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Die
Erfindung betrifft einen Schuh mit einem Schaft, der ein Obermaterial
sowie ein das Obermaterial auskleidendes, wasserdichtes und wasserdampfdurchlässiges Futter
aufweist, und mit einer an die unteren Endbereiche des Obermaterials
und des Futters angespritzten Laufsohle aus Kunststoff, wobei das
Obermaterial in einem unteren Randbereich mittels eines an der Innenseite
des Obermaterials angeordneten Thermokleberstreifens mit dem Futter verklebt
ist.
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In
der
DE 201 02 347
U1 wird ein Schuh mit einem ein Obermaterial umfassenden
Schaft beschrieben, wobei das Obermaterial mit einem Futter ausgekleidet
ist, welches wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist. An die unteren Endbereiche des
Obermaterials und des Futters ist eine Laufsohle aus Kunststoff
angespritzt, welche die Endbereiche des Obermaterials und des Futters
einbettet. Zur Herstellung eines gut abrollbaren Schuhs, der eine hohe
Wasserdichtigkeit aufweist, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen,
daß im
Bereich der Schuhlängsseiten
und im Fersenbereich das Futter auf seiner Außenseite mittels eines Thermokleberstreifens
mit der Innenseite des Obermaterials verklebt ist.
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Aus
der
DE 195 13 413
C1 ist ein Schuh bekannt, bei dem das Obermaterial in einem
unteren Randbereich mittels einer Klebschicht mit dem Laminat eines
wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Futters verklebt ist.
Die Klebschicht erstreckt sich bis an den Rand des Obermaterials,
der als Schrägstoß endet.
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Insbesondere
bei Schuhen mit weicher, gut abrollbarer Laufsohle, vor allem bei
Kinderschuhen, zum Beispiel Winterstiefeln für Kinder, ist es wünschenswert,
die Wasserdichtigkeit für
die Verbindungsbereiche zwischen Schaft und Laufsohle zu steigern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuh der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß er
gut abrollbar ist und eine verbesserte Wasserdichtigkeit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Schuh der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Thermokleberstreifen
in Schuhumfangsrichtung entlang des gesamten Randbereichs des Obermaterials
verläuft,
daß der
Thermokleberstreifen zumindest im Bereich der Schuhlängsseiten
und der Ferse über
den unteren Rand des Obermaterials und das Futter über den
unteren Rand des Thermokleberstreifens übersteht und daß sich der
untere Randbereich des Obermaterials zumindest im Bereich der Ferse
und der Schuhlängsseiten
lediglich bis oberhalb der Brandsohle erstreckt.
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Der
erfindungsgemäße Schuh
zeichnet sich demnach insbesondere dadurch aus, daß er einen Thermokleberstreifen
umfaßt,
der sich an der Innenseite des Obermaterials entlang dem gesamten
unteren Randbereich des letzteren erstreckt, beispielsweise ausgehend
von der Mitte des Fersenbereichs über eine erste Schuhlängsseite,
den Bereich der Schuhspitze und die zweite Schuhlängsseite
wieder bis zur Mitte des Fersenbereichs. Der Schuh weist somit in Form
des Thermokleberstreifens der Laufsohle benachbart einen in sich
geschlossenen Abdichtring auf, der wirkungsvoll verhindert, daß beispielsweise
durch das Obermaterial dringendes und sich zwischen dem Obermaterial
und der Außenseite des
Futters ansammelndes Wasser in das Schuhinnere gelangen kann.
