-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Kindertragevorrichtung,
die als Kindertrage, als Kinderwagen und sogar als Autokindersitz
dient, insbesondere eine multifunktionale Kindertragevorrichtung,
die derart aufgebaut ist, dass der Umbau von einer Kindertrage zu
einem Kinderwagen und umgekehrt möglich ist.
-
Ein
Kinderwagen umfasst einen Sitz, der von einem Kind eingenommen wird
und Räder,
die auf dem Boden rollen. Ein Benutzer zieht oder schiebt den Kinderwagen
um ihn in Bewegung zu setzen.
-
Eine
Kindertrage umfasst einen Sitz (oder eine Kindertragetasche), der
von einem Kind eingenommen wird und einen Trageriemen und erlaubt
es einem Benutzer das Kind bequem auf dem Rücken zu tragen oder das Kind
in seinen oder ihren Armen zu halten.
-
Der
Kinderwagen und die Kindertrage sind seit langer Zeit weit verbreitet
um Kinder in bequemer Art zu befördern.
-
Jedoch
unterliegt ein Kinderwagen mobilen Einschränkungen. Und zwar ist es bei
der Verwendung eines Kinderwagens sehr schwierig Stufen oder steile
Straßen
auf und ab zu gehen.
-
Obwohl
eine Kindertrage nicht sehr durch Standorte beeinträchtigt wird,
da ein Benutzer ein Kind aufhebt und trägt, benötigt die Kindertrage mehr Kraftaufwand
als der Kinderwagen.
-
Aus
der
GB 2 310 172 A ist
ein Kinderwagen bekannt, bei dem Haltelager vorgesehen sind, die
zur Aufnahme einer abnehmbaren Babyschale dienen. Die Haltelager
sind an Rahmenbauteilen des Kinderwagens befestigt. Zusätzlich ist
ein weiterer Sitz vorgesehen, der fest mit den Rahmenbauteilen des
Kinderwagens verbunden ist. Nachteilig bei dem bekannten Kinderwagen
ist, dass er infolge der abnehmbaren Babyschale und des Sitzes kompliziert
in der Handhabung und aufwändig
in der Herstellung ist.
-
Aus
diesem Grund wird eine Kinderbeförderungsvorrichtung
benötigt,
die sowohl als Kindertrage als auch als Kinderwagen dient und es
einem Benutzer erlaubt ein Kind unabhängig vom Standort leicht zu
befördern.
-
Bei
herkömmlichen
Kinderbeförderungsvorrichtungen
liegt ein Griff zum Gebrauch als Kinderwagen gegenüber einem
Trageriemen zum Gebrauch als Trage. Folglich sollte ein Benutzer
immer dann, wenn von einem Fahrmodus in einen Tragemodus und umgekehrt
umgebaut wird, den Griff in eine entgegengesetzte Richtung bewegen
und dann den Griff befestigen.
-
Außerdem sind
herkömmliche
Kinderbeförderungsvorrichtungen
derart aufgebaut, dass ein Benutzer die Kinderbeförderungsvorrichtung
nur schiebt, um sie im Fahrmodus zu bewegen. Dieser Aufbau macht
es für
einen Benutzer unbequem die Richtung des Kinderwagens zu kontrollieren
oder über
eine hügelige
Straße
zu fahren.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass ein Kinderwagen herkömmlicherweise derartig aufgebaut
ist, die ganze Zeit vier Räder
zu verwenden, ist es weiterhin für
einen Benutzer schwierig den Kinderwagen in einen Aufzug zu bewegen,
der in einem Kaufhaus, einem Einkaufszentrum oder einer U-Bahn- station errichtet
ist. Außerdem
ist eine Kindertragetasche oder ein Kindersitz die ganze Zeit an
der herkömmlichen Kinderbeförderungsvorrichtung
befestigt. Folglich ist es unmöglich
einem Kind ein den äußeren Umständen entsprechendes
Komfortgefühl
zu geben.
