DE10358196A1 - Einrichtung zur Klopfregelung bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Klopfregelung bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Eine Einrichtung zur Klopfregelung einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit wenigstens zwei Steuergeräten zur abwechselnden Ansteuerung von Einspritzungen bei jeweils einem Teil der Zylinder und mit mehreren an den Zylindern angeordneten Klopfsensoren ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Teil Klopfsensoren jeweils einem Steuergerät zugeordnet ist und daß deren Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe als Teil dieses Steuergeräts gekoppelt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Klopfregelung einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • "Klopfen" bei Otto-Motoren ist im Gegensatz zu "weicher" Verbrennung ein schlagartiger und daher unerwünschter Verbrennungsverlauf. Abhängig von der Stärke ist das Klopfgeräusch als feines Klingeln bis zu harten Hammerschlägen wahrnehmbar. Je nach Ausmaß des Klopfens werden längerfristig Kolben und Triebwerk überlastet und Lager ausgeschlagen. Unabhängig davon sinkt die Leistung der Brennkraftmaschine bei starkem Klopfen erheblich ab.
  • Es ist bekannt, daß beim Otto-Motor die Klopfneigung abnimmt, beispielsweise bei geänderter Kraftstoffzumessung oder bei weniger Früh-Zündung. Beim Diesel-Motor kann bei verschiedenen Lastzuständen, z.B. im Leerlaufn oder im Teillast-Betrieb bei aufgeladenen Motoren, eine "harte" Verbrennung mit negativen Auswirkungen auf das Motorgeräusch auftreten. Zur Vermeidung dieser "harten" Verbrennung können z.B. bei Direkteinspritzverfahren Voreinspritzungen vorgesehen sein. Aus wirtschaftlichen Gründen ist nun ein Betrieb der Brennkraftmaschine nahe der Klopfgrenze bzw. der Grenze zur "harten" Verbrennung wünschenswert. Da die Klopfgrenze abhängig vom Betriebszustand schwankt, ist eine Klopfregelung erforderlich. Als Maß für das Klopfen bzw. das Verbrennungsgeräusch dient das Ausgangssignal eines Klopfsensors in Form eines körperschallempfindlichen Bauelements, beispielsweise eines piezokeramischen Tonaufnehmers. Aufgrund von Unsymmetrien, z.B, bei der Gemischbereitstellung und dergleichen, tritt bei den einzelnen Zylindern einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine ungleich starkes Klopfen auf. Es ist deshalb rein prinzipiell wünschenswert, das Klopfen jedes einzelnen Zylinders zu erfassen. Dies geschieht vorteilhafterweise mit mehr als einem Klopfsensor pro Brennkraftmaschine.
  • Aus der DE 30 07 336 ist beispielsweise eine Einrichtung zur Klopfregelung einer Brennkraftmaschine mit einem Steuergerät für wenigstens eine Betriebskenngröße sowie mehreren, mit dem Steuergerät in Verbindung stehenden und an der Brennkraftmaschine angeordneten Klopfsensoren bekannt, bei der die Signalausgänge der einzelnen Klopfsensoren über einen Multiplex-Schalter mit einer Klopfregelstufe als Teil des Steuergerätes gekoppelt sind. Durch diese Einrichtung ist sehr genau die Erfassung von Klopfgeräuschen einzelner Zylinder und daher auch eine entsprechend genaue Klopfregelung wesentlicher Betriebskenngrößen, wie z.B. der Kraftstoffzumessung oder des Zündwinkels bei einem Otto-Motor, sowie z.B. die Einstellung des Spritzbeginns beim Diesel-Motor möglich. Durch den Multiplex-Schalter wird darüber hinaus der Aufwand an elektronischen Bauteilen für die Signalauswertung wesentlich verringert, da die Auswerteelektronik nur einkanalig geführt werden muß.
