DE10360547B3 - Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker - Google Patents

Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker. Das Gegensteckermodul weist einen Modulboden auf, der eine Aussparung hat. Weiterhin ist eine Leiterplatte vorgesehen, die mit einem Gegenstecker für den Anschlussstecker der Komponente des Fernwirk- oder Automatisierungssystems verbunden ist. Ferner weist das Gegensteckermodul eine mit der Leiterplatte verbundene Klemmvorrichtung auf, die den Anschluss der Adern des Kabels ermöglicht. Das Gegensteckermodul weist ferner einen auf- und zuklappbaren Moduldeckel auf und ist mit einer Einführöffnung zur Einführung des Kabels in den Innenbereich des Gegensteckermoduls versehen.

Description

  • Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker
  • Die Erfindung betrifft ein Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker.
  • Aus der DE 22 64 085 C2 ist eine Fernwirkanlage mit wenigstens einer Hauptzentrale, der ein Hauptnetz zugeordnet ist, bekannt. Weiterhin sind einer Hauptzentrale wenigstens zwei Zentralstationen zugeordnet. Den Zentralstationen wiederum ist ihrerseits jeweils ein Bereichsnetz zugeordnet. Ferner sind einer Zentralstation Unterstationen zugeordnet. Dabei sind die Hauptzentrale mit den Zentralstationen und die Zentralstationen mit den Unterstationen durch Signalübertragungseinrichtungen verbunden. Ein Zusammenschalten der Bereichsnetze mit dem Hauptnetz erfolgt unter Verwendung von elektrischen Schaltern oder steuerbaren Ankopplern. Die steuerbaren Ankoppler sind aus rückwirkungsfreien Verstärkern zusammengesetzt. Alternativ dazu können auch Durchschaltegatter oder Schritterneuerungsgatter Verwendung finden. Werden in der Zentralstation im Zuge der Verbindung des Bereichsnetzes mit dem Hauptnetz Sender- und Empfängerbaugruppen verwendet, bei denen eine Sperrung entweder nur des Senders oder nur des Empfängers möglich ist, so kann man zwei derartige Baugruppen zusammenschalten.
  • Aus der DE 24 18 388 C3 ist ein Koppelsystem für in Reihe geschaltete, mit unterschiedlicher Übertragungsgeschwindigkeit arbeitende Nachrichtenübertragungsgeräte der Fernwirktechnik bekannt. Bei diesem Koppelsystem ist zwischen einem die von einer vorgeschalteten Station einlaufenden Nachrichten aufnehmenden Empfangsgerät und einem die Nachrichten weitergebenden Sendegerät dieser Station ein Speichergerät angeord net. Dem Speichergerät ist eine logische Verknüpfungsschaltung zugeordnet. Diese gibt nach Erhalt eines Transfersignals von dem Empfangsgerät nach einem Überprüfen des Freiseins des Speichergerätes dieses zur Übernahme der angebotenen Nachricht frei. Weiterhin wird von der logischen Verknüpfungsschaltung ein Anreizsignal an das nachgeschaltete Sendegerät gegeben.
  • Aus der EP 0 614 260 A2 ist ein Fernwirkgerät für die Überwachung und Steuerung eines Energieversorgungsnetzes mit Kabelstrecken zur Energieübertragung bekannt. Dieses bekannte Fernwirkgerät weist eine zentrale Steuereinheit auf, an welche eine Reihe von Unterstationen angeschlossen ist. Diese sind jeweils mit mindestens einem Netzbetriebsmittel verbunden. Ein Datenbus der Steuereinheit weist Koppelübertrager auf. Diese sind an den Enden von zur Energieübertragung dienenden Kabelstrecken am geerdeten Kabelschirm angeschlossen und bewirken eine Einspeisung bzw. Auskopplung von Daten aus dem jeweiligen Erdstromkreis.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Kopplung einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems mit einer weiteren Komponente des Fernwirk- oder Automatisierungssystems, die mit der erstgenannten Komponente über ein Kabel verbunden ist, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gegensteckermodul mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2–10. Die Ansprüche 11–14 haben ein Fernwirk- oder Automatisierungssystem zum Gegenstand, welches mindestens zwei entfernt voneinander angeordnete Komponenten hat, die über ein Kabel miteinander gekoppelt sind, und welches ein Gegensteckermodul nach einem der Ansprüche 1 –10 aufweist.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass es zur Kopplung zweier benachbarter Komponenten eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems keiner Koppelbaugruppe bedarf, sondern lediglich eines Gegensteckermoduls gemäß der Erfindung. Dies reduziert den zur Kopplung notwendigen Platzbedarf und spart im Vergleich zu bekannten Lösungen, bei denen Koppelbaugruppen zum Einsatz kommen, Kosten ein.
  • Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Kabelschirm des in das Gegensteckermodul eingeführten Kabels bei auf dem metallischen Träger montierten Gegensteckermodul mit dem metallischen Träger der Komponente des Fernwirk- oder Automatisierungssystems verklemmt ist. Dadurch werden auf den Schirm des Kabels einwirkende elektromagnetische Störungen wirksam über den metallischen Träger abgeleitet. Weiterhin wird durch diese Einklemmung des Kabelschirms eine Zugentlastung des Kabels erreicht.
  • Die Merkmale der Ansprüche 4–6 betreffen vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen des Modulbodens und des Moduldeckels, die bei auf dem metallischen Träger montiertem Gegensteckermodul die Kontaktierung des Kabelschirms mit dem metallischen Träger verbessern.
  • Die Merkmale des Anspruchs 7 erlauben ein schnelles und einfaches Einsetzen der Leiterplatte in das Gegensteckermodul.
  • Die Vorteile der Merkmale des Anspruchs 8 bestehen insbesondere darin, dass das aus dem Modulboden und dem Moduldeckel bestehende Gehäuse des Gegensteckermoduls, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht, mittels einer herkömmlichen Spritzgießmaschine unter Verwendung einer einzigen Spritzgussform hergestellt werden kann.
  • Die mit der Leiterplatte verbundene Klemmvorrichtung kann gemäß den Merkmalen des Anspruchs 9 zur Aufnahme einzelner Adern des Kabels vorgesehen sein oder gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 zur Aufnahme des Endstücks eines vorkonfektionierten Kabels. Dies ermöglicht dem Hersteller des Gegensteckermoduls, individuellen Kundenwünschen besser gerecht zu werden.
  • Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht zweier auf einem Träger befestigten Komponenten eines Fernwirksystems;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines aufgeklappten Gegensteckermoduls, das zusätzlich zu den Komponenten des Fernwirksystems auf dem Träger angeordnet ist;
  • 3 die perspektivische Ansicht gemäß 2, wobei in das aufgeklappte Gegensteckermodul der Endbereich eines Kabels eingelegt ist;
  • 4 die perspektivische Ansicht gemäß 3 bei geschlossenem Gegensteckermodul;
  • 5 eine andere perspektivische Ansicht des mit der Komponente des Fernwirksystems kontaktierten Gegensteckermoduls;
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Gegensteckermoduls zur Veranschaulichung der Unterseite des Gegensteckermoduls;
  • 7 eine Skizze zur Veranschaulichung eines alternativen Ausführungsbeispiels für das Kabel und die Klemmvorrichtung; und
  • 8 eine Blockdarstellung zur Veranschaulichung eines Fernwirksystems mit zwei entfernt voneinander angeordneten Komponenten.
  • Ein Fernwirksystem, wie es beispielsweise im Zusammenhang mit einer Automatisierung der Gas-, Wasser- oder Fernwärmeversorgung zur Anwendung kommt, weist mehrere Komponenten auf. Diese sind in vielen Fällen örtlich weit voneinander entfernt angeordnet. Jeweils zwei dieser Komponenten sind über ein Kabel miteinander verbunden. Bei einer der Komponenten des Fernwirksystems handelt es sich um eine zentral angeordnete Steuer- und Recheneinheit, die als Baugruppe realisiert ist und in einem im Wesentlichen quaderförmigen Kunststoffgehäuse untergebracht ist. Dieses ist auf einem metallischen Träger befestigt, der unter anderem eine metallische Befestigungsschiene aufweist. Gegebenenfalls können auf demselben metallischen Träger lokal weitere Baugruppen des Fernwirksystems angeordnet sein, die unmittelbar aneinander anschließen und ebenfalls jeweils in Form einer Baugruppe realisiert sind. Die Gehäuseform dieser weiteren Baugruppen stimmt mit der Gehäuseform der zentralen Steuer- und Recheneinheit überein. Die notwendige elektrische Kontaktierung der unmittelbar aneinander anschließenden Baugruppen erfolgt unter Verwendung eines Anschlusssteckers, der im Wesentlichen U-förmig geformt ist, von der Unterseite der jeweiligen Baugruppe aus. Dieser Stecker weist in seinen Endbereichen jeweils ein Steckerteil auf, das senkrecht vom metallischen Träger nach oben absteht, und ist weiterhin mit einem die Endbereiche miteinander verbindenden flachen Zwischenteil versehen.
