DE10357217A1 - Anordnung zur Filterung von Hydraulikflüssigkeit - Google Patents
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Abstract
Bei
einer Anordnung zur Filterung von Hydraulikflüssigkeit an mindestens einem
Filterelement in einem hydraulischen Kreis sind in einem Teilgehäuse 14 ein
Zufuhrkanal 6 für
ungefilterte Hydraulikflüssigkeit und
ein Ableitkanal 7 für
gefilterte Hydraulikflüssigkeit über eine
Zylinderbohrung 16 miteiander verbunden, in der ein unter der Wirkung
einer Schraubenfeder 22 stehender Steuerkolben 17 verschiebbar ist.
Der aus die Stirnfläche 25
des Steuerkolbens 17 wirkende Druck der Hydraulikflüssigkeit
vor dem Filterelement verschiebt den Steuerkolben 17 und öffnet schließlich damit
eine Bypassleitung 8, welche den Zufuhrkanal 6 mit dem Ableitkanal
7 verbindet. Eine Auswerte- und Anzeigeeinheit 24 dient zur Positionserfassung
des Steuerkolbens 17.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Filterung von Hydraulikflüssigkeit an mindestens einem Filterelement in einem hydraulischen Kreis, mit einem die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit zu dem Filterelement führenden Zufuhrkanal, mit einem die gefilterte Hydraulikflüssigkeit aus dem Filterelement abführenden Ableitkanal, mit einer den Zufuhrkanal mit dem Ableitkanal unter Umgehung des Filterelements verbindenden Bypassleitung, mit einem in der Bypassleitung angeordneten Druckschaltventil, das bei einer bestimmten, durch die Verschmutzung des Filters bedingten Druckänderung die Bypassleitung öffnet, und mit einer Anzeigevorrichtung für den Verschmutzungszustand des Filterelements, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Anordnung gehört zum Stand der Technik und ist beispielsweise von verschiedenen auf dem Markt befindlichen Baureihen von Axialkolbenpumpen der Anmelderin bekannt. Dabei wird das Filterelement zum Beispiel als Vollstromfilter mit vorgeschalteter Füllpumpe ausgeführt und häufig mit der Axialkolbenpumpe zusammengebaut. Das Umgehen des verschmutzten Filterelements durch eine Bypassleitung hat den Vorteil, dass zwar verschmutzte Hydraulikflüssigkeit gefördert wird, dass aber ein Funktionsausfall der Axialkolbenmaschine vermieden wird. Dennoch ist es notwendig, eine Information über den Verschmutzungsgrad des Filterelements zu erhalten. Hierzu dient die Anzeigevorrichtung für den Verschmutzungszustand des Filterelements. Das Druckschaltventil in der Bypassleitung und die Anzeigevorrichtung sind beim Stand der Technik getrennte Einrichtungen, die beide zuverlässig arbeiten und daher mit einer bestimmten Sorgfalt ausgeführt und eingebaut werden müssen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die konstruktiv vereinfacht ist, zuverlässig arbeitet und weitere Informations- und Steuermöglichkeiten eröffnet.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale seines kennzeichnenden Teils, besteht also darin, dass das Druckschaltventil zugleich als Anzeigevorrichtung für den Verschmutzungszustand des Filterelements ausgebildet ist.
- Gemäß der Erfindung werden die beiden bekannten Einrichtungen zusammengelegt. Der bauliche Aufwand wird dadurch verringert, wodurch auch die Herstellkosten gesenkt werden. Vor allem müssen präzise arbeitende Teile, vor allem das Druckschaltventil, nur einimal vorhanden sein und können mehrfach ausgenutzt werden. Die gesamte Baugruppe, zu der die erfindungsgemäße Anordnung gehört, wird dadurch „aufgeräumt" und erhält einen klareren Aufbau. Schließlich eröffnet das Zusammenfügen einer Anzeigevorrichtung mit dem präzise arbeitenden Druckschaltventil die Möglichkeit, in zuverlässiger Weise weitere Steuervorgänge von der erfindungsgemäßen Anordnung auslösen zu lassen. So kann beispielsweise die durch das Filterelement und/oder die Bypassleitung strömende Menge der Hydraulikflüssigkeit über das Druckschaltventil und die Anzeigevorrichtung beeinflusst werden.
- In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung angegeben.
