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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine organische Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung
und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen, und spezieller betrifft
sie eine organische Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung mit aktiver
Matrix und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen.
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ERÖRTERUNG
DER EINSCHLÄGIGEN
TECHNIK
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Unter
Flachtafeldisplays werden Flüssigkristalldisplay(LCD)-Vorrichtungen wegen
ihres flachen Profils, ihres geringen Gewichts und ihres niedrigen Energieverbrauchs
allgemein verwendet. Jedoch sind LCD-Vorrichtungen nicht selbstleuchtend,
und sie leiden unter geringer Helligkeit, geringem Kontrastverhältnis, engem
Betrachtungswinkel und großen
Gesamtabmessungen.
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Organische
Elektrolumineszenzdisplay(OELD)-Vorrichtungen zeigen große Betrachtungswinkel
und hervorragende Kontrastverhältnisse aufgrund
ihrer Eigenleuchtkraft. Da OELD-Vorrichtungen keine zusätzlichen
Lichtquellen, wie eine Hintergrundbeleuchtung benötigen, sind
sie außerdem relativ
klein, leicht, und sie verfügen über niedrigen Energieverbrauch
im Vergleich zu LCD-Vorrichtungen. Ferner können OELD-Vorrichtungen mit
einer niedrigen Gleichspannung (DC) angesteuert werden, und sie
zeigen kurze Mikrosekunden-Ansprechzeiten. Da OELD-Vorrichtungen
Festphasen-Bauteile sind, halten sie in ausreichender Weise Stößen von außen stand,
und sie zei gen größere Betriebstemperaturbereiche.
Außerdem
können
OELD-Vorrichtungen billig hergestellt werden, da zu ihrer Herstellung nur
Abscheide- und Einschließvorrichtungen
erforderlich sind, was die Herstellprozesse vereinfacht.
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OELD-Vorrichtungen
können
in solche mit passiver Matrix und solche mit aktiver Matrix, abhängig vom
Verfahren der Ansteuerung ihrer Bauteile, eingeteilt werden. OELD-Vorrichtungen
mit passiver Matrix werden aufgrund ihrer Einfachheit und ihrer einfachen
Herstellung üblicherweise
verwendet. Jedoch verfügen
OELD-Vorrichtungen mit passiver Matrix über Scanleitungen und Signalleitungen,
die einander mit Matrixkonfiguration rechtwinklig schneiden. Da
sequenziell eine Scanspannung an die Scanleitungen angelegt wird,
um jedes Pixel zu betreiben, sollte die momentane Helligkeit jedes
Pixels während einer
Auswählperiode
einen Wert erreichen, der sich daraus ergibt, dass die mittlere
Helligkeit mit der Anzahl der Scanleitungen multipliziert wird,
um dabei eine benötigte
mittlere Helligkeit zu erzielen. Demgemäß steigen die angelegte Spannung
und der Strom an, wenn die Anzahl der Scanleitungen erhöht wird. Demgemäß sind OELD-Vorrichtungen
mit passiver Matrix für
Displays hoher Auflösung
und große
Flächen
nicht geeignet, da sie sich während
des Gebrauchs leicht verschlechtern, und der Energieverbrauch ist
hoch.
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Da
OELD-Vorrichtungen mit passiver Matrix in Bezug auf die Bildauflösung, den
Energieverbrauch und die Betriebslebensdauer viele Nachteile zeigen,
wurden OELD-Vorrichtungen mit aktiver Matrix entwickelt, um Bilder
hoher Auflösung
bei Displays mit großer
Anzeigefläche
zu erzeugen. Bei OELD-Vorrichtungen mit aktiver Matrix werden in
jedem Unterpixel Dünnschichttransistoren
(TFTs) zur Verwendung als Schaltelement zum Ein- und Ausschalten
jedes Unterpixels angeordnet. Eine mit dem TFT verbundene erste
Elektrode wird durch das Unterpixel ein-/ausgeschaltet, und eine
der ersten Elektrode zugewandte zweite Elektrode wirkt als gemeinsame
Elektrode. Außerdem
wird eine an das Pixel angelegte Spannung in einem Speicherkondensator gespeichert,
um dadurch die Spannung aufrecht zu erhalten und das Bauteil anzusteuern,
bis eine Spannung für
das nächste
Vollbild angelegt wird, was von der Anzahl der Scanleitungen unabhängig ist.
Im Ergebnis zeigt, da bei niedrigem zugeführtem Strom eine äquivalente
Helligkeit erzielt wird, eine OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix
niedrigen Energieverbrauch und eine hohe Bildauflösung über eine große Fläche.
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Die 1 ist ein schematisches
Schaltbild einer Pixelstruktur einer OELD-Vorrichtung mit aktiver
Matrix gemäß der einschlägigen Technik.
