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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Massekontaktvorrichtung im Kraftfahrzeug-Bereich
zum Anbringen mindestens eines Kabelanschlusses sowie ein Kraftfahrzeug
mit einem Karosserieabschnitt, an welchem mindestens eine derartige
Massekontaktvorrichtung angebracht ist.
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Massekontaktvorrichtungen
der vorstehenden Art werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt und sind
allgemein bekannt. Sie dienen beispielsweise dazu, das Gehäuse eines
Beschleunigungssensors oder eines Airbag-Steuergerätes mit
der Karosserie eines Kraftfahrzeuges elektrisch zu verbinden. Massekontakte
können
auch dazu dienen, ein von einem Gerät kommendes Kabel an die Fahrzeugkarosserie anzuschließen. Elektrische
Systeme in Kraftfahrzeugen basieren auf der Zuführung von elektrischem Strom
aus einer Fahrzeugbatterie bzw. einem Generator. Dabei wird der
Strom über
zwei Pole, den Plus-Pol und den Minus-Pol, übertragen. Während die
Zuführungen
der Plus-Leitungen zu jedem Verbraucher einzeln bewerkstelligt werden,
wird der Minus-Pol mit der Kraftfahrzeug-Masse verbunden und beispielsweise über die
Karosserie des Kraftfahrzeuges an nahezu jede beliebige Stelle übertragen.
Für einen
Zugriff auf den Minus-Pol werden in der Praxis heutzutage sogenannte
Massestellen bzw. Massekontaktvorrichtungen eingerichtet, die eine
einfache Kontaktierbarkeit ermöglichen.
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Im
Kraftfahrzeugbereich wird üblicherweise für die Verbindung
des Minus-Pols mit der Kraftfahrzeug-Masse ein Gewindebolzen auf
den Fahrzeugkörper
mittels Bolzenschweißen,
Nieten, Punktschweißen
oder einer sogenannten T-Schraube (Gewindebolzen mit am Ende beiderseits
quer abstehenden Blechlaschen) befestigt. Über diese Gewindebolzen werden
dann jeweils Ringkabelschuhe gelegt und diese durch eine Schraubverbindung,
beispielsweise mit einer Kragenmutter, fixiert. Die von den Verbrauchern
kommenden Kabel, die auf das Masse-Potential gelegt werden sollen,
werden dann mit den Ringkabelschuhen verbunden. Massestellen, an denen
solche Vorrichtungen vorgesehen sind, werden entweder an geeigneten
Stellen über
das Kraftfahrzeug verteilt oder aber an einem zentralen Basispunkt,
z.B. im Motorraum, angebracht.
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An
diesem Ansatz hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt,
dass während
der Montage des Leitungssatzes in der Produktion die Bolzen in unterschiedlichen
Varianten mit Kabelschuhen belegt werden, wodurch die Reihenfolge
der Belegung und der Vorgang der Belegung werkerabhängig ist,
d.h. abhängig
von dem Drehmoment, der Kontaktqualität, der richtigen Zuordnung
der Kabelschuhe zu bestimmten Massestellen, usw.
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Ferner
besteht bei diesem Ansatz der Nachteil, dass keine direkte Vorzugsrichtung
mehrerer Ableitungen an einer Massestelle erreichbar ist. Somit ist
für Werkstätten und
Service-Dienstleister
kein transparenter Zustand der Anbindungsstruktur ersichtlich, da
alle Leitungen beispielsweise dieselbe Farbe aufweisen.
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Ein
weiteres Problem, welches wiederholt zu Schwierigkeiten beim Befestigen
von Bauteilen an Schweißschrauben
führt,
be steht in dem Umstand, dass die Bauteile im allgemeinen nicht ausreichend gegen
ein Verdrehen geschützt
sind. Kräfte
und Drehmomente größtenteils
unterschiedlicher Natur und Werte wirken auf die Bauteile, die von
den Schweißbolzen
gehalten sind, aufgrund von Schwingungen, die sich während der
Bewegung des Kraftfahrzeuges ergeben. Das Bauteil wird demzufolge gelockert,
insbesondere wenn der Schaft spiralförmige Vorsprünge, d.h.
beispielsweise ein Gewinde, aufweist, so dass die Bauteile nicht
länger
optimal ihre Funktionen erfüllen
können.
