DE10354302B3 - Strahlpumpe mit Bypass - Google Patents

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Abstract

Eine Strahlpumpe für eine Heizungsanlage weist einen Bypasskanal auf, der bei Nulllast eine Durchströmung vorzugsweise von ihrem Treibanschluss zu ihrem Sauganschluss gestattet und der bei Normalbetrieb wirkungslos ist. Durch Anordnung der Mündung des Bypasskanals außerhalb des Diffusors wird ein hydraulischer Umschalter geschaffen, der den Bypassstrom bei geschlossener Treibdüse in den Sauganschluss und ansonsten in den Diffusor leitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Strahlpumpe für wärmetechnische Einrichtungen, wie beispielsweise für Heizungsanlagen, Heizkörper, Heizregister und ähnliches.
  • Aus der DE 198 09 851 A1 ist eine Strahlpumpe bekannt, die z.B. an einem Heizkörper montiert werden kann und dazu dient, die Heizkörpervorlauftemperatur zu regulieren. Die Strahlpumpe weist ein Gehäuse mit einem Treibmitteleingang, einem Sauganschluss und einem Ausgang auf, der mit dem Heizkörper zu verbinden ist. Der Innenraum des Gehäuses ist durch eine Zwischenwand in zwei Abteilungen getrennt, die über eine Treibdüse verbunden sind. Eine Stellspindel legt mit der Treibdüse einen Stellspalt fest, der je nach Leistungsanforderung einen größeren oder kleineren Querschnitt erhält. Der Stellspalt wird ganz geschlossen, indem die Ventilspindel mit ihrer etwa kegelförmigen Spitze in die Treibdüse eingefahren und gegen deren Öffnungsrand gedrückt wird.
  • Die Einstellung einer Mindestdurchströmung ist schwierig. Diese kann beispielsweise dann gefordert werden, wenn primärseitig, d.h. von der Quelle des Wärmeträgermediums her, eine Mindestdurchströmung auch dann gefordert wird, wenn an dem Wärmeabnehmer keine Leistung gefordert wird. Dies kann beispielsweise bei bypassfreien Warmwassererzeugern, wie beispielsweise Brennwertkesseln, zumindest temporär der Fall sein. Wird dies beispielsweise durch einen Mindesthub an den Ventilen oder Strahlpumpen der angeschlossenen Heizkreise sicher gestellt, hat dies den Nachteil, dass der betreffende Wärmeabnehmer Wärme erhält und somit Leistung abgibt, ohne dass tatsächlich Leistungsbedarf besteht. Wird hingegen ein echter Bypasskanal vorgesehen, der den Wärmeverbraucher umgeht, bedeutet dies zusätzlichen Bauaufwand und zusätzliche Kosten. Bei Installationen im Wohnbereich bedeutet dies möglicherweise auch ästhetische Einbußen.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Strahlpumpe zu schaffen, die eine Mindestzirkulation im Primärkreislauf ermöglicht und dabei möglichst keine Leistungsabgabe an dem angeschlossenen Wärmeverbraucher bewirkt.
  • Diese Aufgabe wird mit der Strahlpumpe nach Anspruch 1 gelöst:
    Die erfindungsgemäße Strahlpumpe weist innerhalb ihres Gehäuses einen den Stellspalt umgehenden Bypasskanal auf. Dieser führt somit von dem Treibmitteleingang zu einer mit dem Sauganschluss verbundenen Kammer. Während der Treibmittelanschluss in der Regel mit einem Systemvorlauf verbunden ist, ist der Sauganschluss in der Regel mit einem Systemrücklauf verbunden. Der in dem Gehäuse der Strahlpumpe ausgebildete Bypasskanal bildet somit einen Bypass vom Systemvorlauf zum Systemrücklauf und zwar unter Umgehung der an die Strahlpumpe angeschlossenen Wärmeverbraucher. Selbst vollständiger Verschluss der Strahlpumpe kann somit den Mindestfluss zwischen Systemvorlauf und Systemrücklauf nicht blockieren. Andererseits wird kein Wärmeträger oder zumindest nur eine sehr geringe Wärmeträgermenge durch die Wärmeverbraucher geleitet, so dass nahezu kein Energieverlust entsteht und auch unerwünschte Heizeffekte auftreten.