In der 1 ist eine Scanleitung 1 entlang
einer ersten Richtung angeordnet, und eine Signalleitung 2 und eine
Spannungsleitung 3, die voneinander beabstandet sind, sind
entlang einer zweiten Richtung rechtwinklig zur ersten Richtung
angeordnet. Die Signalleitung 2 und die Spannungsleitung 3 schneiden
die Scanleitung 1, um dadurch ein Pixelgebiet zu definieren.
Mit der Scanleitung 1 und der Signalleitung 2 ist ein
Schalt-Dünnschichttransistor
(TFT) TS, d.h. ein Adressierelement, verbunden,
und mit dem Schalt-TFT TS und der Spannungsleitung 3 ist
ein Speicherkondensator CST verbunden. Mit
dem Speicherkondensator CST und der Spannungsleitung 3 ist ein
Treiber-Dünnschichttransistor
(TFT) TD, d.h. ein Stromquellenelement,
verbunden, und mit dem Treiber-TFT TD ist
eine organische Elektrolumineszenz(EL)diode DEL verbunden.
Wenn an die organische EL-Diode
DEL ein Durchlassstrom geliefert wird, rekombinieren
mittels eines p(positiv)-n(negativ)-Übergangs zwischen einer Löcher liefernden
Anode und einer Elektronen liefernden Kathode ein Elektron und ein
Loch, um ein Elektron-Loch-Paar zu erzeugen. Da das Elektron-Loch-Paar über eine
Energie verfügt,
die niedriger als die des Elektrons und des Lochs in getrenntem
Zustand ist, existiert zwischen der Rekombina tion und dem getrennten
Elektron-Loch-Paar eine Energiedifferenz, aufgrund derer Licht emittiert
wird.
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In
der 1 wird, wenn ein
Scansignal an eine entsprechende Scanleitung 1 angelegt
wird, der Schalt-TFT TS eingeschaltet, und
ein Datensignal von der Signalleitung 2 wird an den Treiber-TFT
TD geliefert. Dann wird der Treiber-TFT
TD eingeschaltet und Strom von der Spannungsleitung 3 fließt zur organischen
EL-Diode DEL, nachdem er den Treiber-TFT
TD durchflossen hat. So wird Licht von der
organischen EL-Diode DEL emittiert.
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Da
der Einschaltanteil des Treiber-TFT TD vom
Wert des Datensignals abhängt,
können
dadurch Grauskalen angezeigt werden, dass der durch ihn fließende Strom
gesteuert wird. Außerdem
emittiert die organische EL-Diode DEL selbst
dann, wenn kein Datensignal zugeführt wird, aufgrund des im Speicherkondensators
CST gespeicherten Datenwert Licht, bis das
nächste
Datensignal zugeführt
wird.
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Die 2 ist eine Schnittansicht
einer OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix gemäß der einschlägigen Technik.
In der 2 ist eine Pufferschicht 12 auf
einem Substrat 10 ausgebildet, das über einen Lichtemissionsbereich
E zum Erzeugen von Bildern verfügt.
Auf der Pufferschicht 12 ist ein Dünnschichttransistor T ausgebildet,
der ein Treiber-Dünnschichttransistor
sein kann. Im Lichtemissionsbereich E ist eine organische EL-Diode
DEL ausgebildet, die mit dem Dünnschichttransistor
T verbunden ist, und ein Speicherkondensator CST ist
so ausgebildet, dass er mit dem Dünnschichttransistor T verbunden
ist.
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Gemäß der 2 werden eine Halbleiterschicht 14 und
eine erste Kondensatorelektrode 16, die voneinander beabstandet
sind, auf der Pufferschicht 12 hergestellt, und anschließend wird
auf einem zentralen Abschnitt der Halbleiterschicht 14 eine Gate-Isolierschicht 18 und
eine Gateelektrode 20 hergestellt. Dann wird auf der gesamten
Oberfläche des
Substrats 10 eine erste Zwischenschicht 22 so hergestellt,
dass sie die Gateelektrode 20 und die erste Kondensatorelektrode 16 bedeckt.
Als Nächstes
wird auf der ersten Zwischenschicht 22 entsprechend der
ersten Kondensatorelektrode 16 eine zweite Kondensatorelektrode 24 hergestellt,
die von einer Spannungsleitung (nicht dargestellt) abzweigt. Dann
wird eine zweite Zwischenschicht 26 auf der gesamten Fläche des
Substrats 10 einschließlich
der zweiten Kondensatorelektrode 24 hergestellt.
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Die
Halbleiterschicht 14 besteht aus einem aktiven Bereich
A, der der Gate-Isolierschicht 18 und der Gateelektrode 20 entspricht,
sowie einem Sourcebereich S und einem Drainbereich D, die auf jeweils
einer Seite des aktiven Bereichs A angeordnet sind. Durch die erste
Zwischenschicht 22 und die zweite Zwischenschicht 26 hindurch
sind ein erstes Kontaktloch 28 und ein zweites Kontaktloch 30 ausgebildet,
um den Sourcebereich S bzw. den Drainbereich D der Halbleiterschicht 14 freizulegen.