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Darüber hinaus
zeichnet sich der erfindungsgemäße Schuh
insbesondere dadurch aus, daß die durch
die Überstände des
Thermokleberstreifens über
das Obermaterial und des Futters über den Thermokleberstreifen
hervorgerufene Materialabstufung mit der Laufsohle drei aufeinanderfolgende, ringförmige, jeweils
entlang des gesamten Umfangs des Schuhs verlaufende Abdichtungszonen
des Schuhs ausbildet:
- – eine erste Abdichtungszone,
die durch die sich überlappenden
Bereiche des Obermaterials und des Futters gebildet wird, zwischen
denen der Thermokleberstreifen eingefügt ist, wobei das Kunststoffmaterial
der Laufsohle direkt an den unteren Rand des Obermaterials angespritzt
ist;
- – eine
zweite Abdichtungszone, die durch die sich überlappenden Bereiche des Thermokleberstreifens
und des Futters definiert ist, wobei an den unteren Rand des Thermokleberstreifens
direkt das Kunststoffmaterial der Laufsohle angespritzt ist;
- – eine
dritte Abdichtungszone, die durch den über den Thermokleberstreifen überstehenden
Bereich des Futters definiert ist, an den das Kunststoffmaterial
der Laufsohle angespritzt ist.
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Die
Aufeinanderfolge dieser Abdichtungszonen verleiht dem erfindungsgemäßen Schuh
eine sehr hohe Wasserdichtigkeit. Und zwar wird Wasser, welches
das Obermaterial durchdringt und sich zwischen diesem und dem Futter
oberhalb des unteren Randbereichs des Obermaterials ansammelt, von der
ersten Abdichtungszone daran gehindert, in das Schuhinnere einzudringen.
Für den
Fall, daß Feuchtigkeit
die erste Abdichtungszone durchdringen sollte, verhindert die zweite
Abdichtungszone ein Vordringen der Feuchtigkeit in das Schuhinnere.
Entsprechend verhindert die dritte Abdichtungszone ein Eindringen
von Feuchtigkeit in das Innere des Schuhs, welche die zweite Abdichtungszone überwinden
sollte.
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Als
Thermokleberstreifen wird im vorliegenden Fall entweder ein bei
Zimmertemperatur selbständig
handhabbarer Streifen aus einem Thermo- oder Schmelzkleber verstanden
oder ein Streifen aus einem Trägermaterial,
beispielsweise einem Textilgewebe aus Kunststoff, das beidseitig
mit Thermo- oder Schmelzkleber
beschichtet ist. Der Thermokleberstreifen kann bei der Herstellung
des Schuhs zunächst
am Obermaterial festgelegt, beispielsweise mit diesem vernäht, und
anschließend
zusammen mit dem Futter über
einen Leisten gezogen und durch Erwärmen mit dem Obermaterial und
dem Futter verschmolzen werden. Der geschmolzene Thermokleberstreifen
zeichnet sich zum einen durch eine hohe Klebkraft und Flexibilität aus und
kann sich deshalb beim Abrollen des Schuhs an die Form des unteren Randbereichs
des Schafts und der Laufsohle optimal anpassen, ohne daß es zu
einem Materialbruch oder zu einer Ablösung kommt. Zum anderen bewirkt
der verschmolzene Thermokleberstreifen eine optimale Abdichtung,
so daß beispielsweise
zwischen Obermaterial und Futter von außen eingedrungenes Wasser nicht über den
unteren Randbereich des Schafts in das Schuhinnere eindringen kann.
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Beim
erfindungsgemäßen Schuh
kann das Obermaterial im unteren Bereich sehr kurz gehalten werden,
ohne daß dies
einen nachteiligen Einfluß auf die
Wasserdichtigkeit oder die mechanische Stabilität des Schuhs hätte. Um
Materialkosten einzusparen, ist daher vorgesehen, daß sich der
untere Randbereich des Obermaterials zumindest im Bereich der Ferse
und der Schuhlängsseiten
lediglich bis oberhalb der Brandsohle erstreckt, d.h. ungefähr bis zum unteren
Rand des Leistens, über
den der Schaft bei der Fertigung des Schuhs gezogen wird.
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Bevorzugt
steht der Thermokleberstreifen mindestens etwa 4 mm, vorzugsweise
5 mm bis 8 mm, über
den unteren Rand des Obermaterials über, so daß der zweite Abdichtungsbereich
mit einer Breite von mindestens etwa 4 mm ausgebildet wird. Eine derartige
Breite stellt ausreichend sicher, daß Wasser, das die erste Abdichtungszone
durchdringt, dennoch nicht in das Schuhinnere vordringen kann.
