DE10353628A1

DE10353628A1 - Vorrichtung und Computersystem zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person

Info

Publication number: DE10353628A1
Application number: DE10353628A
Authority: DE
Inventors: Jan Broer
Original assignee: Compugroup Holding AG
Current assignee: Compugroup Medical SE and Co KGaA
Priority date: 2003-11-15
Filing date: 2003-11-15
Publication date: 2005-07-07
Also published as: WO2005046424A2; WO2005046424A3; EP1695250A2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person mit DOLLAR A - Sensormitteln (102, 104, 106, 108, 110; 302, 304, 306, 308) zur Messung von Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck der Person, DOLLAR A - Eingabemitteln (114; 314) zur Eingabe von Anamnesedaten der Person, DOLLAR A - Auswertungsmitteln (134, 136; 346, 348, 352) zur Auswertung der Messungen und der Anamnesedaten, DOLLAR A - Ausgabemitteln (116, 118, 120, 122, 124; 316, 318, 320, 322, 324) zur Ausgabe von zumindest einem ersten oder zweiten Signal in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Computersystem zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person basierend auf Messungen von Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck sowie Anamnesedaten der Person.

Bei verschiedenen Arten der körperlichen Betätigung und des Fitnesstrainings ist es inzwischen üblich, den Herzschlag über verschiedene handgehaltene Messgeräte mit einer drahtgebundenen Übertragung oder drahtlos zwischen einem am Körper getragenen Sensor und einem am Handgelenk getragenen Empfänger zu messen. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel im US Patent-Nr. 4,625,733 beschrieben. Eine weitere Vorrichtung zum Messen der Pulsfrequenz ist ferner aus der DE 42 41 336 A1 bekannt geworden.

Ferner sind an sich kompakte Sensoren zur Messung der Körpertemperatur, des Blutdrucks, der Sauerstoffsättigung des Blutes und auch zur Aufnahme von EKG-Daten an sich aus dem Stand der Technik bekannt.

Aus der DE 42 15 549 C2 und der DE 697 09 285 T2 sind ferner telemetrische Messverfahren zum Messen von Puls- und EKG-Signalen bekannt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein Computersystem zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person zu schaffen.

Die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass sich aus relativ wenigen Körperdaten und Anamnesedaten, wie z. B. Pulsfrequenz, Körpertemperatur, Blutdruck und Gewicht, mit hoher Sicherheit eine Aussage über den medizinischen Zustand der betreffenden Person treffen lässt. Erfindungsgemäß sind Sensormittel zur Messung von zumindest der Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck der Person vorgesehen.

Ferner weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung Eingabemittel zur Eingabe von Anamnesedaten der Person, insbesondere des Gewichts, auf. Mit Hilfe von Auswertungsmitteln werden die mit Hilfe der Sensormittel gewonnenen Mess werte und die Anamnesedaten ausgewertet. Ausgabemittel geben zumindest ein erstes oder ein zweites Signal ab, wobei das erste und das zweite Signal einem ersten bzw. einem zweiten medizinischen Zustand der Person zugeordnet sind.

