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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzdüse für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Einspritzdüse
ist beispielsweise aus der
DE
100 56 153 A1 bekannt und umfasst eine als Hohlnadel ausgebildete
erste Düsennadel sowie
eine koaxial zur ersten Düsennadel
angeordnete zweite Düsennadel.
Mit der ersten Düsennadel ist
eine Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein erstes Spritzloch
steuerbar, während
mit der zweiten Düsennadel
die Einspritzung von Kraftstoff durch wenigstens ein zweites Spritzloch
steuerbar ist. Zur Betätigung
der zweiten Düsennadel
ist ein Steuerkolben vorgesehen und wirkt mit der zweiten Düsennadel
oder mit einem die zweite Düsennadel enthaltenden
zweiten Nadelverband axial zusammen. Dieser Steuerkolben ist an
einer von den Spritzlöchern
abgewandten Steuerfläche
in einem Steuerraum angeordnet und dort mit dem darin herrschenden
Steuerdruck beaufschlagbar. In einer Schließstellung der zweiten Düsennadel
stützt
sich der Steuerkolben axial an der zweiten Düsennadel oder am zweiten Nadelverband
ab.
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Die
erste Düsennadel
ist bei der bekannten Einspritzdüse
direkt mit dem Einspritzdruck steuerbar. Das heißt, die erste Düsennadel öffnet, sobald an
einer entsprechenden Druckstufe der ersten Düsennadel ein hinreichend großer Einspritzdruck
anliegt. Wenn eine Kraftstoffeinspritzung nur durch das wenigstens
eine erste Spritzloch durchgeführt
werden soll, wird der Steuerraum mit einem entsprechend hohen Steuerdruck beaufschlagt,
so dass die zweite Düsennadel
verschlossen bleibt. Soll eine Kraftstoffeinspritzung zusätzlich durch
das wenigstens eine zweite Spritzloch durchgeführt werden, wird im Steuerraum
der Druck abgesenkt, bis der an einer entsprechenden Druckstufe
an der zweiten Düsennadel
angreifende Einspritzdruck ein Öffnen
der zweiten Düsennadel
bewirkt. Die zweite Düsennadel ist
somit nicht durch den Einspritzdruck alleine, sondern zusätzlich durch
den im Steuerraum unabhängig
vom Einspritzdruck vorgebbaren Steuerdruck gesteuert, was auch als
Servosteuerung bezeichnet wird. Der Aufwand zur Realisierung einer
derartigen Servosteuerung ist relativ groß.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Einspritzdüse mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass sowohl
die erste Düsennadel
als auch die zweite Düsennadel
direkt durch den Kraftstoffhochdruck steuerbar sind, der von der
Kraftstoffversorgungseinrichtung bereitgestellt wird und an den
Druckstufen der Düsennadeln
sowie an der Steuerfläche
angreift. Erreicht wird dies durch eine in Öffnungsrichtung wirksame Steuerfläche, die
in einem Steuerraum angeordnet ist, in dem der von der Kraftstoffversorgungseinrichtung
generierte Kraftstoffhochdruck herrscht. Bei einem ersten Kraftstoffhochdruck,
der vergleichsweise niedrig ist, soll eine Kraftstoffeinspritzung
nur durch das wenigstens eine erste Spritzloch stattfinden. Dieser
erste Kraftstoffhochdruck führt,
wenn er an der wenigstens einen ersten Druckstufe der ersten Düsennadel
angreift, zum Öffnen
der ersten Düsennadel,
so dass eine Kraftstoffeinspritzung durch das wenigstens eine erste
Spritzloch stattfindet. Obwohl der erste Kraftstoffhochdruck an
der zweiten Druckstufe der zweiten Düsennadel und an der Steuerfläche der
zweiten Düsennadel
in der Öffnungsrichtung
der zweiten Düsennadel
wirkt, überwiegen
an der zweiten Düsennadel beim
ersten Kraftstoffhochdruck noch die Schließkräfte, so dass die zweite Düsennadel
verschlossen bleibt.
