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Die
Erfindung betrifft ein Schiebehebedach mit wenigstens zwei Deckeln
für Fahrzeuge,
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Ein
derartiges Schiebehebedach ist in der
DE 40 08 145 A1 mit einer einzigen motorischen
Antriebseinrichtung versehen, die ein Verstellen eines aus der Schließlage mit
seiner Vorderkante nach unten geschwenkten hinteren Deckels nach
vorne unter den vorderen Deckel und bei aus der Schließlage mit seiner
Hinterkante nach oben ausgestelltem vorderen Deckel eine Rückverlagerung
des vorderen Deckels über
den hinteren Deckel ermöglicht.
Dadurch kann die von den beiden Deckeln verschließbare Dachöffnung wahlweise
im vorderen oder hinteren Bereich geöffnet werden. In einer Lufterstellung
sind jeweils aus der Schließlage
der vordere Bereich des hinteren Deckels abgesenkt und der hintere
Bereich des vorderen Deckels ausgestellt, wodurch etwa im mittleren
Längsbereich
der Dachöffnung
ein Dachöffnungsspalt
gebildet ist, durch den der Fahrgastraum be- und entlüftet wird.
Um die beiden Deckel mit einer einzigen motorischen Antriebseinrichtung
unabhängig
voneinander verstellen zu können,
ist jeweils ein am hinteren Bereich des vorderen Deckels seitlich angeordneter
Ausstellhebel über
eine Koppeleinrichtung mit dem vorderen Deckel zu verbinden bzw.
vor dem Verstellen des hinteren Deckels von der gelenkigen Verbindungsstelle
am vorderen Deckel zu lösen.
Beim Verstellen des hinteren Deckels nach vorne gleitet ein Gleitelement
des seitlichen Ausstellhebels in einer Führung am vorderen Deckel entlang, die
sich über
einen größeren Längsbereich
des vorderen Deckels erstreckt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schiebehebedach mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, bei dem die
Dachöffnung
vielseitiger und mit einfacheren Mitteln zu öffnen und zu verschließen ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die
wenigstens drei Dachführungen
ermöglichen
ein separates, weitgehend uneingeschränktes Verstellen des dem betreffenden
Deckel zugeordneten Verschiebeteiles und/oder Gleitelements über einen
großen
Verstellbereich durch eine von beiden Deckeln gemeinsam nutzbare
motorische Antriebseinrichtung, die hierzu lediglich über die
Koppeleinrichtung mit dem betreffenden Verschiebeteil eines Deckels
zu koppeln ist. Das Koppelelement kann ein beispielsweise an dem
Antriebsgleitelement oder an dem Verschiebeteil angeordneter einfacher
Riegelstein sein, der durch die Kraft einer Feder, beispielsweise
einer Blattfeder, in eine entsprechende Riegelausnehmung an dem
anderen Teil, an dem Verschiebeteil oder Antriebsgleitelement vorzugsweise
in einer vorgegebenen Längslage
selbsttätig
eingreift und über
wenigstens eine Steuerkontur oder -kante beispielsweise an einem
der Gleitelemente oder Antriebsgleitelemente selbsttätig aus
der Ausnehmung heraus verstellbar ist. In den drei Dachführungen können einfache
Riegelausnehmungen gebildet sein, in die ein einfacher, beispielsweise
federbelasteter Riegelstein der Koppeleinrichtung oder einer weiteren
Koppeleinrichtung bzw. einer Halteeinrichtung eingreifen kann, der
dann einen betreffenden Deckel in der gewünschten Längslage am Fahrzeugdach festhält. Ein
federbelasteter Riegelstein kann beispielsweise durch eine Federkraft
oder eine ortsfeste oder an einem Gleitelement bzw. Verschiebeteil
ausgebildete Steuerkontur bzw. -kante zu einer Verstellbewegung
in eine entsprechende Riegelausnehmung veranlasst werden, in der
das Antriebsgleitelement mit einem Verschiebeteil gekoppelt ist.