Dies hat den Vorteil, dass eine Person routinemäßig und bequem feststellen kann, ob der erste medizinische Zustand, das heißt „alles in Ordnung", oder der zweite medizinische Zustand, das heißt beispielsweise „Konsultation eines Arztes erforderlich" vorliegt. Eine solche Vorrichtung ist daher gleichermaßen zur präventiven Überwachung von bisher nicht erkrankten Personen sowie zur Überwachung von bereits erkrankten Personen oder Personen, die ein erhöhtes Risiko, beispielsweise ein erhöhtes Schlaganfall- oder Herzinfarkt-Risiko, aufweisen, geeignet.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die verschiedenen Sensoren in oder an einem tunnelförmigen Träger angeordnet, wobei der Träger einen Bereich zur Einführung eines Körperteils bildet. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Hand, ein Handgelenk, Unterarm oder Oberarm der Person handeln.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Träger manschettenförmig ausgebildet. Beispielsweise ist der manschetteförmige Träger zum Anlegen am Unterarm oder am Oberarm ausgebildet.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Träger gürtelförmig ausgebildet, beispielsweise, um ihn an einem Hüft- oder Brustbereich der Person anzulegen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Vorrichtung eine Auflagefläche, in oder an der die Sensormittel angeordnet sind. Durch Auflegen eines Körperteils, beispielsweise einer Hand, auf die Auflagefläche, können dann Messwerte ermittelt werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung zweiteilig ausgebildet. Die Vorrichtung weist eine Messeinheit zur Aufnahme der Sensormittel auf. Die Messeinheit kann als Messkopf oder tunnel-, manschetten- oder gürtelförmig ausgebildet sein. Die Messeinheit ist mit einem Kabel oder drahtlos mit einer Station verbunden. Die Station beinhaltet die Eingabemittel, die Auswertungsmittel und die Ausgabemittel.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt die Station ferner über eine Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise um mit einem externen Servercomputer Daten auszutauschen und/oder um einen Notruf abzusenden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Sensormittel zur Aufnahme von Messwerten hinsichtlich weiterer Körperparameter, insbesondere EKG-Daten und Sauerstoffsättigung, ausgebildet.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Anamnesedaten Gewicht und / oder Alter, Größe, Geschlecht und / oder das Körperfett und/oder der Body Mass Index (BMI) und / oder weitere Anamnesedaten für die Auswertung herangezogen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der BMI nicht als Teil der Anamnesedaten eingegeben, sondern aus Gewicht und Größe berechnet. Hierzu wird das Gewicht in kg durch das Quadrat der Körperlänge in Metern (kg/m²) geteilt.

Der BMI kann vom dem Auswertungsprogramm zur Einteilung der Gewichtsklassen herangezogen werden:

1. Untergewicht: BMI < 18,5 kg/m²
2. Normalgewicht: 18,5 bis 24,9 kg/m²
3. Übergewicht: 25 bis 29,9 kg/m²
4. Adipositas Grad I: 30 bis 34,9 kg/m²
5. Adipositas Grad II: 35 bis 39,9 kg/m²
6. Adipositas Grad III: BMI > 40 kg/m².

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Körperfett mittels eines entsprechenden Sensors erfasst. Solche Sensoren sind an sich zur Anwendung für elektronische Waagen bekannt. Das Körperfett wird dabei i.a. durch eine Messung der sog. Bioimpedanz mittels eines schwachen Messstroms ermittelt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Ausgabemittel zumindest erste und zweite Anzeigeleuchten auf. Vorzugsweise sind diese ampelförmig angeordnet. Wenn nach Durchführung einer Messung beispielsweise die grüne Anzeigeleuchte aufleuchtet, so bedeutet dies, dass der medizinische Zustand „alles in Ordnung" vorliegt. Geht hingegen die rote Anzeigeleuchte an, so bedeutet dies beispielsweise, dass unter Umständen eines medizinisches Problem vorliegt und ein Arzt zu konsultieren ist.

Ferner kann auch noch eine gelbe Anzeigeleuchte vorgesehen sein, die dann aufleuchtet, wenn aufgrund der Messwerte und der Anamnesedaten nicht mit ausreichender Sicherheit auf den einen oder den anderen medizinischen Zustand geschlossen werden kann.

Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Ausgabe des ermittelten medizinischen Zustands visuell über eine Anzeige, beispielsweise durch Darstellung von den jeweiligen Zuständen zugeordneten Symbolen oder im Klartext. Alternativ oder zusätzlich können ferner akustische und / oder haptische Signale ausgegeben werden. Dies ist insbesondere für sehbehinderte bzw. für schwerhörige Personen vorteilhaft.

Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computersystem. Patientenseitig sind Sensormittel zur Messung von Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck vorgesehen. Die entsprechenden Messwerte werden zu einem Computer übertragen, der die Messwerte basierend auf Anamnesedaten auswertet.

Beispielsweise werden die Anamnesedaten patientenseitig eingegeben und zusammen mit den Messwerten zu dem Computer übertragen. Alternativ oder zusätzlich sind die Anamnesedaten in einer Datenbank gespeichert, auf die der Computer zugreifen kann. In dem letzteren Fall wird vorzugsweise eine Identifikationsnummer der Person zusammen mit den Messwerten zu dem Computer übertragen. Mit der Identifikationsnummer als Schlüssel greift der Computer dann auf die Anamnesedaten zu, um die Auswertung durchzuführen. Das Ergebnis der Auswertung wird zurückübertragen und patientenseitig angezeigt.

