DE10351317B4 - Zugriffsverfahren für ein Bildretrievalsystem in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz, sowie Bildretrievalsystem - Google Patents

Zugriffsverfahren für ein Bildretrievalsystem in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz, sowie Bildretrievalsystem Download PDF

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Abstract

Zugriffsverfahren für ein Bildretrievalsystem (100) in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz (104) zur Ermöglichung des Zugriffs auf Bilddaten (112), die in einem Datenarchiv (106a) eines in Bezug auf den geografischen Ort eines auf diese Bilddaten (112) zugreifenden Client-Terminals (102b) räumlich entfernten Dateiservers (106b) gespeichert sind, wobei zumindest auf einen durch das Client-Terminal (102b) von einem Netzserver (102a) angeforderten Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) eines vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b) übersendeten Zugriffsschlüssels (110) zur indirekten Adressierung dieses Teils (112') an den Dateiserver (106b) wahlfrei zugegriffen wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
– Übersenden (S1) einer Suchanfrage des Client-Terminals (102b) an einen Netzserver (102a) zur Anforderung eines Teils (112') einer in dem Datenarchiv (106a) gespeicherten Bilddatensequenz (112),
– Übertragen (S2) eines formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b), bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bildretrievalsystem sowie auf ein Zugriffsverfahren für ein solches Bildretrievalsystem in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz.
  • Für den schnellen Transport von medizinischen Bilddaten (z. B. MRT- oder CT-Daten) in einer vernetzten Umgebung werden heute Netzwerkverbindungen mit hoher Bandbreite benötigt. Der Trend in der medizinischen Diagnose geht hin zu Verfahren, die aufgrund höherer Anforderungen an die Bildauflösung die Echtzeit-Verarbeitung immer größerer Datenmengen und damit höhere Datenraten erforderlich machen, was eine Erhöhung der Netzauslastung beim Versenden der Bilddaten zur Folge hat. Ein wahlfreier Zugriff auf eine Untermenge der Bilddaten (z. B. das erste und letzte Frame einer aus mehreren Frames bestehenden Bilddatensequenz) ist nur lokal möglich, nachdem das gesamte Bild (z. B. nach dem DICOM-Standard) vollständig übertragen wurde. Wünschenswert wäre dagegen ein wahlfreier Zugriff auf die Massendaten (z. B. auf einzelne Frames oder eine Anzahl von Pixeln eines Bildes), um bei Bedarf eine im Hinblick auf die Netzauslastung optimierte Übertragung einzelner Datenblöcke der Bilddatensequenz zu ermöglichen (im Gegensatz zur Übertragung der kompletten Bilddatensequenz gemäß DICOM-Standard).
  • US 2003/0005464 A1 bildet den Oberbegriff der vorliegenden unabhängigen Ansprüche. Es wird ein Client/Server-System und ein zugehöriges Verfahren zur getrennten Speicherung von me dizinischen Bilddaten (Pixel) und Metadaten (Header) in einem Rechnernetz beschrieben, wobei die Bilddaten ohne jegliche Zusatzinformationen in einem zentralen Datenarchiv abgelegt sind und die Metadaten einschließlich eigens generierter Links auf die Bilddaten in einem separaten, räumlich entfernten Datenarchiv gespeichert werden. Die getrennte Speicherung soll dabei das Zurückgreifen auf Standard-Technologien für die Datenhaltung in skalierbarem Maßstab sowie die Einhaltung von Datensicherheitsanforderungen gewährleisten.
