DE10357828A1

DE10357828A1 - Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt

Info

Publication number: DE10357828A1
Application number: DE10357828A
Authority: DE
Inventors: Patrick Paul
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-12-11
Filing date: 2003-12-09
Publication date: 2004-07-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Puffgetreide mit einer Schokoladenmasse umhüllt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels auf der Basis von Puffgetreide.
Unter Puffgetreide wird hier kein sogenanntes modifiziertes Puffgetreide wie z.B. Puffmais verstanden, das hinsichtlich seines Geschmacks und seiner Farbe bereits durch den Kontakt mit bestimmten Zusatzstoffen spezifische optische, organoleptische bzw. geschmackliche Vorprägungen erhalten hat.
Bei bekannten Lösungen wird z.B. zur Herstellung von Puffmais geeigneter Rohmais in Gegenwart von gesalzenem oder gezuckertem Pflanzenöl kurzfristig auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser erhitzt. Die Maiskörner enthalten im Allgemeinen ca. 50% Wasser, welches unter den Verfahrensbedingungen verdampft und spontan zum Aufplatzen der Kornoberfläche führt. Hierbei wird das Innere des Maiskerns nach außen gewendet. Das auf diese Weise expandierte Maiskorn hat im Vergleich zu nicht aufgepufften Korn ein etwa 40 – 45fach größeres Volumen.
In Variation dieser bekannten Verfahren wird z.B. zur Herstellung von Karamelpuffmais, der mit Zucker überzogen ist, der Rohmais in einer Trockenröstmaschine expandiert und in Kochkesseln gleichzeitig unter Verwendung von Zucker, Mais, Sirup, Öl, Butter, Salz und diversen anderen Zutaten unter ständigem Rühren des Gemisches hergestellt.
Die hier beschriebenen Verfahren gründen auf einer mehrstufigen Herstellung mit erheblichem apparativen Aufwand und können die erfindungsgemäße Lösung schon wegen der hier benutzten hohen Temperaturwerte nicht nahelegen.
Bei anderen bekannten Lösungen wird z.B. zur Herstellung von mit Zucker behaftetem Popcorn in einem Röstkessel Fett erhitzt und dann Popcorn hinzugegeben. Auch hier sind keine Hinweise auf die erfindungsgemäße Lösung zu erkennen.
Bei einer anderen Lösung zur Herstellung von z.B. Popcorn wird ein Süßigkeitsriegel beschrieben, welcher in einem Mikrowellenofen unter Bildung einer gießbaren Zusammensetzung geschmolzen werden kann, welche als Überzug benutzbar ist. Obwohl diese Überzugmasse zum Aufbringen eines geschmacksfördernden Überzuges auf Puffmais verwendbar ist, kann der geschmolzene Süßigkeitsriegel auch zum Aufbringen von Überzügen auf Frühstücksgetreide, Flocken, geröstete Nüsse, extrudierte Imbißnahrungsmittel und dergleichen eingesetzt werden. Der Süßigkeitsriegel stellt z.B. eine erstarrte Emulsion dar, die aus Zucker, Backfett, Wasser sowie einem eßbaren Emulgiermittel hergestellt ist.
Die im Riegel vorhandene Menge Wasser liegt im Bereich von etwa 2 Gewichtsprozent bis etwa 10 Gewichtsprozent des Riegels.
Die Menge an eßbarem Emulgiermittel reicht aus, um die Abscheidung des Backfettes aus der Emulsion zu verhindern, wenn die Emulsion abgekühlt wird und zur Bildung des Riegels erstarrt. Die Zusammensetzung sowie die physikalischen Eigenschaften des Süßigkeitsriegels sind so, daß der Riegel ohne anzubrennen schmilzt, den gerösteten Mais, wenn er geschmolzen ist, genügend umhüllt und in seiner Verpackung nicht bricht, bevor er auf den gerösteten Mais gelegt wird. Hier werden also lediglich "riegelartige" Produkte beschrieben, wobei der Geschmacksträger in Plattenform auf den Puffmaiskörper aufgelegt wird. Auch hier können keine Hinweise auf die erfindungsgemäße Lösung entnommen werden.
Aufgabe der erfindungsgemäßen Lösung ist die Schaffung eines Schokoladen-Lebensmittels, welches den Genuß von Schokolade mit der erwünschten Kalorienreduktionswirkung sowie den Snack-Eigenschaften verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Puffgetreide in den verschiedensten Variationen mit einer Schokoladenmasse umhüllt wird. Vorzugsweise wird hierbei Mais benutzt, zu Popcorn verarbeitet und dann mit Schokolade umhüllt.