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Wenn
nun eine Kraftstoffeinspritzung sowohl durch das wenigstens eine
erste Spritzloch, als auch durch das wenigstens eine zweite Spritzloch
erwünscht
ist, wird ein zweiter Kraftstoffhochdruck generiert, der relativ
hoch ist, jedenfalls größer als
der erste Kraftstoffhochdruck. Da nun dieser zweite Kraftstoffhochdruck
auch an der Steuerfläche
wirkt, kann die zweite Düsennadel
unmittelbar nach oder quasi gleichzeitig mit dem Öffnen der
ersten Düsennadel öffnen, da
schon ein vergleichsweise geringer Druck an der zweiten Druckstufe
ausreicht, das Kräftegleichgewicht
an der zweiten Düsennadel
so zu verändern,
dass nunmehr eine in Öffnungsrichtung wirksame
resultierende Kraft entsteht. Durch die unterstützende Öffnungskraft an der Steuerfläche kann die
zweite Düsennadel
sehr schnell reagieren, so dass eine Kraftstoffeinspritzung durch
sämtliche Spritzlöcher sehr
schnell gestartet werden kann. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einspritzdüse können aufgrund
des schnellen Beginns der vollständigen Kraftstoffeinspritzung
durch sämtliche
Spritzlöcher hohe
Einspritzmengen bei sehr kurzen Spritzzeiten realisiert werden.
Die mit Hilfe der Einspritzdüse
nach der Erfindung erzielbare Einspritz-Charakteristik entspricht
dem Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine, die bei Teillast wenig
Kraftstoff benötigt,
der jedoch mit einem möglichst
hohen Kraftstoffdruck (erster Kraftstoffhochdruck) eingedüst werden
soll. Des Weiteren benötigt
die Brennkraftmaschine bei Volllast eine große Brennstoffmenge bei verkürzten Einspritzzeiten.
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Des
Weiteren ist der Aufwand zur Realisierung einer derartigen Einspritzdüse vergleichsweise gering,
da insbesondere keine Servosteuerung für die zweite Düsennadel
vorgesehen ist.
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Um
den Druckstufen der Düsennadeln
den unter Hochdruck stehenden Kraftstoff zuführen zu können, ist eine Kraftstoffzuführungsleitung
vorgesehen, die an die Kraftstoffversorgungseinrichtung angeschlossen
ist. In dieser Kraftstoffzuführungsleitung ist
ein Steuerventil angeordnet, das im geöffneten Zustand den von der
Kraftstoffversorgungseinrichtung bereitgestellten Kraftstoffhochdruck
an die Druckstufen der Düsennadeln
durchleitet und im geschlossenen Zustand den Kraftstoffhochdruck
von den Druckstufen fernhält.
Der Steuerraum kann nun über
eine entsprechende Steuerleitung entweder direkt an die Kraftstoffversorgungseinrichtung
angeschlossen sein oder indirekt, indem die Steuerleitung stromauf
des Steuerventils an die Kraftstoffzuführungsleitung angeschlossen
wird. Bei der letzten Bauform muss die Kraftstoffversorgungseinrichtung nicht
verändert
werden, um die erfindungsgemäße Einspritzdüse zu realisieren.
Insbesondere kann die Steuerleitung im Bereich des Steuerventils
an die Kraftstoffzuführungsleitung
angeschlossen sein, wodurch auch die Kraftstoffzuführungsleitung
vom Steuerventil bis zur Kraftstoffversorgungseinrichtung konventionell
aufgebaut sein kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann der Steuerraum gedrosselt mit der Kraftstoffversorgungseinrichtung
verbunden sein. Mit Hilfe dieser Maßnahme können Druckschwingungen innerhalb
dieser Steuerleitung reduziert bzw. gedämpft werden, was die Betriebssicherheit
der Einspritzdüse
verbessert.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einspritzdüse ergeben
sich aus den Unteransprüchen,
aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnung.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Einspritzdüse sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
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Die
einzige 1 zeigt einen stark vereinfachten,
prinzipiellen Längsschnitt
durch eine Einspritzdüse
nach der Erfindung.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Entsprechend 1 umfasst
eine erfindungsgemäße Einspritzdüse 1 einen
Düsenkörper 2, in
dem eine erste Düsennadel 3 sowie
eine zweite Düsennadel 4 gelagert
sind. Dabei ist die erste Düsennadel 3 in
einer ersten Nadelführung 5 hubverstellbar
gelagert, die im Düsenkörper 2 ausgebildet ist.
