DE10362042B4 - Lasergehäuse - Google Patents
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Abstract
Lasergehäuse (23)
mit elektrischen Anschlusskontakten (14a, 14b) in einer Kontaktgeometrie und
einer austauschbaren Anpassungsvorrichtung (1), die aufweist:
– erste Kontakte (3a, 3b) passend zu der Kontaktgeometrie der elektrischen Anschlusskontakte (14a, 14b) des Lasergehäuses,
– zweite Kontakte (2a, 2b) passend zu den Kontakten (11a, 11b) eines Lasers (9) in einer vorgegebenen Kontaktgeometrie, die mit den ersten Kontakten (3a, 3b) verbunden sind,
– ein elektrisches Anpassungsnetzwerk (4), das elektrisch zwischen den ersten und zweiten Kontakten (2a, 2b, 3a, 3b) liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anpassungswerk (4) lediglich passive Komponenten ohne zusätzliche Spannungsversorgung, wie z. B. Dioden, aufweist und dass das Lasergehäse (23) geschicht und evakuierbar ist.
– erste Kontakte (3a, 3b) passend zu der Kontaktgeometrie der elektrischen Anschlusskontakte (14a, 14b) des Lasergehäuses,
– zweite Kontakte (2a, 2b) passend zu den Kontakten (11a, 11b) eines Lasers (9) in einer vorgegebenen Kontaktgeometrie, die mit den ersten Kontakten (3a, 3b) verbunden sind,
– ein elektrisches Anpassungsnetzwerk (4), das elektrisch zwischen den ersten und zweiten Kontakten (2a, 2b, 3a, 3b) liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anpassungswerk (4) lediglich passive Komponenten ohne zusätzliche Spannungsversorgung, wie z. B. Dioden, aufweist und dass das Lasergehäse (23) geschicht und evakuierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Lasergehäuse.
- Infrarothalbleiterlaser werden für vielfältige Zwecke eingesetzt. NIR (near-infrared) und MIR (midinfrared) Laser werden beispielsweise bei der Freistrahltelekommunikation oder bei der Absorptionsanalyse von Fluiden und ähnlichem eingesetzt. Hierbei ist eine sehr genaue Temperaturkontrolle bzw. Temperaturstabilität erforderlich, da die Temperatur sich unmittelbar auf die Lasereigenschaften (Spektrum, Modenzahl, Intensität etc.) auswirkt.
- Solche Laser werden oft gepulst eingesetzt, wobei Pulsleistungen von bis zu einem oder mehreren Watt verwendet werden. Auch sind Ströme von einigen Ampere durch den Laser üblich.
- Für die Erzeugung von kurzen Lichtpulsen sind daher extrem kurze Spannungs- oder Strompulse mit teilweise sehr hohen Leistungen erforderlich. Die Verbindungslängen zwischen der Energieversorgung und dem Laser, deren elektrische Eigenschaften sowie Widerstandsfähigkeit müssen entsprechend ausgebildet sein. Die verwendeten hohen Leistungen stehen einer konstanten Temperatur, die beispielsweise bis auf weniger als 0,1 K genau stabilisiert werden muss, entgegen.
- Weiterhin werden derartige Infrarothalbleiterlaser oft bei Temperaturen von –20°C bis +50°C verwendet und müssen in allen Temperaturbereichen zuverlässig betrieben werden können. Auch muss in einer möglichst kurzen Zeit eine Temperaturrampe mit einer Temperaturdifferenz von bis zu 30°C gefahren werden können.
- Bekannt sind Lasergehäuse bei denen ein Laser in einem Gehäuse angeordnet wird, in dem ein Thermistor und ein Peltierkühler angeordnet sind, um die Temperatur des Diodenlasers zu kontrollieren.
- Aus der
WO 01/93382 A1 - Die
JP 2001-148 530 A - Die
US 6 151 341 A zeigt ein stapelbares integriertes Diodengehäuse mit Drähten zum Verbinden eines Laserelements. DieUS 2002/0081916 A1 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Lasergehäuse bereitzustellen.
- Hier ist eine bessere elektrische Kontaktierung eines Lasers in einem Lasergehäuse relevant.
