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Die
Erfindung betrifft eine Zweistoffsprühdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zum Besprühen
von pharmazeutischen Darreichungsformen mit einer Flüssigkeit
unter Zerstäubung
durch Druckluft, sowie eine Verwendung der Sprühdüse zur Beschichtung von festen
Arzneiformen, wie zum Beispiel Weichkapseln.
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In
der Arzneimittelherstellung kommt es relativ häufig vor, dass Tabletten, Kapseln
oder andere pharmazeutische Darreichungsformen mit einer dünnen Beschichtung
versehen werden. Ein Beispiel hierfür sind Weichkapseln aus Gelatine,
die mit einem Film überzogen
werden, der einerseits eine Zersetzung der Gelatinehülle der
oral eingenommenen Weichkapseln unter der Einwirkung von Magensäure und
eine dadurch ausgelöste
Freisetzung des Wirkstoffs im Magen eines Patienten verhindern und
andererseits zulassen soll, dass sich die Kapseln im Darm innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne auflösen und der Wirkstoff freigesetzt
wird. Zur Beschichtung der festen Arzneiformen werden zum Beispiel
Cellulosederivate wie z.B. Hydroxypropylmethylcellulose oder andere
Zusammensetzungen verwendet, die in flüssiger Form gleichmäßig auf
die Arzneiformen aufgebracht werden.
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Während in
der Vergangenheit zumeist Zusammensetzungen verwendet worden sind,
deren überzugbildende
Feststoffbestandteile in einem organischen Lösemittel, zum Beispiel einem
Alkohol, gelöst
waren, wird heute aus pharmazeutischen Gründen sowie aus Gründen des
Explosionsschutzes und aus Umweltschutzgründen eher die Verwendung von
wässrigen
Formulierungen angestrebt, in denen die Feststoffbestandteile sowohl
gelöst
als auch nur suspendiert vorliegen können.
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Das
Aufbringen der Beschichtung erfolgt gewöhnlich in der Wirbelschicht
oder in einem sogenannten Coater, der eine zum Teil mit den Arzneiformen
gefüllte
und von Trocknungsluft durchströmte Trommel
mit horizontaler Drehachse aufweist. Die Trommel dreht sich mit
einer solchen Geschwindigkeit, dass die Arzneiformen durch Reibkräfte ein Stück weit
vom Boden der Trommel aus in Drehrichtung nach oben mitgeführt werden,
bis sie sich unter dem Einfluss der Schwerkraft wieder entlang der schrägen Oberfläche der
Trommelfüllung
nach unten bewegen. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung werden die Arzneiformen
aus mehreren in axialer Richtung im Abstand nebeneinander in der
Trommel angeordneten Sprühdüsen mit
der zur Beschichtung dienenden Flüssigkeit besprüht. Um für eine bessere
Zerstäubung
der Zusammensetzung beim Austritt aus den Düsen zu sorgen, werden zumeist
sogenannte Zweistoffsprühdüsen verwendet,
in die neben der Flüssigkeit
auch noch Luft unter Druck zugeführt wird.
Diese Zerstäubungsluft
tritt durch eine die Düsenöffnung umgebende
Ringöffnung
aus der Düse aus
und bewirkt eine stärkere
Reduzierung der Größe der Flüssigkeitströpfchen und
eine bessere Verteilung derselben.
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Bekannte
Zweistoffsprühdüsen, die
zu diesem Zweck eingesetzt werden, weisen eine axiale Stufenbohrung
auf, in der ein mit der Düsenöffnung versehener
austauschbarer Flüssigkeitseinsatz
angeordnet ist, so dass sich ohne ein Auswechseln der gesamten Düse durch
Austausch des Flüssigkeitseinsatzes
der Durchmesser der Düsenöffnung verändern lässt. Der
Flüssigkeitseinsatz
weist dort einen axialen Flüssigkeitskanal
auf, durch den eine Reinigungsnadel durch Beaufschlagung mit Druckluft axial
bis zur Düsenöffnung verschiebbar
ist, um eventuelle Verstopfungen in der Nähe der Düsenöffnung zu beseitigen. Die Zufuhr
der zu zerstäubenden Flüssigkeit
und der Zerstäubungsluft
in den Düsenkörper erfolgt
von der Seite her durch jeweils eine radiale Anschlussbohrung mit
Innengewinde, das zu einem entsprechenden Außengewinde auf dem Ende einer
jeweiligen Zufuhrleitung passt. Die Flüssigkeit wird nach dem Einritt
in den Düsenkörper unter
einem Winkel von 90 Grad in den axialen Flüssigkeitskanal umgelenkt.