Im Unterschied dazu ist die zweite Düsennadel 4 in einer
zweiten Nadelführung 6 gelagert,
die in der ersten Düsennadel 3 ausgebildet
ist. Die erste Düsennadel 3 ist
zu diesem Zweck als Hohlnadel ausgestaltet, und die zweite Düsennadel 4 ist
koaxial in der ersten Düsennadel 3 angeordnet.
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Der
Düsenkörper 2 besitzt
wenigstens ein erstes Spritzloch 7 sowie wenigstens ein
zweites Spritzloch 8. Üblicherweise
sind mehrere erste Spritzlöcher 7 und/oder
mehrere zweite Spritzlöcher 8 vorgesehen,
die dann jeweils in einer Ebene sternförmig angeordnet sein können. Den
Spritzlöchern 7, 8 wird über eine
Kraftstoffzuführungsleitung 9 Kraftstoff
zugeführt.
Diese Kraftstoffzuführungsleitung 9 ist
einenends an eine Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 angeschlossen
und mündet
anderenends in einen Düsenraum 11.
Dieser Düsenraum 11 geht
in einen Ringraum 12 über,
der zu den Spritzlöchern 7, 8 führt. Stromauf
des wenigstens einen ersten Spritzlochs 7 ist ein erster Dichtsitz 13 angeordnet,
der der ersten Düsennadel 3 zugeordnet
ist. Dementsprechend kann mit der ersten Düsennadel 3 die Einspritzung
von Kraftstoff durch das wenigstens eine erste Spritzloch 7 gesteuert
werden. Zwischen dem wenigstens einen ersten Spritzloch 7 und
dem wenigstens einen zweiten Spritzloch 8 ist ein zweiter
Dichtsitz 14 angeordnet. der der zweiten Düsennadel 4 zugeordnet
ist. Dementsprechend kann mit der zweiten Düsennadel – bei geöffneter erster Düsennadel 3 – die Einspritzung
von Kraftstoff durch das wenigstens eine zweite Spritzloch 8 gesteuert
werden. Durch die Spritzlöcher 7, 8 kann
der Kraftstoff in einen Einspritzraum 15 eingedüst werden,
der beispielsweise ein Brennraum oder ein Gemischbildungsraum eines Zylinders
einer Brennkraftmaschine sein kann, dem die Einspritzdüse 1 zugeordnet
ist.
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Die
erste Düsennadel 3 besitzt
an einem den Spritzlöchern 7, 8 zugewandten
Ende eine erste Druckstufe 16. Außerdem besitzt die erste Düsennadel 3 hier
im Düsenraum 11 eine
weitere erste Druckstufe 16'.
Die ersten Druckstufen 16, 16' werden dadurch ausgebildet, dass
eine erste Sitzquerschnittstläche 17 im
ersten Dichtsitz 13 kleiner ist als eine erste Führungsquerschnittsfläche 18 in
der ersten Nadelführung 5.
Die ersten Druckstufen 16, 16' sind den Spritzlöchern 7, 8 zugewandt
und erzeugen an der ersten Düsennadel 3 bei
einer Druckbeaufschlagung eine in einer Öffnungsrichtung 19 wirksame
Kraft.