Der ein Festhalten eines betreffenden Gleitelements bzw. Verschiebeteiles
an einer Dachführung
bewirkende Riegelstein kann bei einer durch die Federkraft oder eine
andere Steuerkontur bzw. -kante bewirkten Bewegung in einer anderen
Bewegungsrichtung eine Koppelung der zwei Verschiebeteil oder eines
Verschiebeteiles mit einem Gleitelement des vorderen oder hinteren
Deckels bewirken. Mit der weitgehend beliebig auszubildenden Ausstellmechanik,
die beispielsweise eine Zapfen-Kulissenführung aufweist, können durch
eine entsprechende Ausbildung der Ausstellmechanik und der Koppeleinrichtungen
bzw. Riegelausnehmungen die Deckel in einem weiten Bereich längsverstellt
und/oder in ihrer Neigung winkelverstellt beispielsweise insgesamt
oder lediglich vorne oder hinten ausgestellt bzw. abgesenkt werden.
Der einzige Antriebsmotor vermindert das Gewicht und die Kosten
des Schiebehebedaches und erfordert lediglich einen geringen Bauraum.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine
seitliche Schnittansicht von den jeweils in Schließlage befindlichen
Deckeln,
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2 ein
vergrößerter mittlerer
Längsbereich
von 1, in dem eine seitliche Zapfen-Kulissenführung des
vorderen Deckels erkennbar ist,
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3 eine 2 entsprechende
Ansicht, in der zwei seitliche Zapfen-Kulissenführungen des hinteren Deckels
erkennbar sind,
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4 eine 3 entsprechende
Ansicht, in der ein Führungslenker
des hinteren Deckels mit dargestellt ist,
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5 eine
perspektivische Ansicht von den beiden jeweils in ihrer Schließlage befindlichen
Deckeln,
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6 eine 5 entsprechende
Ansicht von den jeweils mit ihrer Hinterkante in eine Lüfterstellung
ausgestellten Deckeln,
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7 eine 5 entsprechende
Ansicht, mit aus der Lüfterstellung
in 6 in eine Tieflage abgesenktem hinteren Deckel,
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8 eine 5 entsprechende
Ansicht, in der sich der aus der Lüfterstellung nach hinten verstellte
vordere Deckel über
dem hinteren Deckel befindet und
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9 eine 5 entsprechende
Ansicht, in der sich der aus der Lüfterstellung nach vorne verstellte
hintere Deckel unter dem vorderen Deckel befindet.
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Das
in den 1 bis 9 dargestellte Schiebehebedach
ist an einem Kraftfahrzeug vorgesehen und weist im Dachbereich 1 einen
vorderen Deckel 2 und einen hinteren Deckel 3 auf,
die jeweils in ihrer in den 1 und 5 dargestellten
Schließlage
hintereinander etwa horizontal angeordnet eine Dachöffnung 4 im
Dachbereich 1 außenhautbündig verschließen. Der
vordere Deckel 2 ist in Fahrzeuglängsrichtung etwa doppelt so
lang wie der hintere Deckel 3 ausgebildet. Den auf einer
Seite des Schiebehebedaches angeordneten Teilen entsprechen auf
Grund der symmetrischen Ausbildung des Schiebehebedaches vergleichbare
Teile auf der anderen Seite des Schiebehebedaches. Zur Vermeidung
einer wiederholten Beschreibung werden nachfolgend lediglich die
auf einer Seite des Schiebehebedaches angeordneten Teile beschrieben.
Unter den nachfolgend angegebenen Fahrzeugquerachsen sind reelle
oder virtuelle ortsfeste oder ortsveränderliche Schwenkachsen zu
verstehen, die in Fahrzeugquerrichtung verlaufen.
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In 1 ist
erkennbar, dass der vordere Deckel 2 jeweils seitlich über ein
vorderes, mittleres und hinteres Gleitelement 5, 6, 7 sowie über eine
Zapfen-Kulissenführung 16 geführt ist.
Der vordere Deckel 2 ist an seinem vorderen Randbereich
an dem vorderen seitlichen Gleitelement 5 um eine Fahrzeugquerachse 9 schwenkbar
befestigt. Ein Ausstellhebel 10 ist jeweils an seinen Endbereichen
einerseits um eine Fahrzeugquerachse 11 am hinteren Bereich
des vorderen Deckels 2 und andererseits am mittleren Gleitelement 6 um
eine Fahrzeugquerachse 12 schwenkbar befestigt.