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Vorzugsweise
steht das Futter mindestens etwa 4 mm, vorzugsweise 5 mm bis 8 mm, über den unteren
Rand des Thermokleberstreifens über,
so daß die
dritte Abdichtungszone eine Breite von mindestens etwa 4 mm aufweist.
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Das
Obermaterial insbesondere von Kinderschuhen unterliegt im Bereich
der Schuhspitze besonders großen
Belastungen, die aus einem Anstoßen des Schuhs in diesem Bereich
gegen einen harten Gegenstand resultieren. Um ein Ablösen des Obermaterials
vom Futter im Bereich der Schuhspitze zu vermeiden, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß sich
das Obermaterial im Bereich der Schuhspitze über den Leistenrand hinaus
in etwa bis zum unteren Rand des Thermokleberstreifens erstreckt.
Dadurch wird eine zuverlässige
und stoßsichere
Verbindung des Obermaterials mit dem Futter und mit der Laufsohle
gewährleistet.
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Derartige
Stoßbelastungen
treten im Fersenbereich des Schuhs und an den Schuhlängsseiten seltener
auf. Um Materialkosten einzusparen ist deshalb vorzugsweise vorgesehen,
daß sich
das Obermaterial in diesen Bereichen nur bis etwa zum Leistenrand
erstreckt.
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Um
eine zuverlässige
Fixierung und Abdichtung zwischen Futter und Obermaterial sicherzustellen,
ist es günstig,
wenn der Thermokleberstreifen eine Breite von mindestens 10 mm,
bevorzugt etwa 15 mm bis etwa 25 mm, aufweist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Thermokleberstreifen einstückig
ausgestaltet ist. Ein einstückiger Thermokleberstreifen
kann mit geringerem Aufwand am Obermaterial fixiert und mit dem
Obermaterial und dem Futter verschmolzen werden, so daß die Herstellungskosten
gering gehalten werden können.
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Um
die Bruchstabilität
des Thermokleberstreifens zu erhöhen,
kann vorgesehen sein, daß dieser
mit einem Faseranteil verstärkt
ist. Als Fasermaterialien sind dabei insbesondere solche geeignet, die
keine Feuchtigkeit leiten und flexibel sind.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Thermokleberstreifen mit dem
Obermaterial vernäht und
mit dem Obermaterial und Futter verschmolzen ist. Das Vernähen ermöglicht eine
besonders kostengünstige
Herstellung des Schuhs, wobei eine zuverlässige Fixierung des Thermokleberstreifens
vor dessen Verschmelzen sichergestellt ist.
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Der
Thermokleberstreifen kann beispielsweise ein Schmelzklebematerial
umfassen, das bei Erwärmung
auf über
etwa 80 °C,
vorzugsweise auf etwa 100 °C
bis ca. 180 °C,
schmilzt. Das Erwärmen und
Verschmelzen kann in einer beheizbaren Preßvorrichtung erfolgen, in welcher
der Thermokleber streifen mit dem Obermaterial und dem Futter verpreßt und gleichzeitig
verschmolzen wird.
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Um
eine zuverlässige
Fixierung des Obermaterials an dem Futter sicherzustellen, ist es
günstig,
wenn der Thermokleberstreifen den unteren Randbereich des Obermaterials über eine
Breite von mindestens etwa 4 mm überlappt.
Vorzugsweise beträgt
die Breite der Überlappung
etwa 8 mm bis cirka 12 mm.
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Es
kann vorgesehen sein, daß der
Schuh eine formstabilisierende Fersenkappe und/oder eine formstabilisierende
Vorderkappe umfaßt.
Hierdurch wird einem vorzeitigen Verschleiß im Fersenbereich bzw. im
Bereich der Schuhspitze des Schuhs wirkungsvoll entgegengewirkt
und ein hoher Tragekomfort über
einen längeren
Zeitraum hinweg gewährleistet.
Hierbei ist es günstig,
wenn der Thermokleberstreifen zwischen der Fersen- bzw. Vorderkappe und
dem Obermaterial verläuft.