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Die
erste Düsennadel 3 bildet
hier einen Bestandteil eines ersten Nadelverbands 20, der
neben der ersten Düsennadel 3 zumindest
eine weitere Komponente umfasst. Im vorliegenden Fall besitzt der
erste Nadelverband 20 eine Kopplungshülse 21, die einerseits
an der ersten Düsennadel 3 axial
abgestützt
ist und an der sich andererseits eine erste Schließfeder 22 axial
abstützt.
Die einzelnen Komponenten des ersten Nadelverbands 20,
also hier die erste Düsennadel 3 und
die Kopplungshülse 21,
können
grundsätzlich
separate Bauteile sein, die lose aneinander liegen und zwischen
sich Druckkräfte übertragen
können.
Ebenso ist es möglich,
zumindest zwei der Komponenten des ersten Nadelverbands 20 aneinander
zu befestigen. Des weiten können
auch wenigstens zwei Komponenten des ersten Nadelverbands 20 einstückig, also
integral ausgestaltet sein. Jedenfalls bilden die Komponenten des
ersten Nadelverbands 20 eine gemeinsam verstellbare Einheit.
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Die
erste Schließfeder 22 ist
in einem ersten Federraum 23 angeordnet und stützt sich
einerseits am Düsenkorper 2 und
andererseits am ersten Nadelverband 20 ab. Die erste Schließfeder 22 ist
als Druckfeder ausgestaltet und leitet somit in einer Schließrichtung 24 wirksame
Kräfte
in den ersten Nadelverband 20 ein.
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An
der zweiten Düsennadel 4 ist
im Bereich des Spritzlöcher 7, 8 eine
zweite Druckstufe 25 ausgebildet, die den Spritzlöchern 7, 8 zugewandt
ist und somit bei einer Druckbeaufschlagung in der Öffnungsrichtung 19 wirksame
Kräfte
in die zweite Düsennadel 4 einleitet.
Die zweite Druckstufe 25 wird dadurch realisiert, dass
eine zweite Führungsquerschnittsfläche 26 in
der zweiten Nadelführung 6 größer ist
als eine zweite Sitzquerschnittsfläche 27 im zweiten
Dichtsitz 14.
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Die
zweite Düsennadel 4 ist
hier Bestandteil eines zweiten Nadelverbands 2S, der neben
der zweiten Düsennadel 4 eine
Kopplungsstange 29 sowie einen Steuerkolben 30 aufweist.
Die Kopplungsstange 29 stützt sich einerseits axial an
der ersten Düsennadel 4 und
andererseits am Steuerkolben 30 ab. Im Unterschied dazu
stützt
sich der Steuerkolben 30 einerseits axial an der Kopplungsstange 29 und andererseits
an einer zweiten Schließfeder 31 ab. Dabei
können
die einzelnen Komponenten lose aneinander liegen und im Betrieb
axiale Druckkräfte
untereinander übertragen.
Auch hier können
die einzelnen Komponenten des zweiten Nadelverbands 28, also
zumindest die erste Düsennadel 4,
die Kopplungsstange 29 und der Steuerkolben 30,
jeweils als separate Bauteile ausgebildet sein, die sich axial aneinander
abstützen,
ohne dabei aneinander befestigt zu sein. Ebenso ist es möglich, dass
wenigstens zwei Komponenten des zweiten Nadelverbands 28 aneinander
befestigt sind. Des Weiteren ist es möglich, dass zumindest zwei
Komponenten des zweiten Nadelverbands 2b ein integrales
einstückiges
Bauteil bilden. Jedenfalls bilden die Komponenten des zweiten Nadelverbands 28 eine
gemeinsam hubverstellbare Einheit.
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Die
zweite Schließfeder 31 ist
in einem zweiten Federraum 32 angeordnet und stützt sich
einerseits am Düsenkörper 2 und
andererseits am Steuerkolben 30 ab. Die zweite Schließfeder 3l ist
ebenfalls als Druckfeder ausgebildet, so dass sie in der Schließrichtung 24 wirksame
Kräfte
in den zweiten Nadelverband 28 einleitet.