-
Aus
diesem Grund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kinderbeförderungsvorrichtung
bereitzustellen, die sowohl als Kindertrage als auch als Kinderwagen
dient und es einem Benutzer erlaubt, ein Kind unabhängig vom
Untergrund leicht zu befördern.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe jeweils durch eine Kinderbeförderungsvorrichtung mit den
Merkmalen der Ansprüche
1 oder 7.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Kinderbeförderungsvorrichtung bereit,
die sowohl als Kinderwagen als auch als Kindertrage dient. Die Kinderbeförderungsvorrichtung
umfasst ein Paar von vorderen Rahmenbauteilen, die sich vorwärts neigend angeordnet
sind und die jeweils einen Trageriemen umfassen, einen rückwärtigen Sitz
zum Hineinsetzen eines Kindes, und Abstützungsabschnitte, die sich rückwärts bezüglich dem
Paar vorderer Rahmenbauteile derart erstrecken, dass sie den rückwärtigen Sitz abstützen und
die Einstellung des Sitzwinkels ermöglichen. Ein Griff ist auf
die oberen Enden des Paares vorderer Rahmenbauteile montiert und
Räder sind auf
die unteren Enden des Paares vorderer Rahmenbauteile derart montiert,
dass sie den Boden berühren.
-
Hierbei
können
die Abstützungsabschnitte ein
Paar von hinteren Rahmenbauteilen und ein Paar von Sitzabstützungen
umfassen, die jeweils drehbar mit den vorderen Enden der hinteren
Rahmenbauteile verbunden und am rückwärtigen Sitz angebracht sind.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden genauer anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung
gezeigt sind.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer multifunktionalen Kinderbeförderungsvorrichtung entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die Kinderbeförderungsvorrichtung im Fahrmodus
ist.
-
2 ist
eine seitliche Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung nach 1,
bei der die Kinderbeförderungsvorrichtung
im Fahrmodus ist.
-
3 ist
eine seitliche Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung nach 1,
bei der die Kinderbeförderungsvorrichtung
im Tragemodus ist.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht eines rückwärtigen Sitzes einer Kinderbeförderungsvorrichtung
nach den 1 bis 3, bei der
der rückwärtige Sitz
von der Kinderbeförderungsvorrichtung getrennt
ist und als Autokindersitz dient.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kinderbeförderungsvorrichtung entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine seitliche Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung nach 5.
-
7 ist
eine seitliche Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung nach 5 und 6,
bei der ein Rückenunterstützungsabschnitt
und ein Gesäßunterstützungsabschnitt
eines rückwärtigen Sitzes durch
einen Benutzer funktionell vertauscht worden sind.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kinderbeförderungsvorrichtung entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist
eine linksseitige Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung nach 8,
bei der ein Teilausschnitt eines Arretierungsabschnitts zum gezielten
Arretieren eines rückwärtigen Sitzes
gezeigt ist.
-
Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, umfasst eine
Kinderbeförderungsvorrichtung 1 entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Paar von vorderen Rahmenbauteilen 10,
ein Paar von hinteren Rahmenbauteilen 20, die sich bezüglich der
vorderen Rahmenbauteile 10 rückwärtig erstrecken, einen rückwärtigen Sitz 30 zum
Hineinsetzen eines Kindes, und ein Paar von Sitzabstützungen 22.
Jede der Sitzabstützungen 22 hat
ein vorderes Ende, das am rückwärtigen Sitz 30 befestigt
ist und ein hinteres Ende, das drehbar mit einem entsprechenden
hinteren Rahmenbauteil 20 derart verbunden ist, dass der
rückwärtige Sitz 30 drehbar
ist.
-
Jedes
der zwei vorderen Rahmenbauteile 10 ist stabförmig und
beide sind parallel zueinander angeordnet. Ein Trageriemen 12,
der im Tragemodus verwendet wird, ist jeweils vor den vorderen Rahmenbauteilen 10 befestigt
und erlaubt es einem Benutzer ein Kind im rückwärtigen Sitz 30 auf
dem Rücken
zu tragen. Die Länge
des Trageriemens 12 kann geeignet eingestellt werden. Außerdem umfassen
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die vorderen Rahmenbauteile 10 einen Rückenriemen 11, der
einem Benutzer das bequeme Tragen eines Kindes auf dem Rücken im
Tragemodus ermöglicht,
wie dies einem Fachmann klar ist.
-
Ein
Griff 14 ist an die oberen Enden der vorderen Rahmenbauteile 10 montiert
und Räder 16 sind
an die unteren Enden davon montiert. Der Griff 14 und die
Räder 16 werden
im Fahrmodus verwendet, und die Räder 16 (z. B. Schwenkräder) können derart
aufgebaut sein, dass sie die Einstellung der Richtung ermöglichen.