- So kann das Druckschaltventil durch den vor dem Filterelement herrschenden Druck der Hydraulikflüssigkeit oder durch die Druckdifferenz der Hydraulikflüssigkeit an dem Filterelement gesteuert werden.
- Vorteilhaft ist es weiterhin, das Druckschaltventil als Längsschieber mit einem entgegen Federkraft verschiebbaren Steuerkolben und durch eine Einrichtung zur Positionserfassung auszugestalten, durch die eine oder mehrere bestimmte Stellungen des Steuerkolbens, die unter dem Einfluss des Druckes der Hydraulikflüssigkeit am Filterelement zustande kommen, ausgewertet und zur Anzeige gebracht werden können. Ein linear verschiebbarer Längsschieber ermöglicht nämlich ein besonders feinfühliges Erfassen und Abtasten von Druckänderungen. Das Druckschaltelement wird gewissermaßen der auslösende Bestandteil der Anzeigevorrichtung.
- Die Übertragung der sich ändernden Stellung des Steuerkolbens auf eine Auswerte- und Anzeigeeinheit kann gemäß weiteren Ausgestaltungen mechanisch oder nicht-mechanisch erfolgen, also beispielsweise auch induktiv, kapazitiv oder magnetisch, wobei die Auswerte- und Anzeigeeinheit mit optischen, akustischen oder elektrischen Mitteln arbeiten kann.
- Besonders bevorzugt wird es dabei, dass mit dem Steuerkolben ein Permanentmagnet verbunden ist, dessen Stellung durch einen oder mehrere Reed-Schalter erfasst und zur Anzeige gebracht wird. Auf diese Weise wird in der Auswerte- und Anzeigeeinheit ein elektrisches Signal über den Druckzustand am Filterelement gewonnen, das besonders dazu geeignet ist, weitere Steuervorgänge auszulösen.
- So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass die elektrische Auswerte- und Anzeigeeinheit mit einer Einrichtung in Wirkverbindung steht, die nach Maßgabe der Stellung des Steuerkolbens den zu dem Filterelement und/oder der Bypassleitung fließenden Mengenstrom der Hydraulikflüssigkeit verringert.
- Die Verringerung kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass eine Bypassleitung zu dem Fördermechanismus geöffnet wird, der die zu filternde Hydraulikflüssigkeit zu dem Filterelement fördert. Der Sinn dieser Steuerung besteht darin, dass diejenige Hydraulikflüssigkeit, die das Filterelement mittels der Bypassleitung umgeht, nicht zur Einspeisung in den geschlossenen Kreis gelangt.
- Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, dass die elektrische Auswerte- und Anzeigeeinheit mit einer Einrichtung in Wirkverbindung steht, die nach Maßgabe der Stellung des Steuerkolbens die Fördermenge einer Pumpe verringert, welche die Hydraulikflüssigkeit durch den hydraulischen Kreis fördert.
- In vorteilhafter Weise werden von der erfindungsgemäßen Anordnung zumindest das Filterelement, die Bypassleitung, der Längsschieber und die Einrichtung zur Positionserfassung zu einer kompakten Baueinheit zusammengefasst, die zum Beispiel je nach Anwendungsfall in unterschiedlichen Baugrößen abgestuft hergestellt und leicht in den betreffenden hydraulischen Kreis eingefügt werden kann.
- Im Hinblick auf die Temperaturempfindlichkeit hydraulischer Steuereinrichtungen werden auch bei der Überwachung des Filterelements mittels der erfindungsgemäßen Anordnung weitere Verfeinerungen vorgenommen.
- So kann der Einbau einer Einrichtung zur Temperaturerfassung vorgenommen werden, durch die beim Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur die Einrichtung zur Verringerung des Mengenstroms der Hydraulikflüssigkeit, der zu dem Filterelement und/oder durch die Bypassleitung strömt, und/oder die Einrichtung zur Verringerung der Fördermenge der Pumpe für den hydraulischen Kreis aktiviert werden.
- Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Einrichtung zur Temperaturerfassung beim Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur die gesamte Anordnung abschaltet.
- Durch diese Maßnahmen wird vermieden, dass bei zu tiefen Temperaturen der Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise bei Betriebsbeginn oder durch Einflüsse von außen, Fehlinformationen über den Verschmutzungszustand des Filterelements oder Fehlschaltungen zustande kommen. Die Temperaturerfassung kann mittels eines Bimetall-Streifens erfolgen.