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Erfindungsgemäß ist am
zweiten Nadelverband 28 außerdem eine Steuerfläche 33 ausgebildet. Im
vorliegenden Fall ist die Steuerfläche 33 am Steuerkolben 30 ausgebildet,
und zwar an einer den Spritzlöchern 7, 8 zugewandten
Seite. Die Steuerfläche 33 ist
in einem Steuerraum 34 angeordnet bzw. begrenzt sie diesen
Steuerraum 34 in axialer Richtung. Gleichzeitig trennt
der Steuerkolben 30 den Steuerraum 34 vom zweiten
Federraum 32 ab. Eine Druckbeaufschlagung der Steuerfläche 33 im
Steuerraum 34 führt
somit am Steuerkolben 30 zu einer in Öffnungsrichtung 19 wirksamen
Kraft, die der Schließkraft
der zweiten Schließfeder 31 entgegenwirkt.
Insgesamt kann somit durch den Druck im Steuerraum 34 die
in Schließrichtung 24 wirksame Kraft
der Schließfeder 3l reduziert
werden. Insgesamt kann somit an der Steuerfläche 33 eine in Öffnungsrichtung 19 wirksame
Kraft in den zweiten Nadelverband 26 eingeleitet werden.
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Der
Steuerraum 34 steht über
eine Steuerleitung 35 mit der Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 in
Verbindung. Diese Verbindung zwischen Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 und
Steuerraum 34 kann gedrosselt sein, was beispielsweise
mit Hilfe einer Steuerdrossel 36 erreicht wird, die hier
exemplarisch in der Steuerleitung 35 angeordnet bzw. ausgebildet ist.
Die Drosselung ermöglicht
eine Dämpfung
von Druckschwingungen in der Steuerleitung 35.
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Die
Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 umfasst hier eine Kraftstoffhochdruckleitung 37,
die mit Hilfe einer Kraftstoffhochdruckpumpe 36 mit unter Hochdruck
stehendem Kraftstoff versorgt wird. Dabei ist es üblich, dass
an die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 bzw. an deren
Kraftstoffhochdruckleitung 37 mehrere Einspritzdüsen 1,
die unterschiedlichen Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet
sind, angeschlossen sind, so dass die Kraftstoffhochdruckleitung
37 gemeinsam für
mehrere Einspritzdüsen 1 den
unter Hochdruck stehenden Kraftstoff bereitstellt, sogenanntes "Common-Rail-System".
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Die
zu den Spritzlöchern 7, 8 führende Kraftstoffzuführungsleitung 9 der
jeweiligen Einspritzdüse 1 ist
an die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 bzw. an deren
Kraftstoffhochdruckleitung 37 angeschlossen. Dabei ist
in der Kraftstoffzuführungsleitung 9 ein Steuerventil 39 angeordnet,
das in der gezeigten Schließstellung
die Kraftstoffzuführungsleitung 9 sperrt.
Bei geöffnetem
Steuerventil 39 kann sich der von der Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 bereitgestellte
Kraftstoffhochdruck auch stromab des Steuerventils 39 in
der Kraftstoffzuführungsleitung 9 aufbauen.
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Grundsätzlich kann
die Steuerleitung 35 direkt an die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 bzw. direkt
an deren Kraftstoffhochdruckleitung 37 angeschlossen sein.
Im vorliegenden Fall ist die Steuerleitung 35 stromauf
des Steuerventils 39 an die Kraftstoffzuführungsleitung 9 angeschlossen.
Zweckmäßig erfolgt
die Anbindung der Steuerleitung 35 an die Kraftstoffzuführungsleitung 9 in
einem Gehäuse 40 des
Steuerventils 39. Durch diese Bauweise kann der Aufbau
der Einspritzdüse 1 im
Bereich der Anbindung an die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 stromauf
des Steuerventils 39 unverändert bleiben.