- Die Aufgabe wird durch ein Lasergehäuse nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Mit dem Lasergehäuse nach Anspruch 1 ist es möglich, verschiedene Lasertypen in ein und dasselbe Gehäuse einzubauen. Durch eine separate Anpassungsvorrichtung kann die Kontaktgeometrie des Lasergehäuses mit Kontakten, die der Kontaktgeometrie des Lasers (die in der Regel von der Kontaktgeometrie des Lasergehäuses abweicht) entsprechen, verbunden werden.
- Ein Lasergehäuse kann beispielsweise eine mechanische, gegebenenfalls auch gasdichte Einheit sein, in der sich beispielsweise eine Laserhaltevorrichtung für einen bestimmten Halbleiterlaser an einer definierten Position in dem Gehäuse befindet. Dabei kann der Halbleiterlaser auf der Laserhaltevorrichtung im Lasergehäuse temperaturgeregelt und elektrisch kontaktiert sein. Das Lasergehäuse kann weiterhin eine elektrische Ansteuereinheit/Endstufe zum Betrieb des Halbleiterlasers umfassen bzw. beinhalten.
- Die Laserhaltevorrichtung kann z. B. eine mechanische Aufnahmeeinheit sein, die eine Fixierung eines Lasertyps mit guter thermischer Ankopplung gewährleistet.
- Der Halbleiterlaser kann von verschiedenen Herstellern sein, wobei verschiedene mechanische und elektrische Aufbautypen vorhanden sind (C-mount, ST-mount).
- Die Verbindung zwischen den Kontakten wird durch ein elektrisches Anpassungsnetzwerk gewährleistet. Dieses Anpassungsnetzwerk kann nur aus einfachen ohmschen Leitern bestehen, die die jeweiligen Kontakte miteinander verbinden. Auch kann das Anpassungsnetzwerk zusätzliche ohmsche, induktive bzw. kapazitive Widerstände oder Schutzdioden umfassen. Es besteht vorteilhafterweise lediglich aus passiven Bauteilen, wie solchen ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerständen oder Dioden oder ähnlichem.
- Am einfachsten wird eine derartige Anpassungsvorrichtung mit Hilfe von Platinenmaterial, wie sie bei elektrischen Schaltungen verwendet werden, hergestellt.
- Die Anpassungsvorrichtung ist deutlich kleiner als andere elektrische Baugruppen (z. B. Leistungsendstufe) die sich im Lasergehäuse befinden können, z. B. kleiner als 30 mm × 30 mm × 2 mm.
- Durch die Verwendung einer derartigen Anpassungsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise mit einem einzelnen Lasergehäuse eine Vielzahl von möglichen Lasern benutzt werden.
- Vorteilhaft ist daher ein Lasergehäuse, das über eine Laserhaltevorrichtung verfügt, die zur Aufnahme von verschiedenen Lasertypen geeignet ist.
- Ein vorteilhaftes Lasergehäuse ist dadurch ausgezeichnet, dass die Laserhaltevorrichtung gegenüber dem Lasergehäuse starr angeordnet ist.
- Starr bedeutet, dass sich die Laserhaltevorrichtung und damit die vom Laser emittierte Lichtkeule bei Temperaturänderungen (wie sie bei dem Betrieb des Lasers auftreten können) nicht oder nur geringfügig in ihrer Position ändert. Vorteilhaft ist eine maximale Bewegung der Position des Lasers von weniger als 500 nm oder noch besser weniger als 100 nm, bei einer Temperaturänderung des Lasers zwischen –20°C und +50°C.
- Die Laserhaltevorrichtung ist hierbei vorteilhafterweise gegenüber dem Lasergehäuse ausreichend thermisch isoliert und so ausgestaltet, dass sich bei einer Ausdehnung eines zusätzlichen Kühlkörpers oder eines zusätzlichen thermoelektrischen Kühlelements die Position der Laserhaltevorrichtung gegenüber dem Lasergehäuse nicht verändert.
