DE10360450A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil hat einen piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (4), der einen Ventilschließkörper (17) betätigt, der mit einer Ventilsitzfläche (18) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Ein hydraulischer Koppler (7) umfaßt einen Geberkolben (9), einen Nehmberkolben (10) und ein dazwischen ausgebildetes Kopplervolumen (23), wobei das Kopplervolumen (23) über eine Drossel (24) mit einem Ausgleichsraum (12) verbunden ist. Ein elastischer flexibler Abschnitt (13) begrenzt den Ausgleichsraum (12) zumindest teilweise und das Kopplervolumen (23), die Drossel (24) und der Ausgleichsraum (12) sind mit einem Hydraulikmedium gefüllt. Der flexible Abschnitt (13) übt durch eine Vorspannung einen Druck auf das Hydraulikmedium aus und die Kraft einer sich am Nehmerkolben (10) und am Geberkolben (9) direkt und/oder über feste Bauteile (40, 39) abstützenden Druckfeder (11) ist mit einer Vorspannung so gerichtet, daß die Kraft das Kopplervolumen (23) vergrößert.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
- Aus der
EP 0 477 400 A1 ist eine Anordnung für einen in Hubrichtung wirkenden, adaptiven mechanischen Toleranzausgleich für einen Wegtransformator eines piezoelektrischen Aktors für ein Brennstoffeinspritzventil bekannt. Dabei wird der Hub des Aktors über eine Hydraulikkammer übertragen. Die Hydraulikkammer weist ein definiertes Leck mit einer definierten Leckrate auf. Der Hub des Aktors wird über einen Geberkolben in die Hydraulikkammer eingeleitet und über einen Nehmerkolben auf ein anzutreibendes Element übertragen. Dieses Element ist beispielsweise eine Ventilnadel eines Brennstoffeinspritzventils. - Im Geberzylinder ist ein Nehmerkolben geführt, der den Geberzylinder ebenfalls abschließt und hierdurch die Hydraulikkammer bildet. In der Hydraulikkammer ist eine Feder angeordnet, die den Geberzylinder und den Nehmerkolben auseinanderdrückt. Wenn der Aktor auf den Geberzylinder eine Hubbewegung überträgt, wird diese Hubbewegung durch den Druck eines Hydraulikfluids in der Hydraulikkammer auf den Nehmerkolben übertragen, da das Hydraulikfluid in der Hydraulikkammer sich nicht zusammenpressen läßt und nur ein geringer Anteil des Hydraulikfluids durch den Ringspalt während des kurzen Zeitraumes eines Hubes entweichen kann. In der Ruhephase, wenn der Aktor keine Druckkraft auf den Geberzylinder ausübt, wird durch die Feder der Nehmerkolben aus dem Zylinder herausgedrückt und durch den entstehenden Unterdruck dringt über den Ringspalt das Hydraulikfluid in den Hydraulikraum ein und füllt diesen wieder auf. Dadurch stellt sich der hydraulische Koppler automatisch auf Längenausdehnungen und druckbedingte Dehnungen eines Brennstoffeinspritzventils ein. Die Abdichtung des Hydraulikmediums erfolgt über Dichtringe.
- Aus dem Stand der Technik sind außerdem Brennstoffeinspritzventile bekannt, die mit wellrohr- bzw. wellbalgförmigen Dichtungen das Hydraulikmedium abdichten.
- Nachteilig an diesem bekannten Stand der Technik ist, daß die Rückstellkraft allein durch die Feder aufgebracht wird. Änderungen im Verhalten der Feder, beispielsweise durch Alterung, wirken sich so verstärkt auf die Rückstellkraft und somit auf das Verhalten des Kopplers aus. Außerdem ist die Baugröße der Feder erhöht.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Koppler einfach und kostengünstig herstellbar, weniger aufwendig gebaut, zuverlässig dauerlauffest ist und sein Verhalten weniger von der Betriebsdauer abhängt.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
- In ersten Weiterbildungen ist der Ausgleichsraum über eine Querbohrung mit der Drossel verbunden und/oder die Druckfeder ist spiralförmig ausgebildet. Dadurch läßt sich der Koppler besonders einfach aufbauen.