  • Weitere Komponenten des Fernwirksystems, bei denen es sich beispielsweise um Ein-/Ausgabe-Baugruppen handelt, sind dezentral vorgesehen und jeweils in Reihe zueinander angeordnet. Die Verbindung bzw. Kopplung zwischen zwei voneinander entfernt angeordneten Komponenten des Fernwirksystems erfolgt jeweils unter Verwendung eines Rundkabels, welches aus mehreren Adern und einem diese umgebenden Kabelschirm besteht.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer auf einem metallischen Träger 18 befestigten Komponente 3 eines Fernwirksystems. Bei diesem metallischen Träger 18 handelt es sich um eine Hutschiene, in welche die in Form einer Baugruppe realisierte Komponente 3 eingesetzt ist. Der metallische Träger weist unter anderem eine metallische Befestigungsschiene 19 auf. Die Komponente 3 hat ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, welches an seiner Vorderseite mit Lüftungsschlitzen versehen ist. Bei der Komponente 3 handelt es sich um die zentrale Steuer- und Recheneinheit des Fernwirksystems.
  • Weiterhin ist bei dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem metallischen Träger 18 eine weitere lokal angeordnete Komponente 20 des Fernwirksystems befestigt. Diese weitere Komponente 20 ist der Komponente 3 unmittelbar benachbart und mit dieser über einen in der 1 nicht dargestellten U-förmigen Stecker elektrisch kontaktiert. Die weitere Komponente 20 ist ebenfalls in Form einer Baugruppe ausgebildet, die ein im Wesentlichen quaderförmiges Kunststoffgehäuse hat.
  • Weiterhin geht aus der 1 hervor, dass der Komponente 3 ein weiterer U-förmiger Anschlussstecker 4 zugeordnet ist. Dieser ist auf den metallischen Träger 18 aufgelegt und weist zwei vom metallischen Träger nach oben abstehende Steckerteile auf. Eines dieser nach oben abstehenden Steckerteile des Steckers 4 ist auf der Unterseite der Komponente 3 vorgesehen und dient zur elektrischen Kontaktierung des Anschlusssteckers 4 mit der Komponente 3. Das zweite nach oben abstehende Steckerteil 4b ist über das flache Verbindungsteil 4a des Anschlusssteckers 4 mit dem auf der Unterseite der Komponente 3 vorgesehenen ersten nach oben abstehenden Steckerteil verbunden. Das zweite nach oben abstehende Steckerteil 4b ist zur elektrischen Kontaktierung der Komponente 3 mit einer der dezentral angeordneten weiteren Komponenten vorgesehen.
  • Zu dieser Kontaktierung der Komponente 3 mit einer dezentral angeordneten weiteren Komponente wird ein Gegensteckermodul 1 verwendet, wie es nachfolgend anhand der weiteren Figuren erläutert wird.
  • Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gegensteckermoduls 1, das zusätzlich zu den Komponenten 3 und 20 auf dem metallischen Träger 18 angeordnet ist, wobei das Gegensteckermodul 1 im aufgeklappten Zustand dargestellt ist.
  • Das Gegensteckermodul 1 weist einen Modulboden 5 aus Kunststoff auf, der in seinem vorderen Bereich mit einem Fortsatz 5a versehen ist und in seinem hinteren Bereich unter Verwendung eines senkrecht zum Modulboden verlaufenden weiteren Fortsatzes 5b auf den metallischen Träger 18 aufgesetzt ist. Der Fortsatz 5a weist zwei voneinander beabstandete Stege auf, von denen jeder mit einer Schraubenbohrung 12a bzw. 12b versehen ist. Die genannten Stege weisen jeweils einen nach oben gerichteten Endbereich auf. Die zwischen diesen beiden Endbereichen vorgesehene Öffnung dient als Einführöffnung 11 des Gegensteckermoduls 1, durch welche ein Kabel in den Innenbereich des Gegensteckermoduls 1 einführbar ist.