Außerdem
wird ein drittes Kontaktloch 32 nur durch die zweite Zwischenschicht 26 hindurch
ausgebildet, um die zweite Kondensatorelektrode 24 freizulegen.
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Auf
der zweiten Zwischenschicht 26 werden voneinander beabstandet
eine Sourceelektrode 34 und eine Drainelektrode 36 hergestellt.
Demgemäß wird die
Sourceelektrode 34 durch das erste Kontaktloch 28 hindurch
mit dem Sourcebereich S der Halbleiterschicht 14 verbunden,
und die Drainelektrode 36 wird durch das zweite Kontaktloch 30 hindurch
mit dem Drainbereich D der Halbleiterschicht 14 verbunden.
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Auf
der gesamten Fläche
des Substrats 10 einschließlich der Sourceelektrode 34 und
der Drainelektrode 36 wird eine erste Passivierungsschicht 40 hergestellt,
die über
ein die Drainelektrode 36 freilegendes viertes Kontaktloch 38 verfügt. Im Lichtemissionsbereich
E wird auf der ersten Passivierungsschicht 40 eine erste
Elektrode 42 hergestellt, die durch das vierte Kontaktloch 38 mit
der Drainelektrode 36 verbunden wird. Obwohl es nicht dargestellt
ist, wird die erste Elektrode 42 in jedem Unterpixelgebiet, bei
dem es sich um die minimale Einheit zum Erzeugen eines Bilds handelt,
strukturiert.
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Auf
der ersten Elektrode 42 wird eine zweite Passivierungsschicht 46 mit
einer die erste Elektrode 42 freilegenden Öffnung 44 hergestellt.
Demgemäß ist es
schwierig, aufgrund der Stufenüberdeckungseigenschaften
der Schichten unter der ersten Elektrode 42 dieselbe mit
gleichmäßiger Dicke
herzustellen. So konzentriert sich ein elektrisches Feld an den Rändern der
ersten Elektrode 42, wodurch ein Leckstrom erzeugt werden
kann. Um den Leckstrom zu verhindern, bedeckt die zweite Passivierungsschicht 46 die
Ränder
der ersten Elektrode 42. Dann wird eine organische Elektrolumineszenzschicht 48 auf der
zweiten Passivierungsschicht 46 im Lichtemissionsbereich
E hergestellt, und auf der gesamten Fläche des Substrats 10 einschließlich der
organischen Elektrolumineszenzschicht 48 wird eine zweite
Elektrode 50 hergestellt.
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Die
erste Passivierungsschicht 40 isoliert die erste Elektrode 42 gegen
die Schichten unter dieser, und sie verhindert eine Beschädigung der
unteren Schichten, da sie aus einem anorganischen Material, wie
Siliciumoxid (SiO2) und Siliciumnitrid (SiNx) oder einem organischen Material, wie einem
Acrylharz, hergestellt werden kann. Außerdem kann die zweite Passivierungsschicht 46 über eine
Bankform verfügen,
um einen Leckstrom und einen elektrischen Kurzschluss durch Stufenüberdeckungen
im Umfangsabschnitt der ersten Elektrode 42 zu verhindern und
um parasitäre
Kapazitäten
zwischen der zweiten Elektrode 50 und einer Gateleitung
(nicht dargestellt), d.h. der Scanleitung der 1, sowie zwischen der zweiten Elektrode 50 und
einer Datenleitung (nicht dargestellt), d.h. der Signalleitung der 1, zu verringern.
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Außerdem wird,
wenn die erste Passivierungsschicht 40 aus einem anorganischen
Material, wie Siliciumoxid und Siliciumnitrid, hergestellt wird, dieselbe
entlang der Form der zweiten Zwischenschicht 26 abgeschieden,
und es nimmt ihre Oberflächenrauigkeit
zu. Demgemäß sind Eigenschaften
der ersten Elektrode 42 auf der ersten Passivierung 40 verschlechtert.
Außerdem
wird die erste Elektrode 42 durch ein Verfahren mit plasmaunterstützter chemischer
Dampfabscheidung (PECVD) hergestellt, bei dem ein Dünnfilm dadurch
abgeschieden wird, dass Reaktionsgasmoleküle durch Zusammenstoß mit Elektronen
mit hoher Energie in einem Plasma zersetzt werden und zersetzte
Gasatome an der Oberfläche
eines Substrats anhaften, oder durch ein Sputterverfahren, bei dem
ein Dünnfilm
dadurch abgeschieden wird, dass Ionen hoher Energie gegen ein Festphasentarget
stoßen
und Atome und Moleküle vom
Target lösen.