  • Insbesondere bei Motoren mit einer großen Anzahl von Zylindern, beispielsweise bei Acht-Zylinder-Dieselmotoren, werden nun die Einspritzventile häufig mittels mehrerer Steuergeräte angesteuert. Dabei werden beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern jeweils vier Zylinder von je einem Steuergerät angesteuert. Die Kommunikation zwischen den Steuergeräten erfolgt mit einem exklusiven CAN-Bus, dem sogenannten "private CAN-Bus".
  • Sehr häufig kommen dabei sogenannte Master/Slave-Systeme zum Einsatz, bei denen sich die beiden Steuergeräte mit den Einspritzungen ständig abwechseln. Es ist nun sehr wichtig, daß der Zeitbezug einer Messung zur Einspritzung sehr exakt ist, da hiervon die Qualität der Messung maßgeblich beeinflußt wird. Bei einer Ansteuerung der Einspritzung mit wenigstens zwei Steuergeräten, insbesondere bei den vorerwähnten Ma ster/Slave-Systemen, erweist sich nun die Anordnung der Klopfsensoren problematisch, da die von jeweils einem Steuergerät angesteuerten Einspritzungen bei Zylindern erfolgen, die nicht unbedingt räumlich nebeneinander liegen, sondern sich beispielsweise auch im Motorblock gegenüberliegen können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Klopfregelung einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß eine Klopfsensorauswertung mit möglichst geringem technischen Aufwand und damit besonders wirtschaftlich erzielt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sieht die Zuordnung eines Teils der Klopfsensoren zu jeweils einem Steuergerät vor, wobei die Signalausgänge dieser Klopfsensoren mit einer Klopfregelstufe als Teil dieses Steuergeräts gekoppelt sind.
  • Bevorzugt ist dabei der einem Steuergerät zugeordnete Teil der Klopfsensoren an oder benachbart zu den Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnet, deren Einspritzungen von diesem Steuergerät angesteuert werden. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß jedes Steuergerät die Klopfsensorsignale an den von ihm selbst angesteuerten Zylindern messen kann. Hierdurch "hört" gewissermaßen jedes Steuergerät das Verbrennungsgeräusch aufgrund der von ihm selbst angesteuerten Einspritzungen. Dies hat den großen Vorteil, daß hierdurch keine aufwendige Echtzeitsynchronisation zwischen den Steuergeräten notwendig ist. Da eine solche Echtzeitsynchronisation zwischen zwei Steuergeräten außerordentlich komplex ist und hohe Anforderungen an die verwendete Hardware und Software stellt, ist durch den Wegfall einer solchen Echtzeitsynchronisation auch ein wesentlich einfacherer und störunanfälligerer technischer Aufbau und damit auch ein hinsichtlich der Gesamtsystemkosten vorteilhafter Aufbau möglich.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Einrichtung zur Klopfregelung bei einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern und zwei Steuergeräten, welche jeweils vier Zylinder ansteuern, sind jeweils drei Klopfsensoren einem Steuergerät zugeordnet. Die Klopfsensoren sind bevorzugt zwischen benachbarten Zylindern angeordnet. Durch diese symmetrische Anordnung der Klopfsensoren werden vergleichbare Weglängen, d.h. aku stische Kopplungen erreicht. Dies ist insbesondere im Hinblick auf den Zeitbezug der Messung, der die Qualität der Messung maßgeblich beeinflußt, sehr vorteilhaft.
  • Bei einer anderen Ausführungsform einer Einrichtung zur Klopfregelung für eine Brennkraftmaschine mit acht Zylindern und zwei Steuergeräten sind vier statt sechs Klopfsensoren vorgesehen, die gleichzeitig jedem der beiden Steuergeräte zugeordnet sind. Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß weniger Klopfsensoren nötig sind, was eine deutliche Kostenersparnis zur Folge hat.