- Dadurch wird erreicht, das bei verschiedenen Laserleistungen, die dann verschiedene Kühlleistungen erfordern, die dadurch bedingten Temperaturänderungen und somit hervorgerufenen Ausdehnungen eines etwaigen Kühlkörpers oder eines thermoelektrischen Kühlelements nicht die Position des Lasers gegenüber dem Lasergehäuse verändern. Dadurch wird verhindert, dass bei verschiedenen Betriebsbedingungen der Laserstrahl verschoben wird, was sich nachteilig auf eine stabile Strahlgeometrie auswirkt. Die Ausdehnung von einem thermoelektrischen Kühlelement oder einem Kühlkörper ist zu groß, um die benötigten Toleranzen bezüglich der Laserposition einzuhalten. Daher ist es vorteilhaft, dass die mechanische Befestigung der Laserhalterung an dem Gehäuse nicht (unter anderem) über das thermoelektrische Kühlelement oder den Kühlkörper erfolgt.
- Ausführungsformen der Erfindung sollen anhand der beiliegenden Figuren erläutert werden. Dabei zeigt:
-
1 eine Anpassungsvorrichtung von der Oberseite aus gesehen (1a ) und von der Unterseite aus gesehen (1b ), -
2 einen Teil eines Lasergehäuses, einer Anpassungsvorrichtung sowie eine Laserhaltevorrichtung mit einem Laser in einer explosionszeichnungsartigen Darstellung, -
3 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Teils eines Lasergehäuses, -
4 eine schematische Schnittzeichnung eines Lasergehäuses. - In
1a ist eine Anpassungsvorrichtung1 dargestellt. Sie umfasst einen Träger8 , der beispielsweise aus dem Material einer Platine, wie es bei der Herstellung von elektrischen Schaltungen verwendet wird, hergestellt ist. Auf dem Träger8 sind beispielsweise Leiterbahnen5 angeordnet, die mit ersten Kontakten3a und3b verbunden sind. Exemplarisch ist in1a weiterhin ein elektrisches Bauteil4 dargestellt, das beispielsweise ein Widerstand, ein Kondensator oder eine Induktivität sein kann, wobei diese in1a exemplarisch in der Leiterbahn zu dem Kontakt3b dargestellt ist. Auch zwischen Leiterbahnen, die jeweils für sich zu den Kontaktflächen3a und3b führen, können derartige elektrische Bauteile vorgesehen sein bzw. auch in beliebiger Art und Weise miteinander verschaltet sein. D. h. auch, dass mehr als nur ein elektrisches Bauteil4 vorgesehen sein kann. Auch ist es möglich, neben den Leiterbahnen5 kein weiteres elektrisches Bauteil4 vorzusehen. Vorteilhaft ist jedoch genau ein derartiges Bauteil, oder höchstens zwei zu verwenden. - Die Leiterbahnen
5 und die Kontakte3a ,3b können beispielsweise aus einer Kupferschicht hergestellt sein. Das elektrische Bauteil4 kann nachträglich eingebracht bzw. eingelötet werden oder auch durch eine spezielle Konfiguration von Leiterbahnen verwirklicht werden. Hierbei kann beispielsweise eine Kapazität zwischen Leiterbahnen ausgenutzt werden, um einen kapazitiven Widerstand zu erzeugen. - In
1b ist die Anpassungsvorrichtung aus1a von der Unterseite dargestellt, d. h. die in1b dargestellte Anpassungsvorrichtung entspricht der Anpassungsvorrichtung aus1a , ist jedoch mit seiner Unterseite nach oben gedreht worden. - Der Träger
8 weist zwei Durchgangsleiter7 auf, die mit den elektrischen Leiterbahnen5 elektrisch verbunden sind. - In
1b ist zu erkennen, dass die elektrischen Durchgangsleiter7 mit weiteren Leiterbahnen6 auf der Unterseite der Anpassungsvorrichtung verbunden sind, wobei die Leiterbahn6 zu zweiten Kontakten2a und2b führen. - Durch die elektrischen Leiterbahnen
5 und6 sowie durch den Durchgangsleiter7 ist der erste Kontakt3a mit dem zweiten Kontakt2a verbunden. Der erste Kontakt3b ist mit dem zweiten Kontakt2b über die elektrischen Leiterbahnen5 und6 durch den Durchgangsleiter7 sowie das elektrische Bauteil4 verbunden. - Während in
1 ein elektrisches Bauteil4 auf der Seite der Kontakte3a ,3b angeordnet ist, könnte es auch auf der gegenüberliegenden Seite der Kontakte2a ,2b angeordnet sein. - Anstelle von Kontakten
2a ,2b ,3a ,3b in Form von Kontaktflächen, wie sie in1a und1b dargestellt sind, können auch andersartige Kontakte, wie etwa Presskontakte, Federkontakte, Nadelkontakte oder elastische elektrische Leiter zum Kontaktieren vorgesehen sein. - Da jedoch die Anpassungsvorrichtung vorteilhafterweise möglichst einfach gehalten wird, haben die Kontaktflächen bezüglich ihrer einfachen Herstellung einen Vorteil. Zur Kontaktierung eines Lasers, der mit einfachen Kontaktflächen schwer zu kontaktieren ist (Probleme bei einer nicht ausreichenden Leitfähigkeit des Kontakts, Kapazitäten der Kontaktflächen, geometrische Beschränkungen etc.) kann jedoch auch einer der obigen anderen Kontakte vorteilhaft sein.