So kann die erste Elektrode 42 eine schlechte Oberflächeneinebnung
zeigen. Daher können
an der Oberfläche
leicht Höcker
oder Spitzen erzeugt werden, und die organische Elektrolumineszenzvorrichtung
zeigt unter Umständen
wegen eines Leckstroms von den Höckern
oder Spitzen keine normale Betriebsweise. Demgemäß nimmt im Verlauf der Benutzungszeit
die Anzahl der kein Licht emittierenden Pixel zu, und die Lebensdauer
der Vorrichtung kann verkürzt
werden.
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Außerdem kann,
wenn die zweite Passivierungsschicht 46 aus einem anorganischen
Material hergestellt wird, dieselbe zum Herstellen der Öffnung 44 durch
einen Trockenätzprozess
unter Verwendung eines Mischgases aus SF6 oder
O2 oder CF4 und O2 geätzt
werden. Wenn dabei die erste Elektrode 42 aus Indiumzinnoxid
(ITO) besteht, das ein transparentes, leitendes Material ist, ist
es wegen des Gasgemischs nicht einfach, das Fermi-Niveau der ersten
Elektrode 42 auf erwartete zu kontrollieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist die
Erfindung auf eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung mit
aktiver Matrix und ein Verfahren zum Herstellen derselben gerichtet,
die eines oder mehrere Probleme aufgrund von Einschränkungen
und Nachteilen der einschlägigen
Technik im Wesentlichen vermeiden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine organische Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix mit verbesserter Lebensdauer und Zuverlässigkeit
zu schaffen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
einer organischen Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix
mit verbesserter Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu schaffen.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargelegt, und sie gehen teilweise aus der Beschreibung hervor oder
ergeben sich beim Realisieren der Erfindung. Die Aufgaben und andere
Vorteile der Erfindung werden durch die Struktur realisiert und
erzielt, wie sie speziell in der schriftlichen Beschreibung und den
zugehörigen
Ansprüchen
sowie den beigefügten Ansprüchen dargelegt
ist.
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Um
diese und andere Vorteile zu erzielen, und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie sie realisiert wurde und in weitem Umfang beschrieben wird, ist
eine organische Elektrolumines zenz-Anzeigevorrichtung mit aktiver
Matrix mit Folgendem versehen: einem Substrat mit einem Lichtemissionsbereich
mit Unterpixelbereichen; einer Vielzahl von Schaltelementen auf
dem Substrat in den Unterpixelbereichen; einer ersten Passivierungsschicht,
die die Vielzahl von Schaltelementen bedeckt und über eine Vielzahl
erster Kontaktlöcher
verfügt,
die die Vielzahl von Schaltelementen freilegen; einer Vielzahl erster Elektroden
auf der ersten Passivierungsschicht, wobei jede erste Elektrode
durch jedes erste Kontaktloch mit jedem Schaltelement verbunden
ist; einer zweiten Passivierungsschicht auf der Vielzahl erster Elektroden,
die über
eine Vielzahl von Öffnungen
verfügt,
die die Vielzahl erster Elektroden freilegen und Randabschnitte
der Vielzahl erster Elektroden bedecken; einer Vielzahl organischer
Elektrolumineszenzschichten auf der zweiten Passivierungsschicht,
von denen jede durch jede Öffnung
hindurch mit jeder ersten Elektrode in Kontakt steht; und einer
zweiten Elektrode auf der Vielzahl organischer Elektrolumineszenzschichten;
wobei die erste Passivierungsschicht aus einem ersten organischen
Material mit eingeebneter Oberfläche
besteht und die zweite Passivierungsschicht aus einem zweiten organischen Material
mit einer Bildungstemperatur unter derjenigen anorganischer Materialien
besteht.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform verfügt
ein Verfahren zum Herstellen einer organischen Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix über
die folgenden Schritte: Herstellen eines Schaltelements auf einem
Substrat mit Unterpixelbereichen; Herstellen einer ersten Passivierungsschicht
aus einem ersten organische Material auf dem Schaltelement, wobei
diese erste Passivierungsschicht ein erstes Kontaktloch zum Freilegen des
Schaltelements enthält;
Herstellen einer ersten Elektrode auf der ersten Passivierungsschicht
in den Unterpixelbereichen, wobei die erste Elektrode durch das
erste Kontaktloch mit dem Schaltelement verbun den ist; Herstellen
einer zweiten Passivierungsschicht aus einem zweiten organische
Material auf der ersten Elektrode, wobei diese zweite Passivierungsschicht
eine Öffnung
zum Freilegen der ersten Elektrode und zum Bedecken von Randabschnitten derselben
aufweist; Herstellen einer organischen Elektrolumineszenzschicht
auf der zweiten Passivierungsschicht in den Unterpixelbereichen,
wobei diese organische Elektrolumineszenzschicht die erste Elektrode
durch die Öffnung
hindurch kontaktiert; und Herstellen einer zweiten Elektrode auf
der organischen Elektrolumineszenzschicht; wobei die erste Passivierungsschicht
ein erstes organischen Material mit einer eingeebneten Oberseite
aufweist und die zweite Passivierungsschicht ein zweites organischen Material
mit einer Bildungstemperatur unter Temperaturen aufweist, die der
Herstelltemperatur anorganischer Materialien entsprechen.