  • Eine wiederum andere Ausführungsform einer Einrichtung zur Klopfregelung bei einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern und zwei Steuergeräten sieht vor, daß jeweils jedem Steuergerät zwei Klopfsensoren zugeordnet sind, wobei die von den Steuergeräten verarbeiteten Daten über Datenleitungen an das jeweils andere Steuergerät übertragen werden. Auch bei dieser Anordnung sind nur vier statt sechs Klopfsensoren erforderlich, was insbesondere im Hinblick auf die Herstellungskosten vorteilhaft ist. Darüber hinaus sind bei dieser Anordnung pro Steuergerät nur zwei statt drei Klopfsensoren notwendig, wodurch sich eine Einsparung von Steuergeräte-Pins zum Anschließen der Klopfsensoren ergibt.
  • Bei einer dritten Ausführungsform sind die Klopfsensoren jeweils jedem Zylinder zugeordnet, so daß vier Klopfsensoren jeweils einem Steuergerät zugeordnet sind. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß keine Echtzeitsynchronisation notwendig ist, da jedes Steuergerät seine eigene Einspritzung hat. Eine solche Einrichtung eignet sich insbesondere in Fahrzeugen mit genügend großem Bauraum, da die Anordnung von acht Klopfsensoren einen erhöhten Bauaufwand und einen erhöhten Aufwand zur elektrischen Leitungsverbindung erfordert.
  • Bevorzugt sind die beiden Steuergeräte jeweils ein Master-Steuergerät sowie ein Slave-Steuergerät, die jeweils einem Teil, vorzugsweise jeweils dem halben Teil der Zylinder zugeordnet sind.
  • Zeichnung
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch die Anordnung von Klopfsensoren gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
  • 2 schematisch die Anordnung von Klopfsensoren gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
  • 3 schematisch die Anordnung von Klopfsensoren gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
  • 4 schematisch die Anordnung von Klopfsensoren gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung und
  • 5 schematisch die Anordnung von Klopfsensoren gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist schematisch die Anordnung von Klopfsensoren in einem Motorblock einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern, bezeichnet mit den Bezugszeichen 1, ... 8, dargestellt. Jeweils ein Teil der Zylinder wird von jeweils einem Steuergerät angesteuert. Bei der in der Figur dargestellten Brennkraftmaschine werden beispielsweise die Zylinder 1, 4, 6 und 7 durch ein Master-Steuergerät angesteuert (in der Figur gekennzeichnet durch ein großes M), wohingegen die Zylinder 2, 3, 5, 8 durch ein Slave-Steuergerät (in der Figur gekennzeichnet durch ein großes S) angesteuert werden. Zwischen jeweils benachbarten Zylindern ist ein Klopfsensor angeordnet. So ist zwischen dem Zylinder 1 und dem Zylinder 2 ein erster Klopfsensor M1 angeordnet, dessen Ausgangssignale mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Master-Steuergeräts ist.
  • Zwischen Zylinder 3 und Zylinder 4 ist ein Klopfsensor M4 angeordnet, dessen Ausgangssignale ebenfalls der Klopfregelstufe des Master-Steuergeräts zugeordnet ist. Entsprechendes trifft auch auf einen Klopfsensor M67 zwischen Zylinder 6 und 7 zu.
  • Zwischen Zylinder 2 und 3, die beide jeweils von dem Slave-Steuergerät angesteuert werden, ist dagegen ein Klopfsensor S23 angeordnet, dessen Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Slave-Steuergeräts ist. In entsprechender Weise sind zwischen Zylinder 5 und 6 ein Klopfsensor S5 und zwischen Zylinder 7 und 8 ein Klopfsensor S8 angeordnet, deren Signalausgänge jeweils mit der Klopfregelstufe, die Teil des Slave-Steuergerätes ist, gekoppelt sind.