-
Ein
Paar von hinteren Rahmenbauteilen 20 ist direkt unterhalb
des Griffes 14 derart angebracht, dass sie den rückwärtigen Sitz 30 und
die Sitzabstützungen 22,
die am rückwärtigen Sitz 30 angebracht sind,
drehbar abstützen.
-
Vorzugsweise
erstreckt sich ein Paar von stabförmigen hinteren Rahmenbauteilen 20 rückwärtig von
den vorderen Rahmenbauteilen 10 und am Besten rechtwinklig
zu den vorderen Rahmenbauteilen 10.
-
Bei
der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
sind der Griff 14 und die Räder 16 ebenso an den
vorderen Rahmenbauteilen 10 angebracht, wo auch der Trageriemen 12 angebracht
ist. Folglich kann ein Benutzer den Tragemodus einfach in den Fahrmodus
umbauen und umgekehrt, ohne großartig
die Position des Griffes 14 und der Räder 16 zu verändern. Die
Höhe des Griffes 14 kann
entsprechend der Größe des Benutzers
eingestellt werden. Um die Höheneinstellung des
Griffes 14 zu ermöglichen,
können
die vorderen Rahmenbauteile 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
Bewegungsabschnitte 102 umfassen, die sich rechtwinklig
zum Griff 14 von beiden Enden des Griffes 14 abwärts erstrecken,
sowie Führungsabschnitte 104,
die den Bewegungsabschnitten 102 eine Auf- und Abwärtsbewegung
erlauben und Abschnitte (nicht gezeigt) zur Befestigung der Bewegungsabschnitte 102.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass die Abschnitte zur Befestigung der Bewegungsabschnitte 102 an die
Führungsabschnitte 104 den
Fachleuten auf diesem technischen Gebiet geläufig sind, wird auf eine detaillierte
Beschreibung und Zeichnungen davon an dieser Stelle verzichtet.
-
Indessen
sind die vorderen Rahmenbauteile 10 sich vorwärts neigend
derart angeordnet, dass der an die oberen Enden der vorderen Rahmenbauteile 10 montierte
Griff 14 vor den Rädern 16 an
den unteren Enden der vorderen Rahmenbauteile 10 positioniert
ist. Dieser Aufbau ermöglicht
es einem Benutzer die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
Fahrmodus bequemer zu ziehen und zu schieben. Die vorderen Rahmenbauteile 10 sind
geneigt an geordnet, insbesondere dann, wenn der Benutzer die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
Fahrmodus fährt,
parkt und stoppt.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die hinteren Rahmenbauteile 20 rückwärtig zu
den vorderen Rahmenbauteilen 10, am Besten rechtwinklig
zu den vorderen Rahmenbauteilen 10. An den vorderen Enden
der vorderen Rahmenbauteile 20 sind drehbare Achsen 21 angeordnet,
um die Sitzabstützungen 22 und
den rückwärtigen Sitz 30,
der an die Sitzabstützungen 22 befestigt ist,
zu drehen.
-
Diese
Sitzabstützungen 22,
vorzugsweise stabförmige
Sitzabstützungen 22,
sind jeweils drehbar an den drehbaren Achsen 21 der hinteren
Rahmenbauteile 20 angeordnet. Der rückwärtige Sitz 30 zum
Hineinsetzen eines Kindes ist an die Sitzabstützungen 22 montiert.
-
Der
rückwärtige Sitz 30 umfasst
einen Gesäßunterstützungsabschnitt 34 zur
Abstützung
des Gesäßes eines
Kindes und einen Rückenunterstützungsabschnitt 32 zum
Abstützen
des Rückens
eines Kindes, in der Form eines „L". Die vorderen Enden der Sitzabstützungen 22 sind
auf beiden Seiten des rückwärtigen Sitzes 30 mittig
zwischen dem Rückenunterstützungsabschnitt 32 und
dem Gesäßunterstützungsabschnitt 34 derart
befestigt, dass der Gesäßunterstützungsabschnitt 34 parallel
zum Boden (vgl. 2) angeordnet ist.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, drehen die Sitzabstützungen 22,
die mit dem rückwärtigen Sitz 30 verbunden
sind, derart um die Drehachsen 21 der hinteren Rahmenbauteile 20,
dass der Neigungswinkel des rückwärtigen Sitzes 30 variiert.
Folglich findet ein Kind im Fahrmodus und im Tragemodus bequemer Platz.