Im weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
2 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Betriebs der Vorrichtung der 1,
3 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Computersystems,
4 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Betriebs des Computersystems der 3.
Die 1 zeigt eine Vorrichtung 100 zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person. Die Vorrichtung 100 hat einen tunnelförmigen Träger 102 zur Aufnahme von zumindest einem Pulsfrequenzsensor 104, einem Körpertemperatursensor 106 und einen Blutdrucksensor 108. Ferner können weitere Sensoren in oder an dem Träger 102 angeordnet oder anschließbar sein, bei spielsweise zur Aufnahme von EKG-Werten und/oder zur Ermittlung der Blut-Sauerstoff-Sättigung.
Der Träger 102 umschließt einen Bereich 110, in den ein Körperteil, beispielsweise eine Hand, eingeführt werden kann. Zusätzlich können an dem Körper der Person Sensoren verteilt angeordnet werden, die drahtlos oder mit Kabeln mit der Vorrichtung 100, das heißt beispielsweise mit dem Träger 102 verbunden werden.
Der Träger 102 ist mit einer Station 112 verbunden, um mittels der Sensoren ermittelte Messwerte in die Station 112 einzugeben. Die Station 112 hat eine Tastatur 114 oder andere Eingabemittel, über die ein Benutzer Anamnesedaten eingeben kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Station 112 auch ein Chipkartenlesegerät aufweisen oder mit einem solchen verbindbar sein, um die Eingabe von auf einer Chipkarte gespeicherten Anamnesedaten zu ermöglichen.
Die Station 112 hat ferner eine Anzeige 116. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Flüssigkeitskristallanzeige oder um eine sogenannte Organic Light Emitting Diode (OLED) Anzeige handeln.
Auf einer Oberfläche der Station 112 ist ein ampelförmiges Symbol 118 angeordnet. Innerhalb des Symbols 118 sind Leuchten 120, 122 und 124 angeordnet. Vorzugsweise handelt es sich bei der Leuchte 120 um eine rote Leuchtdiode, bei der Leuchte 122 um eine gelbe Leuchtdiode und bei der Leuchte 124 um eine grüne Leuchtdiode, so dass der Eindruck einer Ampel entsteht.
Die Station 112 hat ferner einen Speicher 126 mit einem Speicherbereich 128 zur Speicherung von Messwerten, einem Speicherbereich 130 zur Speicherung von Anamnesedaten und einem Speicherbereich 132 zur Speicherung von Schwellwerten.
Die Station 112 hat ferner einen Prozessor 134 zur Ausführung eines Programms 136. Bei dem Programm 136 handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Firmware.
Der Träger 102 und die Station 112 können als zwei getrennte Einheiten ausgebildet sein, die über ein Kabel oder drahtlos zur Übertragung der Messwerte von dem Träger 102 zu der Station 112 verbunden sind. Alternativ können der Träger 102 und die Station 112 auch eine bauliche Einheit bilden. Beispielsweise kann der Träger 102 auf der Oberseite der Station 112 angeordnet sein, so dass man bequem zum Beispiel eine Hand in den Bereich 110 einführen kann. Alternativ kann die Station 112 eine Auflagefläche aufweisen, in oder auf der die Sensoren angeordnet sind.
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung 100 werden zunächst Anamnesedaten des Benutzers eingegeben. Dies kann manuell über die Tastatur 114 erfolgen. Die eingegebenen Anamnesedaten erscheinen dann auf der Anzeige 116 und werden durch Betätigung einer Eingabetaste in dem Speicherbereich 130 des Speichers 126 gespeichert. Alternativ werden die Anamnesedaten auf elektronischem Wege eingelesen, beispielsweise über ein Chipkartenlesegerät von einer Patientenchipkarte, oder über eine andere drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsschnittstelle.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Speicher 126 um einen nicht-flüchtigen Speicher, so dass die Anamnesedaten in dem Speicherbereich 130 persistent gespeichert bleiben, auch wenn die Station 112 ausgeschaltet ist.