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Es
ist zu beachten, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft und
erläuternd
sind und dazu vorgesehen sind, für
eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung zu sorgen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die enthalten sind, um für ein weiteres Verständnis der
Erfindung zu sorgen, und die in diese Beschreibung eingeschlossen
sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung, und sie dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien derselben zu erläutern.
In den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
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1 ist
ein schematisches Schaltbild einer Pixelstruktur einer OELD-Vorrichtung
mit aktiver Matrix gemäß der ein schlägigen Technik;
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2 ist
eine Schnittansicht einer OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix gemäß der einschlägigen Technik;
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3 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine Schnittansicht einer anderen mit aktiver Matrix OELD-Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
und
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5 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Herstellen
einer OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird detailliert auf die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, zu denen in den beigefügten Zeichnungen ein Beispiel veranschaulicht
ist.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften OELD-Vorrichtung mit aktiver
Matrix gemäß der Erfindung.
Gemäß der 3 kann
eine Pufferschicht 112 auf einem Substrat 110 hergestellt werden,
das über
einen Lichtemissionsbereich E zum Erzeugen eines Bilds verfügen kann,
und ein Dünnschichttransistor
T kann auf der Pufferschicht 112 hergestellt werden. Außerdem kann
im Lichtemissionsbereich E eine organische Elektrolumineszenz(EL)diode
DEL hergestellt werden, und sie kann mit
einem ersten Teil des Dünnschichttransistors
T verbunden werden, und es kann ein Speicherkondensator CST hergestellt werden, der mit einem zweiten
Teil des Dünnschichttransistors
T verbunden ist.
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Gemäß der 3 können eine
Halbleiterschicht 114 und eine erste Kondensatorelektrode 116 auf
der Pufferschicht 112 hergestellt werden, und eine Gate-Isolierschicht 118 und
eine Gateelektrode 120 können anschließend auf
einem zentralen Abschnitt der Halbleiterschicht 114 hergestellt
werden. Außerdem
kann auf der gesamten Fläche
des Substrats 110 eine erste Zwischenschicht 122 hergestellt werden,
um die Gateelektrode 120 und die erste Kondensatorelektrode 116 zu
bedecken. Ferner kann auf der ersten Zwischenschicht 122,
entsprechend der ersten Kondensatorelektrode 116 eine zweite
Kondensatorelektrode 124 hergestellt werden, die von einer
Spannungsleitung (nicht dargestellt) abzweigen kann, und auf der
gesamten Fläche
des Substrats 110 einschließlich der zweiten Kondensatorelektrode 124 kann
eine zweite Zwischenschicht 126 hergestellt werden.
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Obwohl
es nicht dargestellt ist, kann eine mit der Gateelektrode 120 verbundene
Gateleitung, die als Scanleitung bezeichnet werden kann, entlang
einer ersten Richtung hergestellt werden, und eine mit der zweiten
Kondensatorelektrode 124 verbundene Spannungsleitung kann
entlang einer zweiten, die Gateleitung schneidenden Richtung angeordnet
werden. Demgemäß kann die
Gateelektrode 120 mit einer Drainelektrode eines Schalt-Dünnschichttransistors
(nicht dargestellt) der OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix verbunden
werden.
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Gemäß der 3 kann
die Halbleiterschicht 114 über einen aktiven Bereich A
verfügen,
der der Gate-Isolierschicht 118 und der Gateelektrode 120 entsprechen
kann, und zu den beiden Seiten des aktiven Bereichs A können ein
Source- und ein Drainbereich S und D angeordnet sein. Die Halbleiterschicht 114 und
die erste Kondensatorelektrode 116 können aus kristallinem Silicium,
wie polykristallinem Silicium, bestehen. Der aktive Bereich A der
Halbleiterschicht 114 kann einem eigenleitenden Halbleiterbereich
entsprechen, und der Source-und der Drainbereich S und D der Halbleiterschicht 114 und
die erste Kondensatorelektrode 116 können einem mit Ionen dotierten
Halbleiterbereich entsprechen.
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Die
Gate-Isolierschicht 118, die erste Zwischenschicht 122 und
die zweite Zwischenschicht 126 können mindestens ein Isoliermaterial
enthalten. Z.B. kann die Gate-Isolierschicht 118 aus Siliciumnitrid
(SiNx) hergestellt werden, und die erste
und zweite Zwischenschicht 122 und 126 können aus
einem anorganischen Material, wie Siliciumnitrid (SiNx)
und Siliciumoxid (SiO2), hergestellt werden.