- Dadurch, dass die ersten Kontakte
3a ,3b auf der gegenüberliegenden Seite der zweiten Kontakte2a ,2b liegen, kann die Unterseite der Anpassungsvorrichtung der Kontaktgeometrie eines Lasers angepasst sein und die ersten Kontakte3a ,3b auf der Oberseite der Anpassungsvorrichtung1 der Kontaktgeometrie des Lasergehäuses. Liegen sowohl die ersten Kontakte, als auch die zweiten Kontakte auf derselben Seite des Trägers8 können sie an verschiedenen Stellen angeordnet sein, umso die jeweilige geometrische Anpassung zu erreichen. - Für verschiedene Lasertypen werden die ersten Kontakte
3a ,3b daher in der Regel in der selben Position und eventuell auch gleichartig ausgestaltet sein, wohingegen die zweiten Kontakte für den jeweiligen Laser angepasst werden. Auch ist es möglich, das elektrische Bauteil4 entsprechend vorzusehen, wegzulassen bzw. durch weitere Bauteile oder Leiterbahnen zu ergänzen. - Das elektrische Bauteil
4 , die Form und Art der Leiterbahnen5 ,6 sowie die Ausführung des elektrischen Durchgangsleiters7 beeinflussen die Impedanz der Anpassungsvorrichtung. Dieser muss jedoch auf den entsprechenden Laser abgestimmt sein. Die Kombination aus Laser und Anpassungsvorrichtung ist vorteilhafterweise auf die elektrischen Eigenschaften der Hochfrequenz- und/oder Hochleistungsschaltung, die den Laser ansteuern soll, angepasst. Dadurch werden beispielsweise Reflexionen in den Leitungen zwischen Ansteuerelektronik und Laser vermieden. Die verschiedenen elektrischen Eigenschaften verschiedener Laser können daher durch die Anpassungsvorrichtung zu der jeweiligen Ansteuerelektronik angepasst werden. Damit kann ein und dieselbe Ansteuerelektronik für verschiedene Lasertypen verwendet werden. - Eine vorteilhafte Ausführungsform der Verwendung einer Anpassungsvorrichtung aus
1 bzw. das Verfahren zum elektrischen Verbinden eines Lasers mit einem Lasergehäuse soll anhand von2 erläutert werden. - In
2 ist ein Teil eines elektrischen Anschlussstücks13 dargestellt. Das elektrische Anschlussstück13 weist zwei Federkontakte14a ,14b auf. Diese Federkontakte14a ,14b bilden die elektrischen Anschlusskontakte eines Lasergehäuses. In2 sind Leiterbahnen15a und15b dargestellt, mit denen die Anschlusskontakte14a und14b verbunden sind. Die Kontakte14a ,14b können jedoch auch in anderer Weise elektrisch angeschlossen sein. - In
2 ist die Anpassungsvorrichtung1 stark beabstandet von dem Anschlussstück13 dargestellt. Dies dient dazu, die Anschlusskontakte14a ,14b sichtbar zu machen. - Nach Zusammenbau befindet sich die Anpassungsvorrichtung so dicht über dem Anschlussstück
13 , dass die in1a dargestellten ersten Kontakte3a ,3b des Anschlussstück1 mit dem elektrischen Anschlusskontakten14a ,14b verbunden sind. - Für die Beschreibung der Anpassungsvorrichtung
1 wird auf die Beschreibung der1a und1b verwiesen. - Stark beabstandet von der Anpassungsvorrichtung
1 ist in2 eine Laserhaltevorrichtung10 dargestellt. Nach Zusammenbau befindet sich die Laserhaltevorrichtung10 jedoch so dicht bei der Anpassungsvorrichtung1 bzw. in Kontakt mit dieser, dass die zweiten Kontakte2a ,2b mit den Kontakten11a ,11b in Kontakt stehen. Die Kontakte11a ,11b sind elektrische Anschlusskontakte des Lasers9 . Die Kontakte11a ,11b sind in2 durch Leiter12a ,12b mit dem Laserchip verbunden dargestellt. Jedoch können solche Leiter12a und12b bei geeigneter Kontaktgeometrie des Lasers9 auch entfallen. In der Regel werden die Kontakte11a ,11b des Lasers9 fest mit dem Laserchip durch einen eigenen Träger verbunden sein (ein solcher eigener Träger ist in2 nicht dargestellt). - In