  • Vorzugsweise ist der Bypasskanal so angeordnet, dass er in dem Sekundärkreislauf keine Zirkulationsströmung verursacht. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Bypasskanal keine in den Diffusor der Strahlpumpe gerichtete Strömung erzeugt. Er ist somit vorzugsweise außerhalb des Saugspalts der Strahlpumpe angeordnet. Die Strahlpumpe erzeugt bei zumindest teilweise geöffnetem Stellspalt (Teillast oder Volllastbetrieb) eine sekundäre Umlaufströmung durch den Wärmeverbraucher. Der Bypasskanal erzeugt hingegen vorzugsweise lediglich eine schwache Strömung von dem Treibmitteleingang zu dem Sauganschluss.
  • Obwohl der Bypasskanal vorzugsweise eine Drossel enthält und lediglich eine Strömung zulässt, die wesentlich geringer ist als die von der Treibdüse maximal durchgelassene Strömung, ist der von dem Bypasskanal durchgelassene Strömungsanteil groß genug, um die von dem Systemvorlauf zu dem Sys temrücklauf führende Mindestströmung aufzubringen. Die Anordnung des Bypasses an einer Stelle und mit einer solchen Ausrichtung, dass er außerhalb des Diffusors und außerhalb der Diffusoröffnung in den Saugraum der Strahlpumpe mündet, führt dazu, dass die Strahlpumpe sowohl bei Volllast als auch bei Teillast ungestört arbeitet. Die hydraulischen Eigenschaften der Strahlpumpe werden im Normalbetrieb nicht verschlechtert. Dies kann auch dann erreicht werden, wenn der durch den Bypasskanal fließende Strom in der Größenordnung schwachen Teillastbetriebs der Strahlpumpe liegt. Wesentlich ist dabei, dass der Bypasskanal so angeordnet ist, dass an dem Saugspalt der Strahlpumpe weder ein Überdruck noch ein Unterdruck entsteht, so dass der Bypassstrom keine Zirkulationsströmung durch den angeschlossenen Wärmeverbraucher erzeugt.
  • Es ist möglich, den Bypasskanal mit einer Drossel zu versehen. Diese ist vorzugsweise in der Nähe des Eingangs des Bypasskanals angeordnet. An dem Bypassausgang werden dadurch geringe Strömungsgeschwindigkeiten erzielt. Der Bypasskanal wird vorzugsweise in den Düsenkörper oder in das Düsenverschlussglied eingearbeitet. Dadurch können verschiedene Strahlpumpen mit unterschiedlichen Bypasskanälen unter Zugrundelegung ein und desselben Gehäuses erzeugt werden. Bedarfsweise kann der Bypasskanal auch durch eine Nut an der Wandung des Düsenverschlusskörpers oder der Treibdüse vorgesehen sein.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder von Ansprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine Heizungsanlage in schematisierter, vereinfachter Darstellung,
  • 2 und 3 Ausführungsformen einer in der Heizungsanlage nach 1 vorgesehenen Strahlpumpe jeweils in Schnittdarstellung,
  • 4 die Strahlpumpe nach 2 mit Bypasskanal in einer Gehäusetrennwand in ausschnittsweiser, schematisierter Schnittdarstellung,
  • 5 eine Strahlpumpe ähnlich 2 in abgewandelter Ausführungsform mit Bypasskanal in der Treibdüse in axialer Ausrichtung in längs geschnittener Darstellung,
  • 6 eine weitere Ausführungsform einer Strahlpumpe ähnlich 2 in ausschnittsweiser, schematisierter Längsschnittdarstellung mit Bypasskanal in der Treibdüse in radialer Ausrichtung,
  • 7 eine Ausführungsform der Strahlpumpe ähnlich 2 in längs geschnittener, ausschnittsweiser, schematisierter Darstellung mit Bypasskanal in dem Düsenverschlussglied,
  • 8 eine Strahlpumpe ähnlich 2 in abgewandelter Ausführungsform mit verstellbarem Bypasskanal in längs geschnittener, schematisierter ausschnittsweiser Darstellung und
  • 9 eine weitere abgewandelte Ausführungsform ei ner Strahlpumpe ähnlich 2 in längs geschnittener, ausschnittsweiser, schematisierter Darstellung.
