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Wenn
ein Kraftfahrzeug mit geschlossenen Fenstern in der Sonne geparkt
wird, erwärmt
sich der Innenraum sehr stark. Die Erwärmung ist bei steil stehender
Mittagssonne besonders groß.
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In
diesem Falle tritt das Sonnenlicht überwiegend durch die Front-
und die Heckscheibe ein, da diese beiden Scheiben flach geneigt
sind. Die seitlichen Scheiben sind insoweit unkritisch, weil die
wirksame Öffnung
bei steil stehender Sonne klein ist.
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Unterhalb
der Heck- und der Frontscheibe befinden sich in der Regel schwarz
gefärbte
Innenteile, die zu einer besonders intensiven Aufheizung beitragen.
Moderne Fahrzeuge sind häufig
mit Heckscheibenrollos ausgerüstet,
um an dieser Stelle die Sonneneinstrahlung zu vermindern. Kritisch
dagegen ist in der Regel die Frontscheibe, für die es, abgesehen von den
Sonnenblenden, praktisch keine Möglichkeit der
Abschattung gibt.
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Aus
der Praxis sind deswegen Sonnenschutzeinrichtungen für die Frontscheibe
bekannt, die aus einem gefalteten Karton bestehen, der an der Innenseite
der Frontscheibe oberhalb des Armaturenbrettes ausgebreitet wird.
Dieser Sonnenschutz lässt sich
bei Nichtgebrauch leporelleoartig zusammenfalten. In diesem Zustand
nimmt er allerdings immer noch einen beträchtlichen Raum ein.
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Außerdem ist
es nicht einfach, den gefalteten Karton im ausgebreiteten Zustand
nahe der Frontscheibe zu haltern.
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Eine
andere Lösung
zur Beschattung der Frontscheibe zeigt die
US 5,615,924 . Gemäß dieser Lösung wird eine Rolloanordnung
mit einem rohrförmigen
Gehäuse
vorgeschlagen, in dem eine Wickelwelle drehbar gelagert ist. Die
Wickelwelle wird mit Hilfe einer Schraubenfeder vorgespannt und
ist bestrebt, die Rollobahn auf die Wickelwelle aufzuwickeln. An
dem Gehäuse
sind bewegliche Endstücke vorgesehen,
die mit Hilfe von Federn von dem Gehäuse weg vorgespannt sind. Das
Gehäuse
mit der Wickelwelle kann mit Hilfe der beweglichen Endstücke an entsprechenden
Verankerungsstellen neben der Seitenkante der Frontscheibe eingehängt werden.
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Die
Rollobahn ist mit ihrer freien Kante an einem Spriegel oder einer
Zugstange befestigt, die mit derselben Art vorgespannter Endstücke versehen
ist. Im Gebrauszustand wird die Zugstange an der anderen Kante der
Windschutzscheibe verankert, so dass die Rollobahn vor der Windschutzscheibe
aufgespannt ist.
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Insbesondere
bei den modernen flach liegenden Front schutzscheiben haben das Gehäuse und
der Spriegel beachtliche Längenabmessungen und
sind insgesamt nicht leicht zu verstauen.
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Obendrein
ist die Lösung
teuer in der Herstellung.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung einen Sonnenschutz für Kraftfahrzeuge
zu schaffen, der billig in der Herstellung ist und leicht verstaubar.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
Sonnenschutz mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder des Anspruches
2 gelöst.
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Der
neue Sonnenschutz setzt sich aus einer biegeschlaffen Bahn mit einer
verminderten Lichtdurchlässigkeit
und zwei Spriegeln zusammen. Die biegeschlaffe Bahn weist zwei voneinander
beabstandete Kanten auf, an denen die beiden Spriegel befestigt
sind. Jede der Spriegel ist mit einem federvorgespannten Endstück versehen.
Auf diese Weise lässt
sich mit Hilfe des gefederten Endstücks der Spriegel zwischen dem
Armaturenbrett oder einem Schlitz zwischen dem Armaturenbrett und
der Frontscheibe sowie dem oberen Dachrahmen einklemmen. Hierdurch
wird auch bei unterschiedlichen Fenster-Geometrien eine gute Halterung
erreicht, selbst dann, wenn keine speziellen Aufnahmetaschen für den Spriegel
im Bereich der Fensteroberkante vorgesehen sind.