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Ferner
weist eine Massestelle gemäß dem Stand
der Technik den Nachteil auf, dass bei derartigen Vorrichtungen,
die auf einer Schraubverbindung basieren, hohe und nicht definierbare
Spannungsabfälle
bzw. Masseversätze
auftreten, was zu erheblichen Problemen, vor allem bei dem Einsatz
moderner Bussysteme, führen
kann. So erlaubt die Verwendung von CAN-BUS-Systemen in Kraftfahrzeugen einen maximalen
definierten Spannungsabfall von ca. 1,15 V, der durch die bislang
verwendeten Systeme nicht prozesssicher gewährleistet werden kann. Hinzu
kommt, dass das Zusammenschrauben einen komplizierten Schritt im
Montageprozess des Kraftfahrzeuges darstellt, der Qualitätsprobleme
zur Folge haben kann. Auch entstehen durch das zeitaufwendige und
komplizierte Zusammenschrauben hohe Kosten.
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Zum
allgemeinen Hintergrund von Massekontaktvorrichtungen für ein Kraftfahrzeug
wird auf die
DE 296
16 631 U1 , die
DE
198 37 314 A1 , die
EP 0
640 404 B1 , die U.S. 5,292,264, die
DE 101 07 231 A1 sowie
die
DE 199 37 047
A1 verwiesen. In diesen Druckschriften sind Massestellen
beschrieben, die an einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeuges angeschweißt sind
und mittels einer Schraubverbindung einen Kabelanschluss mit beispielsweise
einem Kabelschuh an der zugeordneten Massestelle befestigen.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Massekontaktstelle
zu schaffen, welche eine Konstruktion aus Muttern und Gewinde durch
eine einfachere Konstruktion ersetzt, die sich leichter montieren
lässt und
eine zuverlässigere
Kontaktbildung gewährleistet,
so dass die Qualität
der Verbindungsbildung erhöht
wird. Ferner soll durch die Massestelle der vorliegenden Erfindung der
Arbeitsaufwand und die Herstellungskosten verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Massekontaktvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
das Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Massekontaktvorrichtung zum Anbringen mindestens eines
Kabelanschlusses mindestens einen mit dem jeweiligen Kabel verbundenen
Kabelschuh für
einen Anschluss desselben aufweist, welcher elastisch aufspreizbar ist.
Ferner umfasst die Massekontaktvorrichtung eine Klemmhülse für eine spreizgekoppelte
Aufnahme des mindestens einen Kabelschuhs, welche einen durchgehenden
Längsschlitz
für eine
elastische Aufspreizung aufweist, und einen Massebolzen, welcher einen
Aufspreizabschnitt für
ein Aufspreizen des mindestens einen Kabelschuhs sowie der damit
spreizgekoppelten Klemmhülse
und einen stabförmigen Abschnitt
für eine
kontaktsichere Anlage des mindestens einen Kabelschuhs aufgrund
der Klemmwirkung der elastisch aufgespreizten Klemmhülse aufweist.
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Somit
kann mindestens ein Kabelschuh in die Klemmhülse eingelegt und das angeschlossene Kabel
durch den Längsschlitz
herausgeführt
werden. Die den Kabelschuh enthaltene Klemmhülse kann anschließend auf
einfache Weise fest auf den Aufspreizabschnitt des Massebolzens
für ein
vorübergehendes
Aufweiten der Klemmhülse
und der Kabelschuhe aufgeschoben werden, wobei bei einem weiteren
Aufschieben die aufgeweitete Klemmhülse aufgrund ihrer elastischen
Klemmwirkung die enthaltenen Kabelschuhe kontaktsicher gegen den
Außenumfang
des Massebolzens drückt.
Auf analoge Weise ist die Klemmhülse
und die darin eingelegten Kabelschuhe wieder von dem Massebolzen
entfernbar.