  • US 2002/0023172 A1 offenbart ein Client/Server-System und ein zugehöriges Routing-Verfahren zur Übertragung medizinischer Bilddaten und Metadaten über ein paketvermitteltes Rechnernetz. Dabei wird ein Router verwendet, der die in den zu versendenden Datenpaketen enthaltenen Adressierungsinformationen auswertet und anhand von Verkehrslenkungstabellen den günstigsten Weg der Daten von einem zentralen Netzserver durch das Netz zu einem Client-Terminal ermittelt. Das System beinhaltet dabei die Vergabe von Zugriffsschlüsseln, sogenannten „Global Unique Identifiers" (GUIDs), für medizinische Bilddaten. Anhand einer solchen GUID soll bei Vorliegen mehrerer Kopien eines Bilddatensatzes erkannt werden, ob eine Kopie lokal verfügbar ist oder erst von dem zentralen Netzserver heruntergeladen werden muss. Bilddaten und Metadaten werden dabei auf unterschiedliche Art und Weise behandelt.
  • Da sich ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auf ein Speicher- und Zugriffsverfahren bezieht, das vorzugsweise im Bereich des medizinischen Bildretrievals verwendet werden soll, werden im Folgenden kurz zwei der heute vorwiegend eingesetzten Kommunikationsstandards zur Beschreibung, Speicherung, Übertragung und Interpretation medizinischer Bilddaten und damit verknüpfter Kontextinformation vorge stellt: DICOM SR („Digital Imaging and Communication in Medicine – Structured Reporting") und HL7 („Health Level Seven").
  • Der Kommunikationsstandard DICOM, dessen dritter Teil in dem Fachartikel „Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM)" (PS 3.3-2003, Rosslyn, Virginia) eingehend beschrieben wird, ist ein Standard zum Austausch und zur Verwaltung medizinischer Bilddaten und anderer damit verbundener Daten, der im Bereich der Radiologie entwickelt wurde und zukünftig auch in allen anderen medizinischen Fachbereichen als Standard unterstützt wird.
  • Ein DICOM-Dokument besteht aus zwei Teilbereichen: Header-Daten inklusive dem aus DICOM-Kode bestehenden „Report Title” und der sogenannten „Document Content Sequence", welche einen nach dem SNOMED-Standard (engl.: „Systemized Nomenclature for Medicine") kodierten medizinischen Datenteil beinhaltet. Bei SNOMED handelt es sich um eine Beschreibungssprache mit einem aus mehr als 50.000 Begriffen (Termen) bestehenden Thesaurus, welche zur Kodierung, Indexierung und Wiederauffindung von Daten in Patientenakten verwendet wird. Zu den hierbei verwendeten Kodierschemata gehören mnemonische, hierarchische, gruppensequenzielle, inkrementelle und Kombinationskodes. Neben SNOMED verwendet der DICOM-Standard zahlreiche weitere Kodierschemata (z. B. ICD bzw. LOINC).
  • Der Standard HL7 CDA, eingehend beschrieben in dem Fachartikel „HL7 Clinical Document Architecture Framework" (Release 1.0, 2000), ist ein internationaler Kommunikationsstandard zum Austausch, Management sowie zur Integration von Daten, die für die Patientenbehandlung erforderlich sind.
  • Gegenüber unstrukturierten Volltextdokumenten zeichnen sich HL7 CDA- und DICOM SR-Dokumente durch eine explizit kodierte Dokumentenstruktur aus, welche z. B. durch kodierte Kapitel- und Abschnittsbezeichnungen gekennzeichnet ist. Dabei können zu jedem Datenelement, für das ein Eintrag vorgesehen ist, aus einer Bibliotheksdatei die mit diesem Datenelement assoziierten Kontextinformationen ausgelesen werden. Diese Kontextinformationen bleiben bei herkömmlichen Verfahren zur Indexierung von Volltextdokumenten nicht erhalten, wodurch die Genauigkeit des Suchprozesses vermindert wird. Infolgedessen kann bei einer herkömmlichen Indexierung nicht sichergestellt werden, dass eine Suchanfrage alle für eine bestimmte Suchanfrage relevanten Dokumente liefert.