Bei einer erfindungsgemäßen Variante hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, das erhitzte Popcorn (z. B. 250°C) in einem Wirbelbad mit Schokoladenteilchen zu bestreuen, so daß die nach dem Aufheizvorgang verfahrensbedingt entstehende Abkühlung des Popcorns mit der Bildung des Schokoladenüberzugs verbunden wird.
Diese Abkühlung kann je nach Produktionsmenge und erfindungsgemäßer Verfahrensweise sowohl im Kühlschrank erfolgen wie auch bei einer anderen Variante in einem Luftwirbelbett, wobei durch langsame Temperaturreduzierung die Schokoladen-Schichtstärke verringert werden kann. Während des Abkühlvorgangs soll die Schokoladenumhüllung möglichst wenig mechanisch gestört werden, so daß sich eine Lagerung auf einer mit Stacheln besetzten, igelförmigen Oberfläche empfiehlt.
Zur Umhüllung des Popcorns kann bei der erfindungsgemäßen Lösung alternativ braune Blockschokolade, weiße Blockschokolade, zartbittere Schokolade, süße Schokolade, fruchthaltige Schokolade benutzt werden.
Eine gewünschte Erhöhung der Schokoladen-Schichtstärke wird durch einen Mehrfach-Eintauchvorgang realisiert.
Bei erfindungsgemäßen Varianten kann statt Mais auch Hirse, Weizen bzw. Reis eingesetzt werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, z.B. den Puffvorgang bei den Maiskörnern zur Herstellung von Popcorn im heißen Luftstrom durchzuführen, wobei die Eigenwärme der aufgeblähten Maiskörner als Schmelzwärme für darübergestreute Schokoladenstreusel benutzt wird.
Als preiswerte und einfache erfindungsgemäße Lösung hat sich herausstellt, den Puffmais in einem heißen Gefäß expandieren zu lassen, dann in Schokolade zu tauchen und hernach abzukühlen.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, dadurch gekennzeichnet, daßPuffgetreide mit einer Schokoladenmasse umhüllt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffgetreide-Variante Mais zu Popcorn verarbeitet und dann umhüllt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Popcorn (z.B. 250°C) in einem Wirbelbad mit Schokoladenteilchen bestreut wird, so daß die hier entstehende verfahrensbedingte Abkühlung des Popcorns mit der Bildung des Schokoladenüberzuges verbunden wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Abkühlung des überzogenen Popcorns im Luftwirbelbett bei langsamer Temperaturreduzierung erfolgt, so daß die Schokoladen-Schichtstärke stark verringert wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung stationär in einem Kühlschrank erfolgt.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des umhüllten Korns während des Abkühlungsvorgangs auf einer mit Stacheln besetzten, igelförmigen Oberfläche erfolgt.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umhüllung des Popcorns braune Blockschokolade benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umhüllung des Popcorns weiße Blockschokolade benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umhüllung des Popcorns zartbittere Schokolade benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umhüllung des Popcorns süße Schokolade benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umhüllung des Popcorns fruchthaltige Schokolade benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhöhung der Schokoladen-Schichtstärke durch einen Mehrfach-Eintauchvorgang des Popcorns hervorgerufen wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Schokoladen-Schichtstärke durch einen Mehrfach-Gießvorgang sichergestellt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffgetreide Hirse eingesetzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffgetreide Weizen eingesetzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, daßals Puffgetreide Reis eingesetzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–16, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffvorgang z.B. bei der Popcornherstellung im heißen Luftstrom erfolgt, wobei die Eigenwärme der aufgeblähten Maiskörner als Schmelzwärme für die darübergestreute Schokoladenstreusel bzw -pulver benutzt wird.
Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittels als Snackprodukt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–17, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffmais in einem heißen Gefäß expandiert und dann in Schokolade getaucht und danach abgekühlt wird.