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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Fused Silica.
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Mit
dem Begriff Fused-Silica sind feinkörnige, sphärische Quarzglaspulver gemeint.
Ein typisches Beispiel für
Fused Silica ist Excelica® SE-15 der Firma Tokuyama
mit einer mittleren Teilchengröße von 15 μm.
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Nach
US 5063179 (Cabot) geschieht
der zweite Teilschritt (= die Herstellung von Fused Silica) dadurch,
dass Fumed-Silica in Wasser dispergiert, filtriert, getrocknet,
mit SOCl
2 oder Cl
2 nachgereinigt und
im Ofen gesintert wird. Die Konzentrationen der Verunreinigungen,
wie Na und Fe, liegen danach um 1 ppm (Gesamtverunreinigungen < 50 ppm), also immer
noch recht hoch.
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Nach
JP 59152215 und
JP 5330817 (Nippon Aerosil)
wird im zweiten Teilschritt (= die Herstellung von Fused Silica)
das Fumed-Silica-Pulver z.B. direkt mittels Schneckenförderer dispergiert,
in eine Knallgasflamme überführt und
zu Fused Silica-Pulver versintert.
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Nach
JP 5301708 und JP 62-270415
(Tokuyama) wird zur Herstellung der Fused-Silica hochreine Fumed-Silica
mit H
2O bedampft, gekühlt, fluidisiert und mittels
Schneckenförderer
einer Knallgasflamme zum Zwecke der Versinterung zugeführt.
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Das
nach den genannten Verfahren erhaltene Fused Silica-Produkt enthält Verunreinigungen > 1000 ppb, summiert über die
Elemente Cu, Fe, Ti, Al, Ca, Mg, Na, K, Ni, Cr, Li. Die Dispergierung
und Förderung
der Fumed-Silica-Partikel erfolgt nach den genannten Verfahren z.B.
mit Hilfe eines Schneckenförderers.
Die Schnecke ist ein bewegtes Teil, das sich durch Kontakt mit Silica
abnutzt, insbesondere im Bereich der Kanten. Dadurch kontaminiert
die Schnecke das Silica-Pulver. Auch andere Anlagenbestandteile
sind den abrasiven Silica-Partikeln und damit starkem Verschleiß ausgesetzt.
Zu nennen ist insbesondere die Brennerdüse, in der die Geschwindigkeiten
der Silica-Pulver besonders hoch sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, eine Vorrichtung zur Herstellung
von Fused Silica-Pulver mit sehr hoher Reinheit zur Verfügung zu stellen.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Vorrichtung zur
kostengünstigen
Herstellung des fused Silica-Pulvers
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Fused Silica,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, deren nun folgende
Komponenten metallfrei sind, eine Fördervorrichtung für Kieselsäure, eine
Messvorrichtung und eine Dosiervorrichtung und darauf folgend einen
Reaktor mit einer Versinterungsvorrichtung und darauf folgend eine
Abscheidungsvorrichtung aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wird aus einem Lagerbehälter 1,
der eine beliebige Größe haben
kann, mit Kieselsäure,
vorzugsweise hochreiner Fumed Silica beschickt.
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Dieser
Lagerbehälter 1 besitzt,
wie die meisten Lagerbehälter,
einen Bunkeraufsatzfilter 2, über das die entweichende Abluft 3 auf
die zulässigen Staubrestwerte
gefiltert wird. Der Lagerbehälter 1 wird über die
Leitung 4 befüllt.
Die Förderdüse 5 dient gleichzeitig
neben ihrer Förderfunktion
als Kühleinheit.
Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Fördergasmenge 6 so
eingestellt wird, dass die Produkttemperatur im Zielgefäß 9 auf
vorzugsweise ca. 100°C
reduziert werden kann. Im Auslauf besitzt der Lagerbehälter 1 ein
Auflockungssystem (Austragshilfe) 7. Weiter befindet sich
am Tiefpunkt eine Förderdüse 5, die über den
Anschluss mit Fördergas 6 versorgt wird. Über die
Leitung 8 gelangt das Produkt zu einer Messvorrichtung
wie z.B. einer Waage 9 oder volumetrischen Messvorrichtung.
Das verdrängte
Gas wird über
die Gaspendelleitung 10 zum Lagerbehälter 1 zurückgeführt und
verlässt über den
Filter 2 das System.
