DE10352226A1 - Einrichtung zur Beeinflussung eines unregelmäßigen Lichteinfalls durch Seitenscheiben eines Fahrzeuges - Google Patents

Abstract

Es soll eine Einrichtung zur Beeinflussung eines unregelmäßigen Lichteinfalles durch Seitenscheiben eines Fahrzeuges geschaffen werden, um Fahrzeuginsassen vor einem solchen, ihn störenden Lichteinfall zu schützen.
Zu diesem Zweck weist eine solche Einrichtung folgende Merkmale auf:
- Ein Sensor (4) erfasst die Art eines auf eine diesem Sensor (4) zugeordnete mindestens eine Seitenscheibe (1, 2) einfallenden Lichtes und leitet die erfassten Werte an eine elektronische Auswerte- und Steuereinrichtung (5) weiter,
- in der elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung (5) ist ein bestimmtes Lichteinfallmuster hinterlegt,
- bei Erfassung eines mit dem hinterlegten Lichteinfallmuster übereinstimmenden Lichteinfalles wird eine den Lichtdurchlass des dem Sensor (4) zugeordneten mindestens einen Seitenfensters (1, 2) beeinflussende Maßnahme von der Auswerte- und Steuereinrichtung (5) aktiviert.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beeinflussung eines unregelmäßigen Lichteinfalls durch Seitenscheiben eines Fahrzeuges.
• Bei niedrigem Sonnenstand und Schattenwurf am Rande einer Fahrbahn fällt auf das Auge des Fahrers eines Fahrzeuges durch schnellen Hell-Dunkel-Wechsel Flackerlicht, das die Augen schnell ermüden lässt. Derartiges Flackerlicht entsteht insbesondere bei Baumalleen als Fahrbahn, wenn die Sonne tief steht und von seitlich auf das fahrende Auto einfällt.
• Hier Abhilfe zu schaffen ist das Problem, mit dem sich die Erfindung beschäftigt und das sie durch eine Ausführung einer gattungsgemäßen Einrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 löst.
• Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, im Bereich der Seitenscheiben, die durch das Flackerlicht beaufschlagt sind, einen Sensor vorzusehen, der den Lichteinfall erfasst und einer elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung zuführt. In dieser elektronischen Einrichtung ist ein Lichtmuster hinterlegt, das einem störenden Flackerlicht entspricht. Wird ein solches Lichtmuster von dem Sensor detektiert, er greift die elektronische Auswerte- und Steuereinrichtung eine Maßnahme zur Beeinflussung des Lichtdurchgangs bei der dem Sensor zugeordneten mindestens einen Seitenscheibe.
• Für eine möglichst einfache und wirksame Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeit einer Seitenscheibe besteht diese aus elektrochromem lichtdurchlässigkeitsveränderbarem Glas an sich bekannter Art. Möglich ist es auch, ein lichtdämpfendes Rollo an der betreffenden Seitenscheibe vorzusehen, das im Falle einer gewollten Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeit der Scheibe dieser überdeckend zugeordnet wird. Da lediglich die Augen der in dem Fahrzeug vor unangenehmem Lichteinfall zu schützenden Person entlastet werden sollen, kann bereits die Beeinflussung der Lichtdurchlässigkeit der betreffenden Seitenscheibe in lediglich einem Teilbereich und zwar insbesondere einem oberen Teilbereich ausreichend sein.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in schematischer Form in der Zeichnung dargestellt.
• In dieser zeigen
• 1 eine Seitenansicht der Seitenfenster eines Fahrzeuges,
• 2 ein Lichtmuster für eine Anwendung der Erfindung.
• Bei dem in 1 schematisch dargestellten Fahrzeug sind ein vorderes und hinteres Seitenfenster 1, 2 erkennbar.
• In der B-Säule 3 des Fahrzeugseitenbereiches befindet sich ein Licht-Sensor 4.
• Von diesem detektierte, seitlich auf das Fahrzeug auffallende Lichtstrahlen werden zur Auswertung eines tatsächlich bestehenden Lichtmusters einer elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung 5 zugeführt. In dieser Einrichtung 5 ist ein Lichtmuster hinterlegt, bei dem eine Erniedrigung der Lichtdurchlässigkeit der Seitenfenster 1 und/oder 2 gewünscht wird. Erfasst der Sensor 4 ein dem hinterlegten Lichtmuster entsprechendes Lichtmuster, so veranlasst der Steuerteil der elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung 5 eine Veränderung der Lichtdurchlässigkeit der Seitenscheiben 1, 2, bei denen dies gewünscht ist. Eine Lichtdurchlässigkeitsbeeinflussung lässt sich beispielsweise bei Vorhandensein einer elektrochromen Seitenfensterverglasung äußerst einfach erreichen.
• Da lediglich die Augen eines Fahrzeuginsassen 6 und/oder 7 entlastet beziehungsweise geschützt werden sollen, kann bereits eine bereichsweise Verringerung der Lichtdurchlässigkeit einer Seitenscheibe 1, 2 ausreichend sein wie dies mit dem Bereich 8 bei dem vorderen Seitenfenster 1 angedeutet ist.
• Für die erfindungsgemäße Lichtdurchlässigkeitsbeeinflussung können selbstverständlich auch an den Seitenfenstern bereits vorhandene oder zu dem erfindungsgemäßen Zweck anzubringende Rollos dienen, die temporär zur Überdeckung zumindest eines Teilbereiches der Seitenscheiben aus einer Passivlage ausgefahren werden.

Claims (4)

1. Einrichtung zur Beeinflussung eines unregelmäßigen Lichteinfalls durch Seitenscheiben eines Fahrzeuges, gekennzeichnet durch die Merkmale – ein Sensor (4) erfasst die Art eines auf eine diesem Sensor (4) zugeordnete mindestens eine Seitenscheibe (1, 2) einfallenden Lichtes und leitet die erfassten Werte an eine elektronische Auswerte- und Steuereinrichtung (5) weiter, – in der elektronischen Auswerte- und Steuereinrichtung (5) ist mindestens ein bestimmtes Lichteinfallmuster hinterlegt, – bei Erfassung eines mit dem mindestens einen hinterlegten Lichteinfallmuster übereinstimmenden Lichteinfalles wird eine den Lichtdurchlass des dem Sensor (4) zugeordneten mindestens einen Seitenfensters (1, 2) beeinflussende Maßnahme von der Auswerte- und Steuereinrichtung (5) aktiviert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässigkeitsbeeinflussende Maßnahme in einer zumindest bereichsweise temporär geschalteten Lichtdurchlässigkeitsverringerung besteht.
3. Seitenscheibe einer Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese jeweils aus elektrochromem, lichtdurchlässigkeitsveränderbarem Glas bestehen.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässigkeitsbeeinflussende Maßnahme in einem das betreffende Seitenfenster (1, 2) temporär zumindest teilweise abdeckenden, zumindest lichtdurchlässigkeitsvermindernd wirkenden Rollo besteht.