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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Lignanen in kosmetischen
Zubereitungen. Ferner betrifft die Erfindung kosmetische Zubereitungen
mit einem wirksamen Gehalt an Lignanen. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung kosmetische Zubereitungen zur Prophylaxe gegen
Alterungsprozesse in der Haut.
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Die
menschliche Haut unterliegt gewissen Alterungsprozessen, die teilweise
auf intrinsische Prozesse (chronoaging) und teilweise auf exogene
Faktoren (environmental, z.B. photoaging) zurückzuführen sind. Zusätzlich können vorübergehende
oder auch andauernde Veränderungen
des Hautbildes auftreten, wie Akne, fettige oder trockene Haut,
Keratosen, Rosaceae, lichtempfindliche, entzündliche, erythematöse, allergische oder
autoimmunreaktive Reaktionen wie Dermatosen und Photodermatosen.
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Zu
den exogenen Faktoren zählen
insbesondere das Sonnenlicht oder künstliche Strahlungsquellen mit
vergleichbarem Spektrum sowie Verbindungen, die durch die Strahlung
entstehen können,
wie undefinierte reaktive Photoprodukte, die auch radikalisch oder
ionisch sein können.
Zu diesen Faktoren zählen
auch Zigarettenrauch und die darin enthaltenen reaktiven Verbindungen
wie Ozon, freie Radikale, beispielsweise das Hydroxylradikal, Singulettsauerstoff
und andere reaktive Sauerstoff- oder Stickstoffverbindungen, die
die natürliche
Physiologie oder Morphologie der Haut stören.
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Durch
den Einfluß dieser
Faktoren kann es unter anderem zu direkten Schäden an der DNA der Hautzellen
kommen sowie an den Kollagen-, Elastin- oder Glycosaminoglycanmolekülen der
extrazellulären
Matrix, die für
die Festigkeit der Haut verantwortlich sind. Darüberhinaus kann es zu einer
Beeinflussung der Signaltransduktionsketten kommen, an deren Ende
die Aktivierung matrixabbauender Enzyme steht. Wichtige Vertreter
dieser Enzyme sind die Matrixmetalloproteinasen (MMPs, z.B. Kollagenasen,
Gelatinasen, Stromelysine), deren Aktivität zusätzlich durch TIMPs (tissue
inhibitor of matrix metalloproteinases) reguliert werden.
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Die
Folgen der o.g. Alterungsprozesse sind Verdünnung der Haut, schwächere Verzahnung
von Epidermis und Dermis, Reduktion der Zellzahl sowie der versorgenden
Blutgefäße. Dabei
kommt es zur Ausbildung von feinen Linien und Falten, die Haut wird
ledrig und es können
Pigmentstörungen
auftreten.
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Die
gleichen Faktoren wirken auch auf Haare, wo es ebenfalls zu einer
Schädigung
kommen kann. Die Haare werden spröde, weniger elastisch und glanzlos.
Die Oberflächenstruktur
der Haare ist geschädigt.
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Kosmetische
oder dermatologische Pflegeprodukte mit Eigenschaften, die den beschriebenen
oder vergleichbaren Prozessen entgegenwirken oder deren schädliche Folgen
mindern oder rückgängig machen sollen,
zeichnen sich häufig
durch folgende spezifische Eigenschaften aus – radikalfangend, antioxidativ,
entzündungshemmend
oder feuchthaltend wirksam. Sie verhindern oder reduzieren u.a.
die Aktivität
der matrixabbauenden Enzyme oder regulieren die Neusynthese von
Kollagen, Elastin oder Proteoglycanen.
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Die
Verwendung von Antioxidantien oder Radikalfängern in kosmetischen Zubereitungen
ist an sich hinlänglich
bekannt. So ist der Einsatz des antioxidativen Vitamin E in Sonnenschutzformulierungen
bereits Stand der Technik (z.B. De Polo, KF "A Short Textbook of Cosmetology" 1998). Dennoch bleibt
auch hier die erzielte Wirkung hinter der erhofften weit zurück.
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Aufgrund
des immer größer werdenden
Bedarfs an kosmetischen Wirkstoffen zur vorbeugenden Behandlung
von menschlicher Haut und menschlicher Haare gegen Alterungsprozesse
und schädigenden
Umwelteinflüßen war
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Wirkstoffe für die kosmetische
Anwendung bereitzustellen, die die bereits eingangs genannten kosmetischen
Wirkungen zeigen, ausreichend oxidations- und photostabil sowie gut formulierbar
sein sollen. Die damit hergestellten kosmetischen Zubereitungen
sollen ferner ein möglichst
niedriges Irritationspotential für
die Haut aufweisen, sie sollen die Wasserbindung in der Haut positiv
beeinflussen, die Elastizität
der Haut erhöhen
und somit eine Glättung
der Haut bewirken. Darüberhinaus
sollen sie beim Auftragen auf die Haut ein angenehmes Hautgefühl erzeugen.