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Das
komplette System ist metallfrei aufgebaut und hält einer Temperatur von vorzugsweise 200°C, bevorzugt
50°C bis
180°C, besonders
bevorzugt 80°C
bis 140°C
stand. Dies bedeutet für
die Förderleitung 8 und 4,
welche mit 4 bar betrieben wird, dass sie aus abriebsarmen, druckfestem
und temperaturbeständigem
Kunststoff und in bestimmten Bereichen aus Mehrschichtlaminat mit
Kühlung
besteht.
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Vorzugsweise
finden Werkstoffe wie VespelTM, PEEK (Polyimid),
(Polyetheretherketon, PFA (Polyflouramid), PU (Polyuretan) auf der
produktberührten
Innenseite Verwendung.
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Die
Waage 9 verfügt über ein
Wiegesystem 19, das in diesem Anwendungsfall 1–2 kg/h
gravimetrisch über
die Pumpe 12 und dem Regler 18 dosiert. Als Dosiervorrichtung
fungiert eine Pumpe 12 und ein Mischdosiersystem 11 am
Auslauf der Waage 9. Über
das Mischdosiersystem 11 kann das Produkt mit O2 aus der Leitung 16 direkt an der
Düse oder
vor dem Mischer 2 0 zugeführt werden, zudem kann über die
Leitung 15 dem Mischdosiersystem Druckluft zugeführt werden.
Die Waage 9 verfügt über ein
Auflockerungssystem, welches mit O2 über die
Leitung 16 oder mit Druckluft über die Leitung 15 versorgt
wird.
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Die
Pumpe 12 wird mittels Druckluft 17 angetrieben.
Diese Druckluft wird von der Menge über ein Regelventil 18 geregelt,
dadurch ändert
sich die Pumpenfrequenz und die Menge des Produktes. Das Produkt
wird in dem Mischdosiersystem 11 so aufbereitet und mit
der Pumpe 12 weiter gefördert,
dass es sich im Brenner 21 unter Zuführung eines Brenngases exakt
nach Spezifikation versintern lässt
(siehe unten).
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Dieses
System ist wie oben ausgeführt
metallfrei aufgebaut und hält
einer Temperatur von max. 180°C
stand, Bei dem kompletten Dosier-Mischsystem ist eine Eduktaufbereitung
in unterschiedlichsten Weisen möglich
und es können
eine Vielzahl an Mischungsverhältnissen
gefahren werden wie unten beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Versinterungsvorrichtung
weist vorzugsweise einen Brenner 21 auf, der als Diffusionsbrenner
in der Form aufgebaut ist, das er zumindest eine Feststoffdüse 23,
aber auch so viele Düsen
wie bauartbedingt möglich
sind, aufweisen kann, aus der die Kieselsäure mit einem Fördergas 24 austreten
kann und um diese Einzelfeststoffdüse(n) 23 eine entsprechend
umgebende Ringdüse(n) 25 aufweist,
aus der das Brenngas 26 austreten kann, sowie gegebenenfalls
zumindest eine äußere Ringdüse 27 aufweist,
aus der Brenngas 28 austreten kann, die am äußeren Rand
des Diffusionsbrenners angeordnet ist.
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Bei
der Fused-Silica-Brennerdüse 21 handelt
es sich um eine Gas-Feststoffdüse
() mit der Möglichkeit,
die eingesetzte Fumed-Silica mit einzelnen Edukten/Inertgasen (z.B.
H2O, O2, N2, Ar, ...) bei (24) mittels Statikmischer
(20) bzw. alternativ ohne Statikmischer vorzumischen. Die
Brennerdüse 21 kann
als Düse
für nicht
vorgemischte Edukte (1. Variante-Diffusionsbrenner),
oder als Düse
für vorgemischte
Edukte (2. Variante) betrieben werden.
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Die
Fumed-Silica wird mit Zuführung
in die Mischkammer der Brennerdüse
mit O2 [1. Variante – (29)], alternativ
H2/O2 [2. Variante – (30)]
angereichert und anschließend
in der Versinterungsvorrichtung mittels vorzugsweise Brennerdüse den Verbrennungsgasen
zugeführt,
oder. wie oben beschrieben, im Mischdosiersystem alternativ teilweise
bereits vorgemischt.