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Insbesondere
dann, wenn zur Beschichtung wässrige
Suspensionen verwendet werden, wurde jedoch festgestellt, dass sich
infolge der Umlenkung des Flüssigkeitsstroms
leicht Anbackungen von Feststoffbestandteilen der Zusammensetzung
bilden, die nach einiger Zeit zu einem Verstopfen der Düse führen können. Besonders
häufig
bilden sich Anbackungen im Bereich der Einmündung des radialen Flüssigkeitsanschlusses
in den axialen Flüssigkeitskanal, wo
sie sich mit Hilfe der Reinigungsnadel nicht entfernen lassen. Da
sich die Anbackungen sowohl an Oberflächen des Flüssigkeitseinsatzes und des
Düsenkörpers bilden,
kann die Düse
auch nicht durch Austausch des Flüssigkeitseinsatzes gereinigt
werden, so dass eine Demontage und Zerlegung der gesamten Düse erforderlich
wird. Eine CIP-Reinigung der
Düse ist
somit ebenfalls nicht möglich.
Die notwendige Demontage und Zerlegung des Düsenkörpers führt darüber hinaus zu längeren Stillstandszeiten,
die in benachbarten Sprühdüsen ebenfalls
sedimentationsbedingte Anbackungen und die Notwendigkeit einer Reinigung
zur Folge haben können.
Außerdem
ist bei der erneuten Montage des Düsenkörpers eine neue Justierung
desselben erforderlich, um eine Überlappung
der Sprühstrahlen
benachbarter Düsen
zu vermeiden.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zweistoffsprühdüse der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass Anbackungen in der
Düse weitestgehend
vermieden und ihre Reinigung erleichtert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass sich der Flüssigkeitseinsatz
durch den gesamten Düsenkörper hindurch
erstreckt und sein über
den Düsenkörper überstehendes
eintrittsseitiges Stirnende mit einer Zufuhrleitung für die Flüssigkeit
verbindbar ist. Durch die erfindungsgemäße Merkmalskombination wird
eine Umlenkung der zu versprühenden Flüssigkeit
beim Hindurchtritt durch die Düse
vermieden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Flüssigkeit
mit keinem anderen Teil der Düse
außer
dem Flüssigkeitseinsatz
in Berührung kommt,
so dass eine eventuelle Reinigung durch Austausch des Flüssigkeitseinsatzes
oder in Form einer CIP-Reinigung
möglich
wird. Da auf pharmazeutischem Gebiet an alle mit der zu versprühenden Flüssigkeit
in Berührung
tretenden Teile besondere Anforderungen gestellt werden, zum Beispiel
was ihre Materialeigenschaften und ihre Oberflächenrauhigkeit betrifft, müssen zudem
diese Eigenschaften im Unterschied zu den bekannten Düsen nur
für den Flüssigkeitseinsatz
aber nicht für
andere Teile vorgesehen und nachgewiesen werden, wodurch nicht unerhebliche
Kosteneinsparungen möglich
sind. Ein noch weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Merkmalskombination
besteht außerdem
darin, dass die Lage und Ausrichtung des Düsenkörpers bei der Demontage und
Montage eines anderen Flüssigkeitseinsatzes
nicht verändert
wird, so dass auf eine anschließende
Justierung verzichtet werden kann. Durch die kürzeren Stillstandszeiten bei
der Reinigung einer Düse
wird darüber
hinaus auch noch die Gefahr von stillstandsbedingten Materialanbackungen
in benachbarten Düsen
verringert.
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Um
den Austausch des Flüssigkeitseinsatzes
gegen einen Einsatz mit anderem Öffnungsdurchmesser
bzw. bei der Reinigung der Düse
weiter zu erleichtern, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass zum einen die Strahlkappe von einer auf ein Außengewinde
des Düsenkörpers aufgeschraubten Überwurfmutter
gehalten wird oder auf den Düsenkörper aufgeschraubt
ist, und dass zum anderen das eintrittsseitige Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes
eine im Wesentlichen zylindrische Umfangsfläche aufweist, so es sich zum
Aufstecken des düsenseitigen
Endstücks
der als Schlauchleitung aus einem flexiblen Material hergestellten
Flüssigkeitszufuhrleitung
eignet. In diesem Fall braucht nur die Überwurfmutter bzw. die Strahlkappe
abgeschraubt und das Endstück
der Schlauchleitung vom überstehenden
Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes gelöst zu werden,
damit sich dieser letztere aus dem Düsenkörper entnehmen und gegen einen
anderen austauschen lässt.