Vorzugsweise überlappt
die Vorder- bzw. die Fersenkappe den Thermokleberstreifen über seine
gesamte Breite.
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Wie
bereits vorstehend erläutert,
ist bei einem erfindungsgemäßen Schuh
die Laufsohle an die unteren Endbereiche von Futter und Obermaterial angespritzt.
Erstere ist aus Kunststoff hergestellt. Hierbei wird der Begriff "Kunststoff" als Kurzbegriff verwendet,
der auch spritzfähigen
Natur- und Kunstkautschuk sowie insbesondere Polyurethan und Polyvinylchlorid
umfaßt.
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Das
Futter ist vorzugsweise durch ein Laminat gebildet mit einer wasserdichten,
wasserdampfdurchlässigen
Funktionsschicht, einer die Funktionsschicht auf der dem Obermaterial
zugewandten Außenseite
schützenden
Schutzschicht und einer dem Schuhinneren zugewandten Futterschicht.
Die Schutzschicht kann hierbei in Form einer die Funktionsschicht
mechanisch schützenden
Textilschicht ausgestaltet sein, während die Funktionsschicht
vorzugsweise aus einer Membran aus gerecktem Polytetrafluorethylen,
Polyester oder aus einer mikroporösen Polyurethanschicht besteht.
Mittels einer derartigen Membran läßt sich das Futter kostengünstig wasserdicht
und gleichzeitig wasserdampfdurchlässig ausgestalten.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs
in Querrichtung; und
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2:
eine schematische Unterseitenansicht des Schuhs ohne Laufsohle.
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In
der Zeichnung ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegter
wasserdichter Kinderschuh dargestellt mit einem Schaft 12 und
einer Laufsohle 14. Der Schaft 12 weist ein Obermaterial 16 auf,
beispielsweise aus Leder, einem Textilmaterial und/oder aus Kunststoff,
sowie ein das Obermaterial 16 innenseitig auskleidendes,
wasserdichtes und wasserdampfdurchlässiges Futter 18.
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Das
Futter ist in an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nur
schematisch dargestellter Weise durch ein Laminat gebildet, das
eine mikroporöse
Membran 20 umfaßt,
welche die Wasserdichtigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit
des Futters 18 bewirkt. Auf der dem Schuhinneren zugewandten
Innenseite der Membran 20 ist eine plüschartige Futterschicht 22 angeordnet, die
ein angenehmes Tragegefühl
vermittelt. Das Futter 18 weist außerdem auf der dem Obermaterial 16 zugewandten
Außenseite der
Membran 20 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schutzschicht
aus einem Textilmaterial auf.
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Die
unteren Randbereiche 24, 26 des Futters 18 und
des Obermaterials 16 sind mittels eines Thermokleberstreifens 28 miteinander
verklebt, der flächig
an der Innenseite des Obermaterials 16 und der Außenseite
des Futters 18 anliegt. Der Thermokleberstreifen 28 ist
aus einem Thermo- oder Schmelzklebermaterial gefertigt, das bei
Zimmertemperatur selbständig
handhabbar und durch Erhitzen auf etwa 160 °C mit dem Futter 18 und
dem Obermaterial 16 verschmelzbar und vorzugsweise auch
verpreßbar ist.
Der Thermokleberstreifen 28 verläuft ausgehend von der Mitte
des Fersenbereichs des Schuhs 10 über eine erste Längsseite
des Schuhs, über
den gesamten Bereich der Schuhspitze und über eine zweite Längsseite
des Schuhs 10 wieder bis zur Mitte des Fersenbereichs und
bildet somit einen in sich geschlossenen Ring.
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Der
Thermokleberstreifen 28 steht über den unteren Rand 17 des
Obermaterials 16 über,
und das Futter 18 steht über den unteren Rand 29 des
Thermokleberstreifens 28 über. Die Laufsohle 14 ist
an den unteren Randbereich 26 des Obermaterials 16 sowie
an die überstehenden
Bereiche des Thermokleberstreifens 28 und des Futters 18 direkt
angespritzt, so daß sie
die unteren Ränder 17, 29 bzw. 19 des
Obermaterials 16, des Thermokleberstreifens 28 und
des Futters 18 außenseitig überdeckt.
