließt außerdem noch das eine Axialzylinderrollenlager g mit dem auf der Drehbankspind.el sitzenden. Laufring h. Das zweite Axialzylin. derrollenlager i läuft von außen. her gegen den Flansch f, und der zugeordnete Laufring k ist durch einen Distanzring l und Kontermuttern m auf der Spindel gesichert.
Der Gehäuselaufring d ist in der Bohrung des Gehäuses o mittels Schrauben p befestigt, die durch den Außenflansch e des Laufringes d hindurchgeführt sind und gleichzeitig auch den Vorsatzring r am Gehäuse o befestigen. Der Vorsatzring r bildet zusammen mit dem auf der Spindel aufgeschraubten Gegenring t. eine Lagerabdichtung.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 der Zeichnung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß als Radiallager ein zweireihiges Zylinderrollenlager u an. Stelle des Nadellagers a vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCH: Radial- und Axialwä,lzlager, insbesondere für die Spindellagerung an Werkzeugmaschinen, mit einem gemeinsamen S-förmigen: Gehäuselaufring, der einen Außen- und einen 'entgegengesetzt zu diesem gerichteten Innenflansch aufweist dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch (f) an seinen gegenüberliegenden Flächen die Laufbahnen für die zur Aufnahme der Lagerdrücke in, beiden axialen Richtungen vorgesehenen Axialwälzlager (g, i) aufweist, während der Außenflansch (e) zur Befestigung des Lagers im Gehäuse (o) und zur Weiterleitung der axialen Druckkräfte an dieses dient. In Betracht gezogene: Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 840940-, USA.-Patentschrift Nr. 2488825; französische Patentschriften Nr. 453 14=1, 365 020 (Zusatz Nr. 7338).