Außerdem
können
die erste Zwischenschicht 122 und die zweite Zwischenschicht 126 ein
den Sourcebereich S der Halbleiterschicht 114 freilegendes
erstes Kontaktloch 128 und ein den Drainbereich der Halbleiterschicht 114 freilegendes
zweites Kontaktloch 130 verfügen. Die zweite Zwischenschicht 126 kann
auch ein drittes Kontaktloch 132 enthalten, das die zweite
Kondensatorelektrode 124 freilegt, wobei die erste und
die zweite Kondensatorelektrode 115 und 124 sowie
die erste Zwischenschicht 122 so angeordnet sein können, dass
sie den Speicherkondensator CST bilden.
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Gemäß der 3 können eine
Sourceelektrode 134 und eine Drainelektrode 136 auf
der zweiten Zwischenschicht 126 hergestellt werden, wobei die
Sourceelektrode 134 durch das erste Kontaktloch 128 mit
dem Sourcebereich S der Halbleiterschicht 114 und durch
das dritte Kontaktloch 132 mit der zweiten Kondensatorelektrode 124 verbunden
werden kann und die Drainelektrode 136 durch das zweite
Kontaktloch 130 mit dem Drainbereich D der Halbleiterschicht 114 verbunden
werden kann. Die Sourceelektrode 134 und die Drainelektrode 136 können über mindestens
ein Metallmaterial mit starker chemischer Korrosionsbeständigkeit
verfügen,
wie Molybdän
(Mo), Nickel (Ni), Wolfram (W) und Chrom (Cr).
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Auf
der gesamten Fläche
des Substrats 110 einschließlich der Sourceelektrode 134 und
der Drainelektrode 136 kann eine erste Passivierungsschicht 140 hergestellt
werden, die über
ein die Drainelektrode 136 freilegendes viertes Kontaktloch 138 verfügen kann.
Außerdem
kann auf der ersten Passivierungsschicht 140 im Lichtemissionsbereich
E eine erste Elektrode 142 hergestellt werden, die durch
das vierte Kontaktloch 138 hindurch mit der Drainelektrode 136 verbunden
werden kann. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann die erste Elektrode 142 in
jedem Unterpixelgebiet strukturiert sein.
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Demgemäß kann die
erste Passivierungsschicht 140 aus mindestens einem organischen
Material mit eingeebneter Oberfläche
hergestellt werden, um die Oberflächeneigenschaften der ersten Elektrode 142 zu
verbessern. Z.B. kann die erste Passivierungsschicht 140 aus
Benzocyclobuten (BCB), Polyacrylat oder Polyimid hergestellt werden. Da
diese organischen Schichten durch ein Schleuderbeschichtungsverfahren
hergestellt werden können,
können
sie nicht wesentlich durch Topologien der unteren Schichten beeinflusst
werden. Demgemäß können die
Oberflächen
der organischen Materialien leicht eingeebnet werden. Z.B. kann
die erste Passivierungsschicht 140 eine Dicke von mehr
als ungefähr
1 μm aufweisen,
und sie kann in einem Bereich von ungefähr 1 μm bis ungefähr 10 μm liegen.
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Gemäß der 3 kann
eine zweite Passivierungsschicht 146 auf der ersten Elektrode 142 hergestellt
werden, und sie kann eine die erste Elektrode 142 freilegende Öffnung 144 enthalten.
Um zu vermeiden, dass in Randabschnitten der ersten Elektrode 142 ein
Leckstrom erzeugt wird, kann die zweite Passivierungsschicht 146 so
hergestellt werden, dass sie die Randabschnitte der ersten Elektrode 142 bedeckt.
Die zweite Passivierungsschicht 146 kann aus mindestens
einem organischen Material hergestellt werden, dass bei relativ
niedriger Temperatur hergestellt werden kann, wie einem Fo toresistmaterial,
Polyacrylat, Polyimid und Benzocyclobuten (BCS).
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Gemäß der 3 kann
eine organische Elektrolumineszenzschicht 142 auf der zweiten
Passivierungsschicht 146 im Lichtemissionsbereich E so hergestellt
werden, dass sie die erste Elektrode 142 durch die Öffnung 144 kontaktiert.
Als Nächstes
kann eine zweite Elektrode 150 auf der gesamten Oberfläche des
Substrats 110 einschließlich der organischen Elektrolumineszenzschicht 148 hergestellt
werden. Demgemäß bilden
die erste und die zweite Elektrode 142 und 150 und
die zwischen sie eingefügte
organische Elektrolumineszenzschicht 140 die organische EL-Diode
DEL.
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Gemäß der Erfindung
werden die erste Passivierungsschicht 140, die eine untere
Schicht der organischen EL-Diode DEL ist
und diese kontaktiert, und die zweite Passivierungsschicht 146,
die die Randabschnitte der ersten Elektrode 142 bedeckt und
zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 142 und 150 angeordnet
ist, aus einem organischen Material hergestellt. Wenn die erste
und die zweite Passivierungsschicht 140 und 146 aus
demselben organischen Material hergestellt werden, kann die erste
Passivierungsschicht 140 durch ein Ätzmittel für die zweite Passivierungsschicht 146 geätzt werden,
wenn diese hergestellt wird, und die erste Elektrode 142 zwischen
der ersten und der zweiten Passivierungsschicht 140 und 146 kann
beschädigt
werden. So werden die erste und die zweite Passivierungsschicht 140 und 146 aus
mindestens einem verschiedenen organischen Material hergestellt.