  • Am Modulboden 5 sind Rasthaken 14 befestigt, in welche eine Leiterplatte 7 eingeschnappt ist. Auf der Oberseite der Leiterplatte 7 ist eine Klemmvorrichtung 9 vorgesehen, die den Anschluss der Adern des durch die Einführöffnung 11 in den Innenbereich des Gegensteckermoduls 1 eingeführten Kabels ermöglicht. Weiterhin ist die Unterseite der Leiterplatte 7 mit einem Gegenstecker verbunden, der zur elektrischen Kontaktierung des Gegensteckermoduls 1 mit dem in der 1 gezeigten Anschlussstecker 4 dient. Die Kontaktierung des Gegensteckers mit dem in der 1 gezeigten Anschlussstecker 4 erfolgt dabei durch eine im Modulboden 5 des Gegensteckermoduls 1 vorgesehene Aussparung. Die Leiterplatte 7 selbst enthält die zur Kontaktierung des Kabels mit dem Anschlussstecker 4 notwendige interne elektrische Verschaltung.
  • Weiterhin weist das Gegensteckermodul 1 einen ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Moduldeckel 10 auf, der in der 2 hochgeklappt dargestellt ist. Dieser Moduldeckel 10 ist über ein Filmscharnier 15 mit dem Modulboden 5 verbunden, so dass es sich bei dem Modulboden und dem Moduldeckel um ein einstückiges Kunststoffformteil handelt. Dieses kann unter Verwendung nur einer einzigen Spritzgussform mittels einer herkömmlichen Spritzgießmaschine hergestellt werden.
  • Der Moduldeckel 10 ist in seinem vom Filmscharnier 15 abgelegenen Endbereich mit Schraubenbohrungen 13a und 13b versehen, in welche in der 2 zur Veranschaulichung jeweils eine Schraube 21 eingeschraubt ist. Ist der Moduldeckel geschlossen, dann liegen die Schraubenbohrungen 13a und 13b des Moduldeckels jeweils in einer Flucht mit den Schraubenbohrungen 12a und 12b des Modulbodens 5. Beim weiteren Eindrehen der Schrauben wird das Gegensteckermodul 1 in der Befestigungsschiene 19 des metallischen Trägers 18 befestigt.
  • Weiterhin weist der Moduldeckel 10 in seinem vom Filmscharnier 15 abgelegenen Endbereich eine teilrunde Aussparung auf, die im zusammengeklappten Zustand des Gegensteckermoduls 1 einen Teil der Einführöffnung für das Kabel bildet. In dieser teilrunden Aussparung ist ein Steg 10a vorgesehen. Dieser drückt bei eingeführtem Kabel und geschlossenem Moduldeckel 10 von oben auf den Kabelschirm des eingeführten Kabels, so dass der Kabelschirm nach unten gedrückt wird und dadurch mit der metallischen Befestigungsschiene 19 des metallischen Trägers 18 verklemmt wird. Dies hat zur Folge, dass elektromagnetische Störungen, die auf den Kabelschirm einwirken, über den metallischen Träger 18 abgeleitet werden. Weiterhin wird durch diese Einklemmung des Kabelschirms eine Zugentlastung des Kabels bewirkt.
  • Die 3 zeigt die perspektivische Ansicht gemäß der 2, wobei in das aufgeklappte Gegensteckermodul 1 der Endbereich eines Kabels 2 eingelegt ist. Dabei ist der Kabelschirm 2b des Kabels 2 durch die Einführöffnung 11 in den Innenbereich des Gegensteckermoduls 1 geführt. Die innerhalb des Gegensteckermoduls 1 aus dem Kabelschirm 2b austretenden Adern 2a des Kabels werden seitlich in die Klemmvorrichtung 9 eingeführt und dort fixiert. Über die Klemmvorrichtung, die bereits genannte elektrische Verschaltung auf der Leiterplatte 7, den mit der Unterseite der Leiterplatte 7 verbundenen Gegenstecker und den in der 1 gezeigten Anschlussstecker 4 erfolgt die elektrische Kontaktierung der Adern des Kabels mit der Komponente 3 des Fernwirksystems.
