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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein öffnungsfähiges Mehrscheibendach, welches
geeignet ist, mit dem oberen Teil einer geschlossenen Karosserie
eines Kraftfahrzeuges fest verbunden zu werden.
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In
dem gesamten vorliegenden Dokument wird davon ausgegangen, daß der obere
Teil der Karosserie der Fläche
entspricht, die sich in Längsrichtung
zwischen der Oberkante der Windschutzscheibe und der Gürtellinie
des hinteren Fahrzeugaufbaus erstreckt und die sich in Querrichtung
zwischen den beiden oberen Seitenholmen beiderseits der genannten
Karosserie erstreckt.
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In
an sich bekannter Weise besteht ein öffnungsfähiges Mehrscheibendach aus
mehreren starren Scheiben, die dafür vorgesehen sind, für eine Bewegung
relativ zu einer im allgemeinen in der Dachhaut des Kraftfahrzeuges
angebrachten Öffnung
beweglich montiert zu werden. Die Bewegung der Dachkonstruktion
findet in an sich bekannter Weise zwischen einer geschlossenen Stellung,
in der die Scheiben die gesamte Öffnung
verschließen,
und einer geöffneten
Stellung statt, in der die genannten Scheiben die genannte Öffnung zumindest
teilweise freigeben.
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In
der Praxis hat jedoch diese Art von öffnungsfähigem Dach den Nachteil, im
Vergleich zu der gesamten, im oberen Teil der Karosserie verfügbaren Fläche relativ
kleine Abmessungen zu bieten. Obwohl mehrere bewegliche Scheiben
vorgesehen sind, bietet ein solches öffnungsfähiges Dach im allgemeinen eine Öffnungsfläche, welche
im wesentlichen derjenigen eines herkömmlichen Schiebedachs mit einer
einzigen Scheibe entspricht. Die beweglichen Scheiben haben in der
Tat die Form einfacher Lamellen, die, nachdem sie in der geschlossenen Stellung
angelangt sind, eine Öffnung
abzudecken vermögen,
deren Größe mit derjenigen
vergleichbar ist, die im allgemeinen dafür vorgesehen ist, von einer
einzigen Scheibe verschlossen zu werden.
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Heutzutage
findet der Einsatz einer Mehrscheibenkonfiguration im wesentlichen
seine Berechtigung in dem Fall, bei dem der Aufnahmebereich, der
dazu bestimmt ist, die beweglichen Scheiben in der geöffneten
Stellung aufzunehmen, eine wesentlich geringere Abmessung als die Öffnung aufweist,
die in der geschlossenen Stellung durch die genannten beweglichen
Scheiben abzudecken ist. Die zumindest teilweise Überlagerung
der verschiedenen beweglichen Scheiben bietet in der Tat die Möglichkeit,
einen beträchtlichen
Gewinn hinsichtlich des Platzbedarfs in Längsrichtung zu ermöglichen.
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In
jedem Fall besteht die heute weit verbreitete Lösung, mit der angestrebt wird,
eine zu öffnende
maximale Fläche
im Bereich des Oberteils einer Karosserie zu erzielen, darin, einfach
die Anzahl der öffnungsfähigen Dächer zu
erhöhen.
Eine solche Konfiguration ist jedoch im wesentlichen in der Umsetzung
wegen der technischen Komplexität
sehr kompliziert, welche darin liegt, mehrere öffnungsfähige Dächer nebeneinander in einem
im übrigen
beengten Raum einzusetzen und funktionsfähig zu gestalten.
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Dementsprechend
besteht das durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung zu lösende technische
Problem darin, ein öffnungsfähiges Dach vorzuschlagen,
welches drei Scheiben aufweist, die dafür vorgesehen sind, für eine Bewegung
relativ zu einer im oberen Teil einer geschlossenen Karosserie eines
Kraftfahrzeuges angebrachten Öffnung
zwischen einer geschlossenen Stellung, bei der die beweglichen Scheiben
die gesamte Öffnung
verschließen,
und einer geöffneten
Stellung, bei der die genannten beweglichen Scheiben die genannte Öffnung zumindest
teilweise freigeben, beweglich montiert zu werden, wobei ein solches öffnungsfähiges Dach
es ermöglichen
soll, die Probleme des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere
eine wesentlich vergrößerte zu öffnende
Fläche
zu bieten und gleichzeitig hinsichtlich des Einbaus in den oberen
Teil der Karosserie relativ unkompliziert zu bleiben.