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Da
Polyimidmaterialien im Vergleich zu anderen organische Materialien
gut an transparentem, leitendem Material wie Indiumzinnoxid, anhaften,
ist es günstig,
dass die Imidisierungsrate der Polyimidmaterialien, bei der es sich
um die Rate einer Verbindung mit einer Iminogruppe (NH) im Polyimid
handelt, mehr als 95% beträgt.
Da ein Polyimid mit dieser Imidisierungsrate hohe Kohärenz zeigt,
minimiert Polyimid Effekte durch Prozesse zum Ausbilden mindestens
eines anderen organischen Materials. Demgemäß, da nämlich die erste Elektrode 142 beschädigt werden
kann, wenn die erste und die zweite Passivierungsschicht 140 und 146 aus
demselben Material bestehen, ist es günstig, dass das mindestens eine
Polyimidmaterial nur entweder als erste Passivierungsschicht 140 oder
als zweite Passivierungsschicht 146 verwendet wird. Darüber hinaus
kann das Polyimidmaterial als erste Passivierungsschicht 140 verwendet
werden, und ein Effekt auf die erste Passivierungsschicht 140 von
einem Lösungsmittel für die zweite
Passivierungsschicht 146 kann während des Prozesses des Herstellens
der zweiten Passivierungsschicht 146 minimiert werden.
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Obwohl
die zweite Passivierungsschicht 146 mit der Öffnung 144 aus
mindestens einem anorganischen Material hergestellt werden kann,
können Änderungen
der Oberflächeneigenschaften
der ersten Elektrode 142, die aus Indiumzinnoxid bestehen kann
und durch die Öffnung
freigelegt sein kann, verringert werden. Wenn die erste Elektrode 142 und
die zweite Elektrode 146 als Anodenelektrode bzw. Kathodenelektrode
fungieren und wenn Licht von der organischen Elektrolumineszenzschicht 148 durch
die zweite Elektrode 150 emittiert wird, kann die OELD-Vorrichtung
als nach oben emittierende OELD-Vorrichtung angesehen werden, und
die zweite Elektrode 150 kann aus einem transparenten,
leitenden Material hergestellt werden.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht einer anderen erfindungsgemäßen OELD-Vorrichtung mit aktiver
Matrix. Gemäß der 4 kann
auf einem Substrat 210 durch Unterpixelbereiche Psub ein
Lichtemissionsbereich E definiert werden, und ein Dünnschichttransistor
T kann über
eine Halbleiterschicht 212, eine Gateelektrode 214,
eine Sourceelektrode 216 und eine Drainelektrode 218,
die auf dem Substrat 210 ausgebildet sind, verfügen. Außerdem kann eine
erste Passivierungsschicht 222 aus einem ersten organischen
Material auf der gesamten Fläche des
Substrats 210 mit dem Dünnschichttransistor
T hergestellt werden, wobei diese erste Passivierungsschicht 222 ein
Drain-Kontaktloch 220 zum Freilegen der Drainelektrode 218 enthalten
kann. Darüber
hinaus kann auf der ersten Passivierungsschicht 222 eine
erste Elektrode 224 hergestellt werden, und diese kann
durch das Drain-Kontaktloch 220 hindurch mit der Drainelektrode 218 verbunden
werden.
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Auf
der ersten Elektrode 224 kann eine zweite Passivierungsschicht 228,
die über
mindestens ein zweites organischen Material verfügen kann, so hergestellt werden,
dass sie Randabschnitte der ersten Elektrode 224 bedeckt,
und sie kann über
eine Öffnung 226 zum
Freilegen der ersten Elektrode 224 verfügen. Außerdem kann auf der zweiten
Passivierungsschicht 228 eine organische Elektrolumineszenzschicht 230 hergestellt
werden, die durch die Öffnung 226 mit
der ersten Elektrode 224 in Kontakt steht. Darüber hinaus
kann auf der gesamten Fläche des
Substrats 210 einschließlich der organischen Elektrolumineszenzschicht 230 eine
zweite Elektrode 232 hergestellt werden.