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Diese
Aufgabe wurde gelöst
durch die Verwendung von Lignanen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Secoisolariciresinol, Matairesinol, Enterolacton, Enterodiol,
Pinoresinol, Syringaresinol, Isolariciresinol und Lariciresinol
und deren Glycoside in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen.
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Bei
den erfindungsgemäß verwendeten
Lignanen handelt es sich bevorzugt um Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol, Enterolacton
und Enterodiol, besonders bevorzugt um Secoisolariciresinol.
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Lignane
gehören
zu den Phytoestrogenen und bilden den Ausgangsstoff für die pflanzliche
Gerüstsubstanz
Lignin. Eine wichtige Quelle für
Lignane sind vor allem Roggen und Leinsamen. In verschiedenen Veröffentlichungen
konnte für
Lignane cholesterinsenkende, antioxidative und anticancerogene Wirkungen
nachgewiesen werden (Prasad K., Circulation, 1999, 99, 1355–1362; Prasad
K., Mol. Cell. Biochem., 1997, 168, 117–123; Thompson et al., Carcinogenesis
1996, 17, 1373–1376).
In der Pflanze liegen Lignane meist als Zuckerkonjugate vor. Ein
Beispiel für
derartige Glycoside ist das Secoisolariciresinol Diglycosid der
folgenden Formel
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Es
war überraschend,
dass mit den oben genannten Lignanen sowohl ein vorbeugender Effekt
gegen Hautschäden,
insbesondere ein vorbeugender Effekt gegen Alterungsprozesse der
menschlichen Haut, als auch eine kosmetische Wirkung gegen bereits
aufgetretene Hautschäden
erzielt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Verwendung
der oben genannten Lignane in kosmetischen Zubereitungen bietet
u.a. einen Schutz vor Schäden,
die durch UV-Strahlung oder durch reaktive Verbindungen hervorgerufene Prozesse
direkt oder indirekt verursacht werden, wie z.B.
- • der Hautalterung,
- • dem
Verlust der Hautfeuchtigkeit,
- • dem
Verlust der Hautelastizität,
- • der
Bildung von Falten oder Runzeln oder
- • von
Pigmentstörungen
oder Altersflecken.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der o.g. Zubereitungen
zur kosmetischen Vorbeugung unerwünschter Veränderungen des Hautbildes, wie
z.B.
- • Akne
oder fettige Haut,
- • Keratosen,
- • Rosaceae,
- • lichtempfindliche,
entzündliche,
erythematöse,
allergische oder autoimmunreaktive Reaktionen.
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Ferner
bieten die erfindungsgemäß verwendeten
Lignane in haarkosmetischen Zubereitungen einen Schutz gegen vorzeitige
Alterungsprozeße
der menschlichen Haare und können
somit als Wirkstoffe bei der kosmetischen Behandlung von sprödem, glanzlosem
und unelastischem Haar eingesetzt werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung von Lignanen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol, Enterolacton,
Enterodiol, Pinoresinol, Syringaresinol, Isolariciresinol und Lariciresinol
und deren Glycoside zur Stabilisierung von kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen oder zur Stabilisierung anderer Wirkstoffe, die in
derartigen Zubereitungen enthalten sind, z.B. vor schädlichen
Oxidationsprozessen oder mikrobiellem Verfall.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
kosmetische Zubereitungen zum Schutz der menschlichen Epidermis oder
menschlicher Haare, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem kosmetisch
geeigneten Träger
eine kosmetisch wirksame Menge mindestens einer der oben genannten
Lignane enthalten.
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Der
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen dienen aber auch zur Beruhigung von empfindlicher
und gereizter Haut, zur vorbeugenden Regulation der Kollagen-, Hyaluronsäure-, Elastinsynthese,
Stimulation der DNA-Synthese, insbesondere bei defizitären oder
hypoaktiven Hautzuständen,
Regulation der Transkription und Translation matrixabbauender Enzyme,
insbesondere der MMPs, Steigerung der Zellerneuerung und Regeneration
der Haut, Steigerung der hauteigenen Schutz- und Reparaturmechanismen
für DNA, Lipide
und/oder Proteine.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Formulierungen können
wie üblich
zusammengesetzt sein und zur vorbeugenden Behandlung, der Pflege
und der Reinigung der Haut oder der Haare und als Schminkprodukt
in der Kosmetik dienen. Sie enthalten in der Regel 0,01 bis 30 Gew.-%,
bevorzugt 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis
5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-% mindestens eines
der eingangs genannten Lignane.
