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VERWANDTE
ANMELDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Anmeldung (Anwaltsverzeichnisnr. 128512) mit dem Titel "Thermally High Conductive
HV Connector For A Mono-Polar Ct Tube", die hiermit gleichzeitig eingereicht wird
und auf die hier Bezug genommen wird.
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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ganz allgemein Bildgebungssysteme, und insbesondere eine verbesserte
Vorrichtung zum Anschließen
eines elektrischen Hochspannungskabels (HV) an eine Röntgenröhre.
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HINTERGRUND
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Typische Röntgenröhren mit rotierender Anode
umfassen einen Elektronenstrahl, der durch ein Vakuum und über ein
sehr hohes Spannungspotential (in der Größenordnung von 100 kV) von
einer Kathode zu einer Brennfleckposition auf einer Anode geleitet
wird. Wenn die Elektronen an der Anode auftreffen, die gewöhnlich eine
mit hoher Drehzahl angetriebene Zielspur aus Wolfram umfasst, entstehen Röntgenstrahlen.
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Der Umwandlungswirkungsgrad von Röntgenröhren ist
verhältnismäßig gering,
d.h. er beträgt gewöhnlich weniger
als 1% der gesamten zugeführten
Energie. Der Rest wird in thermische Energie d.h. Wärme umgewandelt.
Die Abfuhr von Wärme
oder ein sonstiges effizientes Vorgehen zum Bewältigen der Wärme stellt
daher ein Hauptanliegen in der Konstruktion von Röntgenröhren dar.
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Um die erforderliche Potentialdifferenz
von über
100 kV zwischen der Kathode und der Anode zum Erzeugen der oben
erwähnten
Röntgenstrahlen bereitzustellen,
werden gewöhnlich
Hochspannungskabel verwendet. Ein Ende des Anschlusskabels ist an
eine Spannungsquelle angeschlossen, und das andere Ende ist, um
die Verbindung zu der Kathode herzustellen, mittels einer Hochspannungsanschlussanordnung
an die Röhre
angeschlossen. Die Anschlussanordnung umfasst allgemein eine Halterstruktur,
die das Ende des Anschlusskabels bezüglich der Röhre so in Position hält, dass
sich der Endabschnitt des Anschlusskabels an eine Röhre anschließen lässt. Die
Anschlusskabel enthalten gewöhnlich
entweder einen einzelnen Leiter oder mehrere Leiter.
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Die Anschlussanordnung umfasst ferner
einiges Hochspannungsisolierungsmaterial, das jeden exponierte Abschnitt
der Anschlusskabel umgibt, die sich außerhalb der Röhre befinden.
Die Hochspannungsisolierung ist mit der Röntgenröhre verbunden und im Hinblick
auf die Hochspannung der Anschlusskabel verhältnismäßig dick.
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Im Allgemeinen sind Materialien für die Hochspannungsisolierung,
beispielsweise Epoxidharze, tendenziell sehr schlechte Wärmeleiter.
Dies wirkt sich nachteilig aus, wenn eine Hochspannungsanschlussanordnung
beispielsweise eines ihrer Enden übergreifend unmittelbar an
einer Röntgenröhre befestigt
ist.
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Wie oben festgestellt, entsteht bei
der Erzeugung von Röntgenstrahlen
in der Röntgenröhre eine erhebliche
Wärmemenge
als unerwünschter
Nebeneffekt. Ein Teil dieser Wärme
wird auf die Leiterisoliermaterialien übertragen, die einen relativ
großen
in Berührung
mit der Röhre
stehenden Bereich aufweisen. Aufgrund der schlechten thermischen
Leitfähigkeit
des Isolators, wirkt dieser als eine Wärmebarriere, so dass es gewöhnlich in
der Nähe
der Steckverbindung zu einem erheblichen Wärmestau kommt. Dies hat zur
Folge, dass die Temperaturgrenzen der Leiterisolierung schnell überschritten
werden, so dass einem Dauerbetrieb der Röntgenröhre Grenzen gesetzt sind.