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Erfindungsgemäß besteht
die Lösung
des gestellten technischen Problems darin, daß die drei beweglichen Scheiben
in der geschlossenen Stellung geeignet sind, eine Fläche abzudecken,
die sich im wesentlichen in der Längsrichtung zwischen der Windschutzscheibe
und der Gürtellinie
des hinteren Aufbaus des Kraftfahrzeuges erstreckt, sowie darin, daß die genannten
beweglichen Scheiben in der geöffneten
Stellung geeignet sind, im Bereich des am weitesten vorne liegenden
Teils der Öffnung
jeweils übereinander
angeordnet zu werden.
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Dies
bedeutet, daß die
drei beweglichen Scheiben, wenn sie sich in der geschlossenen Stellung
befinden, geeignet sind, im wesentlichen die gesamte Fläche abzudecken,
die der Dachhaut und dem oberen Teil des hinteren Teils des Kraftfahrzeuges
entspricht; wobei festzuhalten ist, daß der hintere Teil in an sich
bekannter Weise den hinten liegenden Teil des Kraftfahrzeuges bezeichnet,
welcher zwischen den Seitenteilen der Karosserie angeordnet ist.
Entsprechend einer im Automobilbereich üblicherweise verwendeten Bauweise
wird der obere Teil des hinteren Bereiches im allgemeinen durch
ein transparentes Element gebildet, das dafür vorgesehen ist, vom Innenraum
des Kraftfahrzeuges aus die Sicht nach hinten zu ermöglichen,
während
der untere Teil üblicherweise
aus einem den Kofferraumdeckel bildenden beweglichen Element besteht.
Die Trennung zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil wird
in an sich bekannter Weise durch die Gürtellinie des Aufbaus gebildet.
Im Falle einer Karosserie vom Typ Schrägheck besteht der hintere Teil meistens
aus einer Heckklappe, und der obere Teil des genannten hinteren
Bereichs besteht aus der Fensterscheibe der Heckklappe.
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Die
Tatsache, daß die
drei beweglichen Scheiben im wesentlichen den gesamten oberen Teil der
Karosserie abzudecken vermögen,
bedeutet, daß die Öffnung vorteilhafterweise
in der Weise angebracht werden kann, daß sie im wesentlichen der summierten
Fläche
von Dachhaut und oberem Teil des hinteren Bereiches des Kraftfahrzeuges
entspricht. Mit anderen Worten kann sich die Öffnung dementsprechend fast über die
gesamte Fläche
zwischen der Windschutzscheibe und dem unteren Teil des hinteren
Bereiches des Kraftfahrzeuges einerseits und zwischen den jeweiligen
oberen Holmen der beiden Seiten der Karosserie andererseits erstrecken.
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In
jedem Fall bietet die Erfindung, wie sie vorstehend definiert wurde,
den Vorteil, ausgehend von einem öffnungsfähigen Mehrscheibendach eine maximale
zu öffnende
Fläche
zu bieten.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren Merkmale, welche sich aus der folgenden
Beschreibung ergeben und die jeweils einzeln oder nach ihren sämtlichen
technisch möglichen
Kombinationen zu betrachten sind.