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Bei
der Brennerdüse
für nicht
vorgemischte Edukte [1. Variante] erfolgt die endgültige Vermischung
mit den Brenngasen im Flammbereich (31) erweiterbar mit
zusätzlicher
Lavaldüsenkonfiguration (34)
und anschließender
Versinterung. Eine Moderation der mittleren Partikelgröße und Partikelverteilungsbreite
ist mit der Variation der Strömungsgeschwindigkeiten
durch Edukte/Inertgaseinleitungen bei (24), Inertgas 31,
Sauerstoff 29 und Brenngas (26) gegeben. Bei der
Brennerdüse
für vorgemischte Edukte
[2. Variante] erfolgt die Vermischung der Fumed-Silica mit den Brenngasen
in der Mischkammer (32) durch Zuführung von Brenngas (26),
wobei der Brenner 21 als Brenner in der Form aufgebaut
ist, das er eine Düse 23 aufweist,
aus der die Kieselsäure
mit einem Fördergas
und dem Brenngas zusammen austreten kann. Eine gute Durchmischung
wird durch vorzugsweise einen Turbulator (22) erreicht. Eine
Moderation der Partikelgröße und Partikelverteilungsbreite
wird durch die Zuführung
der Eduktströme
(24) und 24, 26, 27, 29 und 30 erreicht.
Durch modifizierte Lavaldüsen
(34) kann eine zusätzliche
Einflußnahme
auf die Partikelgröße und Versinterung
erreicht werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit die Brenngase 26 durch
Zuführung
(33) von Inertgas (z.B. N2, Ar,
...) zu moderieren. Für
eine verbesserte Ausbeute ist eine zusätzliche Einspeisung von Brenngas über eine äußere Ringdüse (27)
möglich. Durch
diese Ringdüse
wird in der Nachverbrennungszone (35) eine vollständige Versinterung
erreicht.
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Als
Brenngas können
H2, Methan, Propan dienen, vorzugsweise
wird H2 verwendet.
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Die
Brennerdüsen
bestehen vorzugsweise aus den Werkstoffen Quarzglas, Si und SiC.
Nur bei Verwendung einer vorgemischten Düse [2. Variante] sind diese
Werkstoffe als Inliner in einer druckfesten Metalldüse auszuführen.
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Alternativ
zur Flammversinterung mittels Gas-Feststoffdüsen, ist die Versinterung von
Fumed-Silica mittels Solid-State-Plasma
in einem Plasmatorch (vgl. 3) möglich.
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Der
Fumed-Silica wird Eduktgas (Ar, O2, N2, ...) bei (36) zugeführt und
im Vormischer (37) miteinander vermischt und der Zuleitung
(38) zugeführt. Über eine
Ringdüse
(39) wird Mantelgas 40 (Ar, N2, H2, O2, ...) dem Plasmagas
zugeführt
und in Heißgaszone
(41) bei > 2000°C versintert.
Die dafür
notwendige Energie wird elektrisch über Induktionsspule 42 in
das System eingebracht.
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Der über das
Mantelgas eingebrachte Wasserstoff in Reaktion mit Sauerstoff sorgt
für eine
effizientere Energiekopplung und Versinterung der Fumed-Silica.
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Zur
Temperierung des Plasma – Torchs
dienen die Kühlmediumsbohrungen
(43), die eine Überhitzung
des Werkstoffes ausschließen.
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Bei
dem Reaktor (44), der die Versinterungsvorrichtung aufweist,
handelt es sich um einen gekühlten
Hochtemperaturreaktor mit nichtmetallischer Oberfläche (z.B.
SiO2, Email, SiC, Quarzglas, Quarzgut, Si,
hochtemperaturfeste Kunststoffe, Email...). Die zur Versinterung
der Fumed-Silica notwendigen hohen Temperaturen wird im Temperaturbereich
(45) von 1500–2300°C, bevorzugt
1600–1800°C erreicht.
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Der
Druckbereich im Reaktor (44) geht von 10 mbara bis
4000 mbara, vorzugsweise bei Verwendung
der Flammenversinterung von 900 mbara bis 2000
mbara, bei Verwendung der Plasmaversinterung
von 10 mbara bis 1100 mbara.
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Die
Reaktorgeometrie ist so zu wählen,
dass die Versinterungszone (46) (Reaktionsflamme – Temperaturzone)
keine Wandberührung
aufweist und die Rezirkulation der Reaktionsgase (47) minimiert
wird. Dies wird durch einen zentrisch liegenden Prozessgasaustritt
(48) und einer Querschnittserweiterung (49) im
untereren Reaktorteil erreicht.
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Für eine Vorabscheidung
des Produktes kann das Prozessgas alternativ über einen Prozessgasausgang
(50), vorzugsweise über
drei (51) seitlich angebrachter Prozessgasausgänge zur
Zentrierung und Stabilisierung der Versinterungszone geführt werden.