2 ist somit ersichtlich, wie die elektrischen Anschlusskontakte14a ,14b eines Lasergehäuses mittels der Anpassungsvorrichtung1 elektrisch mit dem Laser9 verbunden werden. - Die Anpassungsvorrichtung
1 in2 ist an ihrem rechts dargestellten Ende so ausgespart, dass der Laser9 in der Aussparung angeordnet werden kann. Dies ist für einen kompakten Aufbau vorteilhaft, ist jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern hängt von der jeweiligen Lasergeometrie ab. Die Laserhaltevorrichtung10 des Lasergehäuses kann ggf. für die verschiedenen Lasertypen, die in dem Lasergehäuse installiert werden sollen, angepasst werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die verschiedenen Lasertypen den Laserstrahl an unterschiedlichen Stellen bzw. Abständen von der Laserhaltevorrichtung10 emittieren, da dann durch eine Änderung der Laserhaltevorrichtung der Strahl immer an ein und derselben Position bezüglich des Lasergehäuses angeordnet werden kann. - In
3 ist die mechanische Befestigung des Lasers9 in Bezug auf einen Teil18 des Lasergehäuses dargestellt. In3 ist auf dem Teil18 des Lasergehäuses eine Säule16a und16b dargestellt. Diese können beispielsweise aus einer isolierenden Keramik, faserverstärktem Epoxidharz, aus einem dünnwandigen Material, wie beispielsweise Edelstahl oder ähnlichem, gefertigt sein. Durch die Materialauswahl ergibt sich eine gute thermische Isolationsfähigkeit der Säulen16a ,16b . Auf den Säulen16a ,16b ist ein Träger17 angeordnet. Auf dem Träger17 ist die Laserhaltevorrichtung10 mit dem darauf bzw. daran befindlichen Laser9 vorgesehen. Der Träger17 kann ebenfalls aus einem Material gefertigt sein, das eine hohe thermische Isolationsfähigkeit aufweist. Auch ist es möglich, auf den Träger17 zu verzichten und die Laserhaltevorrichtung10 direkt auf den Säulen16a ,16b anzuordnen. Durch die Befestigung über das isolierende Material ist die Laserhaltevorrichtung10 gegenüber dem Lasergehäuse starr und thermisch isoliert angeordnet. - Auf der in
3 dargestellten Oberseite der Laserhaltevorrichtung10 können ein thermoelektrisches Kühlelement und/oder eine elektrische Heizung (z. B. in Form einer Heizfolie) angeordnet werden oder auch ein Kühlkörper oder auch ein thermoelektrisches Element mit einem darüber befindlichen Kühlkörper oder ein Wärmetauscher für die Flüssigkeitskühlung. Die Laserhaltevorrichtung10 dient hierbei als Wärmesenke des Lasers. Sie sollte daher aus einem Material mit einer guten Wärmeleitfähigkeit sein. Wegen der Positionsgenauigkeit des Lasers9 bei Temperaturänderungen sollte das Material der Laserhaltevorrichtung10 weiterhin keine bzw. nur eine geringe thermische Ausdehnung aufweisen. - Es hat sich gezeigt, dass die thermische Ausdehnung des thermoelektrischen Kühlelements bzw. des Kühlkörpers recht erheblich sind. Bei der in
3 dargestellten Aufhängung des Lasers9 sind jedoch derartige Ausdehnungen für die Position des Lasers9 in Bezug auf den Teil18 des Lasergehäuses irrelevant. Dadurch, dass der Laser9 direkt mit dem Gehäuse verbunden ist, ohne ein dazwischenliegendes thermoelektrisches Kühlelement, sind Ausdehnungen des Kühlelementes für die Position des Lasers9 irrelevant. Dazu wird also der Laser9 mit der Kaltseite des thermoelektrischen Kühlelements verbunden. - Je näher die Befestigungseinrichtung