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Diese
als nicht einschränkendes
Beispiel gegebene Beschreibung macht besser verständlich, wie
die Erfindung realisiert werden kann, und in der Beschreibung wird
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen zeigen
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1 eine perspektivische Teilansicht
eines mit einem erfindungsgemäßen öffnungsfähigen Dach ausgestatteten
Kraftfahrzeuges;
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2 eine zur 1 analoge Ansicht, bei der sich jedoch
die hintere Scheibe in der Öffnungsstellung
befindet;
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3 eine zu den 1 und 2 analoge Ansicht, bei der sich jedoch
sämtliche
beweglichen Scheiben in der Öffnungsstellung
befinden;
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4 eine zu den 1 bis 3 analoge Ansicht, bei der sich jedoch
lediglich die vordere Scheibe in der Öffnungsstellung befindet;
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5 eine Längsschnittansicht, die teilweise das öffnungsfähige Dach
nach den 1 bis 4 zeigt;
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6 eine detailliertere Darstellung
des hinteren Teils des öffnungsfähigen Daches
nach 5;
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7 eine detailliertere Darstellung
des mittleren Teils des öffnungsfähigen Dachs
nach 5;
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8 eine detailliertere Darstellung
des vorderen Teils des öffnungsfähigen Dachs
nach 5;
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9 eine Ansicht mit einer
schematischen Darstellung von mit dem öffnungsfähigen Dach nach 5 verbundenen Verdunkelungsmitteln.
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Aus
Gründen
der Klarheit werden die jeweils gleichen Elemente mit identischen
Bezugszeichen bezeichnet. Des weiteren werden lediglich die für das Verständnis der
Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt, wobei dies auch nicht
maßstabgerecht und
nur in schematischer Form erfolgte.
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Die 1 bis 4 zeigen ein Kraftfahrzeug 100, das
mit einem öffnungsfähigen Dach 1 nach
einem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgestattet ist.
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Das öffnungsfähige Dach 1 weist
demzufolge drei starre Scheiben 10, 20, 30 auf,
die für
eine Bewegung relativ zu einer im oberen Teil 102 der Karosserie 106 des
Kraftfahrzeuges 100 angebrachten Öffnung 101 beweglich
montiert sind. Die genannte Öffnung 101 ist
hier von maximaler Größe, da sie
sich in Längsrichtung
zwischen der Oberkante der Windschutzscheibe 103 und dem
unteren den Kofferraumdeckel bildenden Teil 104 des hinteren
Teils des Kraftfahrzeuges 100 erstreckt. Dagegen wird die Öffnung 101 in
der Querrichtung durch die jeweiligen oberen Holme 105a, 105b der
beiden Seiten der Karosserie 106 begrenzt. Im übrigen sind
die drei Scheiben 10, 20, 30 für eine Bewegung
zwischen einer geschlossenen Stellung, bei der sie die gesamte Öffnung 101 verschließen, und
einer geöffneten
Stellung, bei der sie mindestens teilweise die genannte Öffnung 101 freigeben,
beweglich montiert.
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Entsprechend
dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die drei beweglichen
Scheiben 10, 20, 30 in der geschlossenen
Stellung geeignet, eine Fläche
abzudecken, die sich in Längs richtung
im wesentlichen zwischen der Windschutzscheibe 103 und
der Gürtellinie
des hinteren Aufbaus 107 des Kraftfahrzeuges 100 erstreckt.
Dagegen sind die beweglichen Scheiben 10, 20, 30 in
der geöffneten Stellung
geeignet, im Bereich des am weitesten vorne liegenden Teils der Öffnung 101 jeweils übereinander
angeordnet zu werden.
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In
besonders vorteilhafter Weise sind die drei beweglichen Scheiben 10, 20, 30 in
der geschlossenen Stellung ferner geeignet, eine Fläche abzudecken,
die sich in Querrichtung im wesentlichen zwischen den entsprechenden
oberen Holmen 105a, 105b der beiden Seiten der
Karosserie 106 erstreckt. Dieses Merkmal ermöglicht es,
die Größe der Öffnung 101 für einen
verbesserten Komfort der Insassen des Kraftfahrzeuges 100 maximal
zu erhöhen.