-
Ein
Kind findet mit anderen Worten in der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 durch
die Drehung der Sitzabstützungen 22,
die mit dem rückwärtigen Sitz 30 verbunden
sind, im Tragemodus genauso wie im Fahrmodus komfortabler Platz.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass der Punkt des rückwärtigen Sitzes 30,
der mit dem Gewicht des Kindes beaufschlagt wird, auf fast derselben
Linie wie die Drehachsen 21 der Sitzabstützungen 22 liegt, wirkt
sich das Drehmoment, das durch das Gewicht des Kindes verursacht
wird, indessen kaum auf den rückwärtigen Sitz 30 aus.
Folglich kann die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 ein
Kind ohne zusätzliche Sicherungsmittel
sicher befördern.
-
Um
die Sicherheit eines Kindes sicherzustellen, sind die Sitzabstützungen 22 jedoch
derart aufgebaut, dass die in den hinteren Rahmenbauteilen 20 angeordneten
Drehachsen 21 nicht leichtgängig drehen.
-
Außerdem kann
die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels weiterhin
einen Stopper 18 zum Parken oder Stoppen der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 umfassen, falls
die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
Fahrmodus unter Verwendung von zwei Rädern 16 betrieben
wird.
-
Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, erstreckt sich
der Stopper 18 rückwärtig von
den unteren Abschnitten der vorderen Rahmenbauteile 10 derart, dass
ein zulaufendes Ende des Stoppers 18 dem Boden gegenüberliegt.
Dementsprechend kann ein Benutzer die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
Fahrmodus nur durch Loslassen des Griffes 14 einfach stoppen
oder parken. Dies ist möglich,
weil der Schwerpunkt der Kinderbeförderungsvor richtung 1 in einem
hinteren Abschnitt der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 liegt,
wo der rückwärtige Sitz 30 positioniert
ist.
-
Obwohl
der Stopper 18 im Falle des Parkens oder Stoppens der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
Fahrmodus den Boden berührt,
ist der Stopper 18 im Tragemodus direkt unterhalb des rückwärtigen Sitzes 30 positioniert,
so dass er anderen Personen um die Vorrichtung 1 herum
keinen Schaden zufügt, wie
in den 2 und 3 gezeigt ist.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht des rückwärtigen Sitzes 30,
der von der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 getrennt
ist, um als Autokindersitz zu dienen.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, kann die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 derart
aufgebaut sein, dass der rückwärtige Sitz 30 an
die Sitzabstützungen 22 befestigbar
und von den Sitzabstützungen 22 abnehmbar
ist. Folglich kann der rückwärtige Sitz 30 von
der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 abgetrennt werden
und als ein Autokindersitz dienen.
-
Das
bedeutet, dass ein Paar von herausstehenden Eingreifabschnitten 35 und
ein Befestigungsloch 36 auf jeder Seite des rückwärtigen Sitzes 30 angebracht
sind. Außerdem
sind ein Paar von L-förmigen
Eingreifaussparungen 222 zum Befestigen der herausstehenden
Eingreifabschnitte 35 und eine Bedienschraube 224 entsprechend
zu dem Befestigungsloch 36 an jeder Sitzabstützung 22 angebracht.
-
Folglich
kann der rückwärtige Sitz 30 durch das
Festdrehen oder das Demontieren der Bedienschraube 224 und
auch durch das Einsetzen oder das Herausnehmen der herausstehenden
Eingreifabschnitte 35 aus den Ein greifaussparungen 222 an die
Sitzabstützungen 22 sicher
befestigt oder von den Sitzabstützungen 22 leicht
getrennt werden.
-
Weiterhin
kann die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 einen
Stoßdämpfer 15 umfassen,
der von den Rädern 16 übertragene
Stöße absorbiert.
-
Wie
in den 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst der Stoßdämpfer 15 vorgespannte
Federn, die jeweils an den unteren Abschnitten der vorderen Rahmenbauteile 10 angebracht
sind. Aufgrund der Tatsache, dass der Aufbau der vorgespannten Federn
den Fachleuten auf diesem technischen Gebiet geläufig ist, wird an dieser Stelle
auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
-
Nachstehend
wird eine Kinderbeförderungsvorrichtung 1 entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand der 5 bis 7 beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird die gleichartige Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
nicht wiederholt und es werden die gleichen Bezugszeichen zum Kennzeichnen
derselben Elemente wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Kinderbeförderungsvorrichtung entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 6 ist eine
seitliche Ansicht der Kinderbeförderungsvorrichtung
nach 5. 7 ist eine seitliche Ansicht
der Kinderbeförderungsvorrichtung nach
den 5 und 6, bei der ein rückwärtiger Sitz 30 nach 6 um
ungefähr
90° im Uhrzeigersinn
gedreht ist.