Die Produkt (52) – und
Prozessgasausgänge
(50) bis (52) sind zum Schutz vor Abrieb mit keramischen
Inlinern (z.B. Quarzglas) ausgeführt. Das
vorabgeschiedene Produkt kann mittels Ausschleusung (53)
direkt aus dem Prozeß ausgeschleust
werden.
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Für eine exakte
Temperatursteuerung kann dem Reaktor über separate Quenchzuführungen (54),
die sowohl am Reaktor und Reaktorausgang (50) bis (52)
angebracht sein können,
verschiedene Quenchströme
(z.B. Ar, N2, H2O,
Luft, ...) zugeführt werden.
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Für die Produktabscheidung
wird zur Erreichung höchster
Produktreinheiten (Verunreinigungen < 150 ppb) eine Vorabscheidung mittels
Zyklonabscheider (55) vorgenommen. Zur Erreichung dieser hohen
Produktreinheiten ist der Zyklonabscheider mit nichtmetallischen
Inlinern (56) (z.B. Quarzglas, Quarzgut, Si, hochtemperturfeste
Kunststoffe, Email, SiO2...) ausgekleidet.
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Die
Abscheidung kann durch zusätzliche Einleitung
von Zuführströmen (z.B.
N2, H2O, Ar, Luft) direkt
in den Zyklonabscheider bei (57), oder vor Einleitung des
Prozessgases (58) in den Zyklonabscheider (55)
erhöht
werden.
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Der
Feststoff wird anschließend
in einer Trocknungs- und Kühlapparatur
(59) mittels Heißgas (60)
(z.B. N2, Ar, Luft, ...) getrocknet und
im Anschluss daran mittels Gasquenche (61) unmittelbar gekühlt. Zur
Wahrung der Produktreinheit werden nur nichtmetallische Beschichtungen
aus hochtemperaturfesten Kunststoffen (z.B. PFA, PEEK, PVDF, ...) und
keramischen Werkstoffen (z.B. Si, SiO2,
SiC, ...) verwendet.
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Das
Produkt wird anschließend
mittels einer Förderdüse (62)
bestehend aus nichtmetallischen Werkstoffen, bevorzugt Vespel®,
PEEK® Quarzglas ausgetragen.
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Eine
Totalabscheidung im Temperaturbereich 150–300°C wird nach Durchlaufen des
Prozeßgaskühlers (63)
mittels Filterabscheider (64) erreicht. Hier werden Produktreinheiten
mit Verunreinigungen im Bereich von 150–5000 ppb erreicht. Zur Wahrung dieser
Reinheiten werden Prozeßgaskühler als
auch Filterabscheider mit Inlinern bestehend aus Quarzglas, Si,
SiC, Email, hochtemperaturfeste Kunststoffe (z.B. PEEK®) ausgeführt.
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Var.
2: Alternativ kann der Kühl-
und Trocknungsapparatur eine Totalabscheidung (65) unter Verwendung
eines Filters mit oben genannten Inlinerwerkstoffe, aufgeschaltet
werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
(vgl. 6) der hochreinen Abscheidung besteht durch Quenchung des
Prozessgases in einem Venturiwäscher/
-zyklon (66) mittels Flüssigkeit
(z.B. H2O) (67). Bevorzugte Werkstoffe
sind in diesem Temperaturbereich ( < 100°C)
vor allem Kunststoffe (z.B. PA, PU, PE, PP, ...).
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Eine
vollständige
Entstaubung kann mit dieser Feinstabscheidung und Gasreinigung erreicht werden.
Das abgekühlte
Prozessgas wird ohne weitere Nachbehandlung der Atmosphäre zugeführt (68).
Die abgeschiedene Slurry aus Waschflüssigkeit und Fused-Silica wird
anschließend über Hydro-zyklone
(69) eingedickt, mittels Filter (70), oder alternativ
Zentrifuge abgeschieden und anschließend mittels Konvektions- oder
Strahlungstrockner (71) getrocknet. Die getrocknete Fused-Silica
wird im Überlauf
aus dem Trockner ausgetragen (72). Bevorzugte Werkstoffe
sind vor allem oben genannten Kunststoffe. Die abgeschiedene Quench-
und Waschflüssigkeit
wird nach Kondensation (73) und Kühlung (74) zurückgewonnen
und im Kreislauf wieder dem Venturiwäscher (66) zugeführt.