  • In 1 ist eine Heizungsanlage 1 in schematisierter Darstellung veranschaulicht. Zu der Heizungsanlage 1 gehört ein Warmwassererzeuger 2, beispielsweise in Form eines Heizkessels ohne Bypass. Der Warmwassererzeuger 2 kann beispielsweise ein Brennwertkessel sein, dessen Vorlauf an einen Systemvorlauf 01 angeschlossen ist. Der Warmwassererzeuger 2 wird über eine Pumpe 3, beispielsweise eine drehzahlgeregelte elektrische Kreiselpumpe aus einem Systemrücklauf 02 gespeist. Von dem Systemvorlauf 01 zweigen eine oder mehrere Strahlpumpen 4, 5 ab, die mit ihrem Treibmittelanschluss 6 an den Systemvorlauf 01 angeschlossen sind. Jede Strahlpumpe 4, 5 weist einen Sauganschluss 7 auf, der an eine Rezirkulationsleitung 03 angeschlossen ist. Diese führt zu dem Systemrücklauf 02. Außerdem weist jede Strahlpumpe 4, 5 einen Ausgangsanschluss 8 auf, der an den Vorlaufanschluss eines Wärmeverbrauchers 9, 10, z.B. eines Luftheizregisters, angeschlossen ist. Der Ausgang des betreffenden Wärmeverbrauchers 9, 10 ist an den Systemrücklauf 02 angeschlossen.
  • Während der über die Pumpe 3 und den Warmwassererzeuger 2 von dem Systemvorlauf 01 zu dem Systemrücklauf 02 führende Kreislauf als Primärkreislauf 11 bezeichnet wird, bauen die Strahlpumpe 4, 5 über den jeweiligen Wärmeverbraucher 9, 10 und die Rezirkulationsleitung 03 jeweils einen Sekundärkreislauf 12 auf. Die Strahlpumpen 4, 5 sind regulierbar, d.h. an den Wärmeverbrauchern 9, 10 kann die abgegebene Leistung von Null bis Volllast eingestellt werden. Entsprechend stellt sich die Durchströmung der Wärmeverbraucher 9, 10 ein. Die Heizungsanlage 1 weist keine von dem Systemvorlauf 01 unmittelbar zu dem Systemrücklauf 02 führende Bypassleitung auf. Um bei Wärmenullbedarf der Wärmeverbraucher 9, 10 dennoch einen Mindestprimärkreislauf aufrecht zu erhalten, sind die Strahlpumpen 4, 5 speziell so ausgebildet, dass sie einen an den angeschlossenen Wärmeverbrauchern 9, 10 vorbei führenden Primärstrom unter Nutzung der Rezirkulationsleitungen 03 zulassen. Dies ohne in dem Sekundärkreislauf 12 eine Umlaufströmung anzuregen. Dazu ist die Strahlpumpe je nach Leistungsklasse z.B. gemäß 2 oder gemäß 3 ausgelegt. Die Strahlpumpe 4 nach 2 eignet sich insbesondere für größere Wärmeverbraucher. Sie weist ein Gehäuse 14 auf, das einen Innenraum 15 umschließt. Dieser ist durch eine Zwischenwand 16 in eine eingangsseitige Kammer 17 und eine ausgangsseitige Kammer 18 unterteilt. In die Kammer 17 führt ein Treibmitteleingang 19, der mit einem Flansch 21 zum Anschluss an den Systemvorlauf 01 versehen ist. In der Zwischenwand 16 ist eine Treibdüse 22 angeordnet, die einen Durchgang von der Kammer 17 zu der Kammer 18 bildet. Der Treibdüse 22 gegenüber liegend weist das Gehäuse 14 einen Flansch 23 auf, an dem ein Diffusor 24 befestigt ist. Zu dem Diffusor 24 gehört ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Abschnitt, dessen Eingang zentrisch zu der Treibdüse 22 und im Abstand zu dieser positioniert ist, so dass die Treibdüse 22 und der Diffusor 24 einen Saugspalt 25 begrenzen. Zu seinem Ausgang 26 hin, der mit einem Flansch 27 versehen ist, erweitert sich der Diffusor 24 trichterartig.