-
Wie
in den 5 bis 7 gezeigt ist, umfasst die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 einen
Befestigungsabschnitt 40 zum Befestigen des rückwärtigen Sitzes 30 um
dem rückwärtigen Sitz 30 nach 6 eine
Rotation um ungefähr
90° im Uhrzeigersinn,
wie aus 7 ersichtlich, zu ermöglichen.
Folglich werden ein Rückenunterstützungsabschnitt 32 und
ein Gesäßunterstützungsabschnitt 34 funktionell miteinander
vertauscht.
-
Wenn
der rückwärtige Sitz 30 entsprechend den 5 und 6 positioniert
ist, kann ein Kind, das im rückwärtigen Sitz 30 sitzt,
auf einen Benutzer schauen, der die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 zieht
oder schiebt. In diesem Fall kann die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 auf
einen zusätzlichen
Befestigungsabschnitt zum Befestigen des rückwärtigen Sitzes 30 verzichten,
wie im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist.
-
Wenn
der rückwärtige Sitz 30 entsprechend 7 positioniert
ist, in der der Rückenunterstützungsabschnitt 32 in
einen Gesäßunterstützungsabschnitt 34 verwandelt
ist, sieht ein Kind, das in dem rückwärtigen Sitz 30 sitzt,
in dieselbe Richtung wie ein Benutzer. Folglich kann das Kind wie
in einem herkömmlichen
Kinderwagen nach vorne sehen. Hierbei hat der rückwärtige Sitz 30, der
entsprechend 7 positioniert ist, durch das
Drehmoment ein Bestreben in die Position entsprechend 5 und 6 zurückzukehren.
Aus diesem Grund umfasst die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
außerdem
einen Befestigungsabschnitt 40 zum Befestigen des rückwärtigen Sitzes 30 in
einer beliebigen Position, vorzugsweise in der Position nach 7.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, umfasst der Befestigungsabschnitt 40 ein
Paar von Führungsabschnitten 42,
die jeweils in die vorderen Rahmenbauteile 20 eingesetzt
sind und sich auf- und abwärts
bewegen, und einen Sitzabstützungsabschnitt 44 zum
Abstützen
der Rückseite
des rückwärtigen Sitzes 30 in
der Position nach 7.
-
In 7 ist
die Rotation des rückwärtigen Sitzes 30 gegen
den Uhrzeigersinn in Folge der Führungsabschnitte 42 des
Befestigungsabschnittes 40, die durch an die vorderen Rahmenbauteile 10 montierte
Einschnappklinken (nicht gezeigt) gehalten werden, begrenzt. Der
Sitzabstützungsabschnitt 44 des
Befestigungsabschnittes 40 ist vorzugsweise aus einem flexiblen
Material derart ausgebildet, dass er keinen Druck auf den Rücken eines
Kindes im Tragemodus ausübt.
-
8 und 9 veranschaulichen
eine Kinderbeförderungsvorrichtung
entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Sitzabstützungen 22 derart
aufgebaut, dass sie leichtgängig
oder nicht leichtgängig
um die an die hinteren Rahmenbauteile 20 angebrachten Drehachsen 21 drehen,
ohne irgendeinen Arretierungsabschnitt zur Sicherheitsarretierung
der Sitzabstützungen 22 entsprechend
dem geänderten
Neigungswinkel.
-
Eine
Kinderbeförderungsvorrichtung 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
umfasst weiterhin einen Arretierungsabschnitt 50 zum gezielten
Befestigen der Sitzabstützungen 22 an
den hinteren Rahmenbauteilen 20.
-
Dadurch,
dass die Sitzabstützungen 22 durch
die Verwendung eines Arretierungsabschnittes 50 gezielt
arretiert werden, kann der Winkel des rückwärtigen Sitzes 30 genau
eingestellt werden, um ein Kind in der bequemsten Position zu setzen.
Außerdem
kann der rückwärtige Sitz
sicher befestigt werden um einem Benutzer ein sicheres Befördern des Kindes
zu ermöglichen.