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Das
düsenseitige
Endstück
der Schlauchleitung kann entweder allein durch Reibkräfte auf
dem eintrittsseitigen Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes festgehalten
oder zusätzlich
auf diesem gesichert werden. Im zuerst genannten Fall kann die Umfangsfläche des
Stirnendes zur Erhöhung
der Reibkräfte mit
einer oder mehreren überstehenden
Umfangsrippen versehen werden, die das nachgiebige Material der
Schlauchleitung aufweiten und zweckmäßig in bekannter Weise durch
flach geneigte eintrittsseitige Flanken und steil geneigte austrittsseitigen
Flanken begrenzt werden, um das Aufschieben des Endstücks zu erleichtern
bzw. dessen ungewolltes Abziehen zu erschweren. Im zuletzt genannten
Fall kann zur Sicherung zum Beispiel eine Schlauchschelle vorgesehen
werden, jedoch erfolgt die Sicherung vorzugsweise mittels einer
Sicherungsmutter, die auf ein Außengewinde auf dem überstehenden
eintrittsseitigen Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes aufgeschraubt
wird und das flexible Material des aufgesteckten Schlauchleitungsendstücks gegen
eine überstehende
Umfangsrippe auf der Umfangsfläche anpresst.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Flüssigkeitskanal
des Flüssigkeitseinsatzes
in axialer Richtung ohne Unterbrechung von seinem eintrittseitigen Ende
bis in unmittelbare Nähe
der Düsenöffnung und weist
eine glatte zylindrische Innenwand mit einem gleichbleibenden Strömungsquerschnitt
auf, wodurch das Auftreten von Anbackungen optimal verhindert und
seine Reinigung ebenfalls erleichtert werden kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Ausnehmung des Düsenkörpers eine
axiale Stufenbohrung ist, die eintrittsseitig einen Bohrungsteil
mit kleinerem Durchmesser und austrittsseitig einen Bohrungsteil
mit größerem Durchmesser
aufweist.
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Der
Bohrungsteil mit dem kleineren Durchmesser nimmt einen zylindrischen
Teil des Flüssigkeitseinsatzes
auf, der sich an dessen überstehendes
eintrittseitiges Stirnende anschließt und vorzugsweise eine Umfangsnut
für eine
gegen die Innenwand dieses Bohrungsteils anliegende O-Ringdichtung
aufweist, die einen Austritt von Druckluft entlang des Flüssigkeitseinsatzes
verhindert.
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Der
Zerstäubungsluftanschluss
besteht zweckmäßig weiterhin
aus einer radialen Gewindebohrung im Düsenkörper, die in den erweiterten
Teil der Stufenbohrung mündet,
von wo aus die Zerstäubungsluft
durch einen zwischen dem Düsenkörper und
dem Flüssigkeitseinsatz
ausgesparten Zerstäubungsluftkanal
bis zu der außen
von der Strahlkappe und innen vom Flüssigkeitseinsatz begrenzten
Ringöffnung
strömt,
welche die Düsenöffnung am
austrittseitigen Stirnende der Düse
umgibt.
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Zur
Gewährleistung
einer gleichmäßigen Exposition
der zu beschichtenden pharmazeutischen Darreichungsformen mit der
versprühten
Flüssigkeit ist
die Zweistoffsprühdüse zudem
vorzugsweise als Flachstrahldüse
ausgebildet, die an ihrem vorderen Stirnende zwei in Bezug zur Düsenöffnung und
zur Ringöffnung
diametral gegenüberliegende
Luftaustrittsbohrungen aufweist, die durch einen weiteren Luftanschluss
im Düsenkörper mit
Druckluft beaufschlagbar sind und in Austrittsrichtung in Bezug
zueinander und zur Längsachse
des Flüssigkeitskanals im
Flüssigkeitseinsatz
konvergieren. Dies bewirkt, dass die aus den beiden Bohrungen austretenden Druckluft
dem Sprühstrahl
einen flachen Strahlquerschnitt verleiht, der über seine gesamte Breite eine im
Wesentlichen gleichbleibende Höhe
aufweist.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine auseinandergezogene Seitenansicht von Teilen einer erfindungsgemäßen Zweistoffsprühdüse;
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2:
eine Seitenansicht der zusammengesetzten und an eine Flüssigkeitszufuhrleitung
angeschlossenen Sprühdüse, um 90
Grad um die Längsachse
gedreht;
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3:
eine vergrößerte Längsschnittansicht der
zusammengesetzten Sprühdüse;
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4:
eine Stirnseitenansicht des austrittsseitigen Stirnendes der Sprühdüse;
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5:
eine Stirnseitenansicht eines Flüssigkeitseinsatzes
der Sprühdüse;
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6:
eine Ansicht entsprechend 3, jedoch
mit einem eintrittseitig abgewandelten Flüssigkeitseinsatz.