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Andererseits
lässt sich
der Sonnenschutz leicht verstauen, weil es ohne weiteres möglich ist, die
biegeschlaffe Bahn des Sonnenschutzes auf die beiden Spriegel aufzuwickeln.
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Die
Verstaubarkeit ist gut, weil jeder Spriegel aus wenigstens zwei,
vorzugsweise drei Spriegelabschnitten besteht, die durch eine Steckverbindung miteinander
verbindbar sind, wobei das federnde Endstück lediglich an einem Spriegelabschnitt
vorhanden ist. Durch Auseinanderziehen und anschließendes Falten
kann die effektive Länge
des "Spriegels" auf die Hälfte, bzw.
auf ein Drittel reduziert werden. Zufolge der biegeschlaffen Bahn
kann diese dem zickzack-förmigen
Falten der Spriegel folgen, wodurch das gesamte aufgewickelte Paket
nur noch eine Länge
entsprechend einem Drittel der ursprünglichen Spriegellänge aufweist.
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Eine
besonders einfache Spriegelkonstruktion lässt sich erreichen, wenn der
Spriegel von einem Rohr gebildet ist.
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Die
Steckverbindung kann eine teleskopartige Steckverbindung sein, wobei
im Bereich der Steckverbindung der Durchmesser des benachbarten
Spriegelabschnitts über
ein kurzes Stück
vermindert ist derart, dass dieser Abschnitt im unveränderten
Querschnitt des anderen Spriegelabschnitts einsteckbar ist.
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Die
umgekehrte Lösung
ist auch möglich,
indem der Spriegel an dem betreffenden Ende im Durchmesser entsprechend
erweitert ist.
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Um
die Spriegelabschnitte in dem zusammengesteckten Zustand zu fixieren,
damit eine versehentliches Auseinanderfallen unmöglich wird, ist vorteilhafterweise
eine federelastisches, linieares Element vorgesehen, dass die Steckverbindungen im
Sinne des Zusammensteckens vorspannt. Das federelastische Element
kann von einer Gummischnur, vorzugsweise einer mit einer textilen
Umhüllung
versehenen Gummischnur, gebildet sein.
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Die
Gummischnur kann durch das Innere des Spriegels verlaufen, womit
sie gegenüber
Beschädigungen
von außen
weitgehend geschützt
ist.
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Sehr
platzsparende Verhältnisse
ergeben sich, da das federnde Endstück teleskopartig in dem jeweiligen
Spriegel verschiebbar ist.
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Der
Spriegel kann ein Widerlager enthalten, an dem sich eine Druckfeder
abstützt,
die mit dem Endstück
zusammenwirkt. Um ein Verlieren des Endstücks zu vermeiden und um eine
Grundvorspannung des Endstücks
in eine Endlage zu erzielen, sind zweckmäßigerweise zwei Endlagen definiert,
zwischen denen das Endstück
hin und her bewegbar ist.
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Um
die Endanschläge
zu realisieren, kann das Endstück
mit einer über
ein vorbestimmtes Stück sich
erstreckenden Taillierung oder Einschnürung versehen sein, während der
Spriegel in diesem Bereich wenigstens eine Sicke enthält, die
in die Verjüngung
oder Taillierung hineinragt.
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Eine
gute Verklemmung des Spriegels im Spalt zwischen Armaturenbrett
und Scheibe lässt sich
erreichen, wenn das federnde Endstück mit einer Kugel versehen
ist.
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Das
andere Ende des Spriegels, das im Bereich des Daches zu verankern
ist, enthält
einen Zapfen, der in eine korrespondierende Buchse eingesteckt werden
kann, oder, falls vorhanden, am Fenstergummi zu verankern ist.
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Die
biegeschlaffe Bahn ist zweckmäßigerweise
an die Projektion der Frontscheibe des betreffenden Kraftfahrzeugs
auf eine durch die Frontscheibe definierte Ebene angepasst. In der
Regel ist der Zuschnitt etwa rechteckig oder trapezförmig.
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Die
biegeschlaffe Bahn kann aus einem Gewebe oder einem sonstigen textilen
Flächengebilde bestehen.
Zweckmäßigerweise
ist die biegeschlaffe Bahn aus einem UV-beständigen Material hergestellt.