Nach der Eingabe der Anamnesedaten und deren Speicherung in dem Speicherbereich 130 werden die Anamnesedaten von dem Programm 136 ausgewertet, um daraus Schwellwerte für z.B. Pulsfrequenz und Blutdruck des Benutzers zu ermitteln.
Hierzu kann das Program 136 entweder auf vorgegebene Tabellen zugreifen, in denen die erlaubten Schwellwerte in Abhängigkeit von den Anamnesedaten gespeichert sind. Alternativ oder zusätzlich werden die Schwellwerte über formalisiertes medizinisches Expertenwissen, das in Form von Regeln in dem Programm 136 programmiert ist, ermittelt. Dabei können einige der Schwellwerte auch fest vorgegeben sein, wie zum Beispiel der erlaubte Körpertemperaturbereich, während beispielsweise der erlaubte Bereich für den Blutdruck des Benutzers in Abhängigkeit von dessen Alter ermittelt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann in der Station 112 eine Datenbank gespeichert sein, in der Tabellen mit erlaubten Wertebereichen für die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur und den Blutdruck in Form von relationalen Datenbanktabellen gespeichert sind. In dieser Datenbank führt das Programm 136 eine Datenbankabfrage mit den in dem Speicherbereich 130 gespeicherten Anamnesedaten als Suchkriterium aus, um die Schwellwerte, das heißt, die erlaubten Wertebereiche, zu ermitteln. Die medizinisch unbedenklichen unteren und oberen Grenzen für die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur und den Blutdruck und gegebenenfalls weitere Körperfunktionen werden in Form von Schwellwerten in dem Speicher 132 gespeichert.
Zur Ermittlung seines medizinischen Zustands legt der Benutzer seine Hand in den Bereich 110, so dass die Sensoren 104, 106 und 108 Messwerte für die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur bzw. den Blutdruck des Benutzers aufnehmen. Diese Messwerte werden von dem Träger 102 zu der Station 112 übertragen und dort in dem Speicherbereich 128 gespeichert.
Das Programm 136 greift dann auf die gespeicherten Messwerte und die Anamnesedaten zu, um anhand der in dem Speicherbereich 132 gespeicherten Schwellwerte festzustellen, ob ein medizinisch unbedenklicher Zustand des Benutzers vorliegt. Wenn dies der Fall ist, steuert das Programm 136 die Leuchte 124 an, so dass das Ampelsymbol 118 „auf grün steht". Werden hingegen eine oder mehrere der Schwellwerte überschritten, so wird die Leuchte 120 ange steuert, um den entsprechenden medizinisch bedenklichen Zustand zu signalisieren, d.h. das Ampelsymbol 118 „steht auf rot". Wenn keine eindeutige Aussage möglich ist, ob ein medizinisch unbedenklicher oder ein bedenklicher Zustand vorliegt, wird von dem Programm 136 die Leuchte 122 angesteuert, das heißt das Ampelsymbol 118 „steht auf gelb".
Vorzugsweise wird zumindest das Gewicht des Benutzers als Anamnesewert eingegeben. Diese Eingabe kann beispielsweise auch über eine Kommunikationsschnittstelle von einer elektronischen Waage erfolgen.
Aus den Körperfunktionen Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck sowie dem Gewicht lässt sich mit hoher Sicherheit auf einen medizinisch unbedenklichen Zustand des Patienten schließen, wenn diese Werte innerhalb der durch die Schwellwerte gegebenen Bereiche liegen. Alternativ oder zusätzlich können auch der Körperfett-Index und/oder der sogenannte Body Mass Index (BMI) sowie Alter, Größe und Geschlecht des Benutzers als Anamnesewerte gemessen, berechnet bzw. eingegeben werden, um eine genauere Ermittlung der Schwellwerte vornehmen zu können.