-
Wie
in 8 und 9, die eine längsseitige Ansicht
von 8 ist, gezeigt, umfasst der Arretierungsabschnitt 50 kreisförmig angeordnete
Säge zähne 52,
die einstückig
ausgeformt sind und eine mit der Drehachse 21 einer Sitzabstützung 22 konzentrische
Achse aufweisen, und sichelförmig
angeordnete Sägezähne 54,
die im Eingriff mit den kreisförmig angeordneten
Sägezähnen 52 sind.
Die sichelförmigen
Sägezähne 54 können durch
einen Arretierungshebel 56, der angrenzend an den Griff 14 angebracht ist,
gezielt in Eingriff mit den kreisförmig angeordneten Sägezähnen 52 gebracht
werden.
-
Das
bedeutet, dass ein vorderes Ende der sichelförmig angeordneten Sägezähne 54 durch
einen Drehzapfen 55 gelagert ist und ein hinteres Ende
der sichelförmig
angeordneten Sägezähne 54 durch
eine Schraubenfeder 57 gehalten wird. Aufgrund der Tatsache,
dass die Abschnitte zum Befestigen des Drehzapfens 55 und
der Schraubenfeder 57 einstückig mit den hinteren Rahmenbauteilen 20 ausgebildet
sind, können
die sichelförmig
angeordneten Sägezähne 54 gezielt
zwischen einer Position, in der die sichelförmig angeordneten Sägezähne 54 in
Eingriff mit den kreisförmig
angeordneten Sägezähnen 52 sind und
einer Position, in der die sichelförmig angeordneten Sägezähne 54 nicht
in Eingriff mit den kreisförmig angeordneten
Sägezähnen 52 sind
durch ein Drahtseil 53, das ein mit dem Arretierungshebel 56 verbundenes
Ende und ein anderes mit den sichelförmig angeordneten Sägezähnen 54 verbundenes
Ende hat, bewegt werden.
-
Hierbei
sind Bestandteile des Arretierungsabschnittes 50 nicht
auf die vorliegende Erfindung beschränkt und es ist offensichtlich,
dass zahlreiche Änderungen
an dem Arretierungsabschnitt 50 durchgeführt werden
können.
-
Außerdem umfasst
die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels weiterhin
eine Bremse 60 zum gezielten Stoppen der Rotation der Räder 16.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, ist die Bremse 60 derart
aufgebaut, dass ein Benutzer einen Bremshebel 62 bedient,
der angrenzend an den Griff 14 angeordnet ist, um gezielt
die Rotation der Räder 16 durch die
Bewegung eines Bremszuges 64 zu stoppen.
-
Folglich
kann der Benutzer gezielt die Bremse 60 derart bedienen,
dass die Kinderbeförderungsvorrichtung 1 sicher
und bequem in z. B. einem Aufzug festgehalten werden kann.
-
Obwohl
eine Felgenbremse als Bremse 60 der Kinderbeförderungsvorrichtung 1 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
verwendet wird, ist es offensichtlich, dass es möglich ist, verschiedenartige Bremsen,
wie beispielsweise eine Cantilever-Bremse, V-Bremse oder eine Scheibenbremse
stattdessen zu verwenden.
-
Wie
soweit erklärt
wurde, ermöglicht
die multifunktionale Kinderbeförderungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung den Umbau von einem Tragemodus in einen
Fahrmodus und umgekehrt und ist derart aufgebaut, dass der Sitzwinkel
gezielt oder beliebig eingestellt werden kann, wodurch einem Kind ein
größerer Komfort
unabhängig
vom Modus bereitgestellt wird.
-
Außerdem ist
diese Kinderbeförderungsvorrichtung
einfach aufgebaut, ermöglicht
die Kontrolle der Fahrrichtung und weist niedrige Herstellungskosten
auf.
-
Der
rückwärtige Sitz
kann leicht von der Kinderbeförderungsvorrichtung
getrennt werden um als Autokindersitz zu dienen, und ein Kind kann
in einem Fahrmodus gezielt nach vorne oder nach hinten schauen.
Diese Kinderbeförderungsvorrichtung
kann mit nur zwei Rädern
ausreichend als ein Kinderwagen dienen. Folglich kann ein Benutzer
die Kinderbeförderungsvorrichtung
sicherer und bequemer auf Stufen oder in einem Aufzug bewegen.
-
Weiterhin
umfasst die Kinderbeförderungsvorrichtung
eine Bremse, die von einem Benutzer gezielt betätigt werden kann, um das Kind
in einer sicheren Weisen zu befördern.