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Um
die biegeschlaffe Bahn mit den Spriegeln zu verbinden, sind die
betreffenden Kanten der biegeschlaffen Bahn mit schlauchförmigen Schlaufen versehen,
durch die die Spriegel hindurch führen.
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Um
das Trennen der Steckverbindung zu erleichtern, sind die Schlaufen
im Bereich der Steckverbindungen ausgespart.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Beim
Durchlesen der Figurenbeschreibung wird klar, dass eine Reihe von
Abwandlungen möglich
sind.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Sonnenschutz,
wie er innerhalb des Fahrzeugs vor der Frontscheibe aufgespannt
ist, in einer perspektivischen Darstellung aus dem Innenraum des
Fahrzeugs in Richtung auf die Frontscheibe,
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2 einen
Endabschnitt eines der Spriegel des Sonnenschutzes nach 1 in
einem Längsschnitt
unter Veranschaulichung des federnden Endstücks,
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3 die
Steckverbindung zwischen zwei Spriegelabschnitten in Verbindung
mit einem Ausschnitt aus der biegeschlaffen Bahn, teilweise geschnitten,
und
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4 den
anderen Endbereich des Spriegels nach 2, ebenfalls
in einem Längsschnitt.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen Blick aus der geöffneten
rechten Seitentür
eines PKW's in dessen
Innenraum. Zu Erkennen ist ein Armaturenbrett 1 mit einem
davor befindlichen Lenkrad 2, eine unterhalb des Armaturenbretts 1 beginnende
und nach hinten führende
Mittelkonsole 3 sowie seitlich neben der Mittelkonsole 3 ein
Teil eines Fahrersitzes 4 sowie eines Beifahrersitzes 5. Die
Armaturentafel 1 weist eine Oberseite 6 auf, die sich
in Richtung auf eine Frontscheibe 7 erstreckt. Die Frontscheibe 7 ragt
in der üblichen
Weise bei der Gürtellinie
des Fahrzeugs beginnend nach oben auf und reicht bis zu einer nicht
dargestellten Dachkante.
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Die
Frontscheibe 7 ist, wie es bei modernen Karosserieformen üblich ist,
bezüglich
wenigstens zwei zueinander rechtwinklige Achsen gekrümmt und passt
sich in der Außengeometrie
des Fahrzeugs an.
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Vor
der Innenseite der Frontscheibe 7 befindet sich ein insgesamt
mit 8 bezeichneter Sonnenschutz. Zu dem Sonnenschutz 8 gehören eine
biegeschlaffe Bahn 9 sowie endseitig zwei gerade Spriegel 10 und 11.
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Die
biegeschlaffe Bahn 9 besteht aus einem textilen Flächengebilde
oder einer gelochten Folie oder einem anderen geeigneten, in jedem
Falle UV-beständigen
Material. Sie hat einen Zuschnitt der viereckig ist und etwa der
Projektion der Frontscheibe 7 auf eine durch die Frontscheibe 7 definierte
Ebene entspricht.
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Die
biegeschlaffe Bahn 9 wird nach oben und nach unten von
zwei zueinander parallelen geraden Kanten 12 und 13 sowie
zwei voneinander beabstandeten Seitenkanten 14 und 15 begrenzt.
Die Seitenkanten 14 und 15 sind in ihrem Verlauf
an den Verlauf der A-Säulen
angepasst und können
entweder zueinander parallel sein oder in Richtung auf die Fensteroberkante
aufeinander zu konvergieren.
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Jeder
der beiden Spriegel 10 und 11 ist mit seinem unteren
Ende in einem Spalt 16 zwischen der Frontscheibe 7 und
einer oberen Vorderkante 17 des Armaturenbretts 1 sowie
einem oberen Fenstergummi eingeklemmt, der in 1 nicht
dargestellt ist.
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Auf
diese Weise verhindert der Sonnenschutz 8 den Eintritt
von Sonnenlicht über
nahezu die gesamte Fläche
der Frontscheibe 7.
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Um
die biegeschlaffe Bahn 9 mit den beiden Spriegeln 10 und 11 zu
verbinden, ist sie an ihren seitlichen Kanten 14 und 15 jeweils
zu einer schlauchförmigen
Schlaufe 18 bzw. 19 auf sich selber umgeschlagen.