Vorzugsweise werden also aufgrund der Anamnesewerte erlaubte Wertebereiche für die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur, den Blutdruck und das Gewicht des Benutzers ermittelt und in Form von entsprechenden Schwellwerten in dem Speicherbereich 132 abgespeichert, um nachfolgend die Messwerte auszuwerten. Zusätzlich können hierbei weitere Messwerte einfließen, zum Beispiel Messwerte, die von einer elektronischen Waage geliefert werden, EKG-Werte, die Sauerstoff-Sättigung des Blutes und / oder andere Werte zur Erfassung von Körperfunktionen.
Insbesondere dann, wenn die Eingabe der Anamnesewerte auf elektronischem Wege erfolgt, kann die Tastatur 114 einfach ausgeführt sein und beispielsweise nur wenige Tasten zur Bedienung des Geräts aufweisen. Unter Umständen kann die Tastatur 114 auch ganz entfallen, wenn sämtliche Eingabewerte auf elektronischem Wege eingegeben werden. In diesem Fall kann auch die Anzeige 116 entfallen.
Alternativ sind keine diskreten Leuchten 120, 122, 124 vorgesehen, sondern das Program 136 steuert die Anzeige 116 zur Darstellung entsprechender Symbole an. Alternativ kann der ermittelte medizinische Zustand des Benutzers auf der Anzeige 116 von dem Programm 136 auch im Klartext ausgegeben werden.
Alternativ oder zusätzlich hat die Station akustische und / oder haptische Ausgabemittel, um einen für den Benutzer ermittelten medizinischen Zustand zu signalisieren. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, um auch sehbehinderten bzw. schwerhörigen Patienten die Benutzung der Vorrichtung 100 zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.
Die 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb einer Vorrichtung des Typs der 1.
In dem Schritt 200 erfolgt die manuelle und / oder elektronische Eingabe von Anamnesedaten des Benutzers. In dem Schritt 202 werden die Anamnesedaten ausgewertet, um basierend auf vorgegebenen Regeln, in denen formalisiertes medizinisches Expertenwissen abgebildet ist, erlaubte Wertebereiche für zumindest die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur, den Blutdruck und das Gewicht des Benutzers zu ermitteln.
In dem Schritt 204 werden Messungen verschiedener Körperfunktionen durchgeführt, das heißt zumindest der Pulsfrequenz, der Körpertemperatur und des Blutdrucks. Das Gewicht kann als Teil der Anamnesedaten eingegeben werden, und braucht nicht jedes Mal neu gemessen zu werden, da sich dieses im Allgemeinen nur relativ langsam ändert.
In dem Schritt 206 wird geprüft, ob ein oder mehrere der Messwerte und / oder der Anamnesewerte, das heißt beispielsweise das Gewicht, außerhalb der erlaubten Wertebereiche liegen. Falls dies der Fall ist, geht in dem Schritt 210 die rote Leuchte an. Ist das Gegenteil der Fall, wird in dem Schritt 212 geprüft, ob ein oder mehrere Messwerte im Grenzbereich der jeweils erlaubten Wertebereiche liegen, so dass keine eindeutige Aussage über den medizinischen Zustand des Benutzers möglich ist. In diesem Fall geht die gelbe Leuchte in dem Schritt 214 an. Im gegenteiligen Fall geht die grüne Leuchte in dem Schritt 216 an.
Alternativ zur isolierten Ermittlung der erlaubten Wertebereiche basierend auf den Anamnesedaten kann auch eine Bewertung des medizinischen Zustands der Person unter gleichzeitiger Berücksichtigung aller vorliegender Werte, das heißt der Anamnesedaten und der Messwerte, mittels einer medizinischen Regelbasis, die in die Programmlogik implementiert ist oder auf die die Programmlogik zugreifen kann, erfolgen.
Besonders vorteilhaft sind die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren für die vorbeugende medizinische Selbstbeobachtung. Beispielsweise kann ein Benutzer auf bequemer Art und Weise einmal am Tag überprüfen, ob sein medizinischer Zustand unbedenklich ist. Dadurch wird vermieden, dass ein an sich gesunder Benutzer über einen längeren Zeitraum, beispielsweise Pulsfrequenz, Körpertemperatur, Blutdruck und / oder Gewichtswerte hat, die für sich genommen oder insgesamt betrachtet, medizinisch bedenklich sind und damit zu schwerwiegenden Erkrankungen und Gesundheitsrisiken, wie zum Beispiel Herzinfarkt, führen können.