  • Die den Saugspalt 25 enthaltende Kammer 18 ist mit einem Sauganschluss 28 verbunden. Ein hier angeordneter Flansch 29 gestattet den Anschluss an die Rezirkulationsleitung 03, wohingegen der Flansch 27 zu dem Anschluss an den Vorlauf 04 dient, der jeweils zu dem Wärmeverbraucher 9 oder 10 führt.
  • Der Treibdüse 22 ist ein Düsenverschlussglied 31, beispielsweise in Form eines Düsenkegels zugeordnet, der von einer Ventilspindel 32 in Bezug auf die Treibdüse 22 axial verstellbar gehalten ist. Das Düsenverschlussglied 31 bildet somit mit der Treibdüse 22 einen Stellspalt 33, dessen Größe zur Leistungsregulierung der Strahlpumpe 4 dient. Dazu ist die Ventilspindel 32 mit einem Stellantrieb 34, beispielsweise in Form eines Stellmotors, eines sonstigen Motorstellantriebs oder eines pneumatischen, hydraulischen oder sonstigen Antriebs verbunden.
  • Wie insbesondere aus 4 ersichtlich wird, führt ein Bypasskanal 35 aus der Kammer 17 in die Kammer 18, wobei der Bypasskanal 35 außerhalb des Saugspalts 25 angeordnet ist. Die Durchlassrichtung des Bypasskanals 35 ist in 4 durch Pfeile veranschaulicht. Sie sind an dem Saugspalt 25 vorbei auf die vorzugsweise zylindrische Außenumfangsfläche des hohlzylindrischen Abschnitts des Diffusors 24 gerichtet. Eine Bypassströmung umfließt somit den Diffusor 24 außen und gelangt so letztendlich ohne Erzeugung eines Überdrucks oder eines Sogs an dem Saugspalt 25 in die Kammer 18 und von dieser ausgehend zu dem Sauganschluss 28. Dies gilt zumindest bei geschlossener Treibdüse 22.
  • Die insoweit beschriebene Heizungsanlage 1 arbeitet wie folgt:
    Bei Nulllast sind alle Strahlpumpen 4, 5 geschlossen. Dies bedeutet, dass die betreffenden Düsenverschlussglieder 31 die entsprechenden Treibdüsen 22 ganz verschließen, so dass kein die Treibdüse 22 durchsetzender Wärmeträgerstrom zugelassen wird. Wärmeträger ist in erster Linie Warmwasser. Findet in diesem Zustand in dem Warmwassererzeuger 2 eine Wärmeerzeugung statt oder ist aus sonstigen Gründen ein weiterer Betrieb der Pumpe 3 erforderlich, etwa um die Ausbildung lokaler Überhitzungen in dem Warmwassererzeuger 2 zu verhindern, darf der Weg von dem Systemvorlauf 01 zu dem Sys temrücklauf 02 nicht ganz versperrt werden. Eine entsprechende Durchströmung gestattet hier der Bypasskanal 35, der bei geschlossenen Strahlpumpen 4, 5 an jeder Strahlpumpe 4, 5 einen Übertritt des an dem Systemvorlauf 01 anstehenden Wärmeträgerfluids (Warmwasser) in die Kammer 18 gestattet. Hinsichtlich der hydraulischen Wirkung, insbesondere der Druck- oder Sogwirkung an dem Saugspalt 25 erfolgt der Übertritt außerhalb des Saugspalts 25, so dass die Strahlpumpe 4, 5 in diesem Betriebszustand nicht als Strahlpumpe arbeitet. Vielmehr gestattet sie ein Abfließen des durch den Bypasskanal 35 bestimmten Bypassstroms über die Rezirkulationsleitung 03 in den Systemrücklauf 02. Der Wärmeträger kommt hier mit geringstem Wärmeverlust an. Insbesondere durchströmt er nicht die Wärmeverbraucher 9, 10, so dass weder unerwünschte Leistungsverluste noch unerwünschte Leistungsabgabe an den Wärmeverbraucher 9, 10 auftritt.