Durch die so erhalte ne Schlaufe 18 und 19 führt der
zugehörige
Spriegel 10 und 11 hindurch.
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An
zwei voneinander beabstandeten Stellen ist jede der beiden Schlaufen 18, 19 durch
eine Aussparung 20 und 21 unterbrochen, so dass
an dieser Stelle der Spriegel 10, 11 jeweils frei
liegt.
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Die
beiden Spriegel 10 und 11 sind insgesamt rohrförmig und
setzen sich aus jeweils drei Spriegelabschnitten zusammen. Ein oberer
Spriegelabschnitt 22 ist in 4 zu erkennen
und reicht von der Oberkante 12 der Bahnen 9 bis
zu dem oberen Fensterausschnitt 20. Hier beginnt ein mittlerer Spriegelabschnitt 23,
der von dem Fensterausschnitt 20 bis zu dem Fensterausschnitt 21 reicht,
der vergrößert in 2 gezeigt
ist. Im Fensterausschnitt 21 beginnt ein unterer Spriegelabschnitt 24.
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Die
Spriegelabschnitte 22, 23 und 24 sind
im Bereich der Fensterausschnitte 20, 21 in den
Schlaufen 18 und 19 durch teleskopartige Steckverbindungen
knicksteif miteinander verbunden.
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Die
Steckverbindungen sind untereinander gleich. Es genügt deswegen
anhand von 2 die Steckverbindung zwischen
dem Spriegelabschnitt 23 und dem Spriegelabschnitt 24 exemplarisch
im Einzelnen zu erläutern.
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Das
untere Ende des Spriegelabschnitts 23 ist mit einer zylindrischen
Verjüngung 25 versehen, die
an einer konischen Schulter 26 beginnt und bis zu dem freien
Ende reicht. Der Außendurchmesser
der zylindrischen Verjüngung 25 entspricht
dem Innendurchmesser des den Spriegelab schnitt 23 bildenden Rohres
bis hin zu der konischen Schulter 26.
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Die
zylindrische Verjüngung 25 ist
durch ein Umformverfahren an das Ausgangsmaterial angeformt.
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Das
obere Ende des Spriegelabschnittes 24 ist unverformt und
weist dieselbe Querschnittsgestalt auf, wie der Spriegelabschnitt 23 oberhalb
der Schulter 26. Der zylindrisch verjüngte Abschnitt 25 ist
somit in das obere Ende des Spriegelabschnittes 24, wie gezeigt,
teleskopisch einsteckbar. Die erhaltene Steckverbindung zwischen
dem Spriegelabschnitt 23 und dem Spriegelabschnitt 24 ist
knicksteif.
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In
derselben Weise wie die Steckverbindung zwischen dem Spriegelabschnitt 23 und
dem Spriegelabschnitt 25 ausgeführt ist, ist auch die Steckverbindung
zwischen dem Spriegelabschnitt 22 und dem Spriegelabschnitt 23 gestaltet,
die in 4 ungeschnitten erkennbar ist.
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In
der Betriebsstellung der Sonnenschutzeinrichtung steckt somit der
mittlere Spriegelabschnitt 23 in dem unteren Spriegelabschnitt 24.
In dem mittleren Spriegelabschnitt 23 steckt wiederum der
obere Spriegelabschnitt 22.
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Um
zu verhindern, dass die Spriegelabschnitte 22, 23, 24 in
den Steckverbindungen auseinander fallen, wenn sie senkrecht gehalten
werden, verläuft
durch den rohrförmigen
Spriegel 10, 11 eine Gummischnur 27,
die mit einer textilen Ummantelung 28 versehen ist. Die
Gummischnur 27 ist in einer weiter unten beschriebenen
Weise an den Enden des Spriegels 10 bzw. 11 verankert.
Die Gummischnur 27 erzeugt eine Vorspannung, die bestrebt
ist, die Steckverbindungen ineinander zu ziehen. Ein Trennen der Steckverbindungen
zwischen den einzelnen Spriegelabschnitten 22, 23, 24 ist
nur gegen die Wirkung der Vorspannung der Gummischnur 27 möglich.
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Das
untere Ende jedes der beiden Spriegel 10, 11,
ist mit einem federvorbelasteten Endstück 30 versehen, das
teleskopartig in dem unteren Spriegelabschnitt 24 geführt ist.