- Eine weitere Verfeinerung der erfindungsgemäßen Anordnung kann darin bestehen, dass sie mit einer Einrichtung zur Betriebszeiterfassung verbunden wird. Dabei kann die Ausgestaltung derart erfolgen, dass die Auswerte- und Anzeigeeinheit erst nach einer bestimmten Mindestbetriebszeit aktiviert wird. Ebenso kann die Fördermenge der Pumpe, die die Hydraulikflüssigkeit durch den hydraulischen Kreis fördert, erst nach einer bestimmten Mindestbetriebszeit erhöht werden. Der Sinn dieser letzten Ausgestaltungen besteht darin, dass zu Beginn des Betriebs die Hydraulikflüssigkeit ohnehin noch kalt ist und eine zu hohe Belastung der Pumpe zu vermeiden ist.
- Die Erfindung wird anschließend in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
- In den Figuren ist das Folgende dargestellt:
-
1 veranschaulicht das Prinzip einer Druckfilterung nach dem Stand der Technik, wobei die erfindungsgemäße Anordnung verwendet wird. -
2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung in ihrer technischen Ausführung nach einem ersten Ausführungsbeispiel. -
3 enthält die Darstellung verschiedener Positionen des Steuerkolbens bei einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung. -
4 hat eine Einzelheit bei der Wirkungsweise des Steuerkolbens zum Gegenstand. -
1 zeigt einen hydraulischen Kreis, bei dem die erfindungsgemäße Anordnung Verwendung findet. Der hydraulische Kreis ist hier ein Fülldruckkreis, bei dem im Vollstrom gefiltert wird. Von einem Druckflüssigkeitsbehälter1 fließt die Hydraulikflüssigkeit über ein Sieb2 durch eine Ansaugleitung3 zu der Füllpumpe4 . Diese fördert die Hydraulikflüssigkeit durch einen Zufuhrkanal6 zu dem Filterelement5 . Das Filterelement5 erhält dadurch ungefilterte Hydraulikflüssigkeit. Die gefilterte Hydraulikflüssigkeit verlässt das Filterelement über den Ableitkanal7 und gelangt über die Leitung10 zur Niederdruckseite des Füllkreislaufs. Mit11 ist ein Fülldruck-Begrenzungsventil bezeichnet, über das der Anschluss12 zu einer Axialkolbenmaschine bewerkstelligt wird. Je nach Stellung des Fülldruck-Begrenzungsventils wird die Hydraulikflüssigkeit von dem Druckflüssigkeitsbehälter1 über die Leitung10 zu der Niederdruckseite des Füllkreislaufs oder durch die Axialkolbenmaschine gefördert. - Der Zufuhrkanal
6 für die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit und der Ableitkanal7 für die gefilterte, das Filterelement verlassende Hydraulikflüssigkeit sind über eine Bypassleitung8 miteinander verbunden, die in1 lediglich schematisch dargestellt ist. Mit9 ist ein Druckschaltventil bezeichnet, das je nach dem Verschmutzungsgrad des Filterelements5 die von der Füllpumpe4 geförderte Hydraulikflüssigkeit entweder in das Filterelement oder über die Bypassleitung8 direkt in den Ableitkanal und damit zur Niederdruckseite des Füllkreislaufs fördert. Der insoweit beschriebene Kreis gehört zum Stand der Technik. - In
2 ist das Druckschaltventil9 in seinen Einzelheiten, z. B. als Differenzdruckanzeige, dargestellt. Zusammen mit der Auswerte- und Anzeigeeinheit24 bildet es die erfindungsgemäße Anordnung. Sie kann mit einer Axialkolbenmaschine, beispielsweise einer Hydropumpe, zusammengebaut sein. Hierbei bildet14 ein Teilgehäuse, das mit dem Filterelement5 verbunden ist. Mit6 ist wieder der Zufuhrkanal für die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit bezeichnet, die dem Filterelement über einen Stichkanal6a zuströmt. Der Raum hinter dem Filterelement bildet einen Ableitkanal7 , der auch mit dem Teilgehäuse14 in Verbindung steht. Mit13 und15 sind Verschlussstopfen bezeichnet, welche Bohrungen des Teilgehäuses14 verschließen. Das Teilgehäuse14 weist eine Zylinderbohrung16 von abgestuftem Durchmesser auf. In der Zylinderbohrung16 ist der Steuerkolben17 verschiebbar gelagert. Der Steuerkolben17 setzt sich aus einem Steuerschaft18 , dem Federschaft19 und einer Anschlagplatte20 zusammen. An der Anschlagplatte20 liegt eine Schraubenfeder22 an, die sich mit ihrem anderen Ende an dem Verschlussstopfen15 abstützt. Die Schraubenfeder22 ist dadurch bestrebt, den Steuerkolben17 über die Anschlagplatte20 gegen die Abstufung des Teilgehäuses14 zu drücken. Die Schraubenfeder22 ist dabei in dem Federkanal21 untergebracht, dessen Durchmesser dem der Anschlagplatte20 entspricht. - Die Stellung des Steuerkolbens