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Der 2 entsprechenden
vergrößerten Ansicht
vom hinteren Bereich des vorderen Deckels 2 ist entnehmbar,
dass ein Zwischenhebel 13 jeweils an seinen Endbereichen
einerseits um eine Fahrzeugquerachse 14 an einem mittleren
Bereich des Ausstellhebels 10 und andererseits um eine
an dem hinteren Gleitelement 7 ausgebildete Fahrzeugquerachse 15 schwenkbar
befestigt ist. Zur Führung
des vorderen Deckels 2 ist außerdem eine Zapfen-Kulissenführung 16 verwendet,
die einen von dem mittleren Bereich des Ausstellhebels 10 seitlich
abstehenden Zapfen 17 auf weist, der in eine Kulissenführung 18 seitlich
eingreift, die in einem Verschiebeteil 19 ausgebildet ist.
Das vordere, mittlere und hintere Gleitelement 5, 6, 7 sowie
das Verschiebeteil 19 sind jeweils in einer gemeinsamen
Dachführung
frei verstellbar angeordnet, wobei sich das Verschiebeteil 19 zwischen
dem mittleren und hinteren Gleitelement 6, 7 befindet.
Die Kulissenführung 18 im
Verschiebeteil 19 weist in einem mittleren Längsbereich
einen tiefliegenden Bereich 21 auf, an den sich davor und
dahinter jeweils ein nach vorne oben bzw. nach hinten oben ansteigender
Bereich 22 bzw. 23 anschließt. Bei in der dargestellten
Schließlage
befindlichem vorderen Deckel 2 greift der Zapfen 17 in
den tiefliegenden Bereich 21 ein. Bei diesem Ausführungsbeispiel fluchtet
die Mittelachse des Zapfens 17 mit der vorderen Fahrzeugquerachse 14,
um die der Zwischenhebel 13 schwenkbar ist.
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Ein
nicht dargestelltes Antriebsgleitelement ist in einer in Draufsicht
neben der Dachführung 20 ausgebildeten
Dachführung 20' über eine
ebenfalls nicht dargestellte motorische Antriebseinrichtung längsverstellbar
und in der jeweils eingestellten Längslage über eine kraft- oder formschlüssig wirkende
Halteeinrichtung mit beispielsweise einem Riegelstein oder durch
Selbsthemmung der Antriebseinrichtung fest zu halten. Wird das Verschiebeteil 19 in 2 über eine
nicht dargestellte Koppeleinrichtung mit dem Antriebsgleitelement
gekoppelt, so kann das Verschiebeteil 19 motorisch nach
vorne oder nach hinten verschoben werden, wobei durch entsprechende
Verlagerung des Zapfens 17 in der Kulissenführung 18 der
vordere Deckel 2 jeweils mit seiner Hinterkante nach oben
in eine Lufterstellung ausgestellt bzw. in die in den 1 und 5 dargestellte
Schließlage
abgesenkt wird.
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In
den 3 und 4 ist der vordere Bereich des
hinteren Deckels 3 erkennbar, der jeweils seitlich über zwei
Zapfen-Kulissenführungen 24, 25 und
im vorderen Bereich über
einen in 4 dargestellten Führungslenker 26 geführt ist,
der an seinen Endbereichen einerseits um eine Fahrzeugquerachse 27 an
einem dem hinteren Deckel 3 zugeordneten Gleitelement 28 und
andererseits um eine Fahrzeugquerachse 29 an dem hinteren
Deckel 3 jeweils schwenkbar befestigt ist.
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Die
zwei in den 3 und 4 vergrößert dargestellten
Zapfen-Kulissenführungen 24, 25 weisen
jeweils einen vom vorderen und hinteren Seitenbereich des hinteren
Deckels 3 seitlich abstehenden Zapfen 30 bzw. 31 auf,
die in eine zugeordnete Ku lissenführung 32 bzw. 33 in
einem gemeinsamen Verschiebeteil 34 eingreifen. Das Verschiebeteil 34 sowie
das Gleitelement 28 sind in einer gemeinsamen, separaten
Dachführung 20'' frei verstellbar angeordnet. Das
Verschiebeteil 34 ist über
einen Riegelstein einer Koppeleinrichtung mit dem nicht dargestellten Antriebsgleitelement
koppelbar. In 3 ist der in 4 erkennbare
Führungslenker 26 nicht
dargestellt, wodurch der Verlauf insbesondere der Kulissenführung 32 der
vorderen Zapfen-Kulissenführungen 24 besser
erkennbar ist.
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Die
Kulissenführungen 32, 33 weisen
unterschiedliche Verläufe
mit jeweils einem eine Hochlage bildenden mittleren Bereich auf,
an den sich jeweils vorne und hinten ein nach vorne unten bzw. hinten unten
erstreckender Führungsbereich
anschließt.