Andererseits sind die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auch für bereits erkrankte Risikopatienten geeignet. Solchen Patienten wird es durch die Erfindung ermöglicht, auf einfache und bequeme Art und Weise zu überprüfen, ob sie sich gegenwärtig in einem kritischen oder unkritischen medizinischen Zustand befinden, was zu einer erheblichen Erhöhung der Lebensqualität führt. Beispielsweise können hierdurch unnötige Arztbesuche für routinemäßige Untersuchungen ganz oder teilweise entfallen.
Die 3 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Vorrichtung als Computersystem ausgebildet ist. Elemente der Ausführungsform der 3, die Elementen der Ausführungsform der 1 entsprechen, sind mit um 200 erhöhten Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bei der Vorrichtung 300 ist der Träger 302 mit dem Pulsfrequenzsensor 304, dem Körpertemperatursensor 306 und dem Blutdrucksensor 308 manschetten- oder gürtelförmig ausgebildet, um den Träger 302 beispielsweise am Arm bzw. um den Hüft- oder Brustbereich anzulegen.
In der hier betrachteten Ausführungsform werden die Anamnesedaten nicht patientenseitig eingegeben, sondern sind in einem Computer 338 gespeichert. Statt der Anamnesedaten wird in die Station 312 eine Identifikationsnummer (ID) des Benutzers eingegeben, die diesen eindeutig identifiziert. Auch dies kann manuell oder auf elektronischem Wege, beispielsweise durch Auslesen von einer Patientenchipkarte, erfolgen.
Ferner hat die Station 312 eine Kommunikationsschnittstelle 340 zum Austausch von Daten über ein Netzwerk 342. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Netzwerk 342 um das Internet und / oder ein Mobilfunknetzwerk.
Der Computer 338 hat eine entsprechende Kommunikationsschnittstelle 344 sowie einen Prozessor 346 zur Ausführung eines Programms 348. Der Computer 338 kann ferner auf eine interne oder externe Datenbank 350 zugreifen, in der Anamnesedaten der über ihre ID registrierten Benutzer gespeichert sind. Ferner können in der Datenbank 350 oder einer separaten Datenbank Kosten für die Abrechnung der Leistungen gespeichert werden.
Der Computer 338 hat ferner einen Speicher 352 zur Speicherung einer Regelbasis, in der formalisiertes medizinisches Fachwissen auf elektronischem Wege abgebildet ist.
Zur Ermittlung eines medizinischen Zustands des Benutzers werden zunächst die Messwerte von den Sensoren 304, 306 und 308 erfasst und in dem Speicherbereich 328 des Speichers 326 zwischengespeichert. In dem Speicherbereich 329 wird ferner die ID des Benutzers gespeichert. Diese kann zuvor über die Tastatur 314 eingegeben worden sein.
Alternativ oder zusätzlich können in dem Speicherbereich 329 auch verschiedene IDs von verschiedenen Benutzern gespeichert sein, wobei jeder der IDs einem Benutzernamen zugeordnet ist, der vor Benutzung der Station 312 durch den jeweiligen Benutzer über die Tastatur 314 und die Anzeige 316 ausgewählt wird. Alternativ oder zusätzlich können auch biometrische Sensoren zur automatischen Erkennung des Benutzers vorgesehen sein, um dessen ID automatisch zu ermitteln.
Die Messwerte und die ID werden von dem Programm 336 über die Kommunikationsschnittstelle 340 über das Netzwerk 342 zu dem Computer 338 gesendet, wo sie von der entsprechenden Kommunikationsschnittstelle 344 empfangen werden. Hierzu kann ein übliches Kommunikationsprotokoll, wie zum Beispiel das Hyper Text Transfer Protocol (HTTP/HTTPS) verwendet werden.
Nach Empfang beispielsweise der HTTP-Anforderung (sogenannter „HTTP-request") greift das Programm 348 des Computers 338 mit der ID als Schlüssel auf die Datenbank 350 zu, um die Anamnesedaten des Benutzers zu lesen. Die als Teil der HTTP-Anforderung empfangenen Messwerte und die Anamnesedaten werden von dem Programm 348 dann mit Hilfe der in dem Speicher 352 gespeicherten Regelbasis ausgewertet, um festzustellen, ob ein medizinisch unbedenklicher oder ein medizinisch bedenklicher Zustand vorliegt.