  • Wird an den Wärmeverbrauchern 9, 10 hingegen eine Leistungsabgabe gefordert, wird das jeweilige Düsenverschlussglied 31 jeder Strahlpumpe von der jeweiligen Treibdüse 22 so weit weg bewegt, dass durch den Stellspalt 33 der gewünschte Wärmeträgerstrom hindurch treten kann. Dieser tritt aus der Treibdüse 22 mit hoher Geschwindigkeit aus und fließt unter Erzeugung einer Sogwirkung in dem Saugspalt 25 in den Diffusor 24. In diesem Betriebszustand wird über den Saugspalt 25 sowohl Rücklaufwasser aus dem Systemrücklauf 02 über die Rezirkulationsleitung 03 als auch Bypasswasser über den Bypasskanal 35 angesaugt und durch den Wärmeverbraucher 9, 10 geleitet. Dies bedeutet, dass die Strahlpumpe dem durch den Bypasskanal 35 fließenden Wärmeträgeranteil in geschlossenem Zustand an dem angeschlossenen Wärmeverbraucher 9, 10 vorbei leitet und, sobald sie aktiviert wird, d.h. sobald der Stellspalt 33 auch nur geringfügig geöffnet wird, den Bypassstrom durch den Wärmeverbraucher leitet. Der von der Treibdüse durchgelassene beschleunigte Wärmeträgerstrahl bewirkt somit eine Umleitung des Bypassstroms: bei Nulllast fließt der Bypassstrom an dem Diffusor 24 vorbei, während er bei Teil- und Volllast durch den Diffusor 24 geleitet wird.
  • 4 veranschaulicht eine entsprechende Ausführungsform, beispielsweise der Strahlpumpe 5, wie sie insbesondere zur Verwendung an einem Wärmeverbraucher geringerer Leistung, beispielsweise an einem Heizkörper zweckmäßig ausgebildet werden kann. Es wird unter Zugrundelegung der vorstehend benutzten Bezugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen, die entsprechend gilt. Ergänzend wird angemerkt, dass der Diffusor 24 hier einteilig an dem Gehäuse 14 ausgebildet ist. Er wird von einer entsprechenden Trennwand 36 getragen. Die Flansche 21, 27, 29 sind als Schraubflansche ausgeführt. Der Bypasskanal 35 ist in einem dem Sauganschluss 28 der Zwischenwand 16 gegenüber liegenden Stelle angeordnet. Die Treibdüse 22 ist von einem Kopfstück 37 gehalten, das in einen Schraubflansch 38 des Gehäuses 14 eingeschraubt ist und die Ventilspindel 32 führt.
  • Die Funktion entspricht der Funktion der Strahlpumpe nach 2.
  • 5 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der Strahlpumpe 4. Hinsichtlich Aufbau und Funktion wird unter Zugrundelegung der eingeführten Bezugszeichen auf die vorige Beschreibung verwiesen. Ergänzend gilt, dass mehrere Bypasskanäle 35a, 35b vorgesehen sind. Diese sind in dem Düsenkörper der Treibdüse 22 angeordnet, wohingegen die Zwischenwand 16 keinen Bypasskanal enthält. Die Bypasskanäle 35a, 35b sind beispielsweise als gestreckte, axial ausgerich tete gestufte Durchgangsbohrungen ausgebildet, deren Bohrungsachse etwa den Mantel des zylindrischen Diffusors 24 streift. Vorzugsweise ist dabei in jedem Bypasskanal 35a, 35b eine Drossel 39a, 39b angeordnet, die durch eine Engstelle gebildet wird. Die Engstelle liegt vorzugsweise näher an dem Bypasskanaleingang, der in der Kammer 17 angeordnet ist. Es können ein, zwei oder mehrere Bypasskanäle 35 vorgesehen sein, wobei diese vorzugsweise in gleichen Winkelabständen um die Mittelachse der Treibdüse 22 herum orientiert sind. Mit dieser Anordnung ist es möglich, relativ große Bypassströmungen an dem Saugspalt 25 vorbei zu erzeugen, ohne bei geschlossenem Düsenverschlussglied 31 eine in den Diffusor 24 hinein strömenden Anteil in Kauf nehmen zu müssen. Vielmehr ist die von den Bypasskanälen 35a, 35b durchgelassene Strömung in den den Diffusor 24 umgebenden Ringraum 41 gerichtet. Aus diesem kann die Bypassströmung dann über den Sauganschluss 28 abfließen.
  • Eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Strahlpumpe 4 ist aus 6 ersichtlich. Die vorstehenden Beschreibungen der Strahlpumpen gemäß 1, 2, 4 und 5 gelten entsprechend unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen. Im Unterschied zu der vorstehenden Beschreibung sind die Bypasskanäle 35a, 35b jedoch nicht axial sondern radial an der Treibdüse 22 ausgerichtet. Sie erzeugen somit eine vor dem Stellspalt 33 aus der Treibdüse 22 radial nach außen abzweigende Strömung, die in die Kammer 18 führt und dort versammelt, ohne an dem Saugspalt 25 einen Druck oder Sog zu erzeugen. Der Saugspalt 25 ist wie bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen zwischen der ringförmigen Stirnfläche des Diffusors 24 und der ebenfalls ringförmigen Stirnfläche der koaxial und im Abstand zu dem Diffusor 24 angeordneten Treibdüse 22 gebildet. Öffnet das Düsenverschlussglied 31 etwas, so dass der Stellspalt 33 durchlässig wird, führt die quer zu dem Eingang der Bypasskanäle 35a, 35b führende Fluidströmung zu einer Druckverminderung an den Bypasskanälen 35a, 35b, so dass die Bypassströmung geringer wird oder sich sogar umkehrt. Ein Abströmen von Wärmeträgerfluid über den Sauganschluss 28 und die Rezirkulationsleitung 03 in den Systemrücklauf ist somit bei offenem Stellspalt 33 nicht möglich.
  • 7 veranschaulicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlpumpe 4, bei der der Bypasskanal 35 durch das Düsenverschlussglied 31 führt. Dieses weist eine zentrale Kammer auf, die wenigstens einen bzgl. der Strömungsrichtung vor dem Stellspalt 33 liegenden Eingang 41 und wenigstens einen, vorzugsweise mehrere, hinter dem Stellspalt 33 liegende radial abgehende Ausgänge 43, 44, 45 aufweist. Diese richten den Bypassstrom radial aus dem Saugspalt 25 heraus. Der Bypassstrom gelangt somit an dem Diffusor 24 vorbei in die Kammer 18 und von dieser zu dem Sauganschluss 28. Es kann in geringem Maß zu einer Rückwärtsströmung durch den Diffusor 24 und somit zu einer Rückwärtszirkulation in dem Sekundärkreis kommen. Die Rückwärtsströmung ist jedoch gering. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform jedoch, dass der Bypasskanal inaktiv wird, sobald der Saugspalt 33 öffnet.
  • Wie 8 veranschaulicht, kann der z.B. in der Zwischenwand 16 angeordnete Bypasskanal 35 mit einem Stellglied 46 versehen sein, beispielsweise in Form eines elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder manuell betätigten Stellkegels. Damit kann die Größe der Bypassströmung eingestellt werden. Dies ist beispielsweise zweckmäßig, wenn die Heizungsanlage mehrere parallel geschaltete Strahlpumpen enthält, die zusammen eine zu große Bypassströmung ergeben würden.
