DE10358497A1

DE10358497A1 - Wendbarer Griffhalter im Außenbereich eines beweglichen Karosserieteiles

Info

Publication number: DE10358497A1
Application number: DE2003158497
Authority: DE
Inventors: Jörn Bradt
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 2003-12-13
Filing date: 2003-12-13
Publication date: 2005-07-07

Abstract

Ein wendbarer Griffhalter im Außenbereich eines beweglichen Karosserieteils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Seitentür oder Heckklappe, der mittels eines Wendemechanismus zwischen einer Griffposition und einer mit der Außenwandung des beweglichen Karosserieteils fluchtenden Abdeckposition wendbar ist, soll einen einfach und stabil aufgebauten, funktionssicheren Wendemechanismus besitzen. DOLLAR A Zu diesem Zweck weist ein solcher Wendemechanismus folgende Merkmale auf: DOLLAR A - Für das Wenden des Griffhalters (2) sind im Außenwandbereich des beweglichen Karosserieteils (1) Führungsbahnen (3) vorgesehen, DOLLAR A - die Führungsbahnen (3) besitzen U-Form mit einer Ausrichtung der jeweiligen U-Längsachse in horizontaler Richtung und des offenen U-Endes nach außen zur Außenwandung des beweglichen Karosserieteils (1), DOLLAR A - die Führungsbahnen (3) schließen den wendbarne Griffhalter (2) zwischen sich ein, DOLLAR A - von jedem der beiden Längsenden des Griffhalters (2) greifen jeweils voneinander entfernt liegende Führungsmitttel (4) in eine zugeordnete Führungsbahn (3) ein.