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Um den klinischen Durchsatz zu verbessern, sehen
sich die Konstrukteure von Röntgenröhren mit einer
ständig
steigenden Forderung nach mehr Leistung konfrontiert. Herkömmliche
CT-Röhren
enthalten zum Erzeugen von Röntgenstrahlen
ein bipolares Hochspannungssystem, bei dem eine Kathode und eine
Anode unter verschiedenen Polaritäten mit 70 kV betrieben werden.
Ein bipolares Hochspannungssystem verwendet gewöhnlich eine gesetzlich genormte
Anschlussbuchsen/Stecker-Kombination,
um die Hochspannung in das Röhrengehäuse einzubringen,
bei der Hochspannungsanschlüsse
zu einem Röhrenein satz
durch eine Hochspannungsdurchführung
durch Öl
gemacht werden.
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Hochspannungskomponenten in bipolaren Systemen
weisen eine Nennspannung in der Größenordnung von 70 kV auf. In
dem Bemühen,
höhere Spitzenleistung
für eine
Röhre zu
ermöglichen,
wurde eine Konfiguration mit einem monopolaren Hochspannungssystem
eingeführt.
Eine monopolare Röhre
wird mit 140 kV mit negativer Polarität betrieben und weist eine
geerdete Anodenelektrode auf.
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Monopolare Systeme sind mit zahlreichen Problemen
behaftet, die den Hochspannungssicherheitsabstand, die Entladungsvorgänge aufgrund
einer erheblich höheren
Betriebsspannung und Platzbeschränkungen
betreffen. Für
derartige Konfigurationen wurden konische Isolatoren/Stecker eingeführt. Aufgrund
von Wärmebelastung
und Materialschädigung
dieser konischen Elemente ergaben sich jedoch einige die Zuverlässigkeit
und Leistung mindernde Probleme. Konische Hochspannungsisolierungen
stellen daher im Allgemeinen keine annehmbare Lösung für Hochleistungsröhren dar.
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Eines der Hauptprobleme im Zusammenhang
mit einem Hochspannungsstecker bildet die Hochspannungssicherheit
unter Hochleistungsbedingungen. Im Falle eines Dauerbetriebs mit
Hochleistung kann die Temperatur der Steckverbindung die Belastungsgrenzen
des Materials überschreiten. Es
kann daher durch elektrischen Durchschlag infolge Aufheizung oder
infolge über
längere
Zeit stattfindender Kriechentladung und dar aus folgender Materialschädigung zu
einem plötzlichen
Ausfall kommen, der mit übermäßigen Temperaturen
zusammenhängt.
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In typischen Hochspannungslösungen stellt sich
häufig
das Problem des Umgangs mit Umgebungen in denen hohe Temperaturen
herrschen, die 150° C übersteigen
können.
Komponenten die paramagnetischen Gummi enthalten, dessen Nenntemperatur für Dauerbetrieb
lediglich 105° C
beträgt,
sind in derartigen Anwendungen sehr problematisch.
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Die Nachteile im Zusammenhang mit
gegenwärtigen
röntgenologischen
Systemen zeigen auf, dass ein Bedarf nach einer neuen Technik eines Hochspannungsanschlusses
für röntgenologische Systeme
besteht. Die neue Technik sollte unempfindlich gegenüber Wärmebelastung
sein und sollte außerdem
einen Zerfall des Materials verhindern. Die vorliegende Erfindung
richtet sich auf diese Ziele.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Hochspannungsisolatorsystem für eine monopolare
(einpolige) Röntgenröhre eine erste
Seite eines Isolators, der einen im Wesentlichen konusförmigen mittleren
Abschnitt aufweist. Die zweite Seite des Isolators definiert eine Öffnung,
die koaxial zu dem konusförmigen
mittleren Abschnitt angeordnet ist und dazu dient, einen Hochspannungsleiter
aufzunehmen. Ein als Flansch ausgebildeter äußerer Rand der ersten und zweiten
Seite dient zur Kupplung mit einem Hochspannungsste cker. Die erste
Seite definiert einen inversen konusförmigen zentralen Kanal, der
koaxial zu dem konusförmigen
mittleren Abschnitt angeordnet ist und dazu dient, den Hochspannungsleiter
aufzunehmen. Ferner definiert der im Wesentlichen konusförmige Abschnitt
den inversen konusförmigen
Kanal so, dass an einer kegelförmigen
Spitze des im Wesentlichen konusförmigen mittleren Abschnitts
eine Basis des inversen konusförmigen
Kanals definiert ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Zusammenbau
eines Hochspannungssystems für
eine monopolare Röntgenröhre das
Anschließen
eines keramischen Isolators an eine Röntgenröhre, wobei der keramische Isolator
eine erste Seite aufweist, die einen inversen konusförmigen zentralen
Kanal definiert. Die erste Seite weist einen im wesentlichen konusförmigen mittleren
Abschnitt auf. Der im Wesentlichen konusförmige Abschnitt definiert ferner
den inversen konusförmigen
Kanal so, dass an einer kegelförmigen
Spitze des im Wesentlichen konusförmigen mittleren Abschnitts
eine Basis des inversen konusförmigen
Kanals definiert ist. Eine zweite Seite weist eine Öffnung und
einen als Flansch ausgebildeten äußeren Rand
der ersten Seite und der zweiten Seite auf. Eine Profildichtung
ist zwischen dem keramischen Isolator und dem Hochspannungsstecker
zusammengedrückt.