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Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen
in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in einer ausreichend wirksamen
Menge aufgebracht.
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Erfindungsgemäße Zubereitungen
können
z.B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
oder vom Typ Öl-in-Wasser, eine multiple
Emulsion, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser, ein Gel, einen
festen Stift, eine Salbe, ein Aerosol oder auch ein wässriges
System bzw. eine Tensidzubereitung zur Reinigung von Haut und/oder
Haaren, darstellen.
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Es
ist auch vorteilhaft, die Lignane in verkapselter Form darzureichen,
z.B. als Celluloseverkapselung, in Gelatine, Wachsmatrices, mit
Cyclodextrinen oder liposomal verkapselt.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfüme,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende
Substanzen, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische
Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
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Ein
zusätzlicher
Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien
alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
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Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren
Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin)
und deren Derivate, Chlorogensäure
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon
und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat,
Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B.
Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol,
Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
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Die
Menge der oben genannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
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Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist es vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001–10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen. Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antixoidantien darstellen, ist es vorteilhaft, deren
jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001–10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
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Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
Alkylbenzoate;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
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Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstereat,
Isopropyloleat, n-Butylstereat, N-Hexyllaurat, N-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstereat,
Isononylisnoanoal, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstereat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat
sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester,
z.B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Siliconöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alko hole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
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Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylether.
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Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
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Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
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Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
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Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisonnanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
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Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft
- – Alkohole, Diole oder Polyole
niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte sowie insbesondere ein
oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft
gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole
der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, zusätzliche öllösliche organische
Breitbandfilter, UV-A-Filter
und/oder UV-B-Filter in der Lipidphase und/oder wasserlösliche organische
Breitbandfilter, UV-A-Filter und/oder UV-B-Filter in der wässrigen
Phase einzusetzen, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B.
0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere
1 bis 10 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten
Strahlung schützen.
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Vorteilhafte
Breitbandfilter, UV-A- oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise
Bis-Resorcinyltriazinderivate
mit der folgenden Struktur:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein einzelnes Wasserstoffatom
darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb
® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
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Auch
andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv
aufweisen, sind vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise
die in der Europäischen
Offenlegungsschrift
EP
570 838 A1 beschriebenen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur
durch die generische Formel
wiedergegeben
wird, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, darstellt,
X ein Sauerstoffatom
oder eine NH-Gruppe darstellt,
R
1 einen
verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
R
2 einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe
darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert
mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe
oder eine Gruppe der Formel
bedeutet in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X
ein Sauerstoffatom darstellt.
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Besonders
bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische
Struktur durch die Formel
wiedergegeben wird, welches
im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexylbutamidotriazone)
bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB
® HEB
bei Sigma 3V erhältlich
ist.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes
s-Triazin, das 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone),
welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird.
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Auch
in der Europäischen
Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate
beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R
1 und R
2 u.a. C
3-C
18-Alkyl oder
C
2-C
18-Alkenyl und
A
1 einen aromatischen Rest repräsentieren.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz,
das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-(2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy)-phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, das
2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxysilylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy)-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
und das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy)-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
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Die
gegebenenfalls eingesetzte Gesamtmenge an einem oder mehreren Triazinderivaten
in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,1 bis 10 Gew.-% gewählt,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
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Vorteilhafte
sulfonierte, wasserlösliche
UV-Filter im Sinne der vorliegenden Erfindung sind:
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure, welche
sich durch folgende Struktur auszeichnet:
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Sowie
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der
INCI-Bezeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr.: 180898-37-7), welches
beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan
® AP
bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist.
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Ein
weiterer im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafter sulfonierter
UV-Filter sind die Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung
Phenylbenzimidazole Sulfonsäure
(CAS.-Nr. 27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex
® 232
bei Merck oder unter Neo Heliopan
® Hydro
bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist.
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Eine
weiterer vorteilhafter sulfonierter UV-Filter ist die 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)
bis (7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethane Sulfonsäure, wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
Sulfonsäure
selbst:
mit der INCI-Bezeichnung
Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure
(CAS.-Nr.: 90457-82-2), welche beispielsweise unter dem Handelsnamen
Mexoryl
® SX
von der Fa. Chimex erhältlich
ist.