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Die
Kulissenführung 18 des
vorderen Verschiebeteiles 19 sowie die Kulissenführungen 32, 33 des
hinteren Verschiebeteiles 34 und die Zapfen 17, 30, 31 können so
in ihren Verläufen
ausgebildet bzw. an geeigneter Stelle angeordnet sein, dass sich
beim separaten und/oder gemeinsamen motorischen Verstellen der Verschiebeteile 19, 34 ein
gewünschtes Bewegungsverhalten
des betreffenden Deckels 2 oder 3 bzw. der beiden
Deckel 2, 3 ergibt. Zum unabhängigen und/oder gemeinsamen
Verstellen der beiden Deckel 2, 3 ist die motorische
Antriebseinrichtung gemeinsam nutzbar, wobei das betreffende Verschiebeteil 19 bzw. 34 einzeln
oder gemeinsamen mit dem Antriebsgleitelement koppelbar ist, das
bei dem Ausführungsbeispiel
in der mittleren Dachführung 20' der drei in
Draufsicht nebeneinander angeordneten Dachführungen 20, 20', 20'' separat verstellbar ist. Um die
Deckel 2, 3 beispielsweise mit ihrer Hinterkante
ausstellen oder den hinteren Deckel 3 aus seiner Lufterstellung
insgesamt oder mit seiner Vorderkante aus der Schließlage jeweils
ohne eine wesentliche Längsverstellbewegung
absenken zu können, wird
bei dem Ausführungsbeispiel
das betroffene hintere Gleitelement 7 des vorderen Deckels 2 bzw.
bzw. vordere Gleitelement 28 des hinteren Deckels 3 in der
betreffenden Längslage über einen
Riegelstein festgehalten, der durch Federkraft oder eine Steuerkontur
oder -kante beispielsweise an einem der Gleitelemente oder Antriebsgleitelemente
selbsttätig
in eine Riegelausnehmung an der betreffenden Dachführung 20 bzw. 20'' eingreift bzw. durch eine andere Steuerkontur
oder -kante oder durch Federkraft bei einer entsprechenden Längsverstellbewegung
des Antriebsgleitelements bzw. eines Verschiebeteiles bzw. eines
anderen Gleitelements aus der Riegelausnehmung heraus verstellbar
ist.
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Die
wenigstens drei Dachführungen
ermöglichen
ein separates und ungestörtes
Verstellen des dem betreffenden Deckel 2, 3 zugeordneten
Verschiebeteiles 19, 34 sowie Gleitelements 5, 6, 7, 28 über einen
großen
Verstellbereich durch eine von beiden Deckeln 2, 3 gemeinsam
nutzbare motorische Antriebseinrichtung, die hierzu lediglich über wenigstens
eine Koppeleinrichtung oder Halteeinrichtung mit dem betreffenden
Verschiebeteil 19, 34 eines Deckels 2, 3 zu
koppeln ist. Der ein Festhalten eines betreffenden Gleitelements 5, 6, 7, 28 bzw.
Verschiebeteiles 19, 34 an einer Dachführung 20, 20'' bewirkende Riegelstein oder dergleichen
kann bei einer durch die Federkraft oder eine andere Steuerkontur
bzw. -kante bewirkten Bewegung in einer anderen Bewegungsrichtung
eine Koppelung der Verschiebeteile 19, 34 oder
eines Verschiebeteiles 19 bzw. 34 mit einem Gleitelement 5, 6, 7, 28 des
vorderen oder hinteren Deckels 2, 3 bewirken.
Durch eine entsprechende Ausbildung insbesondere der Zapfen-Kulissenführungen 24, 25 und
der Koppeleinrichtungen bzw. Halteeinrichtungen können die
Deckel 2, 3 in einem weiten Bereich längsverstellt
und/oder in ihrer Neigung winkelverstellt beispielsweise insgesamt oder
lediglich vorne oder hinten ausgestellt bzw. abgesenkt werden.
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Nachfolgend
wird das bei dem Ausführungsbeispiel
vorgesehene Bewegungsverhalten der beiden Deckel 2, 3 beschrieben.