- Durch die tassenförmige Ausbildung eines ersten Nehmerabschnitts des Nehmerkolbens, dessen Boden das Kopplervolumen teilweise begrenzt, durch die axiale Führung des ersten Nehmerabschnitts mit einem Führungsspiel im Geberkolben, durch die teilweise tassenförmige Umschließung des ersten Nehmerabschnitts durch den Geberkolben und durch die Anordnung der Drossel im Boden des tassenförmigen ersten Nehmerabschnitts kann der Koppler besonders kompakt, einfach und kostengünstig aufgebaut werden.
- In einer weiteren Weiterbildung umfaßt die Drossel eine Drosselkugel, die mit einem Drosselspalt in einer Öffnung geführt ist. Dadurch ist die Drossel einfach aufgebaut und die Druckfeder kann sich in einfacher Weise über die Drosselkugel an einer das Kopplervolumen begrenzenden Fläche des Geberkolbens abstützen, wodurch wiederum eine einfach und kompakte Bauweise gegeben ist.
- Die lochscheiben- und hülsenförmige Ausbildung durch den Axialabschnitt und den Radialabschnitt läßt eine kompakte und einfache Befestigung des flexiblen Abschnitts zu.
- Eine einfache, sichere und insbesondere hermetisch dichte Befestigung des flexiblen Abschnitts wird vorteilhaft auch dadurch erreicht, daß das am Radialabschnitt ausgebildete Ende in eine am Nehmerkolben ausgebildete zweite Ausnehmung eingreift und/oder das am Axialabschnitt ausgebildete Ende in eine am Geberkolben angeordnete Ausnehmung eingreift. Dies läßt sich durch eine muldenförmige Ausbildung der Ausnehmungen, durch geklemmte Befestigung der Enden und durch verdickte Enden weiter verbessern.
- In einer weiteren Weiterbildung sind die Enden des flexiblen Abschnitts nach innen eingeschlagen, wobei sie dabei eine Mulde bilden. Vorteilhafterweise greifen die Enden dabei hermetisch dicht in die Ausnehmungen ein. Der Innendruck des Ausgleichsraums kann dadurch vorteilhaft genutzt werden um durch ein Druckübertragung über das Hydraulikmedium die Enden des flexiblen Abschnitts hydraulisch dichtend gegen die Ausnehmungen zu drücken und damit zuverlässig und dauerhaft abzudichten.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt durch ein Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand der Technik, -
2 einen schematischen Ausschnitt eines Brennstoffeinspritzventils im Bereich des Kopplers gemäß dem Stand der Technik, ähnlich dem in1 dargestellten Brennstoffeinspritzventil, -
3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich des Kopplers und -
4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich des flexiblen Abschnitts des Kopplers. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft beschrieben.