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Die
erfindungsgemäße Massekontaktvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lösungsansätzen gemäß dem Stand
der Technik den Vorteil auf, dass die Konstruktion aus Muttern und
Gewinde durch eine einfache Aufsteck-Konstruktion ersetzt wird,
die sich einfacher und schneller montieren lässt und eine zuverlässigere
Kontaktbildung gewährleistet.
Dadurch wird die Qualität
der Verbindungsbildung erheblich erhöht und Arbeitskosten eingespart.
Ferner wird die Automatisierbarkeit des Prozesses unterstützt und
die werksseitige Fehlerquelle in der Montage entschärft.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass Montage-Module (z.B. die Batterie,
der Motor, das Cockpit oder ganze Türen des Kraftfahrzeuges) nach
dem Einsetzen einfacher anschließbar sind. Die Montage-Module
können
auch während
des Positionierens und Einsetzens direkt mit der Kraftfahrzeug-Masse verbunden
werden, wobei es möglich
ist, Kabelverbindungen einzusparen.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Massekontaktvorrichtung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist der stabförmige Abschnitt des Massebolzens
zylinderförmig
ausgebildet. Vorzugsweise ist der Massebolzen mit einer Stirnseite
des zylinderförmigen
Abschnitts an einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeuges befestigbar,
beispielsweise mittels einer Schweiß, Niet-, Punktschweiß- oder
Schraubverbindung. An dem anderen Ende des zylinderförmigen Abschnitts
ist vorzugsweise eine ringförmige
Verdickung ausgebildet, welche als Aufspreizabschnitt dient. Vorzugsweise
ist der maximale Außendurchmesser
der Verdickung größer als
der Innendurchmesser des mindestens einen Kabelschuhs, so dass beim
Aufschieben des oder der Kabelschuhe eine Aufspreizung derselben
durch die Verdickung erfolgt. Das distale Ende der Verdickung weist
vorzugsweise jedoch einen etwas geringeren Durchmesser auf, beispielsweise
einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Durchmesser des
mindestens einen Kabelschuhs im nicht deformierten, d.h. aufgespreizten
Zustand. Somit kann der mindestens eine Kabelschuh auf einfache
Weise auf das distale Ende der Verdickung aufgesteckt und über die
Verdickung geschoben werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Klemmhülse ebenfalls
zylinderförmig ausgebildet.
Dabei weist die Klemmhülse
insbesondere einen Deckel mit einer Bohrung auf, wobei der Durchmesser
der Bohrung gleich groß oder
größer ist als
der Innendurchmesser des Kabelschuhs. Die Kabelschuhe können in
der Klemmhülse
gegen die Innenfläche
des Deckels gedrückt
werden, ohne dass der Innenrand des Deckels die Klemmwirkung der Klemmhülse gegen
den Massebolzen stört
oder sogar verhindert, indem er unerwünschterweise gegen die äußere Umfangsfläche des
stabförmigen
Abschnitts des Massebolzens zur Anlage kommen würde.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Bohrung des Deckels über einen
Verbindungsschlitz mit dem Längs schlitz
der Klemmhülse
verbunden. Somit ist die elastische Deformierung bzw. Aufspreizung
der Klemmhülse
weiterhin gewährleistet.
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Der
Längsschlitz
der Klemmhülse
besitzt in dem nicht aufgespreizten bzw. aufgeweiteten Zustand zum
einfachen Hindurchführen
der mit den Kabelschuhen verbundenen Kabel vorzugsweise eine Breite,
die gleich groß oder
größer ist
als der Durchmesser der jeweiligen Kabel.
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Vorzugsweise
weist die Klemmhülse
eine Längsausdehnung
auf, die der Länge
des stabförmigen
Abschnitts des Massebolzens entspricht. Somit liegt die Klemmhülse in dem
auf den Massebolzen aufgesteckten Zustand mit der einen Stirnseite
an der Fläche
des Karosserieabschnitts, welches den Massebolzen trägt, und
mit der anderen Stirnseite bzw. mit der Oberfläche des Deckels an der Unterseite
der Verdickung für
eine stabile Lagerung an.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung sind mehrere Kabelschuhe in axialer
Richtung benachbart zueinander in der Klemmhülse aufnehmbar, welche gemeinsam
beim Aufschieben auf den Massebolzen aufgespreizt und durch die
Klemmwirkung der Klemmhülse
gegen den zylindrischen Abschnitt des Massebolzens kontaktsicher
gedrückt werden.