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Weitere
vorteilhafte wasserlösliche
UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z.B.:
Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
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Die
gegebenenfalls eingesetzte Gesamtmenge an einer oder mehreren sulfonierten
UV-Filtersubstanzen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich 0,01 Gew.-% bis 20
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen.
-
Die
UV-B- und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B-
und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z.B.:
3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester,
4-Bis(polyethoxy)aminobenzoesäurepolyethoxyethylester
(unter der Handelsbezeichnung Uvinul® P25
von der Fa. BASF erhältlich);
Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (unter
der Handelsbezeichnung Uvinul® M40 von der Fa. BASF
erhältlich)
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure (unter
der Handelsbezeichnung Uvinul® MS40 von der Fa. BASF
erhältlich);
sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
-
Besonders
vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise
4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester.
-
Homomenthylsalicylat
(INCI: Homosalate) zeichnet sich durch die folgende Struktur aus:
-
-
2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(INCI: Octocrylene) ist von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539T erhältlich
und zeichnet sich durch folgende Struktur aus:
-
-
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat
(2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Ethylhexyl Salicylate)
ist beispielsweise bei Haarmann & Reimer
unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan® OS
erhältlich
und zeichnet sich durch die folgende Struktur aus:
-
-
4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
ist beispielsweise bei Fa. BASF unter der Handelsbezeichnung Uvinul® MC
80 erhältlich
und zeichnet sich durch die folgende Struktur aus:
-
-
4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate) ist beispielsweise
bei Haarmann & Reimer
unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan® E
1000 erhältlich und
zeichnet sich durch die folgende Struktur aus:
-
-
Eine
weitere vorteilhafte, bei Raumtemperatur flüssige UV-Filter Substanz im
Sinne der vorliegenden Erfindung (3-(4-(2,2-bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methylsiloxan/Dimethylsiloxan
Copolymer, welches beispielsweise bei Hoffmann-La Roche unter der
Handelsbezeichnung Parsol® SLX erhältlich ist.
-
Die
gegebenenfalls eingesetzte Gesamtmenge an einer oder mehreren bei
Raumtemperatur flüssigen UV-Filtersubstanzen
in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 20 Gew.-% gewählt,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
-
Vorteilhafte
Dibenzoylmethanderivate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1),
welches von BASF unter der Marke Uvinul® BMBM
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird zeichnet sich durch folgende Struktur aus:
-
-
Ein
weiters vorteilhaftes Dibenzoylmethanderivat ist das 4-Isopropyl-Dibenzoylmethan
(CAS-Nr. 63250-25-9), welches von Merck unter dem Namen Eusolex® 8020
verkauft wird. Das Eusolex 8020 zeichnet sich durch folgende Struktur
aus:
-
-
Benzotriazole
zeichnen sich durch die folgende Strukturformel aus:
worin
R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
substituierte (z.B. mit einem Phenylrest substituierte) oder unsubstituierte
Alkylreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und/oder Polymerreste,
welche selbst nicht UV- Strahlen
absorbieren (wie z.B. Silikonreste, Acrylatreste und dergleichen mehr),
darstellen können
und R
3 aus der Gruppe H oder Alkylrest mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen gewählt
wird.
-
Ein
vorteilhaftes Benzotriazol im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
ein Breitbandfilter, welcher durch die chemische Strukturformel
gekennzeichnet ist und unter
der Handelsbezeichnung Tinosorb
® M
bei der CIBA-Chemikalien
GmbH erhältlich ist.
-
Vorteilhaftes
Benzotriazol im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]-propyl]-phenol (CAS-Nr.:
155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
welches von Fa. Chimex unter der Marke Mexoryl
® XL
verkauft wird und durch die folgende chemische Strukturformel
gekennzeichnet ist.
-
Weitere
vorteilhafte Benzotriazole im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
[2,4'-Dihydroxy-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-5-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-2'-n-octoxy-5'-benzoyl]diphenylmethan, 2,2'-Methylen-bis-[6-(2N-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol],
2,2'-Methylen-bis-[6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol],
2-(2'- Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3,5-di-t-amylphenyl)benzotriazol
und 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol.
-
Die
gegebenenfalls eingesetzte Gesamtmenge an einem oder mehreren Benzotriazolen
in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-%
gewählt,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
-
Ein
weiterer im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafter UV-A-Filter
ist der in EP-A-0
895 776 beschriebene 2-(4-Ethoxy-anilinomethylen)-propandicarbonsäurediethylester
der folgenden Formel.