- Bevor die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben wird, wird zum besseren Verständnis ein Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand der Technik in seinen wesentlichen Bauteilen in den
1 und2 kurz erläutert. Übereinstimmende Bauteile sind dabei in den Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. - Das in
1 dargestellte Brennstoffeinspritzventil1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil1 eignet sich insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine. - Das Brennstoffeinspritzventil
1 umfaßt ein Gehäuse2 , in welchem ein mit einer Aktorumspritzung3 versehener piezoelektrischer oder magnetostriktiver Aktor4 angeordnet ist. Dem Aktor4 kann mittels einer elektrischen Leitung5 , an welcher ein aus dem Gehäuse2 ragender elektrischer Anschluß6 ausgebildet sein kann, eine elektrische Spannung zugeführt werden. Der Aktor4 stützt sich zuströmseitig an einem Geberkolben9 eines hydraulischen Kopplers7 und abströmseitig an einem Aktorkopf8 ab. Der hydraulische Koppler7 umfaßt weiterhin einen Nehmerkolben10 , eine Druckfeder11 , welche den hydraulischen Koppler7 mit einer Vorspannung beaufschlagt, und einen Ausgleichsraum12 , welcher mit einem Hydraulikmedium gefüllt ist. Der Brennstoff wird über einen Zulauf14 zentral zugeführt. - Eine detaillierte Beschreibung des Kopplers
7 sowie seiner Funktion ist der Beschreibung zu2 zu entnehmen. - Abströmseitig des Aktorkopfes
8 ist ein Betätigungskörper15 angeordnet, welcher auf eine Ventilnadel16 einwirkt. Die Ventilnadel16 weist an ihrem abströmseitigen Ende einen Ventilschließkörper17 auf. Dieser wirkt mit einer Ventilsitzfläche18 , welche an einem Düsenkörper19 ausgebildet ist, zu einem Dichtsitz zusammen. Eine Rückstellfeder20 beaufschlagt die Ventilnadel16 so, daß das Brennstoffeinspritzventil1 im unbestromten Zustand des Aktors4 in geschlossenem Zustand verbleibt. Weiterhin sorgt sie nach der Einspritzphase für die Rückstellung der Ventilnadel16 . - Der Düsenkörper
19 ist mittels einer Schweißnaht21 in einem Innengehäuse22 fixiert, welches den Aktor4 gegen den Brennstoff abdichtet. Der Brennstoff strömt vom Zulauf14 zwischen dem Gehäuse2 und dem Innengehäuse22 zum Dichtsitz. -
2 zeigt einen ähnlich dem in1 dargestellten Koppler aufgebauten Koppler7 . - Hydraulische Koppler
7 in Brennstoffeinspritzventilen1 sind gewöhnlich einerseits zur Um- oder Übersetzung des Hubs des Aktors4 auf die Ventilnadel16 und/oder andererseits zum Ausgleich temperaturbedingter Längenänderungen des Aktors4 und des Gehäuses2 konzipiert. Letzteres wird, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, mittels des als Zweitmediumkoppler ausgeführten Kopplers7 realisiert, welcher ein nicht mit dem Brennstoff in Berührung kommendes Hydraulikmedium enthält. Das Hydraulikmedium füllt dabei den Ausgleichsraum12 und ein zwischen Geberkolben9 und Nehmerkolben10 ausgebildetes Kopplervolumen23 , welches mit dem Ausgleichsraum12 über eine Drossel24 verbunden ist. - Der Ausgleichsraum
12 ist innerhalb und außerhalb des Nehmerkolben10 angeordnet, wobei die beiden Teile durch eine Querbohrung31 miteinander verbunden sind und der außerhalb liegende Teil des Ausgleichsraums12 mittels eines als Wellrohrdichtung ausgeführten flexiblen Abschnitts13 gegenüber dem das Brennstoffeinspritzventil1 durchströmenden Brennstoff abgedichtet ist. - Bei Temperaturänderungen wird Hydraulikmedium zwischen dem Kopplervolumen
