DE1037760B

DE1037760B - Lubrication for crankshaft bearings of two-stroke internal combustion engines with crankcase pumps and gears

Info

Publication number: DE1037760B
Application number: DEA15395A
Authority: DE
Inventors: Franz Ischinger
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1952-03-21
Filing date: 1952-03-21
Publication date: 1958-08-28

Description

Schmierung für Kurbelwellenlager von Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe und Getriebe Die übliche Zweitakt-Brennkraftmaschine, besonders für Kraftfahrzeuge, wird durch das dem Kraftstoff beigemischte Schmieröl geschmiert. Die ständige Leistungssteigerung dieser Brennkraftmaschinen brachte es jedoch mit sich, daß besonders die Kurbelwellenlager dieser Maschine den erhöhten Beanspruchungen nicht mehr gewachsen sind, da die geringe Schmierölmenge. die Reibungswärme in den Lagern nicht ausreichend abführen kann. Die Wälzlager laufen daher vielfach trocken und somit. geräuschvoll. Bei minderwertigen Kraftstoffen kann auch Korrosion auftreten.Lubrication for crankshaft bearings of two-stroke internal combustion engines with crankcase pump and gearbox The usual two-stroke internal combustion engine, especially for motor vehicles, is lubricated by the lubricating oil added to the fuel. The constant increase in performance of these internal combustion engines, however, brought it with them that especially the crankshaft bearings of this machine can withstand the increased stresses have no longer grown because of the small amount of lubricating oil. the frictional heat in the Storage cannot discharge sufficiently. The rolling bearings therefore often run dry and thus. noisy. Corrosion can also occur with poor quality fuels.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmierung für Kurbelwellenlager von Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe und miteinem Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher Schmieröl dem Lager durch den Druckwechsel im Kurbelgehäuse unter Vermittlung einer Rückdrucksperre aus einem Ölbehälter zugeführt wird. Bei einer bekannten. Schmierung dieser Art ist die Rückdrucksperre zwischen dem Kurbelraum und dem Ölbehälter angeordnet, so daß über dem Ölspiegel ein Luftdruck erhalten wird, welcher das Öl zu dem als Gleitlager ausgebildeten Kurbelwellenlager fördert. Öffnungen der Kanäle im Lagerzapfen und im Lager wirken nach Art einer Drehschiebersteuerung derart zusammen, daß die Verbindung der Kanäle unterbrochen ist, solange im Kurbelraum Überdruck herrscht. Das Hauptlager selbst steht jedoch ständig mit dem Schmierölzufluß einerseits und mit dem Kurbelraum andererseits in Verbindung. Wollte man daher das Lager als Wälzlager ausbilden., wie dies heutzutage üblich ist., so würde sich der Überdruck im Kurbelraum in das Lager hinein auswirken, und es würden mit dem Ölnebel Verbrennungsrückstände auf die Lagerfläche gelangen, was als nachteilig anzusehen ist.The invention relates to a lubrication for crankshaft bearings of two-stroke internal combustion engines with a crankcase pump and with a gearbox, in particular for motor vehicles, in which lubricating oil is supplied to the bearing from an oil reservoir through the pressure change in the crankcase by means of a back pressure lock. With a well-known. Lubrication of this type, the back pressure lock is arranged between the crank chamber and the oil tank, so that an air pressure is obtained above the oil level , which air pressure conveys the oil to the crankshaft bearing, which is designed as a slide bearing. Openings of the channels in the bearing journal and in the bearing work together like a rotary valve control in such a way that the connection of the channels is interrupted as long as there is overpressure in the crankcase. However, the main bearing itself is constantly connected to the flow of lubricating oil on the one hand and to the crankcase on the other. If you wanted to design the bearing as a roller bearing, as is common nowadays, the overpressure in the crankcase would affect the bearing, and combustion residues would get onto the bearing surface with the oil mist, which is to be regarded as disadvantageous.

Dasselbe trifft bei einer anderen bekannten Schmiereinrichtung zu, bei welcher der Ölnebel aus dem Kurbelraum durch den Druckwechsel durch das als Wälzlager ausgebildete Kurbelwellenlager hindurchbewegt wird.The same applies to another known lubricating device, in which the oil mist from the crankcase due to the pressure change through the as Rolling bearing trained crankshaft bearings is moved therethrough.