16a ,16b ,17 an dem Laser9 liegt, desto kleiner werden Positionsänderungen des Lasers9 bei Temperaturänderungen der Laserhaltevorrichtung10 sein, was sich vorteilhaft auf eine stabile Strahlposition auswirkt. - In
4 ist eine schematische Schnittzeichnung eines Lasergehäuses dargestellt. Das Lasergehäuse wird mit der Bezugsziffer23 bezeichnet. Ein Teil dieses Lasergehäuses23 ist durch das Element18 gegeben. Auf diesem Element18 stützen sich thermische Isolationselemente16 ab. In der Ausführungsform von4 sind vier solcher thermischen Isolationselemente16 vorgesehen, von denen jedoch jeweils zwei verdeckt hinter den vorderen beiden dargestellten sind. Auf den thermoelektrischen Isolationselementen ist ein Träger17 angeordnet, der zwei Teile aufweist, die durch eine Verbindung17' miteinander verbunden sind. - Verbunden mit dem Träger
17 ist die Laserhaltevorrichtung10 , an der sich an deren rechten Ende nicht sichtbar der Laser9 befindet. Dargestellt ist jedoch der Laserstrahl30 , der von dem Laser emittiert wird. Oberhalb von der Laserhaltevorrichtung10 ist ein thermoelektrisches Kühlelement19 , wie beispielsweise ein Peltierelement angeordnet. Auf der Warmseite des thermoelektrischen Kühlelements ist ein Kühlkörper20 angeordnet, der an seiner Oberseite Kühlrippen aufweist. Die Kühlrippen stehen im Kontakt mit der Umgebungsluft oder einem anderen Kühlmedium, um eine gute Kühlwirkung zu erzielen. - Die Laserhaltevorrichtung
10 dient hierbei dazu, die Leistung, die in dem Laser9 oder auch in der Anpassungsvorrichtung1 umgesetzt wird, aufzunehmen und abzuleiten. Durch eine entsprechende Kühlleistung des thermoelektrischen Kühlelements19 wird dadurch eine Erwärmung weitgehend vermieden. - Um die Temperaturänderungen zu detektieren bzw. zu kontrollieren, muss ein Temperatursensor vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise ein Widerstand sein, dessen elektrischer Widerstand sich in vorbestimmter Weise mit der Temperatur ändert. Wird der Widerstand gemessen, so kann auf die Temperatur geschlossen werden. Der Sensor ist vorteilhafterweise möglichst dicht bei dem Laser
9 und in gutem thermischen Kontakt zu diesem angeordnet. Er kann beispielsweise in die Laserhaltevorrichtung10 integriert oder an dieser angebracht sein. - Der Kühlkörper
20 weist an seinem Umfang eine Nut21 auf, in die eine Dichtung22 aufgenommen ist. Die Dichtung22 dichtet den Spalt zwischen dem Kühlkörper20 und dem Gehäuse23 ab. Die Dichtung22 kann beispielsweise eine O-Ring-Dichtung sein. Bei einer thermischen Ausdehnung des thermoelektrischen Kühlerelements19 oder des Kühlkörpers20 , kann sich der Kühlkörper frei nach oben und unten bewegen, wobei dennoch durch die Dichtung22 die Gasdichtheit des Inneren des Gehäuses23 gewährleistet wird. Der Kühlkörper20 ist somit beweglich gegenüber dem Gehäuse, jedoch gasdicht mit diesem abgedichtet angeordnet. - Anstelle einer O-Ring-Dichtung
21 kann auch beispielsweise eine entsprechende Membran, wie beispielsweise eine Metallmembran oder ein Balg oder ähnliches vorgesehen sein. - Vorteilhafterweise kann das Kühlelement
20 und/oder das thermoelektrische Element19 durch elastisches Material (Federn, Gummi o. ä.) gegenüber der Laserhalterung10 vorgespannt sein. - Anstelle eines Kühlkörpers kann auch ein beispielsweise wassergekühlter Wärmetauscher vorgesehen sein.