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Entsprechend
einem vorteilhaften Erfindungsmerkmal sind die drei beweglichen
Scheiben 10, 20, 30 in der geschlossenen
Stellung in kontinuierlicher Weise Kante an Kante parallel zum Profil des
oberen Teils 102 der Karosserie 106 angeordnet. In
dieser Stellung bilden die drei beweglichen Scheiben 10, 20, 30 dementsprechend
insgesamt eine gekrümmte
Fläche,
die präzise
der Krümmung
des oberen Teils 102 der Karosserie 106 folgt.
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Nach
einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die drei
beweglichen Scheiben 10, 20, 30 in der
geschlossenen Stellung relativ zu den Elementen des Kraftfahrzeuges 100,
welche den oberen Teil 102 der Karosserie 106 abgrenzen,
auf gleicher Höhe
positioniert. Die drei beweglichen Scheiben 10, 20, 30 folgen
also auf das Engste der allgemeinen äußeren Form des oberen Teils 102 der Karosserie 106,
was es insbesondere ermöglicht, den
Luftwiderstandsbeiwert des Kraftfahr zeuges 100 zu verbessern
und gleichzeitig die Geräuschbelästigungen
aufgrund von Luftverwirbelungen zu begrenzen.
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Nach
einem besonderen Merkmal der Erfindung bestehen die drei beweglichen
Scheiben 10, 20, 30 zunächst aus
einer vorderen Scheibe 10, die dafür vorgesehen ist, eine Fläche abzudecken,
welche im wesentlichen dem vorderen Teil der Dachhaut des Kraftfahrzeuges 100 entspricht.
Ebenso ist des weiteren eine mittlere Scheibe 20 vorgesehen,
welche geeignet ist, eine Fläche
abzudecken, die im wesentlichen dem hinteren Bereich der Dachhaut
entspricht. Schließlich
wird eine hintere Scheibe 30 vorgesehen, welche geeignet
ist, eine Fläche
abzudecken, die im wesentlichen dem Teil des oberen Teils 102 entspricht,
welcher sich zwischen der Dachhaut und der Gürtellinie des hinteren Aufbaus 107 erstreckt.
In der geschlossenen Stellung sind also die vordere Scheibe 10,
die mittlere Scheibe 20 und die hintere Scheibe 30 geeignet,
jeweils den vorderen Teil der Dachhaut, den hinteren Teil der Dachhaut und
den oberen Teil des hinteren Bereiches des Kraftfahrzeuges 100 zu
bilden.
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Wie
in den 5, 7 und 8 zu sehen ist, weist das öffnungsfähige Dach 1 zwei
erste Schienen 40 auf, welche das Verschieben bzw. Gleiten
der mittleren Scheibe 20 zwischen ihrer geschlossenen Stellung
und ihrer geöffneten
Stellung zu führen
vermögen.
In der Praxis erstrecken sich die beiden ersten Führungsschienen 40 längs der
Längsränder der
Karosserie 106, welche die Öffnung 101 begrenzen.
Die beiden ersten Führungsschienen 40 sind
im übrigen über eine
Länge angeordnet,
welche sich von dem Bereich, der unter der geschlossenen Stellung
der mittleren Scheibe 20 liegt, bis zur vorderen Querkante 108 der
Karosserie 106, welche die Öffnung 101 begrenzt,
erstreckt. Die beiden ersten Führungsschienen 40 erstrecken
sich schließlich
im wesentlichen parallel zum Profil des oberen Teils 102 der
Karosserie 106.
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Es
ist des weiteren in den 5 bis 7 zu sehen, daß das öffnungsfähige Dach 1 außerdem zwei zweite
Schienen 50 aufweist, welche das Gleiten bzw. Verschieben
der hinteren Scheibe 30 zwischen ihrer geschlossenen Stellung
und ihrer geöffneten Stellung
zu führen
vermögen.
Konkret erstrecken sich die beiden zweiten Führungsschienen 50 im
wesentlichen über
die gesamte Länge
der Längsränder der
Karosserie 106, welche die Öffnung 101 begrenzen.
Die beiden zweiten Führungsschienen 50 sind
im übrigen
im wesentlichen parallel zum Profil des oberen Teils 102 der
Karosserie 106 positioniert.