Das Ergebnis dieser Auswertung wird als HTTP-Antwort (sogenannte „HTTP-response") von dem Computer 338 an die Station 312 übertragen. Wenn der medizinisch unbedenkliche Zustand in der HTTP-Antwort signalisiert worden ist, steuert das Programm 336 daraufhin die grüne Leuchte 324 an. Wenn dagegen ein medizinisch bedenklicher Zustand in der HTTP-Antwort signalisiert worden ist, steuert das Programm 336 die rote Leuchte 320 an.
Für den Fall, dass das Programm 348 weder einen medizinisch unbedenklichen noch einen medizinisch bedenklichen Zustand mit hinreichender Sicherheit ermitteln konnte, wird dies ebenfalls als HTTP-Antwort an die Station 312 übertragen, woraufhin das Programm 336 die gelbe Leuchte 322 ansteuert.
Für den Fall, dass ein medizinisch bedenklicher Zustand von dem Programm 348 festgestellt worden ist, kann eine automatische Nachricht von dem Programm 348 beispielsweise an ein Mobiltelefon 354 über das Netzwerk 342 oder ein gesondertes Netzwerk mit Hilfe einer weiteren in der 3 nicht gezeigten Kommunikationsschnittstelle übertragen werden. Bei der Telefonnummer kann es sich um eine einheitliche Notrufnummer oder um beispielsweise die Telefonnummer des betreuenden Arztes handeln. Diese Telefonnummer kann in der Datenbank 350 gespeichert sein; der Zugriff erfolgt mit der ID des Patienten als Schlüssel.
Die ID des Patienten und / oder dessen Name im Klartext werden als Teil der elektronischen Nachricht an das Mobiltelefon 354 gesendet. Hierbei kann es sich um einen automatischen Anruf oder beispielsweise um eine SMS oder dergleichen handeln. Der so benachrichtigte Arzt kann dann unverzüglich mit dem Patienten Kontakt aufnehmen, um die erforderlichen Schritte einzuleiten.
Eine solche automatische Benachrichtigung kann auch dann erfolgen, wenn weder der medizinisch unbedenkliche Zustand noch ein medizinisch bedenklicher Zustand mit der hinreichenden Sicherheit ermittelt werden konnte.
Die von dem Benutzer in Anspruch genommene Leistung des Computers 338 wird in der Datenbank 350 kostenmäßig erfasst. Beispielsweise einmal im Monat erhält der Benutzer eine aufgrund der in der Datenbank 350 gespeicherten Kosten generierte Abrechnung.
Abweichend von der in der 3 gezeigten Ausführungsform können die Anamnesewerte auch ganz oder teilweise in der Station 312 gespeichert werden, bzw. in diese eingegeben werden. Die Anamnesewerte werden dann zusammen mit den Messwerten und der ID von der Station 312 zu dem Computer 338 übertragen, so dass dort eine Auswertung vorgenommen werden kann.
Die 4 zeigt ein entsprechendes Flussdiagramm.
In dem Schritt 400 werden bestimmte Körperfunktionen, insbesondere Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck, messtechnisch erfasst. Die entsprechenden Messwerte werden mit der Patienten-ID an einen Servercomputer übertragen (Schritt 402). In dem Schritt 404 erfolgt serverseitig ein Datenbankzugriff auf die Anamnesedaten des Patienten, wobei die Patienten-ID als Schlüssel verwendet wird.
In dem Schritt 406 werden die Messwerte und die Anamnesedaten mit Hilfe von formalisiertem medizinischem Fachwissen automatisch ausgewertet. In dem Schritt 408 wird das Ergebnis der Auswertung zu der patientenseitigen Station übertragen und dort ausgegeben (Schritt 412). Vorzugsweise erfolgt die Ausgabe über eine der Auswertung entsprechende Ansteuerung eines Ampelsymbols.
Für den Fall, dass ein medizinisch bedenklicher Zustand des Patienten ermittelt worden ist, oder dass keine eindeutige Aussage möglich ist, erfolgt in dem Schritt 410 nach dem Schritt 406 zusätzlich die Versendung einer elektronischen Nachricht oder ein automatischer Anruf, beispielsweise in Form eines Notrufs und / oder um den behandelnden Arzt zu verständigen.