Die Erfindung macht sich zwar ebenfalls. die bekannten Vorteile der Ölnebelschmierung zunutze, verwendet hierzu aber Frischöl, d. h. Öl, das nicht durch Verbrennungsrückstände verunreinigt ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Getriebegehäuse als Ölbehälter dient und mit seinem mit Ölnebel erfüllten Luftraum mit dem Kurbelwellenlager in Verbindung steht und daß ferner die Rückdrucksperre, den Rückdruck vom Kurbelgehäuseraum zum Lager sperrend, zwischen der Kurbelscheibe und dem Lager angeordnet ist. Der im Getriebegehäuse sich bildende Ölnebel ist frei von Verunreinigungen. Er wird unter Vermittlung der Rückdrucksperre durch das Kurbelwellenlager hindurch in den Kurbelraum gesaugt, wobei die Anordnung der Rückdrucksperre zwischen Kurbelscheibe und Lager zugleich verhindert, daß der im Kurbelraum vorhandene, mit Verbrennungsrückständen verunreinigte Ölnebel in das Lager gelangen kann.The invention is also making itself. the well-known advantages of Use oil mist lubrication, but use fresh oil for this, d. H. Oil that doesn't get through Combustion residue is contaminated. The invention consists in that the gear housing serves as an oil container and with its air space filled with oil mist with the crankshaft bearing is in connection and that also the back pressure lock, the back pressure from the crankcase space locking to the bearing, is arranged between the crank disk and the bearing. Of the The oil mist that forms in the gearbox housing is free of contamination. He will mediated by the back pressure lock through the crankshaft bearing into the Crank chamber sucked, the arrangement of the back pressure barrier between the crank disk and bearing at the same time prevents the existing in the crankcase, with combustion residues contaminated oil mist can get into the bearing.

Nun ist zwar an sich bekannt, das Wechselgetriebegehäuse als Ölbehälter zu verwenden.; dieser steht jedoch mit dem Kurbelraum in Verbindung, so daß das von den Getrieberädern hochgeschleuderte und mittels einer Auffangvorrichtung den Schmierstellen zugeführte Öl auch in diesem Fall durch Verbrennungsrückstände verunreinigt ist.Now it is known per se, the gearbox housing as an oil container to use.; However, this is in connection with the crankcase, so that the thrown up by the gears and the In this case, too, the oil supplied to the lubrication points is contaminated by combustion residues is.

Es ist weiterhin, bekannt, eine Rückdrucksperre zwischen der Kurbel und dem Kurbelwellenlager anzuordnen. Die bekannte Rückdrucksperre dient zur Steuerung des Lufteinlasses in die Kurbelgehäusepumpe und hat den: Zweck, das Kurbelwellenlager durch den Luftstrom zu kühlen Würde man - was an sich naheliegend ist - jene bekannte Maschine in der heutzutage üblichen Art und Weise mit Beimischung des Schmieröls zum Brennstoff schmieren, so würde zwar ebenfalls nur Frischöl und kein verunreinigtes Öl an das Kurbelwellenlager gelangen. Diese Betriebsweise hätte aber den wesentlichen Nachteil, daß die Schmierölmenge zugleich mit dem Brennstoffluftgemisch durch die Vergaserdrossel bestimmt würde, was bekanntlich nicht in allen Drehzahl- und Belastungsmöglichkeiten für die Lagerschmierung günstig ist. Die Erfindung vermeidet auch diesen Nachteil, indem sie das Schmieröl für die Lager nicht mit dem Brennstoff in Abhängigkeit von der Leistungsdrossel zuführt, sondern als Frischölquelle den Ölnebel aus dem Getriebegehäuse verwendet.It is also known, a back pressure lock between the crank and to arrange the crankshaft bearing. The well-known back pressure lock is used for control of the air inlet in the crankcase pump and has the following purpose: the crankshaft bearing to cool by the air flow One would - which is obvious in itself - that known Machine in the usual way nowadays with admixture of lubricating oil to lubricate fuel, only fresh oil and no contaminated oil would be used Oil can get to the crankshaft bearing. But this mode of operation would have the essential Disadvantage that the amount of lubricating oil at the same time with the fuel-air mixture by the Carburetor throttle would be determined, which is known not in all speed and load possibilities is favorable for bearing lubrication. The invention also avoids this disadvantage, by not depending on the lubricating oil for the bearings with the fuel the Power throttle supplies, but as a source of fresh oil, the oil mist used from the gearbox.

Die Erfindung besteht daher nicht in den einzelnen Merkmalen und auch nicht in irgendwelchen Unter-Kombinationen von Merkmalen des Hauptanspruches. Sie ist nur dann erfüllt, wenn alle -Merkmale des Hauptanspruches vollzählig vorhanden sind.The invention therefore does not consist in the individual features and also not in any sub-combinations of features of the main claim. she is only fulfilled if all of the characteristics of the main claim are present in full are.

