DE10358522A1 - Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs mit einer Wälzkörper enthaltenden Lagervorrichtung, die eine Verdrehbewegung zwischen einem ersten dem um eine Lenkachse verschwenkbaren Rad zugeordneten Lagerelement und einem zweiten dem Fahrzeug-Aufbau zugeordneten Lagerelement ermöglicht, wobei die Lagervorrichtung nach Art eines Kugelgewindetriebes oder Rollengewindetriebes derart ausgebildet ist, dass, hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurveninneren Rades, der Fahrzeug-Aufbau in Richtung dieses Rades abgesenkt wird, während, hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurvenäußeren Rades, der Fahrzeug-Aufbau gegenüber diesem Rad angehoben wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs mit einer Wälzkörper enthaltenden Lagervorrichtung, die eine Verdrehbewegung zwischen einem ersten dem um eine Lenkachse verschwenkbaren Rad zugeordneten Lagerelement und einem zweiten dem Fahrzeug-Aufbau zugeordneten Lagerelement ermöglicht. Derartige Stützlager sind allgemein üblicher Stand der Technik, wozu beispielshalber auf die
DE 197 19 301 A1 verwiesen wird. - Weiterer bekannter, in Serie jedoch noch nicht umgesetzter Stand der Technik sind aktive Fahrzeug-Fahrwerke, bei denen mittels eines Aktuators an einem Federbein die relative Lage von Rad und Fzg.-Aufbau verändert bzw. gezielt eingestellt werden kann, wozu beispielsweise auf die
DE 101 20 102 A1 verwiesen wird. Der in dieser Schrift gezeigte Aktuator besteht aus einem elektrischen Antriebsmotor, dem ein Getriebe nachgeschaltet ist, welches derart mit dem oberen und unteren Federteller der (ansonsten üblichen) Tragfeder (eines Federbeins oder dgl.) zusammenwirkt, dass durch geeignete Ansteuerung des Antriebsmotors der Fahrzeug-Aufbau entweder in Richtung des Rades abgesenkt oder gegenüber dem Rad angehoben wird. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsformen für das besagte Getriebe angegeben, so ein Rollen-Gewindegetriebe oder ein Kugelgewindegetriebe (= Kugelgewindespindel). - Ein aktives Fahrwerk wie bspw. im letztgenannten Stand der Technik angegeben, ist grundsätzlich fahrtechnisch sehr interessant, jedoch relativ aufwändig. Daher soll mit der vorliegenden Erfindung ein demgegenüber vereinfachtes Fahrwerk bzw. ein relativ einfach bauendes Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Fahrzeug-Rades aufgezeigt werden, mit dem ähnliche fahrtechnische Vorteile erzielt werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des einzigen Patentanspruchs vorgesehen, d.h. es wird ein Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs mit einer Wälzkörper enthaltenden Lagervorrichtung vorgeschlagen, die eine Verdrehbewegung zwischen einem ersten dem um eine Lenkachse verschwenkbaren Rad zugeordneten Lagerelement und einem zweiten dem Fahrzeug-Aufbau zugeordneten Lagerelement ermöglicht, wobei die Lagervorrichtung nach Art eines Kugelgewindetriebes oder Rollengewindetriebes derart ausgebildet ist, dass hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurveninneren Rades der Fzg.-Aufbau in Richtung dieses Rades abgesenkt wird, während hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurvenäußeren Rades der Fzg.-Aufbau gegenüber dem Rad angehoben wird.
- Erfindungsgemäß wird eine an sich bekannte Verlagerung des Fahrzeug-Aufbaus in Richtung des Rades oder von diesem weg mittels eines Wälzkörper enthaltenden Gewindetriebs oder Spindeltriebs, nämlich eines Kugelgewindetriebes oder eines Rollengewindetriebes, erzielt, wobei jedoch abweichend vom bekannten Stand der Technik kein elektrischer Antriebsmotor oder dgl. für die Gewindespindel oder dgl. benötigt wird. Vielmehr ergibt sich die Rotationsbewegung der Gewindespindel oder dgl. des Gewindetriebs, aus der heraus eine vertikale Verlagerung des Fahrzeug-Aufbaus gegenüber dem jeweiligen Fzg.-Rad erfolgt, aus der Verdrehbewegung oder Verschwenkbewegung des Rades selbst um seine Lenkachse während eines Lenkvorgangs. Ein eigenständiger Antrieb ist somit nicht erforderlich.