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Alternativ
ist auch die Verwendung eines Sprühtrockners (75) zur
Trocknung der Fused-Silica, dem Venturiwäscher/ -zyklon nachgeschaltet,
möglich.
Die getrocknete Fused-Silica wird im Auffangbehälter (76) gesammelt,
die abgetrennte Flüssigkeit mittels
zugeführten
Gasstroms (77) über
Abgasstutzen (78) ausgetragen. Zur Wahrung der Produktreinheit
sind alle Apparate mit oben genannten Kunststoffinlinern bzw. mit
keramischen Werkstoffen (z.B. Si, SiO2,
SiC, ...) ausgeführt.
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Der
Druckbereich liegt in den verwendeten Abscheide- und Trocknungsapparaten
bei 20 mbara bis 1100 mbara.
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Die
Fusedförderung
besteht wie die Fumedförderung
aus einer Förderdüse 79 und
besteht vorzugsweise aus PEEK oder Vespel und ist wie die Düse 5 ebenfalls
von außen,
ohne die Düse 79 zu öffnen, in
ihren Parametern veränderbar.
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Die
Förderleitung 81 ist
ein spezieller Schlauch bzw. Leitung aus nicht metallischen Werkstoffen
und verschiedenen Kunststoffen aufgebaut und besitzt ein spezielles
Kühlsystem.
Isbesondere ist er druck-, temperatur- und verschleißfest ausgeführt. Als
Fördermedium
dient ein Gas 80.
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Das
Lagersilo 82 ist wie die meisten Lagerbehälter mit
einem Filter 83, Auslaufhilfe 88 und Auslaufabsperrung 85 ausgestattet.
Es kann druckfest bis 1,5 bar absolut ausgeführt sein. Vorzugsweise besteht
es aus Metall mit einer Beschichtung aus z. B. PU, Si, PFA, das
gleiche gilt für
den Filter 83, über das
die Abluft gereinigt wird und dann über die Abluftleitung 84 entweicht.
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Vom
Lagerbehälter 82 wird
das Produkt über die
Weiche 95 und 89 zur Abfüllanlage 90 oder über eine
Klassierung mittels einer Förderung
wie oben beschrieben gefördert.
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Die
Klassierung besteht aus einem Vorbehälter 96 und einem
Auffangbehälter 91,
in dem das Produkt nach der Klassierung gelangt, welches in der Siebung 97 auf
eine Korngröße von 30 μ bis 300 μ, vorzugsweise
kleiner 40 μ gesiebt
wurde. Das Überkorn
verlässt über einen
Ausgang 98 oberhalb des Siebes 97 den Prozess.
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Aus
dem Auffangbehälter 91 gelangt
das Produkt mittels einer Austragshilfe 93 zur Düse 92. Von
der Düse 92 wird
das Produkt mit dem Fördergas 94 über die
Wegeweiche 89 zur Abfüllanlage 90 gefördert. Die
komplette Anlage ist metallfrei aus vorzugsweise temperaturbeständigen Kunststoffen
aufgebaut. Im Einzelnen finden hier Peek, Vespel® oder Werkstoffe
wie Glas oder Keramik Verwendung.
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Der
beschriebene Vorgang läuft
bei einer Temperatur von 10–100°C ab.
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Vorzugsweise
ist die Summe an Verunreinigungen im Fused Silica-Pulver kleiner 150
ppb. Besonders bevorzugt ist die Summe an Verunreinigungen kleiner
150 ppb, wobei die Verunreinigung an Cu < 1 ppb, an Fe < 25 ppb, an Ni < 2 ppb, an Cr < 2 ppb, an Ti< 3 ppb, an Al < 31 ppb, an Ca < 65 ppb, an Mg < 12 ppb, an Na< 12 ppb, an K < 6 ppb und an Li < 1 ppb ist und das Pulver zudem frei
ist von Kohlenstoff.
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Die
Bestimmung der Verunreinigungen erfolgt gemäß der ICP-Analysenmethode (Inductive Coupled Plasma,
Gerätetyp
ICP-MS HP4500), die Nachweisgrenze der Methode ist kleiner als 1
ppb.
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Die
hochreinen Fused-Silica-Pulver können für alle aus
dem Stand der Technik genannten Anwendungen eingesetzt werden. Sie
eignen sich vorzugsweise zur Herstellung von Formkörpern wie
z.B. in
DE 19943103 (Wacker
Chemie GmbH) beschrieben.