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Auf
der Laufsohle 14 liegt im Innern des Schuhs eine Brandsohle 34 auf,
die in einem unteren Endabschnitt des Futters 18 mittels
eines Schmelzklebers 35 mit der Innenseite des Futters 18 verklebt ist.
Auf die Brandsohle 34 kann eine nicht dargestellte, vorzugsweise
waschbare Einlegesohle aufgelegt sein.
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Zur
Stabilisierung der Form des Schuhs 10 kommen eine nicht
dargestellte Fersenkappe sowie ein anhand der gestrichelten Linie
in 2 dargestellte Vorderkappe 38 zum Einsatz,
die zwischen dem Obermaterial 16 und dem Futter 18 im
Bereich der Ferse bzw. der Schuhspitze angeordnet sind. Sie sind
in üblicher
Weise mit dem Futter 18 verklebt.
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Das
Obermaterial 16 erstreckt sich im Bereich der Ferse und
entlang der Schuhlängsseiten nur
bis etwa zum Leistenrand 40, das heißt ungefähr bis in Höhe der Brandsohle 34.
Im Bereich der Schuhspitze hingegen erstreckt sich das Obermaterial 16 bis
etwa zum unteren Rand 29 des Thermokleberstreifens 28.
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Durch
die oben angesprochenen Materialüberstände von
Thermokleberstreifen 28 und Futter 18 bilden sich
drei ringförmige,
entlang des gesamten Umfangs des Schuhs verlaufende, aufeinanderfolgende
Abdichtungszonen 45, 46 und 48 aus. Die
erste Abdichtungszone 45 wird durch die sich überlappenden
Bereiche des Obermaterials 16 und des Futters 18 definiert,
zwischen denen der Thermokleberstreifen 28 verläuft. Die
zweite Abdichtungszone 46 wird durch die sich überlappenden
Bereiche des Thermokleberstreifens 28 und des Futters 18 definiert.
Die dritte Abdichtungszone 48 ist durch den über den
Thermokleberstreifen 28 überstehenden Bereich des Futters 18 gebildet.
Die Laufsohle 14 ist außenseitig an den unteren Randbereich 26 des Obermaterials
sowie an die jeweils überstehenden Bereiche
des Thermokleberstreifens 28 und des Futters 18 direkt
angespritzt. Dies hat vor allem den Vorteil, daß sich zwischen den jeweiligen
Rändern 17, 29 und 19 keine
Wasserbrücken
ausbilden können, denn
an diese Ränder 17, 29 und 19 schließt sich
unmittelbar das Kunststoffmaterial der Laufsohle 14 an.
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Der
Thermokleberstreifen 28 wird bei der Herstellung des Schuhs 10 zunächst mittels
einer Naht 50 nur mit dem unteren Randbereich 26 des Obermaterials 16 vernäht. Anschließend werden Obermaterial 16 und
Futter 18 gemeinsam über
einen Leisten gezogen und durch Erwärmung wird der Thermokleberstreifen 28 verschmolzen,
so daß er
im unteren Randbereich 24, 26 des Futters 18 und
des Obermaterials 16 einen umlaufenden und in sich geschlossenen
Abdichtring ausbildet. In einem weiteren Herstellungsschritt wird
dann die Laufsohle 14 angespritzt. Letztere zeichnet sich
durch eine besonders gute Abrollbarkeit aus, so daß es insbesondere
entlang der Schuhlängsseiten
zu einer starken Biegebelastung kommen kann. Die drei Abdichtungszonen 45, 46 und 48 bilden
hierbei eine zuverlässige
Abdichtung, die sich an die Form der Laufsohle 14 optimal
anpaßt.
Dies ermöglicht
es, insbesondere Kinderschuhe rundum in zuverlässiger Weise wasserdicht auszugestalten.