100: Vorrichtung
102: Träger
104: Pulsfrequenz-Sensor
106: Körpertemperatur-Sensor
108: Blutdruck-Sensor
110: Bereich
112: Station
114: Tastatur
116: Anzeige
118: Symbol
120: Leuchte
122: Leuchte
124: Leuchte
126: Speicher
128: Speicherbereich
130: Speicherbereich
132: Speicherbereich
134: Prozessor
136: Programm

Claims

Vorrichtung zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person mit – Sensormitteln (102, 104, 106, 108, 110; 302, 304, 306, 308) zur Messung von Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck der Person, – Eingabemitteln (114; 314) zur Eingabe von Anamnesedaten der Person, – Auswertungsmitteln (134, 136; 346, 348, 352) zur Auswertung der Messungen und der Anamnesedaten, – Ausgabemitteln (116, 118, 120, 122, 124; 316, 318, 320, 322, 324) zur Ausgabe von zumindest einem ersten oder zweiten Signal in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung.
Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem tunnelförmigen Träger (102) für die Sensormittel, wobei der Träger zur Einführung eines Körperteils der Person ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei es sich bei dem Körperteil um eine Hand, Handgelenk, Unterarm oder Oberarm der Person handelt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit einem manschettenförmigen Träger (302) für die Sensormittel.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, mit einem gürtelförmigen Träger (302) für die Sensormittel.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, mit einer Auflagefläche in oder an der die Sensormittel angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, mit einer Messeinheit (102; 302) zur Aufnahme der Sensormittel und einer Station (112; 312) zur Aufnahme der Eingabemittel, der Auswertungsmittel und der Ausgabemittel, wobei die Messeinheit zur Übertragung der Messwerte zu der Station ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Messeinheit eine drahtlose Schnittschnelle zur Übertragung der Messwerte aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei die Sensormittel zur Messerfassung von EKG-Daten und / oder zur Erfassung von Blutwerten, insbesondere der Sauerstoffsättigung des Blutes, ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei es sich bei den Anamnesedaten zumindest um das Gewicht der Person handelt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei es sich bei den Anamnesedaten zumindest um das Alter, die Größe, und das Geschlecht der Person handelt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, wobei es sich bei den Anamnesedaten zumindest um einen Körperfett-Wert und/oder BMI handelt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, wobei die Auswertungsmittel zur Abgabe zumindest eines ersten Signals, das einen ersten medizinischen Zustand der Person repräsentiert, und eines zweiten Signals, das einen zweiten medizinischen Zustand der Person repräsentiert, ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, wobei die Auswertungsmittel zum Vergleich der Messwerte mit Schwellwerten ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, mit Mitteln zur Ermittlung von Schwellwerten für die Messwerte basierend auf den Anamnesedaten, wobei die Auswertungsmittel zum Zugriff auf die Schwellwerte ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, wobei die Auswertungsmittel zum Zugriff auf eine medizinische Regelbasis ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16, mit einer Kommunikationsschnittstelle (340) zur Versendung eines Notrufs.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17, mit einer Kommunikationsschnittstelle (340) zur Übertragung der Messwerte an einen externen Computer.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, wobei die Auswertungsmittel zur Abgabe eines dritten Signals ausgebildet sind, wenn nicht eindeutig der erste oder der zweite medizinische Zustand der Person ermittelt wird.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19, wobei die Ausgabemittel zumindest erste und zweite Anzeigeleuchten (120, 124; 320, 324) aufweisen, und die ersten und zweiten Anzeigeleuchten dem ersten bzw. zweiten medizinischen Zustand der Person zugeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die Anzeigeleuchten ampelförmig angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 21, wobei die Ausgabemittel eine Anzeige zur Ausgabe zumindest eines ersten und eines zweiten Symbols aufweist und das erste und zweite Symbol dem ersten bzw. zweiten medizinischen Zustand der Person zugeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22, wobei die Ausgabemittel zur Ausgabe eines akustischen Signals ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 23, wobei die Ausgabemittel zur Ausgabe eins haptischen Signals ausgebildet sind.
Computersystem zur Ermittlung eines medizinischen Zustands einer Person mit einem Gerät (102, 112; 302, 312) beinhaltend – Sensormitteln (102, 104, 106, 108, 110; 302, 304, 306, 308) zur Messung von Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Blutdruck der Person, – Kommunikationsmitteln (340) zur Übertragung der Messwerte und zum Empfang eines Ergebnisses einer Auswertung der Messwerte, – Ausgabemitteln (116, 118, 120, 122, 124; 316, 318, 320, 322, 324) zur Abgabe eines Signals in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung, und einem Computer (338) mit – Mitteln (346, 348, 350) zum Zugriff auf Anamnesedaten der Person, – Auswertungsmitteln (346, 348) zur Auswertung der Messungen und der Anamnesedaten, – Kommunikationsmitteln (344) zum Empfang der Messwerte und zum Senden des Ergebnisses der Auswertung.
Computersystem nach Anspruch 25, mit einer Datenbank (350) zur Speicherung von Anamnesedaten.
Computersystem nach Anspruch 26 oder 27, mit einer Kommunikationsschnittstelle (344) zum Absenden eines Notrufs und / oder zur Anforderung von ergänzendem medizinischem Expertenwissen.