An den keramischen Isolator ist mittels federbelasteter Bolzenschrauben
ein bleiausgekleideter Hochspannungsstecker angekuppelt.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass die Isolatorkonstruktion so gestaltet ist, dass
die Hochspannungseigenschaften des Isolators hinsichtlich einer
Verhinderung von über
die Oberfläche
schlagenden Funken und einem Durchschlag der Keramik optimal sind.
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Zusätzliche Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und lassen sich anhand der speziell in den beigefügten Patentansprüchen erläuterten
Funktionalitäten
und Kombinationen in Verbindung mit den beigefügten Figuren verwirklichen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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für
ein vollständigeres
Verstehen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
einige als Beispiele dienende Ausführungsbeispiele beschrieben:
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht mit einem aufgebrochenen Abschnitt
ein Räntgenröhrensystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Isolators nach 1;
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2A zeigt
in einem Längsschnitt
ein Ausführungsbeispiel
des Isolators nach 2,
gesehen in der Richtung auf B-B;
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2B zeigt
ein verändertes
Ausführungsbeispiel
nach 2A;
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2C zeigt
ein verändertes
Ausführungsbeispiel
nach 2A;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Hochspannungssteckers mit dem Isolator
nach 1 und 2 gemäß noch einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
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3A zeigt 3 in einem Längsschnitt, gesehen
in Richtung A-A.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung ist anhand
eines Hochspannungsisolatorsystems veranschaulicht, das insbesondere
für medizinische
Zwecke geeignet ist. Wie für
den Fachmann klar, kann die vorliegende Erfindung allerdings in
vielfältigen
sonstigen Anwendungen, die möglicherweise
Hochspannungsisolatorsysteme benötigen,
verwendet werden.
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Bezugnehmend auf 1 ist ein Röntgenröhrensystem 10 (Röntgengerät) veranschaulicht, das
ein Hochspannungssystem 11 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist, das an ein mit sonstigen Röntgenröhrenkomponenten
bestücktes
Metallgehäuse 12 angeschlossen
ist.
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Das Hochspannungssystem 11,
das einen keramischen Isolator 13, eine Profildichtung 15 und einen
Hochspannungsstecker
17 umfasst, wird im Einzelnen anhand 2, 3 und 3A erläutert.
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Das Metallgehäuse 12 enthält eine
Kathode 14, und umfasst ferner ein schützendes Vakuumgehäuse für die Kathode 14.
Die Kathode 14 richtet einen hochenergetischen Elektronenstrahl 16 auf
eine Zielspur 18 einer Anode 20, die eine hitzefeste
Metallscheibe umfasst und mittels einer herkömmlichen Lagerungs- und Antriebsvorrichtung 22 kontinuierlich gedreht
wird. Die Zielspur 18 weist eine kreis- oder ringförmige Konfiguration
auf und ist gewöhnlich
aus einer auf Wolfram basierenden Legierung einstückig mit
der Anodenscheibe 20 ausgebildet. Während sich die Anode 20 dreht,
trifft der Elektronenstrahl von der Kathode 14 her auf
einen ständig
wechselnden Abschnitt der Zielspur 18 auf und erzeugt an
einer Brennfleckposition 24 Röntgenstrahlen. Von dem Anodenbrennfleck
aus wird ein dadurch erzeugtes Bündel
von Röntgenstrahlen 26 durch
ein für
Röntgenstrahlen
durchlässiges
Fenster 27 geworfen, das in der Seite des Gehäuses 12 ausgebildet
ist.