  • 9 veranschaulicht eine auf der Ausführungsform nach 7 beruhende Ausführungsform der Strahlpumpe 4. Der Bypasskanal 35 ist hier durch eine Nut in der Außenfläche des Düsenverschlussglieds 31 gebildet. Die Nut überbrückt den Stellspalt 33, der zwischen dem Düsenverschlussglied 31 und der Treibdüse 22 gebildet ist. Sie ist so geformt, dass sie in dem Saugspalt 25 eine im Wesentlichen radial nach außen gerichtete Strömung erzeugt.
  • Eine Strahlpumpe 4 für eine Heizungsanlage 1 weist einen Bypasskanal 35 auf, der bei Nulllast eine Durchströmung vorzugsweise von ihrem Treibanschluss zu ihrem Sauganschluss gestattet und der bei Normalbetrieb wirkungslos ist. Durch Anordnung der Mündung des Bypasskanals außerhalb des Diffusors wird ein hydraulischer Umschalter geschaffen, der den Bypassstrom bei geschlossener Treibdüse in den Sauganschluss und ansonsten in den Diffusor leitet.

Claims (18)

  1. Strahlpumpe (4) für wärmetechnische Einrichtungen (1), mit einem Gehäuse (14), das einen Treibmitteleingang (6) einen Sauganschluss (7) und einen Ausgang (8) aufweist und in dessen Innenraum (15) in einer Zwischenwand (16) eine Treibdüse (22) und ein der Treibdüse (22) zugeordnetes Düsenverschlussglied (31) aufweist, das mit der Treibdüse (22) einen Stellspalt (33) festlegt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (14) wenigstens ein den Stellspalt (33) umgehender Bypasskanal (35) angeordnet ist.
  2. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (22) in der Zwischenwand (16) ortsfest und das Düsenverschlussglied (31) verstellbar gehalten ist.
  3. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (22) in der Zwischenwand (16) beweglich und das Düsenverschlussglied (31) ortsfest gehalten ist.
  4. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bypasskanal (35a) eine Drossel (39a) angeordnet ist.
  5. Strahlpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35a) einen Bypassausgang aufweist und dass die Drossel (39a) von dem Bypassausgang beabstandet angeordnet ist.
  6. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35) in der Zwischenwand (16) angeordnet ist.
  7. Strahlpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35) an einer dem Sauganschluss (28) bezüglich der Treibdüse (22) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
  8. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (22) einen mit der Zwischenwand (16) verbundenen Düsenkörper aufweist und dass der Bypasskanal (35a) den Düsenkörper (22) durchsetzt.
  9. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35a) den Düsenkörper (22) längs durchsetzt.
  10. Strahlpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35a) den Düsenkörper (22) in Radialrichtung durchsetzt.
  11. Strahlpumpe nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35) das Düsenverschlussglied (31) durchsetzt.
  12. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (31) eine Kammer umschließt, die Teil des Bypasskanals (35) ist und die wenigstens einen Bypasseingang (42) aufweist, wobei alle Bypasseingänge bei geschlossenem Stellspalt (33) zwischen dem Stellspalt (33) und dem Treibmitteleingang (6) angeordnet sind, und die wenigstens einen Bypassausgang (43, 44, 45) aufweist, wobei alle Bypassausgänge (43, 44, 45) bei geschlossenem Stellspalt (33) zwischen dem Stellspalt (33) und einem Diffusor (24) angeordnet sind (s. 7)
  13. Strahlpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasseingang (42) zu dem Düsenverschlussglied (31) radial angeordnet ist.
  14. Strahlpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassausgänge (43, 44, 45) zu dem Düsenverschlussglied (31) radial angeordnet sind.
  15. Strahlpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (22) mit einem Diffusor (24) einen Saugspalt (25) begrenzt und dass der Bypasskanal (35) an dem Saugspalt (25) mündet.
  16. Strahlpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (22) mit einem Diffusor (24) einen Saugspalt (25) begrenzt und dass der Bypasskanal (35) außerhalb des Saugspalts (25) mündet.
  17. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35) durch eine an dem Düsenverschlussglied (31) entlangführende Längsnut gebildet ist (siehe 9).
  18. Strahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (35) durch eine an der inneren Wandung der Treibdüse (22) entlangführende Nut gebildet ist.
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