23 über die Drossel24 mit dem Ausgleichsraum12 ausgetauscht. Der notwendige Befülldruck wird dabei über die im Nehmerkolben10 in einem Druckspeicherraum32 angeordnete Druckfeder11 aufgebracht. Diese ist zwischen einem ersten Verschlußkörper25 und einem zweiten Verschlußkörper26 angeordnet, wobei ersterer eine Nut27 mit einem darin angeordneten Dichtring28 zur Abdichtung des Kopplerraumes12 aufweist. - Die Befüllung des Kopplers
7 , beispielsweise bei der Herstellung, mit Hydraulikmedium erfolgt durch einen Kanal29 , welcher beispielsweise mittels einer eingepreßten Verschlußkugel30 verschlossen sein kann. -
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kopplers7 für ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Brennstoffeinspritzventil1 . Der Nehmerkolben10 greift mit einem becherförmigen ersten Nehmerabschnitt34 in den einseitig geschlossenen hohlzylinderförmigen Geberkolben9 ein. Der Nehmerkolben10 bzw. der erste Nehmerabschnitt34 ist im Geberkolben9 axial beweglich mit einem Führungsspalt38 geführt. Der Führungsspalt38 ist relativ klein, wobei die durch den Führungsspalt38 strömende Menge an Hydraulikmedium sehr klein ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Führungsspalt38 eine Drosselfunktion ausüben. - In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Nehmerkolben
10 aus dem ersten Nehmerabschnitt34 , einem zweiten Nehmerabschnitt35 und einem Verbindungsabschnitt33 . Der erste Nehmerabschnitt34 begrenzt mit seinem geschlossenen Ende zusammen mit dem Grund des Geberkolbens9 das Kopplervolumen23 , wobei im geschlossenen Ende des ersten Nehmerabschnitts34 zentriert die Drossel24 angeordnet ist. Die Drossel24 besteht aus einer zentriert im Boden des becherförmigen ersten Nehmerabschnitts24 angeordneten Öffnung36 und einer darin mit einem Drosselspalt37 geführten Drosselkugel39 . - Das offene, dem Kopplervolumen
23 abgewandte Ende des ersten Nehmerabschnitts34 ist durch den Verbindungsabschnitt33 verschlossen. Der Verbindungsabschnitt33 greift dabei teilweise in den ersten Nehmerabschnitt34 ein und ist beispielsweise durch Pressen oder Schweißen mit diesem bewegungsfest gefügt. Zwischen dem in den ersten Nehmerabschnitt34 eingreifenden Ende des Verbindungsabschnitts33 und der Drosselkugel39 ist die Druckfeder11 mit einer Vorspannung in einem im ersten Nehmerabschnitt34 angeordneten Federraum45 angeordnet. - Die Druckfeder
11 ist spiralförmig und drückt auf die Drosselkugel39 unter Zwischenlage eines Federtellers40 , wobei sich die Drosselkugel39 am Boden des Geberkolbens9 im Kopplervolumen23 abstützt. Die oberen, dem Kopplervolumen23 abgewandten Enden des ersten Nehmerabschnitts34 und des Geberkolbens9 liegen etwa auf gleicher Höhe, wobei der Verbindungsabschnitt33 mit einem Flansch44 auf dem oberen Ende des ersten Nehmerabschnitts34 aufliegt und teilweise aus dem ersten Nehmerabschnitt34 heraus ragt. Der Flansch44 hat etwa den Durchmesser des ersten Nehmerabschnitts34 . - Der Ausgleichsraum
12 wird durch den flexiblen Abschnitt13 , den Verbindungsabschnitt33 bzw. den Flansch44 , den Geberkolben9 und den ersten Nehmerabschnitt34 begrenzt, wobei der Ausgleichsraum12 über die Querbohrung31 und den Federraum45 mit der Drossel24 in Verbindung steht. Der flexible Abschnitt13 ist elastisch und besteht beispielsweise aus einem Elastomer oder aus Stahl. - In diesem Ausführungsbeispiel teilt sich der flexible Abschnitt