-
-
Ein
weiterer im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafter UV-A-Filter
ist das in
DE A 199
17 906 beschriebene Diethylaminohydroxybenzoyl n-hexylbenzoat
der folgenden Formel
-
-
Die
Liste der genannten UV-Filter, die in Kombination mit mindestens
einem der erfindungsgemäß verwendeten
Lignane eingesetzt werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
-
Kosmetische
und dermatologische Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an
mindestens einem Lignan, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol,
Enterolacton, Enterodiol, Pinoresinol, Syringaresinol, Isolaririciresinol
und Lariciresinol und deren Glycoside können auch anorganische Pigmente
enthalten, die üblicherweise
in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden.
Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Zirkoniums, Siliciums,
Mangans, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen
die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt
es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
-
Bei
kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zum Schutze der
Haare gemäß der Erfindung handelt
es sich beispielsweise um Shampoonierungsmittel, Zubereitungen,
die beim Spülen
der Haare vor oder nach der Shampoonierung, vor oder nach der Dauerwellbehandlung,
vor oder nach der Färbung
oder Entfärbung
der Haare angewendet werden, um Zubereitungen zum Fönen oder
Einlegen der Haare, Zubereitungen zum Färben oder Entfärben, um
eine Frisier- und Behandlungslotion, einen Haarlack oder um Dauerwellmittel.
-
Die
kosmetischen und dermatologischen enthalten Wirkstoffe und Hilfsstoffe,
wie sie üblicherweise
für diesen
Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbehandlung verwendet
werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflächenaktive
Substanzen, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel, Emulgatoren,
Fette, Öle,
Wachse, organische Lösungsmittel,
Bakterizide, Parfüme,
Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die
kosmetische oder dermatologische Zubereitung selbst zu färben, Elektrolyte,
Substanzen gegen das Fetten der Haare.
-
Unter
Elektrolyten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche Alkali-,
Ammonium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums) und Zinksalze
anorganischer Anionen und beliebige Gemische aus solchen Salzen
zu verstehen, wobei gewährleistet
sein muss, dass sich diese Salze durch pharmazeutische oder kosmetische
Unbedenklichkeit auszeichnen.
-
Die
erfindungsgemäßen Anionen
werden bevorzugt gewählt
aus der Gruppe der Chloride, der Sulfate und Hydrogensulfate, der
Phosphate. Hydrogenphosphate und der linearen und cyclischen Oligophosphate sowie
der Carbonate und Hydrogencarbonate.
-
Liegen
die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer
Lotion vor, die ausgespült
und z.B. vor oder nach der Entfärbung,
vor oder nach der Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten
vor oder nach der Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt
es sich dabei z.B. um wässrige
oder wässrig-alkoholische Lösungen,
die gegebenenfalls oberflächenaktive
Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann.
-
Diese
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können auch
Aerosole mit den üblicherweise
dafür verwendeten
Hilfsmitteln darstellen.
-
Eine
kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird,
insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die
beim Fönen
der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt
im allgemeinen eine wässrige,
alkoholische oder wässrig-alkoholische
Lösung
dar und enthält
mindestens ein kationisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres
Polymer oder auch Gemische derselben, sowie mindestens ein Lignan,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol,
Enterolacton, Enterodiol, Pinoresinol, Syringaresinol, Isolaririciresinol
und Lariciresinol und deren Glycoside in wirksamer Konzentration.
Die Menge der verwendeten Polymeren liegt z.B. zwischen 0,1 und
10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 3 Gew.-%.
-
Kosmetische
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare, die mindestens
ein Lignan, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol,
Enterolacton, Enterodiol, Pinoresinol, Syringaresinol, Isolariciresinol
und Lariciresinol und deren Glycoside enthalten, können als
Emulsionen vorliegen, die vom nichtionischen oder anionischen Typ
sind. Nicht-ionische Emulsionen enthalten neben Wasser Öle oder
Fettalkohole, die beispielsweise auch polyethoxyliert oder polypropoxyliert
sein können,
oder auch Gemische aus den beiden organischen Komponenten. Diese
Emulsionen enthalten gegebenenfalls kationische oberflächenaktive
Substanzen.
-
Erfindungsgemäß können kosmetische
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare als Gele vorliegen,
die neben einem wirksamen Gehalt an mindestens einem Chroman-Derivat
der Formel I und dafür üblicherweise
verwendeten Lösungsmitteln,
bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum,
Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel,
z.B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch
aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distearat,
enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z.B. in einer Menge
zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%,
enthalten.