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Um auf die oben beschriebene Weise
Röntgenstrahlen
zu erzeugen, ist zwischen der Kathode 14 und der Anode 20 eine
Potentialdifferenz in der Größenordnung
von 100 kV erforderlich. In einer monopolaren Röhrenanordnung wird dies erreicht,
indem die Anode an eine (nicht gezeigte) Masse angeschlossen ist,
und an die Kathode 14 über
ein elektrisches Anschlusskabel 28 eine Spannung in dem
erforderlichen Bereich von 100 kV angelegt wird. Aufgrund der in
dem Anschlusskabel 28 vorhandenen Hochspannung, ist der
Hochspannungsstecker 17 für den Anschluss des Anschlusskabels
an die Kathode 14 erforderlich.
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Das Hochspannungssystem 11 enthält einen keramischen
Isolator 13, der an eine Profildichtung 15 gekuppelt
ist, die an einen Hochspannungsstecker 17 angekuppelt ist.
Das erfindungsgemäße Hochspannungssystem
enthält
die oben erwähnten Komponenten
koaxial entlang einer Achse 87, es sind jedoch, wie für den Fachmann
ersichtlich, zahlreiche andere Anordnungen möglich.
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In 1, 2, 2A, 2B, 2C, 3 und 3A weist
der keramische Hochspannungsisolator 13 für das monopolare
Röntgengerät eine erste
Seite 50 auf (in 2 die
Oberseite), die entlang der Achse 87 einen inversen konusförmigen zentralen
Kanal 52 festlegt, der dazu dient, den Hochspannungsleiter 54 aufzunehmen.
Die erste Seite 50 weist ebenfalls längs der Achse 87 einen
im Wesentlichen konusförmigen
mittleren Abschnitt 56 auf. Der im Wesentlichen konusförmige mittlere
Abschnitt 56 definiert ferner den inversen konusförmigen zentralen
Kanal 52 so, dass an einer kegelförmigen Spitze 60 des
im Wesentlichen konusförmigen
mittleren Abschnitts 56 eine Basis 58 des inversen
konusförmigen
Kanals definiert ist. Abwandlungen der oben erwähnten Gestalt des Isolatorprofils
können
ferner, wie in 2B gezeigt, mehrere
in Umfangsrichtung angeordnete Rillen 57 oder, wie in 2C zu sehen, viele Verstärkerstege 59 auf
den Konusflächen
aufweisen.
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Der keramische Hochspannungsisolator 13 weist
ferner eine zweite Seite 62 (in 2 die Unterseite) auf, die eine ebene
Fläche
ist, die Hochspannungskontakte aufweist, die von dem Hochspannungsstecker 17 federbelastete
Stifte 76 aufnehmen und durch eine Durchführung 64 hindurch
an Hochspannungskupplungselementen 38 anschließen. Der Hochspannungsleiter 54 ist
an einen der Kontakte angeschlossen. Der Hochspannungsisolator 13 ist ebenfalls
mit einem als Flansch ausgebildeten äußeren Rand 66 der
ersten Seite 50 und der zweiten Seite 62 ausgeführt.
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In einem Ausführungsbeispiel definiert entweder
die erste Seite 50 oder die zweite Seite 62 ferner an einer
kegelförmigen
Spitze 69 des inversen konusförmigen Kanals 52 einen
zu diesem koaxialen wulstringförmigen
Bereich 67. Der wulstringförmige Bereich 67 ist
im Idealfall gleichmäßig mit
Metallisierung (d. h. einer Metallisierungsschicht) beschichtet. Die
Metallisierungsschicht beginnt an dem der Hochspannungsstruktur 54 unmittelbar
benachbarten Bereich und endet an der kegelförmigen Spitze 69.