Description

Die Erfindung betrifft einen wendbaren Griffhalter im Außenbereich eines beweglichen Karosserieteiles eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Seitentür oder Heckklappe.
Ein derartiger Griffhalter ist aus DE 43 05 094 C1 bekannt.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, einen besonders vorteilhaften, einfach aufgebauten, stabilen und sicher funktionierenden Schwenkmechanismus zu schaffen.
Gelöst wird dieses Problem bei einem gattungsgemäßen Griffhalter bereits grundsätzlich durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen wendbaren Griffhalter an seinen beiden Stirnseiten, die senkrecht zu der Wendeachse verlaufen, über Führungsmittel in jeweils einer angrenzenden ortsfest innerhalb des beweglichen Karosserieteiles liegenden Führungsbahn wendbar zu führen. Zu diesem Zweck ist jeweils eine U-förmige Führungsbahn vorgese hen, wobei diese Führungsbahnen jeweils senkrecht zur Wendeachse des Griffhalters verlaufen. Diese Führungsbahnen besitzen jeweils eine U-Form mit einer Ausrichtung der U-Längsachse in horizontaler Richtung und des offenen U-Endes nach außen zur Außenwandung des beweglichen Karosserieteiles. Die Führungsbahnen sind dabei derart angeordnet, dass sie den wendbaren Griffhalter zwischen sich einschließen. Von jedem der beiden Längsenden des Griffhalters greifen jeweils voneinander entfernt liegende Führungsmittel in jeweils eine zugeordnete Führungsbahn ein. Dabei sind die Führungsmittel als in den Führungsbahnen geführte Räder ausgeführt, von denen zumindest eines zur Durchführung der Wendebewegung des Griffhalters antreibbar ist.
Die Führungsbahnen sind in der Ebene ihrer U-Form jeweils doppelseitig verzahnt ausgeführt. Die Führungsmittel des Griffhalters sind als in den Verzahnungen dieser Führungsbahnen abwälzbar gestaltet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Führungsmittel ein Zahnradpaar, das die doppelseitig verzahnte Führungsbahn zwischen sich einschließt, um derart auf der Führungsbahn abgewälzt werden zu können.
Das zumindest eine angetriebene Führungsmittel des Griffhalters steht zweckmäßigerweise in Wirkverbindung mit einem in dem Griffhalter befindlichen Antrieb. Als ein Führungsmittelantrieb eignet sich besonders ein elektrischer Servomotor.
Ist in dem Griffhalter ein Seilzug zur Betätigung eines ortsfest in dem beweglichen Karosserieteil befindlichen Schlosses vorgesehen, besitzt dieser vorzugsweise ein Drehlager für einen Ausgleich der von dem Griffhalter ausgeführten Wendebewegung.
Ein schematisch dargestelltes Funktionsmodell eines Griffhalters ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht
1 einen Griffhalter in Griffposition,
2 einen Griffhalter in einer gegenüber der Griffposition um ein 180° gewendeten Abdeckposition,
3 einen Ausschnitt aus einer Führungsbahn des wendbar gelagerten Griffhalters,
4 Drehlager eines von dem Griffhalter zu einem Schloss führenden Seilzuges,
5 einen Bewegungsablauf von Führungsmitteln des Griffhalters in einer zugeordneten Führungsbahn in acht Bewegungsschritten.
In den Zeichnungsfiguren ist mit 1 der Außenwandbereich einer Fahrzeugseitentür als einem beweglichen Karosserieteil angedeutet. In diesem Außenwandbereich fest verankert sind zwei in Längsrichtung der Fahrzeugtür 1 einen Griffhalter 2 zwischen sich einschließende Führungsbahnen 3 vorgesehen.
Jede dieser beiden Führungsbahnen 3 besitzt eine U-Form, wobei die U-Schenkel in einer zur Außenwandung der Fahrzeugseitentür 1 senkrechten Ebene verlaufen. Der geschlossene Bereich des U's der Führungsbahnen 3 liegt jeweils mit Abstand im Inneren des Außenwandbereiches der Seitentür 1, während der offene U-Bereich, das heißt die freien Enden der U-Schenkel, weiter nach außen hin gerichtet sind.
Die U-förmigen Führungsbahnen 3 sind – wie aus 3 ersichtlich – doppelseitig verzahnt ausgeführt.
Der Griffhalter 2 ist durch Führen über an diesem vorgesehene Führungsmittel 4 in den Führungsbahnen 3 um 180° wendbar. In der 1 ist die Griffposition des Griffhalters 2 mit einem nach außen weisenden, in einer Griffschale 5 liegenden Griffbügel 6 erkennbar.
In 2 ist die Abdecklage des Griffhalters 2 gezeigt, weshalb die Griffschale 5 dort als von außen unsichtbar mit einem gestrichelten Linienzug angedeutet ist.
Die Führungsmittel 4 sind jeweils als Zahnräder 7 ausgebildet.
Auf jeder der beiden in Richtung der Wendeachse liegenden Stirnseiten des Griffhalters 2 sind jeweils voneinander beabstandet ein Paar Zahnräder 7 sowie ein Einzelzahnrad 7 vorgesehen. Das Paar Zahnräder 7 umgreift die jeweilige Führungsbahn 3 derart, dass die Zahnräder 7 dieses Paares die Rücken an Rücken liegende Doppelverzahnung der Führungsbahn 3 zwischen sich einschließen. Damit ist eine definierte Führung des Griffhalters 2 entlang den Führungsbahnen 3 möglich. Das jeweils noch zusätzlich vorgesehene einzelne Zahnrad 7 als ebenfalls Führungsmittel des Griffhalters 2 dient lediglich für eine zusätzliche Stabilität.
Um ein Wenden des Griffhalters 2 bewirken zu können, muss zumindest eines der Zahnräder 7 mit einem Antrieb, beispielsweise einem elektrischen Servomotor zusammenwirken. Dieser Antrieb ist zweckmäßigerweise in dem Griffhalter 2 gelagert. Grundsätzlich muss eines der paarweise angeordneten Zahnräder 7 angetrieben werden, wobei es allerdings dann gleichgültig ist, welches dieser paarweise angeordneten Zahnräder 7 angetrieben ist. Ein entsprechender Antrieb ist in der Zeichnung, die lediglich eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Wendemechanismus darstellt, nicht gezeigt.
Der Bewegungsablauf der Zahnräder 7 in der jeweiligen Führungsbahn 3 zeigt die 5, wobei dort insgesamt acht Bewegungszustände dargestellt sind. Diese einzelnen Bewegungszustände sind mit 1 bis 8 bezeichnet. Der Bewegungszustand Nr. 1 entspricht beispielsweise der Griffposition in 1, während der Bewegungszustand Nr. 8 der Abdeckposition des Griffhalters in 2 entspricht.
Es sei ausdrücklich bemerkt, dass es sich in der Zeichnung um eine rein schematische Darstellung der Wirkungsweise des Wendemechanismus eines wendbaren Griffhalters 2 handelt. In der Praxis kann der Griffhalter in einer Vertiefung der Außenwand eines beweglichen Karosserieteiles derart gelagert sein, dass bei Abdecklage des Griffhalters 2 eine geschlossen wirkende Außenwand des beweglichen Karosserieteiles 1 vorliegt. In Griffposition des Griffhalters 2 ist von außen lediglich eine formschön in der Außenwandung des beweglichen Karosserieteiles 1 liegende Griffmulde mit beispielsweise einem Bügelgriff 6 erkennbar. Insbesondere die Führungsbahnen 3 sowie die Führungsmittel 4 liegen innerhalb des beweglichen Karosserieteiles 1 nach außen vollständig unsichtbar.
Betätigt der Bügelgriff 6 des Türhalters 2 ein in dem beweglichen Karosserieteil 1 ortsfest liegendes Schloss über einen Seilzug 8, so ist das zu dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schloss führende Seil 9 in einem Drehlager 10 des Seilzuges (4) gelagert.