Die Kabelschuhe sind jeweils vorzugsweise als offene Ringkabelschuhe
mit einem Kontaktsteg für
einen Anschluss des jeweiligen Kabels ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise
in dem nicht auf gespreizten Zustand der Innendurchmesser der Ringkabelschuhe
jeweils etwas kleiner als der Außendurchmesser des stabförmigen Abschnitts
des Massebolzens. Somit wird eine gute elektrische Kontaktierung
der Kabelschuhe gegen den äußeren Umfangsbereich
des Massebolzens gewährleistet.
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Vorzugsweise
entspricht in dem nicht aufgespreizten Zustand der Außendurchmesser
des Kabelschuhs in etwa dem Innendurchmesser der Klemmhülse. Somit
können
ein oder mehrere Kabelschuhe vor einem Aufschieben auf den Massebolzen in
die Klemmhülse
auf einfache Weise eingesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen offenen Ringkabelschuh mit angeschlossenem
Kabel gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Klemmhülse mit zwei eingesetzten Ringkabelschuhen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Vorderansicht eines an einem Karosserieabschnitt eines Kraftfahrzeuges
angebrachten Massebolzens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Massekontaktvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5 eine
Draufsicht auf die zusammengebaute Massekontaktvorrichtung entlang
der Schnittlinie B-B in 4.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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1 illustriert
eine Draufsicht auf einen Kabelanschluss 1, der beispielsweise
aus einem Kabel 2 und einem damit verbundenen Kabelschuh 3 besteht.
Der Kabelschuh 3 ist vorzugsweise als offener Ringkabelschuh 3 ausgebildet,
der beispielsweise aus verzinntem Kupfer hergestellt ist. Andere
Materialien sind ebenfalls möglich,
entscheidend ist lediglich, dass der offene Ringkabelschuh 3 elastisch
verformbar, d.h. elastisch aufspreizbar und zudrückbar ist. Der Durchmesser
des offenen Ringkabelschuhs 3 ist mit den Abmessungen der
bzw. des nachfolgend beschriebenen Klemmhülse und Massebolzens aufeinander
abzustimmen, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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In 2 ist
eine Klemmhülse 4 in
einer perspektivischen Ansicht in einem nicht aufgespreizten Zustand
dargestellt. Die Klemmhülse 4 weist
vorzugsweise eine zylindrische Form auf und umfasst einen Längsschlitz 5,
der von einer Stirnseite der Klemmhülse 4 zur gegenüberliegenden
Stirnseite durchgehend verläuft.
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Die
Klemmhülse 4 umfasst
ferner einen Deckel 6 mit vorzugsweise einer mittigen Bohrung 7, wobei
ein Verbindungsschlitz 8 die mittige Bohrung 7 mit
dem Längsschlitz 5 verbindet.
Somit besitzt die Klemmhülse 4 eine
elastische Flexibilität
für ein
elastisches Aufspreizen und für
eine Klemmwirkung mit einer Klemmkraft entgegen der die Aufspreizung
verursachenden Kraft. Die Bohrung 7 weist vorzugsweise
einen derartigen Durchmesser auf, dass der verbleibende Rand des
Deckels 6 eine Anlage für
die Oberfläche
der eingesetzten offenen Ringka belschuhe 3 bzw. 3' bildet, so
dass diese nicht durch die Bohrung 7 herausgeschoben werden
können.
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Wie
in 2 ersichtlich ist, können mehrere Kabelanschlüsse 1 und 1' mit ihren jeweiligen
offenen Ringkabelschuhen 3 bzw. 3' von der Stirnseite der Klemmhülse 4 in
dieselbe eingesetzt werden, welche der den Deckel 6 aufweisenden
Stirnseite gegenüberliegt.