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Wie
sich am besten aus den 1 und 3 entnehmen
lässt,
besteht die in der Zeichnung dargestellte Zweistoffsprühdüse 2 im
Wesentlichen aus einem Düsenkörper 4,
einem austrittsseitig in eine Ausnehmung 6 des Düsenkörpers 4 einführbaren
Flüssigkeitseinsatz 8,
sowie einer Flachstrahlkappe 10, die mit einer Überwurfmutter 12 über dem austrittsseitigen
Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes 8 am
Düsenkörpers 4 befestigt
wird. Alle zuvor genannten Teile 4, 8, 10 und 12 sind
aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
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Wie
am besten in 1 dargestellt, besteht der einstückig ausgebildete
Düsenkörper 4 im
Wesentlichen aus einem Außensechskantteil 14 und
einem austrittsseitig über
den Außensechskantteil 14 überstehenden
Gewindeteil 16, der ein zu einer Längsachse 18 der Düse 2 und
des Düsenkörpers 4 koaxiales
Außengewinde 20 zum
Aufschrauben der Überwurfmutter 12 trägt. Wie
am besten in 3 dargestellt, weist die Ausnehmung 6 im
Inneren des Düsenkörpers 4 die
Form einer zur Längsachse 18 koaxialen
durchgehenden Stufenbohrung auf, die sich aus einem eintrittseitigen
Bohrungsteil 22 mit kleinerem Durchmesser und einem austrittseitigen
Bohrungsteil 24 mit größerem Durchmesser
zusammensetzt.
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Weiter
ist der Düsenkörper 4 mit
zwei diametral zueinander entgegengesetzten Anschlüssen 26, 28 für jeweils
eine Druckluftzufuhrleitung (nicht dargestellt) versehen. Die beiden
Anschlüsse 26, 28 sind
jeweils als radiale Sacklochbohrung ausgebildet, welche mit einem
zu einem Außengewinde
der zugehörigen
Druckluftzufuhrleitung passenden Innengewinde versehen ist. Die
durch den einen Anschluss 26 zugeführte Druckluft dient zur Zerstäubung der
aus der Düse 2 versprühten Flüssigkeit, während die
durch den anderen Anschluss 28 zugeführte Druckluft dazu dient,
dem erzeugten Sprühstrahl
einen flachen, im Wesentlichen rechteckigen Strahlquerschnitt zu
verleihen. Anders als bei einem Sprühstrahl mit rundem Querschnitt
kann so über
die gesamte Breite des Sprühstrahls
eine im Wesentlichen gleiche Expositionsdauer von zu beschichtenden
Arzneiformen sichergestellt werden.
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Der
Anschluss 26 ist über
eine Durchtrittsöffnung 30 im
Boden der Sacklochbohrung mit dem erweiterten Teil 24 der
Stufenbohrung 6 verbunden, während der Anschluss 28 über eine
axiale Bohrung 32 mit einer umlaufenden Ringnut 34 in
einer als Anlagefläche
für die
Flachstrahlkappe 10 dienenden austrittseitigen Stirnfläche 36 des
Düsenkörpers 4 kommuniziert.
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Die
einstückig
ausgebildete Flachstrahlkappe 10 besteht im Wesentlichen
aus einem Körperteil 38,
der eine in Austrittsrichtung verjüngte Ausnehmung 40 zur
Aufnahme des über
den Düsenkörper 4 überstehenden
Teils des Flüssigkeitseinsatzes 8 aufweist.