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Nach
einem Merkmal dieser besonderen Ausführungsform ist die vordere
Scheibe 10 für
eine Verschwenkung um eine zu ihrer Vorderkante 11 parallelen
Achse zwischen einerseits der geschlossenen Stellung, bei der sie
im Bereich des Vorderteils der Dachhaut im wesentlichen parallel
zum Profil des oberen Teils 102 der Karosserie 106 positioniert
ist, und andererseits der geöffneten
Stellung beweglich montiert, bei der sie mit ihrem hinteren Teil 12 über das
genannte Profil nach oben geneigt ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weist jeder Seitenrand der vorderen Scheibe 10 einen hinteren Gleitschuh 13 auf,
welcher geeignet ist, in eine Sekundärnut 26 einzugreifen
und mit dieser durch eine Verschiebe- bzw. Gleitbewegung zusammenzuwirken,
wobei die Sekundärnut
in einem sekundären Führungsschlitten 25 angeordnet
ist, welcher seinerseits indirekt mit der mittleren Scheibe 20 fest
verbunden ist und in der ersten Führungsschiene 40 zu gleiten
vermag. Jede Sekundärnut 26 ist
in einer relativ zur ersten Führungsschiene 40 schräg verlau fenden
Weise angeordnet. Ihr unteres Ende 27, welches einen Anschlag
bildet, sowie ihr oberes Ende 28, das offen ist, sind im übrigen im
Kraftfahrzeug 100 jeweils nach vorne bzw. nach hinten ausgerichtet.
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Nach
einem zweiten Merkmal dieser besonderen Ausführungsform ist die mittlere
Scheibe 20 für eine
Längsschiebe-
bzw. Längsgleitbewegung
zwischen einerseits der geschlossenen Stellung, bei der sie im Bereich
des hinteren Teils der Dachhaut im wesentlichen parallel zum Profil
des oberen Teils 102 der Karosserie 106 positioniert
ist, und andererseits der geöffneten
Stellung, bei der sie unter der vorderen Scheibe 10 positioniert
ist, beweglich montiert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist jeder Seitenrand der mittleren Scheibe 20 mit einem Hauptführungsschlitten 21 fest
verbunden, welcher in der ersten Führungsschiene 40 zu
gleiten vermag, und sie weist jeweils einen hinteren Gleitschuh 22 auf,
der auch geeignet ist, in der genannten ersten Führungsschiene 40 zu
gleiten. Jeder Hauptführungsschlitten
weist im übrigen
eine Hauptnut 23 auf, mit der ein Gleitschuh 24 durch
Verschiebe- bzw. Gleitbewegung zusammenzuwirken vermag, welcher mit
einem Sekundärführungsschlitten 25 fest
verbunden ist, der seinerseits in der ersten Führungsschiene 40 zu
gleiten vermag. Jeder Sekundärführungsschlitten 25 weist
seinerseits eine Sekundärnut 26,
in die der mit der vorderen Scheibe 10 fest verbundene hintere
Gleitschuh 13 durch eine Verschiebe- bzw. Gleitbewegung
einzugreifen und entsprechend mit dieser zusammenzuwirken vermag.
Es wird daran erinnert, daß die
Sekundärnut 26 gegenüber dem
Bewegungsweg der mittleren Scheibe 20 schräg angeordnet
ist und ihr unteres Ende 27, welches einen Anschlag bildet,
sowie ihr oberes offenes Ende 28 im Kraftfahrzeug 100 jeweils
nach vorne bzw. nach hinten ausgerichtet sind.
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Nach
einem dritten Merkmal dieser besonderen Ausführungsform ist die hintere
Scheibe 30 für eine
Längsschiebe-
bzw. Längsgleitbewegung
zwischen der geschlossenen Stellung, bei der sie im Bereich des
oberen Teils des hinteren Teils im wesentlichen parallel zum Profil
des oberen Teils 102 der Karosserie 106 positioniert
ist, und der geöffneten
Stellung, bei der sie unter der vorderen Scheibe 10 und gegebenenfalls
unter der mittleren Scheibe 20 positioniert ist, beweglich
montiert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weist jeder Seitenrand der hinteren Scheibe 30 einerseits
einen vorderen Gleitschuh 31, welcher durch Verschiebe- bzw.