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Das
Steuerventil 39 ist hier exemplarisch als hydraulisch betätigbares
Ventil ausgestaltet. Mit Hilfe des Steuerventils 39 kann
die Kraftstoffversorgungsleitung 9 geöffnet und gesperrt werden.
Zur Betätigung
des Steuerventils 39 ist ein entsprechendes Schaltventil 43 vorgesehen,
das seinerseits beispielsweise als magnetisch betätigbares
Schaltventil, also als Magnetventil ausgestaltet sein kann. Das Steuerventil 39 enthält einen
Ventilkörper 42,
der durch Druckkräfte,
die an einander gegenüberliegenden
Steuerflächen
angreifen, zum Öffnen
und Schließen
verstellbar ist. Durch eine Öffnungsbetätigung des
Magnetventils 43 kann an der einen Fläche des Ventilkörpers 42 im
Steuerventil 39 ein Druckabfall erzeugt werden, der ein Öffnen des
Ventilkörper 42 bewirkt,
mit der Folge, dass die Kraftstoffversorgungsleitung 9 dann
mit der Kraftstoffhochdruckleitung 37 verbunden ist. Durch
Schließen
des Magnetventils 43 wird der Druck an der jeweiligen Fläche des
Ventilkörpers 42 wieder
aufgebaut, wodurch das Steuerventil 39 schließt und die
Kraftstoffversorgungsleitung 9 wieder von der Kraftstoffhochdruckleitung 37 getrennt
ist.
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Zum Öffnen und
Schließen
der Kraftstoffversorgungsleitung 9 enthält das Steuerventil 39 eine erste
Steuerkante 41. Gleichzeitig kann das Steuerventil 39 entsprechend
der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform eine zweite Steuerkante 45 aufweisen, über die
die Kraftstoffversorgungsleitung 9 mit einem Rücklauf 46 verbunden
werden kann. Die beiden Steuerkanten 41, 45 sind
dabei so aufeinander abgestimmt, dass beim Öffnen der ersten Steuerkante 41 zwangsläufig die
zweite Steuerkante 45 schließt und umgekehrt. Hierdurch
ergibt sich beim Trennen der Kraftstoffversorgungsleitung 9 von
der Kraftstoffhochdruckleitung 37 quasi gleichzeitig eine Verbindung
der Kraftstoffversorgungsleitung 9 mit dem Rücklauf 46.
Im Rücklauf 46 herrscht üblicherweise
ein relativ niedriger Druck, so dass beim Abtrennen der Kraftstoffversorgungsleitung 9 von
der Kraftstoffhochdruckleitung 37 in der Kraftstoffversorgungsleitung 9 der
Druck sofort in den Rücklauf 46 entspannt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Einspritzdüse 1 arbeitet
wie folgt:
Die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 ist
so ausgestaltet, dass mit ihr zumindest zwei verschiedene Kraftstoffhochdrücke bereitgestellt
werden können. Dabei
ist ein erster Kraftstoffhochdruck kleiner als ein zweiter Kraftstoffhochdruck.
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Im
Teillastbetrieb der mit der Einspritzdüse 1 ausgestatteten
Brennkraftmaschine, die vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet
ist, werden für die
Kraftstoffeinspritzung relativ kleine Einspritzmengen benötigt, wobei
außerdem
ein vergleichsweise niedriger Einspritzdruck ausreicht. Im Teillastbetrieb wird
die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 daher so angesteuert,
dass sie in ihrer Kraftstoffhochdruckleitung 37 den ersten
Kraftstoffhochdruck erzeugt. Bei geöffnetem Steuerventil 39 kann
sich stromab des Steuerventils 39 der erste Kraftstoffhochdruck
in der Kraftstoffzuführungsleitung 9 und
somit im Düsenraum 11 und
somit im Ringraum 12 und somit auch an den ersten Druckstufen 16 und 16' aufbauen. Über die
Steuerleitung 35 herrscht der erste Kraftstoffhochdruck
außerdem
im Steuerraum 34 und erzeugt eine entsprechende in Öffnungsrichtung 19 wirksame
Kraft am Steuerkolben 30. Sobald der sich an den ersten
Druckstufen 16, 16' aufbauende
Hydraulikdruck einen vorbestimmten ersten Öffnungsdruck erreicht, führt die
Kräftebilanz
am ersten Nadelverband 20 zu einer in der Öffnungsrichtung 19 wirksamen
resultierenden Kraft. Die erste Düsennadel 3 hebt vom
ersten Dichtsitz 13 ab und die Einspritzung von Kraftstoff
durch das wenigstens eine erste Spritzloch 7 in den Einspritzraum 15 beginnt.