Die Schmierung der Kurbelwellenlager kann in einfacher Weise auch noch durch eine Schmierung für das Pleuellager ergänzt werden, und zwar durch an sich bekannte Fangrinnen an den Kurbelscheiben, die das aus den Wellenlagern austretende Schmieröl auffangen, von wo es durch den hohlen Pleuellagerbolzen über Querbohrungen dem Pleuellager zufließt.The lubrication of the crankshaft bearings can also be done in a simple manner can be supplemented by a lubrication for the connecting rod bearing, namely by an known guttering on the crank disks, which escapes from the shaft bearings Catch the lubricating oil, from where it flows through the hollow connecting rod bearing pin via cross bores flows to the connecting rod bearing.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar in. einem Längsschnitt durch den Motor mit Kurbelgehäusepumpe und das angeblockte Wechselgetriebe.The invention is shown in an exemplary embodiment in the drawing, namely in. A longitudinal section through the engine with the crankcase pump and the blocked one Change gear.

Das Kurhelwellenlager 1 ist mit dem als Schmierölbehälter verwendeten Wechselgetriebegehäuse 2 durch eine Leitung 3 verbunden. Durch den beim Saughub im Kurbelgehäuseraum 4 entstehenden Unterdruck wird aus dem Getriebegehäuse 2 Schmierölnebel durch die Leitung 3 in das Kurbelwellenlager 1 gesaugt. Zwischen dem Kurbelwellenlager 1 und der Kurbelscheibe 5 ist als Rückdrucksperre eine ringförmige Biegehaut 6, z. B. aus dünnem Blech von wenigen zehntel Millimetern Stärke, angeordnet, die an ihrem inneren Rand entweder an der Kurbelscheibe 5 oder am inneren Wälzlagerring befestigt ist und mit ihrem äußeren Rand federt, so daß sie sich beim Altlaugen der Kurbelgehäusepumpe von ihrer Unterlage abhebt und beim Verdichten den Kurbelgehäuseraum gegen das Lager 1 abdichtet. Als Rückdrucksperre kann auch ein Plattenventil mit einer Rückstellfeder verwendet werden.The crank shaft bearing 1 is with that used as a lubricating oil tank Gearbox housing 2 connected by a line 3. Through the suction stroke The negative pressure arising in the crankcase space 4 is converted into lubricating oil mist from the gearbox housing 2 sucked through the line 3 into the crankshaft bearing 1. Between the crankshaft bearing 1 and the crank disk 5 is an annular flexural skin 6 as a back pressure barrier, z. B. made of thin sheet metal of a few tenths of a millimeter thick, arranged on its inner edge either on the crank disk 5 or on the inner roller bearing ring is attached and resilient with its outer edge, so that they are in the old liquor the crankcase pump lifts from its base and the crankcase space when it is compressed seals against the bearing 1. A plate valve can also be used as a back pressure stop a return spring can be used.

Auf der linken Seite der Zeichnung ist eine Fangrinne 7 dargestellt, die das aus dem Lager l austretende Schmieröl auffängt. Das C51 fließt durch den hohlen Pleuellagerbolzen 8 über die Querbohrung 9 dem Pleuellager 10 zu.On the left side of the drawing, a gutter 7 is shown, which catches the lubricating oil escaping from the bearing l. The C51 flows through the hollow connecting rod bearing pin 8 via the transverse bore 9 to the connecting rod bearing 10.

Claims

PATEN TA \ SPYCCIIE: 1. Lubrication for crankshaft bearings of two-stroke internal combustion engines with a crankcase pump and with a gearbox, especially for motor vehicles, in which lubricating oil is supplied to the bearing from an oil reservoir through the pressure change in the crankcase by means of a back pressure lock., Characterized in that the gear housing (2) serves as an oil container and is connected with its air space filled with oil mist with the crankshaft bearing (1) and that furthermore the back pressure lock (6), blocking the back pressure from the crank housing space (4) to the bearing (1), between the crank disk (5) and the bearing (1) is arranged.

2. Additional lubrication according to claim 1, characterized in that as a back pressure barrier an annular flexible skin is provided in a manner known per se. Into consideration printed publications: German Patent Specifications Nos. 285 680, 362 932; German Patent application S 21099 Ia / 46c1 (published on December 20, 1951); Swiss Patent No. 274056; British Patent No. 144847.