- Die elektrischen Versorgungsleitungen des thermoelektrischen Kühlelements
19 sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. - Der Laserstrahl
30 des nicht dargestellten Lasers9 tritt durch ein Fenster29 aus. Anstelle eines Fensters29 kann auch eine Linse, ein Spiegel, eine Glasfaser, eine Kollimationsoptik (ebenfalls in Kombination mit einer Glasfaser) oder eine sonstige für den Laserstrahl geeignete Optik vorgesehen sein. - An dem in
4 rechten Ende der Laserhaltevorrichtung10 ist an der Unterseite die Anpassungsvorrichtung1 dargestellt. Weiterhin sind die Kontaktfedern14 (siehe auch2 ) dargestellt, die die Anpassungsvorrichtung1 mit dem Anschlussstück13 verbinden. Während das Anschlussstück13 und die Kontaktfedern14 mit dem Gehäuse verbunden sind und zu diesem gehören, ist die Anpassungsvorrichtung1 leicht austauschbar. - Das Anschlussstück
13 ist durch Leiter25a ,25b mit einer Leistungsendstufe24 verbunden. Die Leistungsendstufe24 dient dazu, den Laser9 mit Hochfrequenzpulsen und auch ggf. mit einer niederfrequent modulierbaren Gleichspannung bzw. einem Gleichstrom zu versorgen. Die Leistungsendstufe24 befindet sich hierbei innerhalb des Gehäuses23 . Dadurch, dass sie unterhalb des Gehäuseteils18 angeordnet ist, liegt sie räumlich relativ dicht an der Position des Lasers, so dass die Zuleitungen zwischen Leistungsendstufe24 und Laser kurz gehalten werden können, was für die Ansteuerung des Lasers mit kurzen Pulsen vorteilhaft ist, da hiermit ein Verlaufen bzw. die Reflektion der Pulse weitgehend vermieden werden. Der Abstand zwischen dem Laser9 und dem Ausgang der Leistungsendstufe24 kann weniger als 20 mm oder noch besser, weniger als 10 mm betragen. - Die Leistungsendstufe
24 wird durch eine geeignete Anzahl von Anschlussleitern27 , die mit einem Stecker/einer Buchse28 verbunden sind, mit elektrischer Leistung versorgt und mit entsprechenden Steuersignalen angesteuert. - Das Gehäuse
23 weist weiterhin eine Öffnung32 auf, die mit einem Ventil31 absperrbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Innere des Gehäuses23 zu evakuieren. Dadurch, dass der Laserstrahl30 durch ein geeignetes Fenster (oder anderes) austritt und die Spalte zwischen Kühlkörper20 und Gehäuse23 mit einer Dichtung22 abgedichtet ist, ist es somit möglich, in dem Inneren des Gehäuses23 ein Vakuum zu erzeugen. Dies ist für die thermische Isolation vorteilhaft und verhindert weiterhin die Kondensation von Luftfeuchtigkeit innerhalb des Lasergehäuses, falls mit dem thermoelektrischen Kühlerelement19 bis unterhalb von dem Taupunkt gekühlt wird. - Der Laser
9 ist bevorzugterweise ein Halbleiterlaser, wie beispielsweise ein NIR(near infrared)-Laser oder ein MID(midinfrared)-Laser. Bekannt sind hierbei beispielsweise sogenannte QCL(quantum cascade laser)-Laser.