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Das
erste organische Material kann aus mindestens einem organischen
Material mit guten Einebnungseigenschaften ausgewählt werden,
wie Benzocyclobuten, Polyacrylat und Polyimid, und das zweite organische
Material kann ein Fotoresistmaterial, ein Polyacrylat, ein Polyimid
oder Benzocyclobuten (BCB) sein. Da das mindestens eine organische
Material bei Temperaturen unter den Härtungstemperaturen anorganischer
Materialien aushärtet,
kann das zweite organische Material aus mindestens einem organischen
Material mit einer Bil dungstemperatur unter der Bildungstemperatur
des ersten organischen Materials ausgewählt werden, wobei zur Bildungstemperatur
Brenn- und Härtungstemperaturen
nach dem Auftragen des organischen Materials gehören können. Wenn die Bildungstemperatur
des zweiten organischen Materials relativ hoch ist, kann das erste organische
Material zu stark aushärten,
und aufgrund einer Degenerierung der Schicht aus dem organischen
Material können
leicht Defekte erzeugt werden. Demgemäß können das erste organische Material
und das zweite organische Material aus verschiedenen Materialien
bestehen, wobei das erste organische Material mindestens ein Polyimidmaterial in
solcher Weise enthalten kann, dass die Imidisierungsrate des Polyimids über 95%
liegt.
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Die 5 ist
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens und zum Herstellen
einer erfindungsgemäßen OELD-Vorrichtung
mit aktiver Matrix. Gemäß der 5 kann
zu einem Schritt STl die Herstellung eines Dünnschichttransistors auf einem Substrat,
das Unterpixelgebiete aufweisen kann, gehören. Der Dünnschichttransistor kann ein
mit einer organischen Elektrolumineszenzdiode verbundener Treiber-Dünnschichttransistor
oder ein mit einer Gateleitung und einer Datenleitung verbundener Schalt-Dünnschichttransistor
sein.
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Zu
einem Schritt ST2 kann es gehören,
eine erste Passivierungsschicht auf der gesamten Fläche des
Substrats einschließlich
dem Dünnschichttransistor
herzustellen. Die erste Passivierungsschicht kann aus einem ersten
organischen Material hergestellt werden, und sie kann über ein
erstes Kontaktloch zum Freilegen eines Teils des Dünnschichttransistors
verfügen.
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Zu
einem Schritt ST3 kann es gehören,
auf der ersten Passivierungsschicht eine erste Elektrode herzustellen,
die durch das erste Kontaktloch mit dem Dünnschichttransistor verbun den
werden kann.
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Zu
einem Schritt St4 kann es gehören,
auf der ersten Elektrode eine zweite Passivierungsschicht herzustellen,
die aus einem zweiten organischen Material bestehen kann. Außerdem kann
die zweite Passivierungsschicht eine Öffnung zum Freilegen der ersten
Elektrode und zum Bedecken von Randabschnitten derselben enthalten.
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Zu
einem Schritt ST5 kann es gehören,
eine organische Elektrolumineszenzschicht auf der zweiten Passivierungsschicht
herzustellen und auf der gesamten Fläche des Substrats einschließlich der
organischen Elektrolumineszenzschicht eine zweite Elektrode herzustellen.
Demgemäß kann die
organische Elektrolumineszenzschicht durch die Öffnung hindurch mit der ersten
Elektrode verbunden werden.
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Z.B.
können
das erste organische Material und das zweite organische Material
aus verschiedenen organischen Materialien ausgewählt werden. Wenn entweder das
erste organische Material oder das zweite organische Material aus
mindestens einem Polyimidmaterial ausgewählt wird, kann die Imidisierungsrate
des mindestens einen Polyimidmaterials über 95 betragen. Z.B. kann
das mindestens eine Polyimidmaterial als Erstes organisches Material
verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung
kann eine OELD-Vorrichtung mit aktiver Matrix Vorteile zeigen, da
die Passivierungsschicht durch ein Schleuderbeschichtungsverfahren
hergestellt werden kann und sie eine größere Dicke als eine anorganische
Schicht aufweisen kann, die unter Verwendung eines chemischen Abscheidungsverfahrens
hergestellt wird. Außerdem kann
die eine stark eingeebnete Oberfläche aufweisen, da die Topologien
der unteren Schichten geringen Einfluss auf ihre Oberfläche haben.
Demgemäß kann ein
elektrisches Kurzschluss zwischen Elektroden der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung verhindert
werden.
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Darüber hinaus
können
Schäden
an den unteren Schichten verringert werden, da die organische Schicht
bei Temperaturen unter Bildungstemperaturen für anorganische Materialschichten
hergestellt werden kann. Ferner kann, da das mindestens eine verwendete
organische Material über
eine stark eingeebnete Oberfläche
verfügt,
die Gesamtdicke der Vorrichtung verringert werden, um dadurch die
Lebensdauer und die Zuverlässigkeit
der Vorrichtung zu verbessern.
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Der
Fachmann erkennt, dass an der organischen Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtung
und am Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß der Erfindung verschiedene
Modifizierungen und Variationen vorgenommen werden können, ohne
vom Grundgedanken oder Schutzumfang der Erfindungen abzuweichen.
Demgemäß ist es
beabsichtigt, dass die Erfindung Modifizierungen und Variationen
an ihr abdeckt, vorausgesetzt, dass sie in den Schutzumfang der
beigefügten
Ansprüche
und deren Äquivalente gelangen.