  • Die Klopfsensoren zwischen den Zylindern 2 und 3, die beide jeweils von dem Slave-Steuergerät angesteuert werden sowie die Klopfsensoren M67 zwischen Zylinder 6 und 7, die beide jeweils von dem Master-Steuergerät angesteuert werden, müssen symmetrisch zwischen den jeweiligen Zylindern plaziert werden.
  • Die Zündreihenfolge der in Figur mit 10 dargestellten Brennkraftmaschine ist 1 5 4 8 6 3 7 2. Durch die Anordnung der Klopfsensoren jeweils zwischen den Zylindern wird nicht nur die Zahl der Klopfsensoren zur Erfassung des Klopfverhaltens in den einzelnen Zylindern von 8 auf 6 reduziert, insbesondere wird dadurch, daß die Signalausgänge dieser Klopfsensoren jeweils einer Klopfregelstufe zugeordnet sind, die Teil des jeweiligen Steuergerätes ist, welches auch die Zylinder ansteuert, benachbart zu denen auch die Klopfsensoren angeordnet sind, erreicht, daß das Steuergerät jeweils nur die Verbrennungsgeräusche der von ihm selbst verursachten Einspritzungen "hört". Hierdurch ist keine aufwendige Echtzeitsynchronisation zwischen den Steuergeräten notwendig.
  • Die Klopfsensoren sind beispielsweise piezokeramische Tonaufnehmer, die mit dem Motorblock verschraubt sind. Diese wandeln die Körperschallschwingungen des Motors in elektrische Signale um, die zu der Auswerteschaltung, d.h. der Klopfregelstufe in dem entsprechenden Steuergerät weitergeleitet werden. Die Klopfregelstufe bewertet die Signale nach Intensität und spektralem Inhalt und regelt daraufhin die Einspritzparameter für die folgenden Verbrennungen. Hierbei ist es wichtig, daß der Zeitbezug der Messungen zur Einspritzung sehr exakt ist, da hiervon die Qualität der Messung maßgeblich ab hängt. Um vergleichbare Weglängen, d.h. akustische Kopplungen zu erreichen, sollten die Klopfsensoren jeweils symmetrisch zwischen den Zylindern angeordnet sein. Aus diesem Grunde wird Idealerweise zwischen zwei Zylindern, die von einem Steuergerät angesteuert werden, jeweils ein Klopfsensor angeordnet, der diesem Steuergerät zugeordnet ist. Dort, wo Zylinder benachbart sind, die von jeweils dem anderen Steuergerät angesteuert werden, sind Klopfsensoren angeordnet, die abwechselnd jeweils dem einen und dem anderen Steuergerät zugeordnet sind. Beispielsweise ist zwischen dem Zylinder 3 und dem Zylinder 4 der Klopfsensor M4 angeordnet, dessen Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Master-Steuergeräts ist, wohingegen der Klopfsensor zwischen Zylinder 8 und Zylinder 7 mit einer Klopfregelstufe gekoppelt ist, die Teil des Slave-Steuergeräts ist.