-
Vorzugsweise
beträgt
die Menge an mindestens einem Lignan in einem für die Haare bestimmten Mittel
0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1
bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
-
Erfindungsgemäße wässrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für
die wässrige
Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate
können
anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten,
beispielsweise
- – herkömmliche Seifen, z.B. Fettsäuresalze
des Natriums
- – Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate
- – Sulfoacetate
- – Sulfobetaine
- – Sarcosinate
- – Amidosulfobetaine
- – Sulfosuccinate
- – Sulfobernsteinsäurehalbester
- – Alkylethercarboxylate
- – Eiweiß-Fettsäure-Kondensate
- – Alkylbetaine
und Amidobetaine Fettsäurealkanolamide
- – Polyglycolether-Derivate.
-
Kosmetische
Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können
in flüssiger
oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben mindestens einem
Lignan vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder
amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gewünschtenfalls einen oder mehrere
Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.-% in
den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
-
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
neben einem wirksamen Gehalt an mindestens einem Lignan vorzugsweise
mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls einen erfindungsgemäßes Elektrolyten
und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 94 Gew.-%
in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten außer
den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch ein kosmetisches Verfahren zum Schutze der Haut und der Haare
vor oxidativen bzw. photooxidativen Prozessen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man ein kosmetisches Mittel, welches eine wirksame Konzentration
an mindestens einem Lignan, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Secoisolariciresinol, Matairesinol, Enterolacton, Enterodiol,
Pinoresinol, Syringaresinol, Isolariciresinol und Lariciresinol
und deren Glycoside enthält,
in ausreichender Menge auf die Haut oder Haare aufbringt.
-
Ebenso
umfaßt
die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Schutze kosmetischer
oder dermatologischer Zubereitungen gegen Oxidation oder Photooxidation,
wo bei diese Zubereitungen z.B. Zubereitungen zur Behandlung und
Pflege der Haare darstellen, insbesondere Haarfärbemittel, Haarlacke, Shampoonierungsmittel,
Farbshampoonierungsmittel, ferner Schminkprodukte wie z.B. Nagellacke,
Lippenstifte, Teintgrundlagen, Wasch- und Duschzubereitungen, Cremes
zur Behandlung oder Pflege der Haut oder um sämtliche anderen kosmetischen
Zubereitungen handelt, deren Bestandteile Stabilitätsprobleme
aufgrund von Oxidation bzw. Photooxidation bei der Lagerung mit
sich bringen können,
dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zubereitungen einen
wirksamen Gehalt an mindestens einem Lignan aufweisen.
-
In
den nachfolgenden Beispielen werden Zusammensetzungen von kosmetischen
Formulierungen, die mindestens ein Lignan, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Secoisolariciresinol, Matairesinol, Enterolacton,
Enterodiol, Pinoresinol, Syringaresinol, Isolariciresinol und Lariciresinol
und deren Glycoside enthalten, näher
erläutert. Beispiel
1 Soft
Skin Fluid
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 2,50 |
Ceteareth-25 | 2,50 |
Hydrogenated
Coco-Glycerides | 1,50 |
PEG-40
Dodecyl Glycol Copolymer | 3,00 |
Dimethicone | 3,00 |
Phenethyl
Dimethicone | 2,00 |
Cyclomethicone | 1,00 |
Cetearyl
Octanoate | 5,00 |
Avocado
Oil | 1,00 |
Sweet
Almond Oil | 2,00 |
Wheat
Germ Oil | 0,80 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Panthenol
USP | 1,00 |
Phytantriol | 0,20 |
Tocopheryl
Acetat | 0,30 |
Propylene
Glycol | 5,00 |