  • Strukturierte Objekte, die im DICOM SR- oder HL7 CDA-Format gespeichert sind, enthalten selbst keine Bildobjekte (bestehend aus Header-Daten und binär kodierten Bilddaten), sondern sogenannte Unique Identifiers (UIDs), über die Bilddaten und andere Objekte (wie z. B. Biosignaldaten) referenziert werden. DICOM SR verwendet beispielsweise UIDs, mit denen der Typ und die Instanz referenzierter Objekte bezeichnet werden. Innerhalb des Dokuments stehen diese UIDs im Kontext weiterer beschreibender Daten, z. B. Kodes, mit denen ein Untersuchungsverfahren näher bezeichnet wird. Über diese Metadaten lassen sich der „Inhalt" eines bestimmten referenzierten Objekts sowie diesbezügliche Beobachtungen beschreiben.
  • Für strukturierte SGML-Dokumente und objektorientierte Datenbanken sind Erweiterungen der O2-Abfragesprache bekannt, wie in dem Artikel „From Structured Documents to Novel Query Facilities", (SIGMOD RECORD, 23(2): 313–324, June 1994) von V. Christophides, S. Abiteboul, S. Cluet und M. Scholl erläutert ist. Für XML-Dokumente existiert die in „XQuery 1.0: An XML Query Language" (W3C Working Draft 2002) beschriebene, für Information Retrieval-Anwendungen geeignete Anfragesprache XQuery, welche die in der Spezifikation „XML Path Language (XPath) Version 1.0" (W3C Recommendation 1999) beschriebene Sprache XPath zur Adressierung von Teilen eines XML-Dokuments verwendet. XPath ist in der Lage, Dokumentknoten unter Angabe verschiedener Kriterien zu selektieren und grundlegende Manipulationen an Zeichenketten, Booleschen Werten und Knotenmengen durchzuführen und enthält eine einfache Funktionsbibliothek, die durch benutzerdefinierte Funktionen erweitert werden kann.
  • PROBLEME HERKÖMMLICHER LÖSUNGEN NACH DEM STAND DER TECHNIK
  • Bei den heute kommerziell erhältlichen Produkten werden medizinische Bilddaten üblicherweise mit Hilfe des DICOM-Protokolls über lokale Datenübertragungsnetze (z. B. über das LAN eines Krankenhauses) versendet. Dabei wird eine komplette Bilddatensequenz, welche z. B. aus demografischen Patientendaten, Messparametern, Bilddaten und konventioneller Befundungsinformation (Annotationen, Grafiken etc.) besteht, serialisiert, kodiert und über das Netz verschickt. Der serialisierte Datenstrom wird auf der Empfängerseite dekodiert und wieder richtig zusammengesetzt, so dass anschließend eine lokale Applikation wahlfrei auf die Daten zugreifen kann. Dies bedeutet, dass auch vom Empfänger nicht benötigte Frames in dem Datenstrom mitgeschickt werden.
  • AUFGABE DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik, ist die vorliegende Erfindung der Aufgabe gewidmet, ein Speicher- und Zugriffsverfahren für ein Bildretrieval bereitzustellen, das einen effizienten Zugriff auf Bilddaten (z. B. auf einzelne Frames) eines Dokumentenmanagementsystems ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Netzauslastung bei der Übertragung des bei einem Bildretrieval anfal lenden Datenstroms von einem Netzserver zu einem Client-Terminal zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele, die den Gedanken der Erfindung weiterbilden, sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
  • ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Zugriffsverfahren für ein Bildretrievalsystem (100) in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz (104) zur Ermöglichung des Zugriffs auf Bilddaten (112), die in einem Datenarchiv (106a) eines in Bezug auf den geografischen Ort eines auf diese Bilddaten (112) zugreifenden Client-Terminals (102b) räumlich entfernten Dateiservers (106b) gespeichert sind, wobei zumindest auf einen durch das Client-Terminal (102b) von einem Netzserver (102a) angeforderten Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) eines vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b) übersendeten Zugriffsschlüssels (110) zur indirekten Adressierung dieses Teils (112') an den Dateiserver (106b) wahlfrei zugegriffen wird, Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    • – Übersenden (S1) einer Suchanfrage des Client-Terminals (102b) an einen Netzserver (102a) zur Anforderung eines Teils (112') einer in dem Datenarchiv (106) gespeicherten Bilddatensequenz (112),
    • – Übertragen (S2) eines formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b), bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für einen Zugriffsschlüssel (110) auf den angeforderten Teil (112') der in dem externen Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112),
    • – Zugreifen (S3) des Client-Terminals (102b) auf diesen Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) des Zugriffsschlüssels (110) an den Dateiserver (106b) und
    Übertragen (S4) des vom Netzserver (102a) angeforderten Teils (112') der Bilddaten (112) vom Dateiserver (106b) zum Client-Terminal (102b).