Zu dem Endstück 30 gehört eine
aus Vollmaterial hergestellte Stange 31, deren Außendurchmesser
so gewählt
ist, dass sie mit Spiel in dem zylindrischen geraden Spriegelabschnitt
verschiebbar ist. An dem freien Ende der Stange 31 ist ein
gestrichelt angedeuteter Zapfen 32 ausgebildet, auf dem
eine Kugel 33 steckt, die so bemessen ist, dass sie in
dem V-förmigen
Spalt 16, wie bereits erwähnt, zwischen der Scheibe 7 und
der Oberseite 6 im Bereich der Vorderkante 17 eingeklemmt
werden kann.
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An
dem von der Kugel 33 abliegenden Ende ist die Stange 31 mit
einer Ausdrehung 34 versehen, die endseitig von zwei Planschultern 35 und 36 begrenzt
ist. Die beiden Planschultern 35 und 36 wirken als
Endanschläge
zur Hubbegrenzung und wirken mit einer oder mehreren Sicken 37 zusammen,
die an der entsprechenden Stelle in den unteren Spriegelabschnitt 24 eingeprägt sind.
Die Lage ist so bemessen, dass, wenn die Schulter 36 an
der Sicke 37 anliegt, sich die Schulter 35 noch
in dem Spriegelabschnitt 24 befindet. Umgekehrt stößt zunächst die Schulter 35 an
der Sicke 37 an, noch bevor die Kugel 33 das untere
Ende des Spriegelabschnitts 24 erreicht.
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Mit
Hilfe einer Druckfeder 38, die gegen das innenlie gende
Ende der Stange 31 anliegt, wird das Endstück 30 in
eine Lage vorgespannt, in der die Schulter 36 an der Sicke 37 anliegt.
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Die
Druckfeder 38 stützt
sich ihrerseits auf einem etwa zylindrischen Widerlagerstück 39 ab,
das in dem Spriegelabschnitt 24 sitzt, und in Druckrichtung
der Feder 38 durch eine umlaufende Sicke oder mehrere voneinander
getrennte Sicken 41 gesichert ist. Das Widerlagerstück 39 enthält einen
Innenraum 42, der sich in Richtung auf das obere Ende des Spriegelabschnittes 24 bei 43 öffnet. Im
Bereich der Öffnung 43 bildet
der Innenraum 42 eine plane Anlageschulter 44.
Der Innenraum 42 ist zur Flanke des ansonsten zylindrischen
Widerlagerstücks 39 offen.
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Das
Widerlagerstück 39 dient
nicht nur als Widerlager für
die Feder 38, sondern auch als Verankerungsstelle für die Gummischnur 27.
Diese ist hierzu an ihrem Ende mit einer aufgecrimpten Büchse 45 versehen,
die in dem Innenraum 42 eingelegt ist. Sie stützt an der
Schulter 44 ab.
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Die
Gummischnur 27 läuft,
wie bereits erwähnt,
durch den gesamten Spriegel 10 bzw. 11 hindurch,
und ist am oberen Ende des Spriegels 10 bzw. 11 in
einem starren Endstück 47 in
einer ähnlichen Weise
verankert, wie dies in 2 gezeigt ist. Das obere Endstück 47 läuft in einem
schlanken Zapfen 48 aus, der mit einer halbkugelförmigen Verrundung 49 versehen
ist. Die halbkugelförmige
Verrundung 49 kann beispielsweise aus elastomerem Material
bestehen.
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Damit
die biegeschlaffe Bahn 9 in der Gebrauchsstellung nicht
nach unten rutscht, ist sie zumindest mit dem oberen Spriegelabschnitt 22 im
Bereich der Schlaufe 18 bzw. 19 über wenigstens
einem Blindniet 51 vernietet. Ein weiterer Blindniet kann
die biegeschlaffe Bahn mit dem Spriegelabschnitt 23 und ein
dritter Niet mit dem Spriegelabschnitt 24 verbinden.
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Die
Handhabung des erläuterten
Sonnenschutzes ist wie folgt:
Wenn der Benutzer den Sonnenschutz 8,
ausgehend von der Betriebsstellung, verstauen möchte, ergreift er durch die
Schlaufe 18 hindurch den oberen Spriegelabschnitt 22 und
drückt
den gesamten Spriegel 10 in Richtung auf sein unteres federelastisches
Endstück 30.