Gleitbewegung mit einer Führungsnut 32 zusammenzuwirken
vermag, welche in einem Führungsschlitten 33 angebracht
ist, der seinerseits in der zweiten Führungsschiene 50 zu
gleiten vermag, und andererseits einen hinteren Gleitschuh 34 auf, der
auch geeignet ist, in der genannten zweiten Führungsschiene 50 zu
gleiten. Jede Führungsnut 32 ist bezogen
auf die zweite Führungsschiene 50 in
der Weise schräg
angebracht, daß ihr
oberes Ende 35 und ihr unteres Ende 36 im Kraftfahrzeug 100 jeweils nach
vorne bzw. nach hinten ausgerichtet sind.
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Die
Kinematik eines solchen öffnungsfähigen Dachs 1 ermöglicht es,
verschiedene Konfigurationen zu erhalten.
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Es
ist zunächst
einmal möglich,
den hinteren Teil des öffnungsfähiges Dachs 1 zu öffnen, indem die
hintere Scheibe 30 abgesenkt und unter die mittlere Scheibe 20 und
anschließend
unter die vordere Scheibe 10 (2) bewegt wird. Wie insbe sondere in 6 zu sehen ist, ist es insofern
ausreichend, an Antriebskabeln 37 zu ziehen, die mit den
Führungsschlitten 33 fest
verbunden sind. Jeder Führungsschlitten 33 wird
also in einer der zweiten Schienen 50 verschieblich bzw.
gleitend mitgenommen. Im Laufe dieser anfänglichen Bewegung durchläuft der vordere
Gleitschuh 31 die Führungsnut 32 von
deren oberem Ende 35 bis zu deren unterem Ende 36.
Aufgrund der negativen Neigung der Nut 32 senkt sich die
hinteren Scheibe 30 fortschreitend auf ein niedrigeres
Niveau als die mittlere Scheibe 20 ab. In dem Maße, wie
sich die Bewegung jedes Führungsschlittens 33 fortsetzt
und der vordere Gleitschuh 31 gegen das hintere Ende 36 zum
Anschlag kommt, wird die hintere Scheibe 30 längs der
zweiten Führungsschienen 50 gleitend
mitgenommen. Auch der hintere Gleitschuh 34 senkt sich
dank einer Neigung 51 fortschreitend auf die gleiche Höhe ab wie
der vordere Gleitschuh 31. Die hintere Scheibe 30 kann
dann bezogen auf die vordere Scheibe 10 vertikal bis zu
ihrer Öffnungsstellung
bewegt werden.
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Es
ist im übrigen
vorstellbar, nur den Vorderteil des öffnungsfähigen Dachs 1 zu öffnen, indem
die vordere Scheibe 10 teilweise geöffnet wird (4). Es ist hierfür angezeigt, an den Antriebskabeln 29 zu ziehen,
die mit den Sekundärführungsschlitten 25 fest
verbunden sind. Jeder Sekundärschlitten 25 wird dann
in den ersten Führungsschienen 40 gleitend mitgenommen.
Im Laufe dieser anfänglichen
Bewegung durchläuft
der hintere Gleitschuh 13 der vorderen Scheibe 10 die
Sekundärführungsnut 26 von
ihrem unteren Ende 27 (7)
bis zu ihrem oberen Ende 28 (8).
Aufgrund der positiven Neigung der Sekundärnut 26 hebt sich
der hintere Teil der vorderen Scheibe 10 fortschreitend
auf ein höheres
Niveau als die mittlere Scheibe 20. Entsprechend öffnet sich die
vordere Scheibe 10. Da im übrigen der Sekundärschlitten 25 nicht starr
mit dem Hauptführungsschlitten 21 verbunden
ist, hat die Bewegung des genannten Sekundärschlittens 25 keinerlei
Auswirkung auf die Position des genannten Hauptschlittens 21,
so daß die
mittlere Scheibe 20 vorteilhafterweise unbeweglich bleibt.