13 in einen zur Bewegungsrichtung des Nehmerkolbens10 axial verlaufenden Axialabschnitt46 und einen radial zur Bewegungsrichtung des Nehmerkolbens10 verlaufenden Radialabschnitt47 auf. Der dadurch teller- und hülsenförmig gestaltete flexible Abschnitt13 ist an seinen Enden verdickt. Der flexible Abschnitt13 liegt mit dem am Radialabschnitt47 ausgebildeten Ende in einer zweiten Ausnehmung43 , welche an der dem Kopplervolumen23 abgewandten Seite des Flansches44 ausgebildet ist, und mit seinem am Axialabschnitt46 ausgebildeten Ende in einer ersten Ausnehmung42 , welche im Bereich des oberen Endes des Geberkolbens9 an seiner Außenfläche angeordnet ist. Die Ausnehmungen42 ,43 sind muldenförmig. - Das am Radialabschnitt
47 ausgebildete verdickte Ende wird durch den zweiten Nehmerabschnitt35 , welcher oben auf dem Verbindungsabschnitt33 aufliegt und in diesen teilweise eingreift, in die zweite Ausnehmung43 hermetisch dichtend gepreßt und dabei fixiert. Das am Axialabschnitt46 ausgebildete Ende des flexiblen Abschnitts13 wird durch eine den Geberkolben9 teilweise umfassende Hülse41 in die erste Ausnehmung42 hermetisch dichtend gepreßt und dabei fixiert. - Die Hülse umfaßt den Axialabschnitt
46 und den Übergang zum Radialabschnitt47 passgenau, wobei die Hülse41 so als Ausdehnungsbegrenzung dient. Die Hülse setzt sich nach dem Axialabschnitt46 verjüngt nach oben fort und umfaßt dabei den zweiten Nehmerabschnitt35 wenigstens teilweise radial und passgenau mit einem geringen Spiel. - Über lange Zeiträume auf den Koppler
7 axial wirkende Kräfte, wie sie beispielsweise bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Aktors4 auftreten, bewirken eine Verkleinerung des Kopplervolumens23 durch Abfließen von Hydraulikmedium vom Kopplervolumen23 durch die Drossel24 über den Federraum45 und die Querbohrung31 in den Ausgleichsraum12 , der durch den elastischen und membranartigen flexiblen Abschnitt13 teilweise begrenzt ist. Durch eine Vorspannung des flexiblen Abschnitts13 und der Druckfeder11 wird ein das Kopplervolumen23 vergrößernder Druck auf das Hydraulikmedium ausgeübt, wobei die Druckfeder11 nur über feste Bauteile, ohne über das Hydraulikmedium zu wirken, den Geberkolben9 und Nehmerkolben10 auseinander drückt. - Die Druckfeder
11 kann auch außerhalb des Federraums45 angeordnet sein. - Die dynamische Steifigkeit des Kopplers
7 wird insbesondere durch die Größe und Form des Drosselspalts37 und ggf. durch die Größe und Form des Führungsspalts38 bestimmt. -
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils1 im Bereich des flexiblen Abschnitts13 des Kopplers7 , ähnlich dem Ausführungsbeispiel aus3 . Im Unterschied zum in3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Enden des flexiblen Abschnitts13 nach innen eingeschlagen, so daß sich an den dem Ausgleichsraum12 zugewandten Seiten der Enden des flexiblen Abschnitts13 Mulden48 bilden. Die Enden liegen mit ihren Außenflächen hermetisch dicht in den Ausnehmungen42 ,43 an. Die Form der Mulden48 kann dabei beispielsweise halbkreisförmig, dreieckig, oval oder mehreckig ausgebildet sein. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und für beliebige Bauformen von Brennstoffeinspritzventilen
1 , insbesondere auch für Brennstoffeinspritzventile1 für selbstzündende Brennkraftmaschinen und/oder nach innen öffnende Brennstoffeinspritzventile, geeignet. Sämtliche beschriebene Merkmale sind beliebig miteinander kombinierbar.