Fragrance | q.s. |
Preservative | q.s. |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
2 Hand
Protection Cream
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Cetearyl
Alcohol | 1,00 |
Glyceryl
Stearate | 1,50 |
Stearyl
Alcohol | 1,50 |
Cetyl
Palmitat | 2,00 |
Tocopheryl
Acetate | 0,50 |
Dimethicone | 8,00 |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 3,00 |
Octyl
Methoxycinnamate | 5,00 |
Propylenglycol | 8,00 |
Panthenol | 1,00 |
Evening
Primrose Oil | 3,00 |
PEG-7
Hydrogenated Castor Oil | 6,00 |
Glyceryl
Oleate | 1,00 |
Phenethyl
Dimethicone | 3,00 |
Beeswax | 1,50 |
Locust
Bean Gum | 0,80 |
Silkpowder | 0,80 |
Preservative | q.s. |
Fragrance | q.s. |
Borax | 0,10 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
3 Sun
Care Lotion
| Massengehalt
(Gew.-%) |
PEG-7
Hydrogenated Castor Oil | 6,00 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,50 |
Isopropyl
Palmitate | 7,00 |
PEG-45/Dodecyl
Glycol Coplymer | 2,00 |
Jojoba
Oil | 3,00 |
Magnesium
Stearate | 0,60 |
Octyl
Methoxycinnamate | 8,00 |
C12-15 Alkyl Benzoate | 5,00 |
Titanium
Dioxide | 4,00 |
Propylene
Glycol | 5,00 |
EDTA | 0,20 |
Preservative | q.s. |
Sodium
Ascorbyl Phosphate | 1,00 |
Tocopheryl
Acetate | 0,50 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Fragrance | q.s. |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
4 Multiple
Emulsion
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Mineral
Oil | 7,50 |
Cetearyl
Octanoate | 2,50 |
Aluminium
Stearate | 0,25 |
Magnesium
Stearate | 0,25 |
Microdristalline
Wax H | 0,50 |
Cetearyl
Alcohol | 1,00 |
Lanolin
Alcohol | 1,50 |
Mineral
Alcohol and Lanolin Alcohol | 1,50 |
PEG-7
Hydrogenated Castor Oil | 0,75 |
PEG-45/Dodecyl
Glyocol Copolymer | 2,00 |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 2,00 |
Ceteareth-25 | 2,00 |
Trilauret-4
Phosphate | 1,00 |
Hydroxyethylcellulose | 0,20 |
Propylenglycol | 7,50 |
Magnesium
Sulfate | 0,25 |
Secoisolariciresinol | 0,10 |
Water | ad
100 |
Beispiel
5 Microemulsion
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Ceteareth-25 | 13,00 |
PEG-7
Glyceryl Cocoate | 20,00 |
Octyl
Dodecanol | 5,00 |
Preservative | q.s. |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
6 Liposomengel
| Massengehalt
(Gew.-%) |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 1,00 |
Bisabolol
rac. | 0,10 |
Propylene
Glycol | 8,00 |
Panthenol | 0,50 |
Tocopheryl
Acetate and Polysorbate 80 and Caprylic/Capric Triglyceride and
Lecithin | 3,00 |
Preservative | q.s. |
Parfum | q.s. |
Carbomer | 0,50 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Triethanolamine | 0,70 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
7 Blunted
Oil Gel
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Silica | 5,00 |
Dimethicone | 10,00 |
Cetearyl
Octanoate | 40,00 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 8,00 |
Phenethyl
Dimethicone | 2,00 |
Mineral
Oil | 28,50 |
Sweet
Almond Oil | 5,00 |
Phytantriol | 0,30 |
Secoisolariciresinol | 0,10 |
Tocopherol | 0,50 |
Fragrance | 1,00 |
Beispiel
8 Oil
Gel
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Silica | 5,00 |
Dimethicone | 10,00 |
Cetearyl
Octanoate | 30,00 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 10,00 |
Isopropylmyristate | 5,00 |
Phenethyl
Dimethicone | 5,00 |
Mineral
Oil | 28,20 |
Jojoba
Oil | 5,00 |
Phytantriol | 0,30 |
Secoisolariciresinol | 0,30 |
Tocopherol | 0,50 |
Fragrance | 1,00 |
Beispiel
9 Sun
Care Lip Protection Stick
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Beeswax | 12,00 |
Hydrogenated
Coco Glycerides | 5,00 |
Ricinus
Oil | 40,00 |
Isopropylpalmitate | 10,00 |
Mineral
Oil | 10,00 |
Candellila
Wax | 8,00 |
Phenethyl
Dimethicone | 5,00 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Petrolatum | 539 |
Benzophenone-3 | 5,00 |
Beispiel
10 Cooling
Body Splash
| Massengehalt