- Erfindungsgemäß ist dabei der Kugelgewindetrieb oder Rollengewindetrieb so ausgebildet, dass er gleichzeitig die Funktion des üblichen Drehlagers (Wälzlagers) in einem Stützlager eines Fahrzeug-Federbeins übernimmt. Hiermit ergibt sich somit eine vorteilhafte Funktionsvereinigung mit Bauraum- und Kostenersparnis. Vorgeschlagen wird weiterhin eine besonders sinnvolle Auslegung der Gewindesteigung an der Gewindespindel des Gewindetriebs, nämlich am linken und rechten lenkbaren Rad des Fahrzeugs zueinander gegenläufig, so dass hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurveninneren Rades der Fzg.-Aufbau in Richtung dieses Rades abgesenkt wird, während hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurvenäußeren Rades der Fzg.-Aufbau gegenüber diesem Rad angehoben wird. Hiermit wird somit auf einfache Weise einer durch die Fliehkraft hervorgerufenen Wankbewegung des Fzg.-Aufbaus bei Kurvenfahrt bspw. eines Personenkraftwagens entgegengewirkt, da beim Befahren bspw. einer Rechtskurve der Fahrzeug-Aufbau im Bereich des linken lenkbaren Vorderrads hervorgerufen durch die Lenk- oder Verschwenkbewegung dieses Rades zumindest geringfügig angehoben wird, während gleichzeitig der Fahrzeug-Aufbau im Bereich des rechten lenkbaren Vorderrads hervorgerufen durch die Lenk- oder Verschwenkbewegung dieses Rades zumindest geringfügig abgesenkt wird . In analoger Weise wird beim Befahren einer Linkskurve, was üblicherweise zu einem Wanken des Fzg.-Aufbaus nach rechts führt, d.h. zu einem Absenken des Fzg.-Aufbaus auf der rechten Fahrzeug-Seite, der Fahrzeug-Aufbau im Bereich des rechten lenkbaren Vorderrads hervorgerufen durch die Lenk- oder Verschwenkbewegung dieses Rades zumindest geringfügig angehoben, während gleichzeitig der Fahrzeug-Aufbau im Bereich des linken lenkbaren Vorderrads hervorgerufen durch die Lenk- oder Verschwenkbewegung dieses Rades zumindest geringfügig abgesenkt wird. Mit einem erfindungsgemäß gestalteten Stützlager lassen sich somit unerwünschte bzw. übermäßige Wankbewegungen des Fahrzeug-Aufbau bei Kurvenfahrt einfach reduzieren.
Claims (1)
- Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs mit einer Wälzkörper enthaltenden Lagervorrichtung, die eine Verdrehbewegung zwischen einem ersten dem um eine Lenkachse verschwenkbaren Rad zugeordneten Lagerelement und einem zweiten dem Fahrzeug-Aufbau zugeordneten Lagerelement ermöglicht, wobei die Lagervorrichtung nach Art eines Kugelgewindetriebes oder Rollengewindetriebes derart ausgebildet ist, dass hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurveninneren Rades der Fahrzeug-Aufbau in Richtung dieses Rades abgesenkt wird, während hervorgerufen durch eine Verschwenkbewegung des jeweils kurvenäußeren Rades der Fahrzeug-Aufbau gegenüber diesem Rad angehoben wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2003158522 DE10358522A1 (de) | 2003-12-13 | 2003-12-13 | Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10358522A1 true DE10358522A1 (de) | 2005-07-07 |
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DE2003158522 Withdrawn DE10358522A1 (de) | 2003-12-13 | 2003-12-13 | Stützlager für ein Federbein eines lenkbaren Rades eines zweispurigen Fahrzeugs |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10358522A1 (de) |
Citations (8)
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2003
- 2003-12-13 DE DE2003158522 patent/DE10358522A1/de not_active Withdrawn
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