  • Eine alternative Ausführungsform zur Anordnung von Klopfsensoren ist in 2 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Zündreihenfolge der Brennkraftmaschine 1 5 4 8 6 3 7 2. Im Gegensatz zu der in 1 dargestellten Ausführungsform sind bei dieser Ausführungsform jedoch jeweils zwischen benachbarten Zylindern, die einerseits von dem Master-Steuergerät, andererseits von dem Slave-Steuergerät angesteuert werden, also zwischen den Zylindern 1 und 2, 3 und 4, 5 und 6 sowie 7 und 8, Klopfsensoren angeordnet, deren Signalausgänge mit Klopfregelstufen gekoppelt sind, die sowohl Teil des Master-Steuergeräts als auch Teil des Slave-Steuergeräts sind. Dies ist in 2 durch die Buchstabenkombination MS angedeutet. So ist beispielsweise zwischen Zylinder 1 und Zylinder 2 ein Klopfsensor MS12 angeordnet, zwischen Zylinder 3 und Zylinder 4 ein Klopfsensor MS34, zwischen Zylinder 5 und Zylinder 6 ein Klopfsensor MS65 und zwischen Zylinder 7 und Zylinder 8 ein Klopfsensor MS78. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß nur vier Klopfsensoren erforderlich sind, wodurch sich eine nicht unerhebliche Kostenersparnis ergibt. Eine solche Anordnung erfordert allerdings einen Zusatzaufwand durch Kabelbaumbrücken, da ein Klopfsensoranschluß an zwei Steuergerätepins erforderlich ist. Darüber hinaus sind pro Steuergerät vier statt drei Klopfsensoren angeschlossen, wodurch im Steuergerät mehr Steckerpins belegt werden müssen. Ferner müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß sich keine Signalqualitätsverschlechterungen durch Einkopplung von Masseversätzen zwischen den Steuergeräten als Gleichtaktstörung ergeben. Ferner muß eine negative Beeinflussung der Leitungsdiagnose ausgeschlossen sein.
  • Das in 3 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Klopfregelung unterscheidet sich von dem in 2 dargestellten dadurch, daß die Klopfsensoren jeweils zwischen Zylindern angeordnet sind, die abwechselnd vom Master-Steuergerät und vom Slave-Steuergerät angesteuert werden, ihre Signalausgänge jedoch jeweils nur mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind. So sind beispielsweise die Signalausgänge des zwischen Zylinder 1 und Zylinder 2 angeordneten Klopfsensors S12 mit einer Klopfregelstufe gekoppelt, die Teil des Slave-Steuergeräts sind, wohingegen beispielsweise die Signalausgänge des zwischen Zylinder 5 und zwischen Zylinder 6 angeordneten Klopfsensors M65 mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Master-Steuergerätes ist. Die Signalausgänge des zwischen Zylinder 3 und Zylinder 4 angeordneten Klopfsensors S34 sind mit einer Klopfregelstufe gekoppelt, die Teil des Slave-Steuergerätes ist. Die Signalausgänge des zwischen Zylinder 7 und Zylinder 8 angeordneten Klopfsensors M78 sind mit einer Klopfregelstufe gekoppelt, die Teil des Master-Steuergerätes ist.
  • Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht wie bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, daß nur vier Klopfsensoren erforderlich sind, wodurch sich die Kosten zur Herstellung reduzieren. Im Gegenstand zu dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind pro Steuergerät nur zwei statt drei Klopfsensoren nötig. Hierdurch ergibt sich zusätzlich eine Einsparung der Steuergeräte-Pins. Allerdings muß bei einer solchen Anordnung eine Echtzeitsynchronisation vorgesehen sein, wodurch wiederum der Entwicklungsaufwand erhöht wird. Ferner ist eine Kommunikation zwischen den Steuergeräten nötig und damit auch ein zusätzlicher schaltungstechnischer Aufwand.
  • Bei einem in 4 dargestellten, vierten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwischen von unterschiedlichen Steuergeräten angesteuerten benachbarten Zylindern, also zwischen Zylinder 1 und 2, Zylinder 3 und 4, Zylinder 5 und 6 und Zylinder 7 und 8, jeweils zwei Klopfsensoren angeordnet, deren Signalausgänge mit Klopfregelstufen gekoppelt sind, die jeweils unterschiedlichen Steuergeräten, also einerseits dem Master-Steuergerät, andererseits dem Slave-Steuergerät zugeordnet sind. So ist beispielsweise zwischen Zylinder 1 und Zylinder 2 ein Klopfsensor M1 angeordnet, der dem Master-Steuergerät zugeordnet ist sowie ein Klopfsensor S2, der dem Slave-Steuergerät zugeordnet ist. Entsprechendes trifft auf die Anordnung der Klopfsensoren S3 und M4 zwischen Zylinder 3 und 4 sowie der Klopfsensoren S5 und M6 zwischen Zylinder 5 und 6 und der Klopfsensoren S8 und S7 zwischen Zylinder 7 und 8 zu. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß keine Echtzeitsynchronisation notwendig ist, da jedes Steuergerät eigene Einspritzungen "hört". Allerdings ist hier für jeden Zylinder ein eigener Klopfsensor erforderlich. Dadurch erhöht sich der schaltungstechnische Aufwand zur Verkabelung und dergleichen. Darüber hinaus muß für die Anordnung dieser Klopfsensoren jeweils auch Bauraum in der Brennkraftmaschine vorgesehen sein.