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Um die Gesamtstabilität der Hochspannung in
einem Vakuum zu verbessern, ist das Isolatorprofil optimiert, so
dass elektrische Kriechentladung vermieden wird. Die elektrische
Belastung an dem Tripelpunkt wird durch die oben erwähnte Metallisierung (d.
h. die Verschiebung des Tripelpunkts) auf ein Minimum reduziert,
wodurch Entladungsvorgänge
minimiert werden. Die Gestalt des Isolators ist so gewählt, dass
der Isolator 13 hinsichtlich einer Verhinderung von Oberflächenfunkenüberschlag
und Durchschlag der Keramik optimale Hochspannungseigenschaften
aufweist.
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Der Isolator ist innerhalb eines
Metallrahmens 71 dargestellt und an den Stecker 17 gekoppelt und
zu diesem koaxial angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass, wie
für den
Fachmann einzusehen, zahlreiche andere Stecker und Keramik/Metall-Rahmen
in die vorliegende Erfindung einbezogen sind.
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Gemäß 1, 3 und 3A wird aus elektrischen,
thermischen und mechanischen Gründen eine
geringfügig
kegelig zulaufende Profildichtung 15 verwendet. Die Profildichtung 15 ist
mit dünnen
Rändern
und einer geringfügig
dickeren Mitte ausgeführt, veränderte Ausführungsbeispiele
können
allerdings eine gleichmäßig ausgebildete
Profildichtung enthalten. Die Profildichtung 15 ist im
Idealfall aus Siliconkautschukmaterial (oder einem diesem vergleichbaren
Substitut) gefertigt und steht unter einem Kompressionsdruck von
15 bis 30 psi, wenn der federbelastete Stecker 17 gegen
die ebene Fläche
des keramischen Isolators 13 drückt. Der enge Kontakt stellt die
Hochspannungssicherheit entlang sämtlicher Schnittstellen und
daher Hochspannungstauglichkeit sicher.
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Der Hochspannungsstecker 17 umfasst
ein Epoxidharz 70, einen Hochspannungskabelanschluss 72,
eine Abschirmeinrichtung 74, federbelastete Kontakte 76 und
ein bleiausgekleidetes Aluminiumgehäuse 78. Der Hochspannungsstecker 17 ist zylindrisch
ausgeführt,
es sind jedoch, wie für
den Fachmann einzusehen, zahlreiche sonstige Formen in die vorliegende
Erfindung einbezogen.
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Um den exponierten Endabschnitt von
Leitern 82 zu isolieren, d. h. den Abschnitt, der sich
innerhalb der Röhre 10 zwischen
dem Ende eines Isolators 80 und dem keramischen Isolator 13 erstreckt, ist
das Hochspannungssteckergehäuse 78 mit
einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise Epoxidharz 70,
gefüllt.
Das Epoxidharz 70 kann Füllstoffe wie A1203, oder AlN-
oder BN-Pulver enthalten. Um die Wärmeleitfähigkeit weiter zu erhöhen, ist
das Epoxidharz 70 alternativ mit Kiesen ähnlicher
Materialien gefüllt.
Ferner kann ein Block aus A1203 als Teil des Wärmeleitungspfads sowie eine
Hochspannungsisolierung in Epoxidharz verwendet werden.
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Die Abschirmeinrichtung 74 in
dem (koaxial zu der Achse 87) zentralen Bereich ermöglicht eine wesentliche
Reduzierung des um den Hochspannungsleiter und dessen Verbindungen
herrschenden elektrischen Feldes, wodurch die unerwünschten
Teilentladungen reduziert werden. Die Abschirmeinrichtung ist beispielsweise
als ein Faraday-Becher (-Käfig)
ausgeführt.
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Die federbelasteten Kontakte 76,
beispielsweise ein federbelasteter Pogo-Pin, vereinfachen ein fluchtendes
Ausrichten der Pins und ermöglichen eine
robuste Handhabung.
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Der (bleiausgekleidete) Hochspannungsstecker 17 umschließt das Epoxidharz 70 und
ist an das Röhrengehäuse gekuppelt,
der Hochspannungsstecker 17 weist ferner einen Hochspannungskabelanschluss 72 auf.