  • Die 4 zeigt die perspektivische Ansicht gemäß der 3 bei geschlossenem Moduldeckel 10 des Gegensteckermoduls 1. Dabei ist eine der Schrauben 21 bereits vollständig und die andere Schraube 21 zur Hälfte eingedreht. Aus dieser Darstellung ist insbesondere ersichtlich, dass das Gegensteckermodul bei eingeschraubten Schrauben 21 an der metallischen Befestigungsschiene 19 und damit am metallischen Träger 18 befestigt ist. Weiterhin ergibt sich aus dieser Darstellung, dass der geschlossene Moduldeckel 10 des Gegensteckermoduls in Richtung des Pfeiles x Druck auf den Kabelschirm des Kabels 2 ausübt, wodurch der Kabelschirm in gewünschter Weise mit der metallischen Befestigungsschiene 19 verklemmt wird, um auf den Kabelschirm einwirkende elektromagnetische Störungen über die Befestigungsschiene 19 und den metallischen Träger 18 abzuleiten und weiterhin eine Zugentlastung des Kabels zu bewirken.
  • Die 5 zeigt eine andere perspektivische Ansicht des mit der Komponente 3 des Fernwirksystems kontaktierten Gegensteckermoduls 1. Aus dieser Figur ist insbesondere ersichtlich, dass der Anschlussstecker 4 durch eine Aussparung 6 im Modulboden 5 des Gegensteckermoduls 1 geführt ist, so dass innerhalb des Gegensteckermoduls 1 eine Kontaktierung des genannten Anschlusssteckers 4 mit dem mit der Unterseite der Leiterplatte 7 verbundenen Gegenstecker erfolgen kann.
  • Die 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gegensteckermoduls 1 zur Veranschaulichung der Unterseite des Gegensteckermoduls. Aus dieser Figur ist insbesondere ersichtlich, dass der Modulboden 5 eine Aussparung 6 aufweist, durch welche die Stifte 22 des mit der Unterseite der Leiterplatte 7 verbundenen Gegensteckers mit dem in der 1 gezeigten Anschlussstecker 4 kontaktiert werden können.
  • Die 7 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines alternativen Ausführungsbeispiels. Bei diesem wird ein vorkonfektioniertes Kabel 17 in den Innenbereich des Gegensteckermoduls 1 eingeführt. Die einzelnen Adern 2a des vorkonfektionierten Kabels 17 sind in einem Endstück 16 des vorkonfektionierten Kabels fixiert, wobei es sich bei diesem Endstück um einen Stecker handelt. Dieser ist in eine auf der Oberseite der Leiterplatte 7 angeordnete Klemmvorrichtung 9a eingeführt, bei der es sich um einen Gegenstecker für das Endstück 16 handelt.
  • Die 8 zeigt eine Blockdarstellung zur Veranschaulichung eines Fernwirksystems mit zwei entfernt voneinander angeordneten Komponenten 3 und 3'. Die Komponente 3, bei der es sich beispielsweise um die zentrale Steuer- und Recheneinheit des Fernwirksystems handelt, ist unter Verwendung einer metallischen Befestigungsschiene 19 auf einem metallischen Träger 18 befestigt. Die Komponente 3 ist über einen Anschlussstecker 4 mit einem Gegensteckermodul 1 kontaktiert. Dieses wiederum ist über ein Kabel 2 mit einem Gegensteckermodul 1' verbunden. Das Gegensteckermodul 1' ist über einen Anschlussstecker 4' mit der Komponente 3' des Fernwirksystems kontaktiert. Bei der Komponente 3' des Fernwirksystems handelt es sich beispielsweise um eine Ein-/Ausgabe-Baugruppe. Das Gegensteckermodul 1', der Anschlussstecker 4' und die Komponente 3' sind auf einem metallischen Träger 18' angeordnet und an diesem unter Verwendung einer metallischen Befestigungsschiene 19' befestigt.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde das Gegensteckermodul dazu verwendet, zwei örtlich entfernt voneinander angeordnete und über ein Kabel miteinander verbundene Komponenten eines Fernwirksystems zu koppeln. Alternativ dazu kann es sich bei den über ein Kabel miteinander verbundenen Komponenten auch um Komponenten eines Automatisierungssystems handeln.