Dadurch kommt der Zapfen 48 aus einer gegebenenfalls karosserieseits
vorgesehenen Mulde 52 (4), die
zum Beispiel im Fenstergummi enthalten ist, frei. Die Druckfeder 38 kann
sich jetzt entspannen, bis die Schulter 36 an der Sicke 37 anliegt.
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Die
gleiche Prozedur führt
der Benutzer mit dem Spriegel 11 durch. Zum Entnehmen der
Spriegel 10, 11 aus der Mulde 52 kann
der Benutzer auch den Spiegel 10 bzw. 11 an jeder
beliebigen Stelle erfassen und in Richtung auf das Endstück 30 drücken. Nachdem
die beiden Spriegel 10, 11 auf diese Weise am
oberen Ende entnommen sind, können
sie auch mit der Kugel 33 aus dem Spalt 16 herausgenommen werden.
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Der
Sonnenschutz 8 ist somit von dem Fahrzeug getrennt und
kann verstaut werden. Zum Verstauen werden die Spriegel 10, 11 im
Bereich der Steckverbindungen auseinander gezogen. Hierzu ergreift
der Benutzer beispielsweise zunächst
bei dem Spriegel 10 das Material der Bahn 9 beidseits
des Fensters 20, und zieht die beiden Spriegelabschnitte 22 und 23 gegen
die Wirkung der Gummischnur 27 auseinander. An schließend legt
er den Spriegelabschnitt 22 neben den mittleren Spriegelabschnitt 23. Sodann
vollzieht er diese Handhabung nochmals für die Spriegelabschnitte 23 und 24 und
klappt den Spriegelabschnitt 24 auf die Flanke des Spriegelabschnittes 23 um.
Der Biegeradius der Gummischnur 27 ist dabei in allen Fällen so
eng, dass der Spriegel 10 im gefalteten Zustand auf eine
Unterlage gelegt, nicht mehr in die gestreckte Stellung zurückkehrt.
Der Benutzer hat somit Gelegenheit den beschriebenen Vorgang mit
dem Spriegel 11 zu wiederholen.
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Nachdem
jeder Spriegel in seine Abschnitte 22, 23, 24 aufgeteilt
ist und die Abschnitte nebeneinander gelegt sind, kann die biegeschlaffe
Bahn 9 auf einen Satz Spriegelabschnitte 22, 23, 24 eines
der beiden Spriegel 10 oder 11 aufgewickelt werden.
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Da
die Bahn 9, wie erwähnt,
biegeschlaff ist, wird sie, wenn die Spriegelabschnitte 22, 23 und 24 aufeinander
gelegt werden, entsprechend gefaltet. Über alles gesehen bekommt die
Bahn 9 hierbei eine Z-Faltung oder eine S-Faltung, je nachdem
in welcher Richtung die Spriegelabschnitte 22, 23, 24 geklappt
werden.
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Selbst
wenn der Benutzer versehentlich die beiden Spriegel 10 und 11 unterschiedlich
faltet, kommt im Mittelbereich der Bahn 9 bestenfalls eine unschädliche Verdrehung
zustande, die aber nicht daran hindert, die Bahn im Übrigen auf
eines der Pakete aus nebeneinander liegenden Spriegelabschnitten 22, 23, 24 aufzuwickeln.
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Der
Benutzer erhält
schlussendlich ein kleines Bündel
dessen axiale Länge
der Länge
der Spriegelabschnitte ent spricht und dessen Dicke sich aus der
darauf aufgewickelten, mehrfach gefalteten Bahn 9 ergibt.
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Zum
Einsetzen des Sonnenschutzes genügt es,
wenn der Benutzer das Bündel
aufwickelt und die Spriegelabschnitte 23, 24 in
die gestreckte Lage bringt. Die Gummischnur 27 wird die
Steckverbindungen ineinander ziehen, so dass zwei in sich steife Spriegel 10, 11 erhalten
werden, die in das Fahrzeug eingesetzt werden können.
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Ein
Sonnenschutz weist eine biegeschlaffe Bahn auf, die an den seitlichen
Kanten mit Spriegeln versehen ist. Die Spriegel bestehen aus zusammengesteckten
Spriegelabschnitten.