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Mit
dem Öffnen
der ersten Düsennadel 3 kann
sich auch an der zweiten Druckstufe 25 ein Druck aufbauen.
Im Verlauf des Einspritzvorgangs steigt der Druck stromauf des zweiten
Dichtsitzes 14 bis zum ersten Kraftstoffhochdruck an. Die
zweite Schließfeder 3l ist
so dimensioniert, dass sich in diesem Fall, also bei erstem Kraftstoffhochdruck
an der Steuerfläche 33 und
an der zweiten Druckstufe 25 im zweiten Nadelverband 28 noch
eine in Schließrichtung
wirksame resultierende Kraft ergibt, so dass die zweite Düsennadel 4 geschlossen
bleibt. Demnach führt
der erste Kraftstoffhochdruck zu einer Kraftstoffeinspritzung ausschließlich durch
das wenigstens eine erste Spritzloch 7. Das heißt, entsprechend
dem Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine wird nur vergleichsweise
wenig Kraftstoff in den Einspritzraum 15 eingedüst.
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Zum
Beenden des Einspritzvorgangs wird das Steuerventil 39 wieder
geschlossen, wodurch der Druck in der Kraftstoffzuführungsleitung 9 stromab
des Steuerventils 39 rasch absinkt. In der Folge überwiegen
an der ersten Düsennadel 3 wieder
die in Schließrichtung 24 wirksamen
Kräfte,
wodurch die erste Düsennadel 3 geschlossen
wird.
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Für einen
Volllasfbetrieb der Brennkraftmaschine wird für die Kraftstoffeinspritzung
eine größere Einspritzmenge
benötigt,
die außerdem
noch in einer sehr kurzen Zeit eingebracht werden muss. Für den Volllastbetrieb
erzeugt die Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 somit in
der Kraftstoffhochdruckleitung 37 den zweiten Kraftstoffhochdruck,
der sich über
die Steuerleitung 35 auch im Steuerraum 34 aufbaut. Beim Öffnen des
Steuerventils 39 baut sich stromab davon in der Kraftstoffzuführungsleitung 9 der
zweite Kraftstoffhochdruck auf. Sobald der sich aufbauende Druck
an den ersten Druckstufen 16, 16' den ersten Öffnungsdruck erreicht, kann
die erste Düsennadel 3 öffnen. In
der Folge liegt unmittelbar darauf der erste Öffnungsdruck auch an der zweiten
Druckstufe 25 an. Der zum Öffnen der zweiten Düsennadel 4 erforderliche
Druck an der zweiten Druckstufe 25 ist durch den erhöhten Druck
im Steuerraum 34 Für
den Volllastbetrieb, also bei angelegtem zweiten Kraftstoffhochdruck,
reduziert. Dementsprechend kann der zweite Nadelverband 28 so
ausgelegt werden, dass die zweite Düsennadel 4 bereits
unmittelbar nach dem Öffnen
der ersten Düsennadel 3 ebenfalls öffnet. Dabei
kann ein zweiter Öffnungsdruck,
der an der zweiten Druckstufe 25 zum Öffnen der zweiten Düsennadel 4 anliegen
muss, etwa gleich groß sein wie
der erste Öffnungsdruck,
der an der wenigstens einen ersten Druckstufe 16, 16' der ersten
Düsennadel 3 anliegt,
wenn die erste Düsennadel 3 öffnet. Grundsätzlich kann
der zweite Öffnungsdruck
auch kleiner als der erste Öffnungsdruck
gewählt
sein, so dass die zweite Düsennadel 4 beim Öffnen der
ersten Düsennadel 3 noch
früher
ansprechen kann. Jedenfalls ist eine Ausführungsform zweckmäßig, bei
welcher der zweite Öffnungsdruck,
der zum Öffnen
der zweiten Düsennadel 4 an
deren zweiten Druckstufe 25 anliegen muss, kleiner gewählt ist
als der zweite Kraftstoffhochdruck und insbesondere kleiner gewählt ist
als der erste Kraftstoffhochdruck.