Im Laufe der Schwenkbewegung der vorderen Scheibe 10 läuft der
mit dem Sekundärschlitten 25 fest
verbundene Gleitschuh 24 nur in der Hauptnut 23 von
einer ersten in 7 dargestellten Extremstellung
bis zu einer zweiten in 8 dargestellten
Extremstellung.
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Es
ist im übrigen
möglich,
den vorderen und mittleren Teil des öffnungsfähigen Dachs 1 zu öffnen, indem
die mittlere Scheibe 20 unter der vorderen Scheibe 10 in
eine teilweise geöffnete
Stellung gebracht wird. Es ist hierfür ausreichend, die vorher beschriebene
Bewegung jedes Sekundärschlittens 25 fortzusetzen.
Da der Gleitschuh 24 dann in der Hauptnut 23 im
Anschlag befindlich ist, wird die mit dem Hauptschlitten 21 fest
verbundene mittlere Scheibe 20 dann längs der ersten Führungsschienen 40 gleitend
mitgenommen. Die mittlere Scheibe 20 kann anschließend bis
zu ihrer Öffnungsstellung
vertikal über
die vordere Scheibe 10 bewegt werden. Um eine relative
Beabstandung zwischen der vorderen Scheibe 10 und der mittleren
Scheibe 20 in der Öffnungsstellung
zu erzielen, weist die genannte vordere Scheibe 10 außerdem einen
zweiten Gleitschuh 14 auf, der geeignet ist, in einer Führung 70 zu
gleiten, die mit der Innenfläche
der genannten mittleren Scheibe 20 (8) fest verbunden ist.
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Es
ist schließlich
möglich,
das gesamte öffnungsfähige Dach 1 zu öffnen, indem
die mittlere Scheibe 20 und die hintere Scheibe 30 unter
der vorderen Scheibe in teilweise geöffneter Stellung (3) übereinander gebracht werden.
Hierfür
sind nur die vorstehend beschriebenen Bewegungen zu kombinieren.
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Auch
wenn dies aus offensichtlichen Gründen der Klarheit in den verschiedenen
Figuren nicht dargestellt wurde, weist das öffnungsfähige Dach 1 vorteilhafterweise
Antriebsmittel auf, welche die Bewegung jeder beweglichen Scheibe 10, 20, 30 in
der Bewegung antreiben können.
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Nach
einem besonderen Merkmal der Erfindung, das schematisch in 9 dargestellt ist, kann das öffnungsfähige Dach 1 vorteilhafterweise
Verdunkelungsmittel 60 aufweisen, welche geeignet sind,
die jeweiligen Innenseiten der genannten vorderen Scheibe 10 und
der genannten mittleren Scheibe 20 abzudecken, wenn die
vordere Scheibe 10 und die mittlere Scheibe 20 aus
lichtdurchlässigem
Material gefertigt sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weisen die Verdunkelungsmittel 60 zwei Aufrollvorrichtungen 61, 62 auf,
die im Bereich des mittleren Querträgers 109 der Karosserie 106 angeordnet
sind. So ist die erste Aufrollvorrichtung 61 geeignet,
nach vorne im wesentlichen parallel zur Innenseite der vorderen
Scheibe 10 ausgefahren zu werden, während die zweite Aufrollvorrichtung 62 geeignet
ist, nach hinten im wesentlichen parallel zur Innenseite der mittleren
Scheibe 20 ausgefahren werden kann.
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In
besonders vorteilhafter Weise können
die Verdunkelungsvorrichtungen 61, 62 durch einen
einzigen, hierin aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellten, und idealerweise im Bereich des mittleren Querträgers 109 plazierten
Motor angetrieben werden.
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Natürlich bezieht
sich die Erfindung auch auf ein Kraftfahrzeug 100, welches
ein Öffnungsfähiges Dach
wie vorstehend beschrieben aufweist.