17 in dem Teilgehäuse14 wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß2 durch den in dem Zufuhrkanal6 herrschenden Druck der Hydraulikflüssigkeit bestimmt. Dies ist der vor dem Filterelement5 herrschende Druck der Hydraulikflüssigkeit, der somit als Steuerdruck dient. Der Druck auf der Rückseite des Steuerkolbens17 , also auf der Seite der Schraubenfeder22 , kann maximal der Druck im Ableitkanal7 , also derjenige hinter dem Filterelement5 sein. Er kann aber auch niedriger, z. B. der Atmosphärendruck sein. Mit zunehmender Verschmutzung des Filterelements wird sich der vor dem Filterelement herrschende Druck der Hydraulikflüssigkeit erhöhen und zu einem Zurückweichen des Steuerkolbens17 entgegen der Kraft der Schraubenfeder22 führen. Auf diese Weise wird schließlich die freie Stirnfläche25 des Steuerkolbens17 in den Bereich des Ableitkanals7 gelangen, wodurch Zufuhrkanal6 und Ableitkanal7 über die Bypassleitung8 verbunden sind. - Der Steuerkolben
17 ist im Bereich seines Federschaftes19 mit einem Permanentmagneten23 versehen. Dieser überträgt durch magnetische Kopplung eine Anzeige seiner Position auf die elektrisch arbeitende Auswerte- und Anzeigeeinheit24 . - Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird anhand der
3 noch näher erläutert.3 zeigt eine der2 entsprechende Anordnung in einer vereinfachten und leicht abgewandelten Form. Dabei werden für Teile mit identischer Funktion dieselben Bezugsziffern wie in den1 und2 verwendet. Die Teilfiguren3a bis3b unterscheiden sich voneinander durch eine unterschiedliche Stellung des Steuerkolbens17 . - Auch in
3 ist somit mit7 der Zufuhrkanal für die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit und mit7 der Ableitkanal für die hinter dem Filterelement befindliche Hydraulikflüssigkeit bezeichnen. Zufuhrkanal6 und Ableitkanal7 sind bis in das Teilgehäuse14 geführt und stehen dort mit der Zylinderbohrung16 für den Steuerkolben17 in Verbindung. Die jeweilige Stellung des Steuerkolbens17 wird in der schon bezeichneten Weise auf die Auswerte- und Anzeigeeinrichtung24 übertragen. - Über den Zufuhrkanal
6 wirkt die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit auf die Stirnfläche25 des Steuerkolbens17 ein. In3a ist der Zustand bei noch unverschmutztem Filterelement gezeigt. Der Druck der Hydraulikflüssigkeit vor dem Filterelement bleibt verhältnismäßig gering, so dass die Kraft der Schraubenfeder22 ausreicht, um den Steuerkolben17 gegen den Anschlag im Gehäuse14 zu drücken. - Mit zunehmender Verschmutzung des Filters erhöht sich aber der Druck der Hydraulikflüssigkeit an der Stirnfläche
25 des Steuerkolbens17 , so dass dieser unter Zusammendrücken der Schraubenfeder25 zurückweicht. Dieser Zustand ist in3b gezeigt. - Wenn schließlich das Filterelement derart stark verschmutzt ist, dass eine ausreichende Filterung nicht mehr gewährleistet ist, steigt der auf die Stirnfläche
25 des Steuerkolbens17 wirkende Druck derart an, dass die Schraubenfeder22 vollständig zusammengedrückt wird. Der Steuerkolben wandert mit seiner Stirnfläche bis in den Bereich des Ableitkanals7 zurück. Auf diese Weise bildet ein Abschnitt der Zylinderbohrung16 die Bypassleitung8 , durch die der Zufuhrkanal6 mit dem Ableitkanal7 verbunden wird. Dieser Zustand ist in3c gezeigt. Dabei gelangt nun nicht mehr der gesamte Strom der Hydraulikflüssigkeit zu dem Filterelement, sondern ein Teil wird unmittelbar hinter dasselbe geführt. - Das Zurückweichen des Steuerschiebers