(Gew.-%) |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 2,00 |
Menthyl
Lactate | 0,20 |
Alcohol | 5,00 |
PEG-7
Glyceryl Cocoate | 2,00 |
Witch
Hazel | 5,00 |
Allantoin | 0,10 |
Bisabolol
rac. | 0,20 |
Propylenglycol | 5,00 |
Panthenol
USP | 0,50 |
Lactic
Acid (80%ig) | 0,20 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Fragrance | q.s. |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
11 Make-up
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 9,00 |
Dimethicone | 5,00 |
Cetearyl
Octanoate | 8,00 |
Macadamia
Nut Oil | 5,00 |
Propylenglycol | 5,00 |
Sicovit
White E 171 | 8,00 |
Sicomet
Brown 70 13E 3717 | 2,00 |
Secoisolariciresinol | 0,20 |
Fragrance | q.s. |
Benzophenone-3 | 5,00 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
12 Fluid
Make-up
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 7,00 |
Ceteareth-25 | 5,00 |
Dimethicone | 5,00 |
Cetearyl
Octanoate | 8,00 |
Macadamia
Nut Oil | 5,00 |
Propylenglycol | 5,00 |
Sicovit
Weiss E 171 | 8,00 |
Sicomet
Braun 70 13E 3717 | 1,00 |
Secoisolariciresinol | 0,10 |
Fragrance | q.s. |
Benzophenone-3 | 5,00 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
13 Sun
Care Oil
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Cetearyl
Octanoate | 40,00 |
Caprylic/Capric
Triglyceride | 28,70 |
Evening
Primrose Oil | 3,00 |
Macadamia
Nut Oil | 5,00 |
Isopropylpalmitate | 5,00 |
Dimeticone | 3,00 |
Octyl
Methoxycinnamate | 8,00 |
Octocrylene | 5,00 |
Benzophenone-3 | 2,00 |
Phytantriol | 0,10 |
Secoisolariciresinol | 0,10 |
Tocopheryl
Acetate | 0,20 |
Fragrance | q.s. |
Beispiel
14 Facial
Scrub Cleanser
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Cocoamidopropyl
Betain | 5,00 |
Potassium
Coco-Hydrolyzed Animal Protein | 8,00 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 2,00 |
Polyquaternium-44 | 7,70 |
Bisabolol
rac. | 0,20 |
Panthenol | 1,00 |
Fragrance | 0,50 |
Hydroxyethyl
Cellulose | 2,00 |
Secoisolariciresinol | 0,50 |
Propylenglycol | 5,00 |
Jojoba
Wax | 3,00 |
Water | ad
100 |
Beispiel
15 Conditioner
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Ceteareth-6
and Stearyl Alcohol | 2,00 |
Ceteareth-25 | 1,00 |
Cetearyl
Octanoate | 6,00 |
Ceteareth-3 | 2,00 |
Cetearyl
Alcohol | 6,00 |
Phytantriol | 1,00 |
Propylene
Glycol | 5,00 |
Polyquaternium-11 | 5,00 |
Panthenol | 1,00 |
Retinyl
Acetate | 0,50 |
Fragrance | q.s. |
Secoisolariciresinol | 0,50 |
Preservative | q.s. |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
16 Hair
Wax
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Polyethylenglycol-6 | 30,00 |
Polyethylenglycol-75 | 45,00 |
Paraffinum
Liquidum | 0,50 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 1,00 |
Glycerin | 15,00 |
Benzophenone-3 | 2,00 |
Phytantriol | 0,10 |
Secoisolariciresinol | 0,30 |
Fragrance | q.s. |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
17 Anti-Dandruff
Hair Tonic
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Alcohol | 45,00 |
Aloe
Vera (10fach Konz.) | 1,00 |
Panthenol | 1,00 |
Tocopheryl
Acetat | 0,50 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,50 |
Allantoin | 0,10 |
Hydrolyzed
Animal Protein | 1,50 |
1-(4-Chlorphenoxy)-1-(1H-imidazolyl)-3,3-dimethyl-2-butanon | 0,30 |
Fragrance | 0,10 |
Secoisolariciresinol | 0,40 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
18 Foot
Deo Spray
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,80 |
Alcohol | 20,00 |
Farnesol | 0,12 |
Menthyl
Lactat | 0,08 |
1,2
Propylenglycol | 3,20 |
Benzophenone-4 | 1,20 |
PEG-7
Glyceryl Cocoate | 0,80 |
Fragrance | q.s. |
Secoisolariciresinol | 0,40 |
Butan | 60,00 |
Aqua | ad
100 |
Beispiel
19 Hair
Spray
| Massengehalt
(Gew.-%) |
Aminomethyl
Propanol | 0,40 |
Dimethicone
Copolyol | 0,03 |
Alcohol | 43,67 |
Pentane | 14,20 |
Acrylates/Acrylamide
Copolymer | 3,40 |
Fragrance | q.s. |
Secoisolariciresinol | 0,30 |
Butane | 2,40 |
Iso-Butane | ad
100 |