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In
der den 1 und 5 entsprechenden Schließlage der
beiden Deckel 2, 3 ist das Antriebsgleitelement
des Motorantriebs mit den beiden Verschiebeteilen 19, 34 über jeweils
einen an den Verschiebeteilen 19, 34 verstellbar
angeordneten Riegelstein einer Koppeleinrichtung gekoppelt, die
jeweils durch die Vorspannkraft einer Feder, beispielsweise einer
Blattfeder in eine zugeordnete Riegelausnehmung an dem Antriebsgleitelement
eingreifen. Ein jeweils an dem hinteren Gleitelement 7 des vorderen
Deckels 2 und am vorderen Gleitelement 28 des
hinteren Deckels 3 verstellbar angeordneter Riegelstein
einer Halteeinrichtung greift in eine betreffende Riegelausnehmung
an der zugeordneten Dachführung 20 bzw. 20'' ein.
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Die
beiden Deckel 2, 3 werden jeweils aus dieser Schließlage mit
ihrer Hinterkante nach oben in die in 6 dargestellte
Lüfterstellung
ausgestellt, wenn nun der Motorantrieb das Antriebsgleitelement und
damit die daran angekoppelten Verschiebeteile 19, 34 nach
hinten verstellt, wobei die Zapfen 17, 30, 31 entsprechend
mit den Wänden
der Kulissenführungen 18, 32, 33 zusammen
wirken.
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Wird
das Antriebsgleitelement darüber
hinaus weiter nach hinten verstellt, wird der am hinteren Gleitelement 7 des
vorderen Deckels 2 angeordnete Riegelstein aus der Riegelausnehmung
an der Dachführung 20 heraus
verstellt und gleichzeitig oder danach das hintere Gleitelement 7 mit
dem Verschiebeteil 19 gekoppelt. Bei einer weiteren Rückverlagerung
des Antriebsgleitelements bzw. der Verschiebeteile 19, 34 wird
der Zapfen 17 in dem nach vorne oben ansteigenden Bereich
der Kulissenführung 18 verstellt,
wodurch die Hinterkante des vorderen Deckels 2 in die Lüfterstellung
des vorderen Deckels 2 angehoben wird. Gleichzeitig wird
durch jeweils eine entsprechende Verlagerung der Zapfen 30, 31 in
den zugeordneten Kulissenführungen 32, 33 der
hintere Deckel 3 insgesamt aus seiner Lüfterstellung in eine 7 entsprechende
Tieflage abgesenkt, in der die Hinterkante des hinteren Deckels 3 etwa
bündig
mit der Dachfläche
verläuft
und die Vorderkante des Deckels 3 unter die Dachfläche abgesenkt
ist. In dieser Tieflage ist der am Verschiebeteil 34 verstellbare
Riegelstein von dem Antriebsgleitelement entkoppelt und greift in
eine Riegelausnehmung in der Dachführung 20'' ein.
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Der
Zapfen 17 ist am vorderen Endbereich der Kulissenführung 18 angekommen,
so dass bei einer weiteren Rückverlagerung
des Antriebsgleitelements bzw. des Verschiebeteiles 19 nach
hinten der vordere Deckel 2 nach hinten in die in 8 dargestellte Öffnungslage über den
hinteren Deckel 3 verstellt wird.
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Ausgehend
von der in 5 dargestellten Schließlage der
beiden Deckel 2, 3, in der die Verschiebeteile 19, 34 über die
betreffenden Riegelsteine mit dem Antriebsgleitelement gekoppelt
sind, wird bei einer Verstellbewegung des Antriebsgleitelements
und damit der Verschiebeteile 19, 34 nach vorne
zunächst
die Hinterkante des vorderen Deckels 2 nach oben in die
Lüfterstellung
ausgestellt und die Vorderkante des hinteren Deckels 3 nach
unten in die Tieflage abgesenkt, wobei die Zapfen 17, 30, 31 entsprechend
mit den Wänden
der Kulissenführungen 18, 32, 33 zu sammenwirken.
Die Riegelsteine der Gleitelemente 7 und 28 greifen
in entsprechende Riegelausnehmungen an der jeweils zugeordneten Dachführung 20 bzw.
20" ein, wodurch
die Gleitelemente 7 und 28 ortsfest gehalten sind.