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ein für ein Bildretrievalsystem geeignetes Speicherungs- und Zugriffsverfahren in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz sowie ein zugehöriges Bildretrievalsystem, bestehend aus einem Netzserver, mindestens einem Client-Terminal und einem Datenarchiv eines von Server und Client räumlich getrennten Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystems eines Dateiservers.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Bildretrievalsystem in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz (104) zur Ermöglichung des Zugriffs auf Bilddaten (112), die in einem Datenarchiv (106a) eines in Bezug auf den geografischen Ort eines auf diese Bilddaten (112) zugreifenden Client-Terminals (102b) räumlich entfernten Dateiservers (106b) gespeichert sind, und ist gekennzeichnet durch:
    • – Mittel zum Übersenden (S1) einer Suchanfrage des Client-Terminals (102b) an einen Netzserver (102a) zur Anforderung eines Teils (112') einer in dem Datenarchiv (106) gespeicherten Bilddatensequenz (112),
    • – Mittel zum Übertragen (S2) eines formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b), bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für einen Zugriffsschlüssel (110) auf den angeforderten Teil (112') der in dem externen Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112),
    • – Mittel zum Zugreifen (S3) des Client-Terminals (102b) auf diesen Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) des Zugriffsschlüssels (110) an den Dateiserver (106b) und
    • – Mittel zum Übertragen (S4) des vom Netzserver (102a) angeforderten Teils (112') der Bilddaten (112) vom Dateiserver (106b) zum Client-Terminal (102b).
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demnach ein nach dem DICOM-Protokoll standardisierter Datenstrom dergestalt modifiziert, dass nur noch Metadaten (z. B. Adressdaten und Messinformationen über die einzelnen Frames einer Bilddatensequenz) über das Datenübertragungsnetz versendet werden, nicht jedoch die beispielsweise als große Binärdatei (engl.: „Binary Large Object", BLOB) vorliegenden reinen Massendaten (also die einzelnen Frames der Bilddatensequenz). Letztere sind erfindungsgemäß in einem Datenarchiv eines vom Sende- und Empfangssystem räumlich getrennten Datenverwaltungssystems abgespeichert und können über Zugriffsschlüssel (Links) auf die diese Massendaten enthaltenden Dateien abgerufen werden. Erfindungsgemäß sind diese Zugriffsschlüssel in den Header des DICOM-Datenstroms als zusätzliche Metainformation eingebettet.
  • Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass über das Netz zunächst nur ein kleiner Teil der insgesamt vom Sendesystem (z. B. einem Netzserver) an das Empfangssystem (z. B. ein Client-Terminal) zu übertragenden Daten gesendet wird. Auf diese Weise wird die zu übertragende Datenmenge und damit die Übertragungszeit entsprechend verringert. Mit Hilfe der Zugriffsschlüssel kann nun ein wahlfreier Zugriff auf einzelne Frames der im Datenarchiv des externen Dateiverwaltungssystems gespeicherten Bilddaten erfolgen, ohne dass alle Frames einer Bilddatensequenz zum Client-Terminal übertragen werden müssen. Auch dies reduziert die zu übertragende Datenmenge und verkürzt somit die Zugriffszeiten auf die einzelnen Frames.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Ausnutzung dieses Verfahrens für den optimierten Zugriff auf Dateien eines Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystems (engl.: „Shared File System"), wie es in heutigen Betriebssystemen Stand der Technik ist. Darüber hinaus lässt sich das hier beschriebene Verfahren auch auf andere BLOB-Attribute (z. B. vom Typ OB/OW), die im DICOM-Datenstrom enthalten sind, anwenden. Neben Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystemen sind prinzipiell auch andere allgemein zugreifbare Austauschmedien für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Eigenschaften, Merkmale, Vorteile und Anwendungen der zugrunde liegenden Erfindung ergeben sich aus den untergeordneten abhängigen Patentansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche in den folgenden Zeichnungen abgebildet sind. Hierbei zeigt
  • 1 ein Blockschaltbild einer Client/Server-Architektur eines Bildretrievalsystems für ein Speicher- und Zugriffsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 die Rahmenstruktur eines konventionellen DICOM-Datenstroms,
  • 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Aufspaltung der Bilddatensequenz in einen nicht zu übertragenden Anteil, bestehend aus den in dem Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystem abgelegten Massendaten (d. h. den aus einzelnen Pixeln bestehenden Frames), sowie einen zu übertragenden Anteil (modifizierter DICOM-Datenstrom), der um einen Abschnitt erweitert ist, welcher einen Link auf die Massendaten enthält,
  • 4 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Erzeugung des modifizierten DICOM-Datenstroms durch die Sendeeinheit,
  • 5 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Versendung des modifizierten DICOM-Datenstroms von der Sendeeinheit an die Empfangseinheit,
  • 6 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des wahlfreien Zugriffs der Empfangseinheit auf die Massendaten über den Link nach Erhalt des modifizierten DICOM-Datenstroms von der Sendeeinheit und
  • 7a–c drei Flussdiagramme zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Speicher- und Zugriffsverfahrens.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden werden die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens (vgl. 7a–c) und die Funktionen der in den Ausführungsbeispielen der zugrunde liegenden Erfindung enthaltenen Systemkomponenten, wie in 1 abgebildet, näher erläutert. Die Bedeutung der mit Bezugszeichen versehenen Symbole in 1 bis 7c kann der beigefügten Bezugszeichenliste entnommen werden.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild der Client/Server-Architektur des erfindungsgemäßen Bildretrievalsystems 100, welche aus einer Sendeeinheit 102a (z. B. einem Netzserver), einer Empfangseinheit 102b (z. B. einem Client-Terminal) und einem Datenarchiv 106a eines von Sende- und Empfangseinheit räumlich getrennten Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystems 106 eines Dateiservers 106b besteht. Dadurch, dass zwischen Server 102a und Client-Terminal 102b nurmehr ein modifizierter DICOM-Datenstrom 108 übertragen wird, bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adress- und Metainformation mit einem zusätzlichen Datenfeld 108a für einen Zugriffsschlüssel 110 auf die in dem externen Datenarchiv 106a abgelegten Massendaten 112, ist die zu übertragende Datenmenge und damit die Netzauslastung bei der Übertragung des bei einem Bildretrieval zwischen Server 102a und Client 102b anfallenden Datenstroms entscheidend reduziert. Dies hat zur Folge, dass die für den Transfer des modifizierten DICOM-Datenstroms benötigte Zeitdauer TÜ entsprechend gering ist. Handelt es sich bei dem Zugriffsschlüssel 110 um einen Zeiger, über den einzelne, vom Client-Terminal 102b angeforderte Frames (z. B. F1 bis F8) der in dem Datenarchiv gespeicherten Massendaten 112 gezielt adressiert werden, kann die Zeitdauer TZ, welche das Client-Terminal 102b nach Erhalt des Zugriffsschlüssels 110 durch den Server 102a für den Zugriff auf diese Frames benötigt, ebenfalls entscheidend verringert werden.