Claims (23)
- Brennstoffeinspritzventil mit einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor (
4 ), der einen Ventilschließkörper (17 ) betätigt, der mit einer Ventilsitzfläche (18 ) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und mit einem hydraulischen Koppler (7 ), der einen Geberkolben (9 ), einen Nehmerkolben (10 ) und ein dazwischen ausgebildetes Kopplervolumen (23 ) umfaßt, wobei das Kopplervolumen (23 ) über eine Drossel (24 ) mit einem Ausgleichsraum (12 ) verbunden ist, ein elastischer flexibler Abschnitt (13 ) den Ausgleichsraum (12 ) zumindest teilweise begrenzt und das Kopplervolumen (23 ), die Drossel (24 ) und der Ausgleichsraum (12 ) mit einem Hydraulikmedium gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt (13 ) durch eine Vorspannung einen Druck auf das Hydraulikmedium ausübt und die Kraft einer sich am Nehmerkolben (10 ) und/oder am Geberkolben (9 ) direkt und/oder über feste Bauteile (40 ,39 ) abstützenden Druckfeder (11 ) mit einer Vorspannung so gerichtet ist, daß die Kraft das Kopplervolumen (23 ) vergrößert. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum (
12 ) über eine Querbohrung (31 ) mit der Drossel (24 ) verbunden ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (
11 ) spiralförmig ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (
11 ) im Nehmerkolben (10 ) in einem Federraum (45 ) angeordnet ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nehmerkolben (
10 ) einen tassenförmigen ersten Nehmerabschnitt (34 ) aufweist, dessen Boden das Kopplervolumen (23 ) teilweise begrenzt. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nehmerabschnitt (
34 ) axial mit einem Führungsspiel (38 ) im Geberkolben (9 ) geführt ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberkolben (
9 ) den ersten Nehmerabschnitt (34 ) teilweise tassenförmig umschließt. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (
24 ) im Boden des tassenförmigen ersten Nehmerabschnitts (34 ) angeordnet ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (
24 ) eine Drosselkugel (39 ) umfaßt, die mit einem Drosselspalt (37 ) in einer Öffnung (36 ) geführt ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckfeder (
11 ) über die Drosselkugel (39 ) abstützt. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckfeder (
11 ) über einen Federteller (40 ) an der Drosselkugel (39 ) abstützt. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drosselkugel (
39 ) an einer das Kopplervolumen (23 ) begrenzenden Fläche des Geberkolbens (9 ) abstützt. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum (
12 ) durch den flexiblen Abschnitt (13 ), den Nehmerkolben (10 ) und den Geberkolben (9 ) begrenzt ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt (
13 ) einen axial zur Bewegungsrichtung des Nehmerkolbens (10 ) verlaufenden Axialabschnitt (46 ) und einen zur Bewegungsrichtung des Nehmerkolbens (10 ) radial verlaufenden Radialabschnitt (47 ) aufweist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt (
13 ) lochscheibenförmig und hülsenförmig ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das am Radialabschnitt (
47 ) ausgebildete Ende in eine am Nehmerkolben (10 ) ausgebildete zweite Ausnehmung (43 ) eingreift und/oder das am Axialabschnitt (46 ) ausgebildete Ende in eine am Geberkolben (9 ) angeordnete erste Ausnehmung (42 ) eingreift. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Ausnehmungen (
42 ,43 ) muldenförmig ist. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ausnehmung (
43 ) zwischen einem Verbindungsabschnitt (33 ) und einem zweiten Nehmerabschnitt (35 ) des Nehmerkolbens (10 ) angeordnet ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Radialabschnitts (
47 ) geklemmt oder hermetisch dicht geklemmt ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Axialabschnitts (
46 ) zwischen der Außenfläche des Geberkolbens (9 ) und einer diesen wenigsten teilweise umfassenden Hülse (41 ) geklemmt, insbesondere hermetisch dicht geklemmt, ist. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des flexiblen Abschnitts (
13 ) verdickt sind. - Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Enden des flexiblen Abschnitts (
13 ) nach innen eingeschlagen ist und dabei eine Mulde (48 ) bildet. - Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine eingeschlagene Ende des flexiblen Abschnitts (
13 ) mit seiner Außenfläche hermetisch dicht in der Ausnehmung (42 ,43 ) liegt.
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