Die Ausnehmung 40 verjüngt
sich zu einer kreisförmigen Öffnung in
der austrittseitigen Stirnfläche
der Flachstrahlkappe 10, durch die das austrittseitigen
Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes 8 aus der
Flachstrahlkappe 10 übersteht
und mit dem Rand der Öffnung
einen Ringspalt 42 bildet. Weiter ist die Flachstrahlkappe 10 mit
einem radial über
den Körperteil 38 überstehenden,
nach der Montage mit einer Anlagefläche 44 am Düsenkörper 4 anliegenden und
von der Überwurfmutter 10 übergriffenen
Halteflansch 46 versehen, sowie einem eintrittsseitig über die
Anlagefläche 44 überstehenden
hohlzylindrischen Teil 48 (siehe 1).
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Der
Körperteil 38 weist
eine in die Anlagefläche 44 eingefräste Ringnut 50 auf,
die der mit dem Anschluss 28 kommunizierenden Ringnut 34 in
der Stirnfläche 36 genau
gegenüberliegt.
Von der Ringnut 50 aus erstrecken sich zwei in Austrittsrichtung
in Bezug zur Düsenlängsachse 18 und
zueinander konvergierende Luftaustrittsbohrungen 52 bis
zur austrittseitigen Stirnfläche
der Flachstrahlkappe 10, wo sie auf diametral entgegengesetzten
Seiten des Ringspalts 42 münden. Die durch die beiden
Luftaustrittsbohrungen 52 ausströmende Luft wirkt von entgegengesetzten
Seiten auf den Sprühstrahl
ein und drückt
dessen Querschnittsform flach, so dass er entlang seiner gesamten
Breite im Wesentlichen dieselbe Höhe aufweist.
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Der
hohlzylindrische Teil 48 greift nach der Montage in den
erweiterten Teil 24 der Stufenbohrung 6 ein, wobei
seine zylindrische Außenwand
der Innenwand des Teils 24 in engem Abstand gegenüberliegt.
Im Bereich der Überlappung
dieser Außen- und
Innenwand ist eine O-Ring-Dichtung 54 in eine Nut der Innenwand
eingesetzt, um zu verhindern, dass bei einem Druckunterschied Zerstäubungsluft zu
den Luftaustrittsbohrungen 52 bzw. Flachstrahlluft zum
Ringspalt 42 strömt.
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Wie
ebenfalls am besten in den 1 und 3 dargestellt,
besteht der einstückig
ausgebildete Flüssigkeitseinsatz 8 im
Wesentlichen aus einem zur Austrittsseite der Düse 2 hin konisch verjüngten Kopf 56,
einer austrittsseitig über
den Kopf 56 überstehenden
Düsenspitze 58,
sowie drei eintrittsseitig vom Kopf 56 angeordneten zylindrischen
Abschnitten 60, 62, 64, deren Außendurchmesser
zum eintrittsseitigen Stirnende des Flüssigkeitseinsatzes 8 hin
abnehmen. Der Flüssigkeitseinsatz 8 erstreckt sich über die
gesamte Länge
der Düse 2,
wobei sein am weitesten eintrittsseitig gelegener Abschnitt 64 ein
Stück weit über das
benachbarte Stirnende des Düsenkörpers 4 übersteht,
so dass auf seine Umfangsfläche
das düsenseitige
Endstück
einer zur Flüssigkeitszufuhr
dienenden Schlauchleitung 66 aufgesteckt werden kann, die
aus einem flexiblen Material besteht und einen entsprechenden Innendurchmesser
aufweist. Der anschließende
Abschnitt 62 erstreckt sich durch den verengten Bohrungsteil 22 der
Stufenbohrung 6 und weist einen an dessen Innendurchmesser
angepassten Außendurchmesser auf.
Der Abschnitt 62 ist auf seiner Umfangsfläche mit
einer Ringnut 68 (1) versehen,
in die eine O-Ring-Dichtung 70 (3) eingesetzt
wird, welche einen Austritt von Druckluft durch den verengten Teil 22 der
Stufenbohrung 6 verhindert. Der Durchmesser des nachfolgenden
Abschnitts 60 des Flüssigkeitseinsatzes 8 ist
so gewählt,
dass am Übergang der
beiden Abschnitte 62, 60 eine konische Ringschulter 72 gebildet
wird, die beim Einführen
des Flüssigkeitseinsatzes 8 gegen
eine komplementäre Ringschulter
am Übergang
zwischen dem erweiterten Bohrungsteil 24 und dem verengten
Bohrungsteil 22 anschlägt
und verhindert, dass der Flüssigkeitseinsatz 8 zu
weit in die Stufenbohrung 6 geschoben wird.