Claims (17)
- Lasergehäuse (
23 ) mit elektrischen Anschlusskontakten (14a ,14b ) in einer Kontaktgeometrie und einer austauschbaren Anpassungsvorrichtung (1 ), die aufweist: – erste Kontakte (3a ,3b ) passend zu der Kontaktgeometrie der elektrischen Anschlusskontakte (14a ,14b ) des Lasergehäuses, – zweite Kontakte (2a ,2b ) passend zu den Kontakten (11a ,11b ) eines Lasers (9 ) in einer vorgegebenen Kontaktgeometrie, die mit den ersten Kontakten (3a ,3b ) verbunden sind, – ein elektrisches Anpassungsnetzwerk (4 ), das elektrisch zwischen den ersten und zweiten Kontakten (2a ,2b ,3a ,3b ) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassungswerk (4 ) lediglich passive Komponenten ohne zusätzliche Spannungsversorgung, wie z. B. Dioden, aufweist und dass das Lasergehäse (23 ) geschicht und evakuierbar ist. - Lasergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontakte (
3a ,3b ) auf der Seite der Anpassungsvorrichtung (1 ) liegen, die den zweiten Kontakten (2a ,2b ) gegenüber liegt. - Lasergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Kontakte (
2a ,2b ,3a ,3b ) Presskontakte und/oder Federkontakte und/oder Nadelkontakte und/oder Kontaktflächen und/oder elastische elektrische Leiter aufweisen. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch, einen Träger (
8 ) der Anpassungsvorrichtung, der die Kontakte (2a ,2b ,3a ,3b ) aufweist wobei der Träger (8 ) bevorzugterweise Platinenmaterial, wie etwa Epoxidharz, Keramik, Hartpapier aufweist. - Lasergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kontakte (
2a ,2b ,3a ,3b ) wenigstens stückweise über Leiterbahnen (5 ) und/oder Draht und/oder Durchgangsleiter (7 ) durch den Träger (8 ) verbunden sind. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassungsnetzwerk (
4 ) ohmsche und/oder induktive und/oder kapazitive Widerstände aufweist oder ausschließlich aus solchen besteht. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Laserhaltevorrichtung (
10 ) für den Laser (9 ), die bevorzugterweise eine Wärmesenke ist oder umfasst aufweist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte (
14a ,14b ) des Lasergehäuses (23 ) Presskontakte und/oder Federkontakte und/oder Nadelkontakte und/oder Kontaktflächen und/oder elastische elektrische Leiter sind oder aufweist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein thermoelektrisches Kühlelement (
19 ) zum Kühlen des Lasers (9 ). - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Laserhaltevorrichtung (
10 ) mit der Kaltseite des Kühlelements (19 ) verbunden ist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsvorrichtung (
1 ) mit der Laserhaltevorrichtung (10 ) verbunden ist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Leistungsendstufe (
24 ) zur elektrischen Ansteuerung und/oder Energieversorgung des Lasers (9 ). - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserhaltevorrichtung (
10 ) elektrisch isolierend und/oder starr mit dem Lasergehäuse (18 ,23 ) verbunden ist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Kühlkörper (
20 ), der vorzugsweise dem Lasergehäuse (23 ) gegenüber beweglich und/oder gasdicht angeordnet ist und/oder gegenüber dem Lasergehäuse (23 ) vorgespannt ist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14 gekennzeichnet durch eine zusätzliche Optik (
29 ) für den Laserstrahl (30 ) des Lasers (9 ) wie etwa einem Fenster, einer Linse, einem Spiegel oder einem Lichtwellenleiter. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Laser (
9 ) einen Halbleiterlaserchip auf einem C-mount oder einem ST-mount aufweist. - Lasergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungsvorrichtung (
1 ) kleiner als 30 mm × 30 mm × 2 mm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10344085A DE10344085B3 (de) | 2003-09-23 | 2003-09-23 | Lasergehäuse mit einer Laserhaltevorrichtung zum Halten eines Lasers |
Applications Claiming Priority (1)
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