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Durch
die erfindungsgemäße Bauweise kann
die zweite Düsennadel 4 somit
quasi gleichzeitig mit der ersten Düsennadel 4 öffnen, was
sehr kurze Einspritzzeiten ermöglicht.
Gleichzeitig kann durch sämtliche
Spritzlöcher 7, 8 eine
relativ große Kraftstoffmenge
eingedüst
werden.
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Zum
Beenden des Einspritzvorgangs wird das Steuerventil 39 wieder
geschlossen, wodurch der Druck in der Kraftstoffzuführungsleitung 9 stromab
des Steuerventils 39 wieder abfällt und zumindest die erste
Düsennadel 3 schließt Gleichzeitig
fällt auch an
der zweiten Druckstufe 25 der Druck ab, so dass auch die
zweite Düsennadel 4 schließen kann.
Vorzugsweise kann die zweite Düsennadel 4 aus
Emissionsgründen
vor der ersten Düsennadel 3 oder
zum gleichen Zeitpunkt mit der ersten Düsenadel 3 schließen. Außerdem kann
zwischen den Düsennadeln 3, 4 und/oder
zwischen den Nadelverbänden 20, 28 ein mechanischer
Mitnehmer vorgesehen sein, der beim Schließen der ersten Düsennadel 3 zwangsläufig die zweite
Düsennadel 4 mitnimmt.
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- 1
- Einspritzdüse
- 2
- Düsenkörper
- 3
- erste
Düsennadel
- 4
- zweite
Düsennadel
- 5
- erste
Nadelführung
- 6
- zweite
Nadelführung
- 7
- erstes
Spritzloch
- 8
- zweites
Spritzloch
- 9
- Kraftstoffzuführungsleitung
- 10
- Kraftstoffversorgungseinrichtung
- 11
- Düsenraum
- 12
- Ringraum
- 13
- erster
Dichtsitz
- 14
- zweiter
Dichtsitz
- 15
- Einspritzraum
- 16
- erste
Druckstufe
- 17
- erste
Sitzquerschnittsfläche
- 18
- erste
Führungsquerschnittsfläche
- 19
- Öffnungsrichtung
- 20
- erster
Nadelverband
- 21
- Kopplungshülse
- 22
- erste
Schließfeder
- 23
- erster
Federraum
- 24
- Schließrichtung
- 25
- zweite
Druckstufe
- 26
- zweite
Führungsquerschnittsfläche
- 27
- zweite
Sitzquerschnittstläche
- 28
- zweiter
Nadelverhand
- 29
- Kopplungsstange
- 30
- Steuerkolben
- 31
- zweite
Schließfeder
- 32
- zweiter
Federraum
- 33
- Steuerfläche
- 34
- Steuerraum
- 35
- Steuerleitung
- 36
- Steuerdrossel
- 37
- Kraftstoffhochdruckleitung
- 38
- Kraftstoffhochdruckpumpe
- 39
- Steuerventil
- 40
- Gehäuse
- 41
- erste
Steuerkante
- 42
- Ventilkörper
- 43
- Schaltventil
- 44
- Drucksenke
- 45
- zweite
Steuerkante
- 46
- Rücklauf