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Wie
am besten in den 1 und 5 dargestellt,
ist der Kopf 56 des Flüssigkeitseinsatzes 8 auf
seinem äußeren Umfang
mit insgesamt sechs axialen Strömungskanälen 74 versehen,
durch welche die Zerstäubungsluft
aus einem Ringraum 76 zwischen dem Düsenkörper 4 und dem Flüssigkeitseinsatz 8 im
erweiterten Teil 24 der Stufenbohrung 6 in den
zwischen dem austrittseitigen Stirnende des Kopfes 56 und
der Düsenspitze 58 angeordneten Ringspalt 42 gelangt,
aus dem sie um den gesamten Umfang der Düsenspitze 58 herum
gleichmäßig ausströmt.
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Im
Inneren weist der Flüssigkeitseinsatz 8 einen über seine
gesamte Länge
durchgehenden Flüssigkeitskanal 78 (3)
mit einem kreisförmigen Querschnitt
auf, dessen austrittsseitiges Ende eine Düsenöffnung 80 bildet,
durch welche die Flüssigkeit aus
dem Flüssigkeitseinsatz 8 bzw.
aus der Düse 2 austritt.
Der Flüssigkeitskanal 78 weist
von seinem eintrittsseitigen Ende bis zu einem zwischen der Düsenspitze 58 und
dem Kopf 56 angeordneten konischen Abschnitt 82 einen
konstanten Durchmesser auf und verjüngt sich dann dort bis auf
den Durchmesser der zylindrischen Düsenöffnung 80. Der Flüssigkeitskanal 78 ist über die
gesamte Länge
des Einsatzes 8 durch dessen Wand vom Düsenkörper 4 getrennt, so
dass die durch den Flüssigkeitskanal 78 strömende Flüssigkeit
nirgends mit dem Düsenkörper 4 oder
mit der Strahlkappe 10 in Berührung kommen kann.
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Bei
einer Verschmutzung der Düse 2 kann diese
entweder einer CIP-Reinigung durch Spülen des Flüssigkeitskanals 78 mit
einer Reinigungsflüssigkeit
unterzogen werden. Alternativ kann nach einem Abziehen des Endstücks der
Flüssigkeitszufuhrleitung 66 von
dem über
den Düsenkörper 4 überstehenden
Abschnitt 64 des Flüssigkeitseinsatzes 8 die Überwurfmutter 12 abgeschraubt
und die Flachstrahlkappe 10 abgenommen werden, um den Flüssigkeitseinsatz 8 austrittsseitig
aus der Stufenbohrung 6 zu entnehmen und gegen einen neuen
Einsatz 8 auszutauschen. Anschließend wird erneut die Strahlkappe 10 aufgesetzt
und mit der Überwurfmutter 12 befestigt,
bevor das Endstück
der Flüssigkeitszufuhrleitung 66 wieder
auf den überstehenden
Abschnitt 64 des neuen Einsatzes 8 aufgesteckt
wird. Eine Demontage der Druckluftzufuhrleitungen von den Anschlüssen 26 und 28 ist
ebenso wenig erforderlich, wie eine Demontage des Düsenkörpers 4 von seiner
Halterung (nicht dargestellt).
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Bei
der in 6 dargestellten Zweistoffdüse ist der eintrittseitig über den
Düsenkörper 4 überstehende
Teil des Flüssigkeitseinsatzes 8 mit
einem zwischen seinen beiden Abschnitten 62 und 64 angeordneten
Außengewinde 84 versehen,
auf das eine Sicherungsmutter 86 zur Sicherung des Endstücks der als
Schlauch ausgebildeten Flüssigkeitszufuhrleitung 66 aufgeschraubt
ist. Weiter ist der Abschnitt 64 in einem geringen axialen
Abstand vom Außengewinde 84 auf
seiner an dieses anschließenden
zylindrischen Umfangsfläche
mit einer radial nach außen überstehenden
umlaufenden Rippe 88 versehen, gegen die das Material des
Endstücks
der Schlauchleitung 66 von der aufgeschraubten Sicherungsmutter 86 angepresst
wird, um das Endstück
sicher und flüssigkeitsdicht
auf dem Abschnitt 64 festzuhalten.