Der Längsschlitz 5 der
Klemmhülse 4 weist
vorzugsweise zumindest eine derartige Breite auf, dass die an die
offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' angebrachten Kabel 2 bzw. 2' aus diesem
Schlitz 5 im nicht auf gespreizten Zustand der Klemmhülse 4, wie
in 2 dargestellt, herausgeführt werden können.
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Der
Außendurchmesser
der offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' ist vorzugsweise
derart auf den Innendurchmesser der Klemmhülse 4 angepasst, dass
ein passgenaues Einstecken der offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' in das Innere
der Klemmhülse 4 gewährleistet
ist.
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Die
Klemmhülse
ist beispielsweise aus rostfreiem Edelstahl hergestellt und weist
vorzugsweise eine Länge
auf, die an die Länge
des weiter unten beschriebenen Massebolzens derart angepasst ist, dass
die Klemmhülse
zwischen zwei Anlagepunkten fest zur Anlage kommt.
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3 illustriert
eine Seitenansicht eines Massebolzens 10, der beispielsweise
einen zylinderförmigen
bzw. stabförmigen
Abschnitt 11 und einen daran angeformten Aufspreizabschnitt 12 aufweist, der
beispielsweise in Form einer ringförmigen Verdickung 12 ausgebildet
ist. Der Massebolzen 10 kann ebenfalls aus rostfreiem Edelstahl
hergestellt werden. Vorteilhaft ist der Massebolzen 10 an
der der Verdickung 12 gegenüberliegenden Stirnseite mit
einem Karosserieabschnitt 14 ei nes Kraftfahrzeuges verbunden,
beispielsweise durch eine Schweiß-, Punktschweiß-, Niet-
oder Schraubverbindung.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 4 und 5 der
zusammengebaute Zustand einer Massekontaktvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert,
wobei 4 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten
Massekontaktvorrichtung und 5 eine Schnittansicht
entlang der Linie B-B in 4 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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Für eine kontaktsichere
Anbringung bestimmter offener Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' an dem stabförmigen Abschnitt 11 des
Massebolzens 10 werden die anzubringenden Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' in die Klemmhülse 4 eingesetzt,
wie oben bereits ausführlich
erläutert
wurde. Daraufhin wird die Klemmhülse 4 mitsamt
eingesetzten Ringkabelschuhen 3 und 3' auf die ringförmige Verdickung 12 des Massebolzens 10 aufgesetzt,
wobei die eingesetzten offenen Ringkabelschuhe 3, 3' mittels der
Verdickung 12 in Richtung des Deckels 6 der Klemmhülse bis
zu einer Anlage mit demselben verschoben werden. Im Falle einer
Anlage der offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' mit der Unterseite
des Deckels 6 der Klemmhülse 4 werden die Kabelschuhe 3 und 3' bei einem weiteren
Aufschieben durch die Verdickung 12 elastisch aufgespreizt,
wobei aufgrund des passgenauen Einsetzens der Kabelschuhe 3 bzw. 3' in die Klemmhülse 4 diese
Aufspreizkraft auf die Klemmhülse
derart übertragen
wird, dass auch die Klemmhülse 4 elastisch
aufgespreizt wird. Bei einem weiteren Aufschiebevorgang wird die
Verdickung 12 des Massebolzens 10 durch die mittigen Öffnungen
der Ringkabelschuhe 3 und 3' sowie durch die mittige Bohrung 7 der
Klemmhülse 4 hindurchgedrückt. Aufgrund
des geringeren Durchmessers des stabförmigen Abschnitts 11 im
Vergleich zur Verdickung 12 des Massebolzens 10 nehmen
die Kabelschuhe 3 und 3' sowie die Klemmhülse 4 zumindest
teilweise ihre nicht aufgespreizten Zustände aufgrund ihrer Flexibilitäten wieder
ein. Durch die elastische Vorspannung der Klemmhülse 4 gegen die Aufspreizkraft
drückt
diese die darin eingesetzten offenen Ringkabelschuhe 3 und 3' gegen den zylindrischen
Abschnitt 11 des Massebolzens 10, wodurch eine
kontaktsichere Befestigung und eine gute elektrische Leitfähigkeit
aufgrund des Klemmdrucks gewährleistet
ist.