Gleichzeitig oder danach wird bei einer weiteren Verstellbewegung
des Antriebsgleitelements bzw. des hinteren Verschiebeteiles 34 nach
vorne das vordere Verschiebeteil 19 durch eine entsprechende
Verlagerung des daran verstellbar angeordneten Riegelsteines von
dem Antriebsgleitelement entkoppelt und durch einen Eingriff des
Riegelsteines in eine Riegelausnehmung an der Dachführung 20 ortsfest
gehalten. Eine weitere Verlagerung des Antriebselements und damit
des hinteren Verschiebeteiles 34 nach vorne bewirkt ein
Absenken der Vorderkante der hinteren Deckels 3 in die
in 7 dargestellte Tieflage. Gleichzeitig oder danach
wird der Riegelstein des Gleitelements 28 aus seiner Riegelausnehmung
in der Dachführung 20 heraus
verstellt und mit dem Verschiebeteil 34 gekoppelt. Außerdem ist
zumindest einer der Zapfen 30, 31 am hinteren
Endbereich der zugeordneten Kulissenführungen 32, 33 angekommen,
so dass bei einer weiteren Verstellbewegung des Antriebsgleitelements
und damit des hinteren Verschiebeteiles 34 nach vorne der
hintere Deckel 3 in die in 9 dargestellte
Lage nach vorne unter den vorderen Deckel 2 verstellt wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird beim Ausstellen der beiden Deckel in die Lufterstellung zunächst die
Hinterkante des vorderen Deckels und danach die Hinterkante des
hinteren Deckels ausgestellt. Ebenso kann auch zunächst die
Hinterkante des hinteren Deckels und danach die Hinterkante des vorderen
Deckels in Lufterstellung ausgestellt werden. Ein gleichzeitiges
Ausstellen der Hinterkanten des vorderen und hinteren Deckels ist
ebenfalls möglich.
Ein Absenken des hinteren Deckels in die Tieflage vor dem Verstellen
des vorderen oder hinteren Deckels kann in eine beliebige Höhenlage
erfolgen, in der vorzugsweise zumindest ein Bereich des hinteren
Deckels unter die Dachkontur abgesenkt ist. In der Tieflage kann
der hintere Deckel etwa horizontal angeordnet oder nach vorne unten
schräg
gestellt sein. Der vordere und hintere Deckel können in Fahrzeuglängsrichtung
eine beliebige Länge
aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind die wenigstens drei Dachführungen
auf einer Seite des Schiebehebedaches nebeneinander angeordnet.
Ebenso können
die drei Dachführungen
insgesamt übereinander oder
teilweise übereinander
und teilweise nebeneinander angeordnet sein. Die Gleitelemente und
die Zapfen-Kulissenführun gen
können
in einem weiten Bereich konstruktiv gestaltet werden, um ein gewünschtes
Bewegungsverhalten der wenigstens zwei Deckel zu erreichen. Der
Zapfen und die Kulissenführung
einer Zapfen-Kulissenführung
können auch
an dem jeweils anderen Teil ausgebildet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind die beiden, den hinteren Deckel zugeordneten Zapfen-Kulissenführungen
an einem gemeinsamen Verschiebeteil ausgebildet. Ebenso können die
beiden Zapfen-Kulissenführungen
an jeweils einem separaten Verschiebeteil ausgebildet sein. Die
Anzahl der zur Führung eines
Deckels vorgesehenen Gleitelemente und/oder Zapfen-Kulissenführungen
ist von einem Fachmann nach seinen Gesichtspunkten vorzugeben. Die
Ausstellmechanik kann auch keine Zapfen-Kulissenführung aufweisen.
Wenigstens ein Gleitelement und/oder Verschiebeteil eines Deckels
ist in einer eigenen Dachführung
vorzugsweise in einem Längsverstellbereich
geführt,
in dem ein Gleitelement und/oder Verschiebeteil des anderen Deckels
in einer ebenfalls eigenen Dachführung
geführt
ist, so dass die Gleitelemente bzw. Verschiebeteile der verschiedenen
Deckel nicht in Kollision kommen können. In anderen Bereichen,
in denen kein Gleitelement und/oder Verschiebeteil eines Deckels
mit einem Gleitelement und/oder Verschiebeteil eines anderen Deckels
in Kollision kommen kann, ist es möglich, dass in einer einem
Deckel zugeordneten Dachführung
Gleitelemente und/oder Verschiebeteile verschiedener Deckel in dieser
Dachführung
frei verstellbar geführt
sind. Ebenso ist es möglich,
dass ein Gleitelement und/oder Verschiebeteil eines Deckels in einer
weiteren Dachführung
frei verstellbar geführt ist.