17 unter dem vor dem Filterelement herrschenden Druck der Hydraulikflüssigkeit wird ständig auf die Auswerte- und Anzeigeeinrichtung24 übertragen. Neben der schon erwähnten magnetischen Kopplung des Steuerkolbens mit einer elektrischen Auswerte- und Anzeigeeinheit ist auch eine induktive oder kapazitive sowie mechanische Kopplung möglich. Die Auswertung und Anzeige kann auch mit optischen oder akustischen Mitteln erfolgen. - Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind somit das Druckschaltventil zum Verbinden von Zufuhrkanal
6 und Ableitkanal7 mit einer Anzeigevorrichtung für den Filterverschmutzungsgrad zusammengefasst. Die erfindungsgemäße Anordnung hat damit den Vorteil einer besonders kompakten Bauweise mit nur wenigen Teilen. Dadurch werden auch die Herstellkosten verringert. - Die bei der erfindungsgemäßen Anordnung gegebene Information über die Position des Steuerkolbens kann auch noch zu weiteren Steuerzwecken verwendet werden. So kann die Auswerte- und Anzeigeeinheit
24 mit einer Einrichtung zusammengeschaltet werden, die nach Maßgabe der Stellung des Steuerkolbens den zu dem Filterelement und/oder der Bypassleitung fließenden Mengenstrom der Hydraulikflüssigkeit verringert. Ferner kann dadurch auch die gesamte Fördermenge des hydraulischen Kreises verringert werden, indem die Fördermenge der Pumpe4 verringert wird, wenn das Filterelement stärker verschmutzt ist. Das hat den Vorteil, dass die Menge der Hydraulikflüssigkeit, welche das Filterelement über die Bypassleitung umgeht, reduziert wird oder gänzlich gegen Null geht. - Eine weitere Einzelheit einer abgewandelten erfindungsgemäßen Anordnung wird anhand von
4 erläutert. Während bei den Ausführungen gemäß den2 und3 die Steuerung des Steuerkolbens17 über den vor dem Filterelement5 herrschenden Druck der Hydraulikflüssigkeit erfolgt, zeigt4 die Möglichkeit, als Steuergröße den Differenzdruck der Hydraulikflüssigkeit am Filterelement5 heranzuziehen. Hierzu steht der Zufuhrkanal6 mit der vorderen Stirnfläche25 des Steuerkolbens17 in Verbindung, während der Ableitkanal7 zu dem entgegengesetzten Ende des Steuerkolbens17 geführt ist, an dem sich die Schraubenfeder22 befindet. Auf diese Weise ist der Steuerkolben17 dem am Filterelement5 herrschenden Differenzdruck ausgesetzt. Die übrige Ausbildung der Anordnung gemäß4 ist so, wie sie schon anhand der2 und3 beschrieben worden ist; das gilt insbesondere hinsichtlich der Kopplung des Steuerkolbens17 mit der Auswerte- und Anzeigeeinheit24 . -
- 1
- Druckflüssigkeitsbehälter
- 2
- Sieb
- 3
- Ansaugleitung
- 4
- Füllpumpe
- 5
- Filterelement
- 6
- Zufuhrkanal
- 6a
- Stichkanal
- 7
- Ableitkanal
- 8
- Bypassleitung
- 9
- Druckschaltventil
- 10
- Leitung zur Niederdruckseite des Füllkreislaufs
- 11
- Fülldruck-Begrenzungsventil
- 12
- Leitung zum Pumpengehäuse
- 13
- Verschlussstopfen
- 14
- Teilgehäuse
- 15
- Verschlussstopfen
- 16
- Zylinderbohrung
- 17
- Steuerkolben
- 18
- Steuerschaft
- 19
- Federschaft
- 20
- Anschlagplatte
- 21
- Federkanal
- 22
- Schraubenfeder
- 23
- Permanentmagnet
- 24
- Auswerte- und Anzeigeeinheit
- 25
- Stirnfläche
Claims (14)
- Anordnung zur Filterung von Hydraulikflüssigkeit an mindestens einem Filterelement in einem hydraulischen Kreis, mit einem die ungefilterte Hydraulikflüssigkeit zu dem Filterelement führenden Zufuhrkanal, mit einem die gefilterte Hydraulikflüssigkeit aus dem Filterelement abführenden Ableitkanal, mit einer den Zufuhrkanal mit dem Ableitkanal unter Umgehung des Filterelements verbindenden Bypassleitung, mit einem in der Bypassleitung angeordneten Druckschaltventil, das bei einer bestimmten, durch die Verschmutzung des Filters bedingten Druckänderung die Bypassleitung öffnet, und mit einer Anzeigevorrichtung für den Verschmutzungszustand des Filterelements, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckschaltventil (
9 ) zugleich als Anzeigevorrichtung für den Verschmutzungszustand des Filterelements (5 ) ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckschaltventil (
9 ) durch den vor dem Filterelement (5 ) herrschenden Druck der Hydraulikflüssigkeit gesteuert ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckschaltventil (
9 ) durch die Druckdifferenz der Hydraulikflüssigkeit an dem Filterelement (5 ) gesteuert ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Druckschaltventils (
9 ) als Längsschieber mit einem entgegen Federkraft verschiebbaren Steuerkolben (17 ) und durch eine Einrichtung zur Positionserfassung, durch die eine oder mehrere bestimmte Stellungen des Steuerkolbens (17 ), die unter dem Einfluss des Druckes der Hydraulikflüssigkeit am Filterelement (5 ) zustande kommen, erfasst, ausgewertet und zur Anzeige gebracht werden können. - Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mechanische Kopplung des Steuerkolbens (
17 ) mit einer optischen, akustischen oder elektrischen Auswerte- und Anzeigeeinheit (24 ). - Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine nicht-mechanische, beispielsweise induktive, kapazitive oder magnetische Kopplung des Steuerkolbens (
17 ) mit einer optischen, akustischen oder elektrischen Auswerte- und Anzeigeeinheit (24 ). - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuerkolben (
17 ) ein Permanentmagnet (23 ) verbunden ist, dessen Stellung durch einen oder mehrere Reed-Schalter erfasst und zur Anzeige gebracht wird. - Anordnung nach Anspruch 5 oder 6 mit einer elektrischen Auswerte- und Anzeigeeinheit (
24 ), dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer Einrichtung in Wirkverbindung steht, die nach Maßgabe der Stellung des Steuerkolbens (17 ) den zu dem Filterelement (5 ) und/oder der Bypassleitung (8 ) fließenden Mengenstrom der Hydraulikflüssigkeit verringert. - Anordnung nach Anspruch 5 oder 6 mit einer elektrischen Auswerte- und Anzeigeeinheit (
24 ), dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einer Einrichtung in Wirkverbindung steht, die nach Maßgabe der Stellung des Steuerkolbens (17 ) die Fördermenge einer Pumpe (4 ) verringert, welche die Hydraulikflüssigkeit durch den hydraulischen Kreis fördert. - Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (
5 ), die Bypassleitung (8 ), der Längsschieber und die Einrichtung zur Positionserfassung zu einer kompakten Baueinheit im hydraulischen Kreis zusammengefasst sind. - Anordnung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch den Einbau einer Einrichtung zur Temperaturerfassung, durch die beim Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur die Einrichtung zur Verringerung des Mengenstroms der Hydraulikflüssigkeit, der zu dem Filterelement (
5 ) und/oder durch die Bypassleitung (8 ) strömt, und/oder die Einrichtung zur Verringerung der Fördermenge der Pumpe (4 ) für den hydraulischen Kreis aktiviert werden. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Einbau einer Einrichtung zur Temperaturerfassung, durch die beim Unterschreiten einer bestimmten Mindesttemperatur die gesamte Anordnung abgeschaltet wird.
- Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verbindung mit einer Einrichtung zur Betriebszeiterfassung in derartiger Ausbildung, dass die Auswerte- und Anzeigeeinheit (
24 ) erst nach einer bestimmten Mindestbetriebszeit aktiviert wird. - Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13 mit einer Einrichtung zur. Betriebszeiterfassung , gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, dass die Fördermenge der Pumpe (
4 ), die die Hydraulikflüssigkeit durch den hydraulischen Kreis fördert, erst nach einer bestimmten Mindestbetriebszeit erhöht wird.
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