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Der Hochspannungsstecker 17 umfasst
ferner ein bleiausgekleidetes Gehäuse 78, das mit dem Röhrengehäuse 12,
bei spielsweise an einem seiner Enden, wie veranschaulicht, verbunden
ist. Das bleiausgekleidete Aluminiumgehäuse 78 ist als ein
alternative Materialien, beispielsweise Aluminium, enthaltendes
Gehäuse
ausgeführt.
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Das Hochspannungskabel 28 umfasst
einen oder mehrere elektrische Leiter 82, die entlang der Mitte
des Anschlusskabels 28 angeordnet sind und eine Schicht
aus Hochspannungsisolierung 80, die die Leiter 82 umgibt.
Wie oben erwähnt,
können
ein einzelner fester Leiter 82 oder mehrere Leiter vorhanden
sein. Das Hochspannungskabel 28 ist an den Hochspannungskabelanschluss
angeschlossen, so dass das Hochspannungskabel die Abschirmeinrichtung 74 oder,
wie für
den Fachmann einzusehen, alternative elektrisch leitende Mittel
berührt.
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Das Hochspannungskabel 28 wird
durch eine Öffnung
in dem Steckergehäuse 78 in
den Hochspannungsstecker 17 eingeführt. Die Öffnung 72 ist gewöhnlich querverlaufend
zu der Achse 87 angeordnet. Die Leiter 82 ragen über das
Ende der Isolationsschicht 80 hinaus und sind durch das
Röhrengehäuse 12 geführt und
kämmen
mit einem mit der Kathode 14 verbundenen elektrischen Koppelelement 38.
Das Koppelelement 38 und die Kathode 14 werden
durch den Isolator 13 getragen, der in das Ende der Röhre 10 eingesetzt
ist und aus keramischem Material oder dergleichen gefertigt ist.
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Die Leiter 82 enthalten
gewöhnlich
Kupfer, und die Isolierung 80 enthält ein Material, wie beispielsweise
Ethylen-Propylen-Gummi.
Ein solches Material verleiht dem Hochspan nungskabel 28 Flexibilität und gleichzeitig
eine ausreichende Isolierung gegen die darin herrschende elektrische
Hochspannung.
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In Betrieb wird die Röntgenstrahlenquelle
aktiviert und Hochspannungsladung fließt durch den Hochspannungsleiter
und in die Abschirmeinrichtung. Gleichzeitig minimiert der keramische
Isolator aufgrund der zuvor beschriebenen einzigartigen Konstruktion
das elektrische Feld und potentielle Bogenentladungen.
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Ein Hochspannungsisolatorsystem 11 für eine monopolare
Röntgenröhre 10 umfasst
eine Oberseite eines Isolators 13 mit einem im Wesentlichen
konusförmigen
mittleren Abschnitt 56. Eine Unterseite 62 des
Isolators 13 definiert eine ebene Fläche, auf der die Hochspannungskontakte 76 eingerichtet
sind, um federbelastete Stifte 76 von Hochspannungssteckern 17 aufzunehmen.
Ein als Flansch ausgebildeter äußerer Rand 66 der
Oberseite 50 und der Unterseite 62 ist geeignet
ausgebildet, um an einen Hochspannungsstecker 17 anzukuppeln.
Die Oberseite 50 definiert einen inversen konusförmigen zentralen
Kanal 52, der koaxial zu dem konusförmigen mittleren Abschnitt 56 ist
und geeignet ausgebildet ist, um den Hochspannungsleiter 54 aufzunehmen.
Der im Wesentlichen konusförmige Abschnitt 56 definiert
ferner den inversen konusförmigen
Kanal 52 so, dass an einer kegelförmigen Spitze 69 des
im Wesentlichen konusförmigen
mittleren Abschnitts 56 eine Basis 58 des inversen
konusförmigen
Kanals 52 definiert ist.
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Aus dem vorausgehenden ist ersichtlich, dass
dem Stand der Technik eine neues Hochspannungssystem hinzugefügt wird.
Es versteht sich, dass die vorhergehende Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
lediglich der Veranschaulichung einiger von vielen speziellen Ausführungsbeispiele
dient, die Anwendungen der Grundzüge der vorliegenden Erfindung
repräsentieren. Dem
Fachmann sind zahlreiche und andersartige Anordnungen offensichtlich,
ohne dass der durch die nachfolgenden Ansprüche definierte Schutzumfang der
Erfindung berührt
ist.