Claims

Wendbarer Griffhalter im Außenbereich eines beweglichen Karosserieteils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Seitentür oder Heckklappe, der mittels eines Wendemechanismus zwischen einer Griffposition und einer mit der Außenwandung des beweglichen Karosserieteiles fluchtenden Abdeckposition wendbar gelagert und arretierbar ist, gekennzeichnet durch die Merkmale, – für das Wenden des Griffhalters (2) sind im Außenwandbereich des beweglichen Karosserieteils (1) Führungsbahnen (3) vorgesehen, – die Führungsbahnen (3) besitzen U-Form mit einer Ausrichtung der jeweiligen U-Längsachse in horizontaler Richtung und des offenen U-Endes nach außen zur Außenwandung des beweglichen Karosserieteils (1), – die Führungsbahnen (3) schließen den wendbaren Griffhalter (2) zwischen sich ein, – von jedem der beiden Längsenden des Griffhalters (2) greifen jeweils voneinander entfernt liegende Führungsmittel (4) in eine zugeordnete Führungsbahn (3) ein, – die Führungsmittel (4) sind in den Führungsbahnen (3) geführte Räder (7), von denen zumindest eines zur Durchführung der Wendebewegung des Griffhalters (2) antreibbar ist.
Griffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (3) in der Ebene ihrer U-Form jeweils doppelseitig verzahnt ausgeführt sind, wobei die Führungsmittel (4) als in diese Verzahnungen abwälzbar eingreifend ausgebildet sind.
Griffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Führungsmittel (4) des Griffhalters (2) umfasstes Paar Zahnräder (7) eine der doppelseitig verzahnten Führungsbahnen (3) zwischen sich einschließt.
Griffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein angetriebenes Führungsmittel (4) in Wirkverbindung mit einem in dem Griffhalter (2) sich befindlichen Antrieb steht.
Griffhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein elektrischer Servomotor ist.
Griffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit diesem Griffhalter (2) zur Betätigung eines außerhalb des Griffhalters (2) ortsfest innerhalb des beweglichen Karosserieteiles (1) liegenden Schlosses zusammenwirkender Seilzug (8) für einen Ausgleich der von dem Griffhalter (2) ausgeführten Wendebewegung ein Drehlager (10) besitzt.