  • Das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 4 dadurch, daß die Klopfsensoren nicht zwischen benachbarten, von unterschiedlichen Steuergeräten angesteuerten Zylindern, beispielsweise zwischen Zylinder 1 und 2, sondern jeweils jedem Zylinder zugeordnet sind. So ist beispielsweise Klopfsensor M1, dessen Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Master-Steuergeräts ist, dem vom Master-Steuergerät angesteuerten Zylinder 1 zugeordnet. Entsprechendes trifft auf Klopfsensor M4, Klopfsensor M6 sowie Klopfsensor M7 zu. Dagegen ist beispielsweise Klopfsensor S2, dessen Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Slave-Steuergeräts ist, dem vom Slave-Steuergerät angesteuerten Zylinder 2 zugeordnet, entsprechendes gilt auch für Klopfsensor S3, Klopfsensor S5 und Klopfsensor S8.

Claims (10)

  1. Einrichtung zur Klopfregelung einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit wenigstens zwei Steuergeräten zur abwechselnden Ansteuerung von Einspritzungen bei jeweils einem Teil der Zylinder und mit mehreren an den Zylindern angeordneten Kopfsensoren, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Teil der Klopfsensoren jeweils einem Steuergerät zugeordnet ist und daß deren Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe als Teil dieses Steuergeräts gekoppelt sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Steuergerät zugeordnete Teil der Klopfsensoren an oder benachbart zu den Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnet ist, deren Einspritzung von diesem Steuergerät angesteuert werden.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – die Brennkraftmaschine weist acht Zylinder auf; – es sind zwei Steuergeräte vorgesehen, welche jeweils vier Zylinder ansteuern; – an den Zylindern oder benachbart zu den Zylindern sind jeweils sechs Klopfsensoren angeordnet, deren jeweils drei einem Steuergerät zugeordnet sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfsensoren jeweils zwischen benachbarten Zylindern angeordnet sind.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfsensoren, die jeweils zwischen benachbarten Zylindern angeordnet sind, die von unterschiedlichen Steuergeräten angesteuert werden, symmetrisch zwischen den benachbarten Zylindern angeordnet sind.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern zwei Steuergeräte und vier Klopfsensoren vorgesehen sind, die gleichzeitig jedem der beiden Steuergeräte zugeordnet sind.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Brennkraftmaschine mit acht Zylindern zwei Steuergeräte vorgesehen sind und daß jeweils jedem Steuergerät zwei Klopfsensoren zugeordnet sind, wobei die von den Steuergeräten verarbeiteten Daten über Datenleitungen an das jeweils andere Steuergerät übertragen werden.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zylinder jeweils ein Klopfsensor zugeordnet ist, dessen Signalausgänge mit einer Klopfregelstufe gekoppelt sind, die Teil des Steuergeräts ist, welches den Zylinder, dem der Klopfsensor zugeordnet ist, ansteuert.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen benachbarten Zylindern jeweils zwei Klopfsensoren angeordnet sind, deren Signalausgänge mit Klopfregelstufen verbunden sind, die jeweils Teil der beiden Steuergeräte sind.
  10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Master- sowie ein Slave-Steuergerät vorgesehen sind, die jeweils einem Teil, vorzugsweise jeweils dem halben Teil der Zylinder zugeordnet sind.
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