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Wie
in 4 ersichtlich ist, weist die Klemmhülse 4 vorzugsweise
eine Längserstreckung
auf, die der Länge
des zylindrischen Abschnitts 11 des Massebolzens entspricht.
Somit befindet sich die Klemmhülse 4 im
vollständig
aufgeschobenen Zustand, wie in 4 ersichtlich,
mit ihrem unteren Abschnitt in Anlage mit der Oberfläche des
zugeordneten Karosserieabschnitts 14 des Kraftfahrzeuges
und mit ihrem oberen Abschnitt, beispielsweise mit der Oberfläche des
Deckels 6, in Anlage mit der Außenfläche der Verdickung 12 des
Massebolzens 10. Somit ist die Klemmhülse 4 zwischen der
Verdickung 12 des Massebolzens 10 und dem zugeordneten
Karosserieabschnitt 14 fest verklemmt und gegen ein Abrutschen bei
etwaigen Störeinflüssen gesichert.
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Um
ein Aufspreizen der offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' und der Klemmhülse 4 für einen
erforderlichen Klemmdruck mittels der Verdickung 12 zu
erreichen, weist die ringförmige
Verdickung 12 vorzugsweise einen maximalen Außendurchmesser auf,
der größer ist
als der Innendurchmesser der offenen Ringkabelschuhe 3 und 3'. Wie in 5 ersichtlich
ist, weist die Bohrung 7 des Deckels 6 vorzugsweise
einen Durchmesser auf, der gleich groß oder vorzugsweise im aufgespreizten
Zustand etwas größer ist
als der Außendurchmesser
des zylinderförmigen
Abschnitts 11 des Massebolzens 10, so dass der
Innenrand des Deckels 6 nicht an dem Massebolzen 10 anliegt
und eine Klemmwirkung der Hülse 4 verschlechtern
kann.
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Um
eine optimale elektrische Verbindung zwischen den Kabelschuhen 3 bzw. 3' und dem Massebolzen 10 zu
schaffen, weisen die offenen Ringkabelschuhe 3 bzw. 3' vorzugsweise
einen Innendurchmesser auf, der im nicht aufgespreizten Zustand
(siehe 1) etwas kleiner ausgebildet ist, als der Außendurchmesser
des stabförmigen
Abschnitts 11 des Massebolzens 10. Somit wird
einerseits vermieden, dass die beiden Enden der Kabelschuhe 3 bzw. 3' beim Zusammengedrücktwerden
gegeneinander zur Anlage kommen und somit eine passgenaue Anlage an
dem Massebolzen 10 verhindern, und andererseits ermöglicht,
dass die offenen Ringkabelschuhe 3 und 3' aufgrund ihrer
eigenen Flexibilität
eine zusätzliche
Klemmkraft erzeugen.
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Die
oben beschriebene Kontaktverbindung ist auf einfache Weise wieder
lösbar,
falls zusätzliche Kabelschuhe
in die Klemmhülse 4 eingesetzt
oder bereits eingesetzte Kabelschuhe durch andere Kabelschuhe ersetzt
werden sollen. Für
ein Lösen
der Kontaktverbindung wird die Klemmhülse 4 und die offenen
Ringkabelschuhe 3 und 3' auf einfache Weise über die
Verdickung 12 des Massebolzens 10 aufgrund der
elastischen Eigenschaften der Klemmhülse 4 und der offenen
Ringkabelschuhe 3 und 3' abgezogen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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Für eine Aufspreizerleichterung
der Kabelschuhe 3 bzw. 3' kann die Oberfläche 13 der
Verdickung 12 des Massebolzens 10 beispielsweise
einen kleineren Durchmesser aufweisen als die offenen Ringkabelschuhe 3 und 3' im nicht aufgespreizten Zustand.