Claims (14)

  1. Gegensteckermodul zur Kopplung eines Kabels mit dem einer Komponente eines Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker, mit – einem Modulboden (5), der eine Aussparung (6) aufweist, – einer Leiterplatte (7), die mit einem Gegenstecker (8) für den Anschlussstecker (4) der Komponente (3) des Fernwirk- oder Automatisierungssystems verbunden ist, – einer mit der Leiterplatte (7) verbundenen Klemmvorrichtung (9, 9a), die den Anschluss der Adern des Kabels ermöglicht, – einem auf- und zuklappbaren Moduldeckel (10), und – einer Einführöffnung (11) zur Einführung des Kabels in den Innenbereich des Gegensteckermoduls.
  2. Gegensteckermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Moduldeckel (10) im geschlossenen Zustand bei in den Innenbereich des Gegensteckermoduls eingeführtem Kabel mit dem Kabelschirm des Kabels kontaktiert ist und dabei Druck auf diesen ausübt.
  3. Gegensteckermodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Moduldeckel (10) einen Steg (10a) aufweist, der in geschlossenem Zustand des Moduldeckels bei in den Innenbereich des Gegensteckermoduls eingeführtem Kabel mit dem Kabelschirm des Kabels kontaktiert ist und dabei Druck auf diesen ausübt.
  4. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulboden (5) einen Fortsatz (5a) aufweist, der zumindest einen Teil der Einführöffnung (11) enthält.
  5. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Moduldeckel (10) zumindest einen Teil der Einführöffnung (11) enthält.
  6. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulboden (5) und der Moduldeckel (10) jeweils Schraubenbohrungen (12a, 12b, 13a, 13b) aufweisen, die bei geschlossenem Moduldeckel (10) miteinander in einer Flucht liegen.
  7. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (7) mittels Rasthaken (14) mit dem Modulboden (5) verbunden ist.
  8. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulboden (5) und der Moduldeckel (10) ein einstückiges Kunststoffformteil bilden und in ihrem Übergangsbereich über ein Filmscharnier (15) miteinander verbunden sind.
  9. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Leiterplatte (7) verbundene Klemmvorrichtung (9) zur Aufnahme einzelner Adern des Kabels dient (3).
  10. Gegensteckermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Leiterplatte (7) verbundene Klemmvorrichtung (9a) zur Aufnahme des Endstücks (16) eines vorkonfektionierten Kabels dient (7).
  11. Fernwirk- oder Automatisierungssystem, welches mindestens zwei entfernt voneinander angeordnete Komponenten (3, 3') aufweist, die über ein Kabel (2) miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) in seinen Endbereichen jeweils unter Verwendung eines Gegensteckermoduls (1, 1') nach einem der Ansprüche 1–10 an eine der Komponenten (3, 3') angeschlossen ist.
  12. Fernwirk- oder Automatisierungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (3, 3') jeweils als eine Baugruppe realisiert sind, die ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse aufweist.
  13. Fernwirk- oder Automatisierungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass seine Komponenten (3, 3') jeweils auf einem metallischen Träger (18, 18') befestigt sind, dass der Träger jeweils eine metallische Befestigungsschiene (19, 19') aufweist, das Gegensteckermodul (1, 1') jeweils mit der Befestigungsschiene verbunden ist und der Moduldeckel im zugeklappten Zustand jeweils bei in den Innenbereich des Gegensteckermoduls eingeführtem Kabel den Kabelschirm des eingeführten Kabels auf den Träger oder die Befestigungsschiene des Trägers drückt.
  14. Fernwirk- oder Automatisierungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die den Komponenten des Fernwirk- oder Automatisierungssystems zugeordneten Anschlussstecker jeweils einen senkrecht vom metallischen Träger abstehenden Steckerteil aufweisen, der durch die Aussparung des Modulbodens mit dem jeweiligen Gegenstecker verbunden ist.
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