  • In 2 ist die Rahmenstruktur eines konventionellen DICOM-Datenstroms für den Transfer einer von dem Netzserver 102a an den Client 102b zu übertragenden Bilddatensequenz 112 über ein paketvermitteltes Datenübertragungsnetz 104 skizziert, welche die serialisierten Bilddaten 112 eines im DICOM-Format gespeicherten Dokuments enthält. Sie besteht aus einem Header zur Übertragung von Adress- und Metainformation sowie einem Nutzdatenteil, welcher die besagten Bilddaten enthält. Die Übertragungsreihenfolge der einzelnen Frames (F1 bis FN) dieser Bilddatensequenz 112 wird ebenfalls aus 2 ersicht lich. Die vom Client-Terminal 102b angeforderten Frames F1 bis F8 sind dabei besonders hervorgehoben.
  • Die Aufspaltung der Bilddatensequenz 112 in einen nicht zu übertragenden Anteil, bestehend aus den in dem Datenarchiv 106a des externen Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystem 106 abgelegten Massendaten 112 (d. h. den aus den einzelnen Pixeln bestehenden Frames Fl bis FN), sowie den zu übertragenden Anteil 108 (den „modifizierten" DICOM-Datenstrom) ist in 3 gezeigt. Der zu übertragende modifizierte DICOM-Datenstrom 108 ist dabei um einen Abschnitt erweitert, welcher einen Zugriffsschlüssel 110 (einen Link) auf die Massendaten 112 bzw. einen Ausschnitt 112' davon enthält. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Massendaten 112 bzw. angeforderte Fragmente 112' dieser Massendaten nicht mehr zwischen Server 102a und Client 102b übertragen werden müssen. Im Vergleich zur Übertragung der kompletten Bilddatensequenz 112 ist die Netzauslastung folglich geringer.
  • Das Verhältnis der Datenmenge LÜ der zu versendenden Daten 108 zur Datenmenge L der Massendaten 112 ist stark vom jeweiligen Bildtyp abhängig und kann Werte von 1:1000 (3 kByte Header und 3 MByte Pixel) oder darunter annehmen. Wie aus 1 und 3 bis 6 hervorgeht, ist der für den Link 110 benötigte zusätzliche Abschnitt 108a verhältnismäßig klein. Allerdings ist zu beachten, dass dieses Verhältnis in den vorstehend genannten Zeichnungen nicht maßstabsgetreu wiedergegeben ist.
  • Wie in 4 dargestellt, wird der modifizierte DICOM-Datenstrom 108 durch den Netzserver 102a erzeugt. Dafür muss der Netzserver 102a die Speicheradresse der vorher vom Client-Terminal 102b angeforderten, genau spezifizierten Frames (z. B. F1 bis F8) kennen. Nach einem ersten Ausführungsbei spiel der vorliegenden Erfindung kann der Netzserver 102a die Zuordnung der Speicheradressen zu den einzelnen, in dem Datenarchiv 106a des externen Dateiverwaltungssystems 106 abgelegten Frames F1 bis FN entweder direkt aus einer Zuordnungstabelle einer lokalen Datenbank entnehmen oder von dem Dateiserver 106b abrufen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel findet diese Zuordnung über den in dem zusätzlichen Datenfeld 108a im Header des modifizierten DICOM-Datenstroms 108 enthaltenen Zugriffsschlüssel 110 statt, bei dem es sich erfindungsgemäß um einen Zeiger („DICOM Unique Identifier", DICOM UID) auf einen Abschnitt 112' (z. B. auf einzelne Frames) der Bilddaten 112 einer im DICOM-Format gespeicherten Datei handelt, welche die Bilddaten in unverschlüsselter Form enthält.
  • 5 veranschaulicht den Vorgang der Versendung des den Zugriffsschlüssel 110 enthaltenden modifizierten DICOM-Datenstroms 108 vom Netzserver 102a an den Client 102b über das Datenübertragungsnetz 104. Nach Erhalt des besagten Datenstroms 108 kann der Client 102b dann, wie in 6 bildhaft dargestellt, wahlfrei auf den über den Zugriffsschlüssel 110 zugreifbaren Ausschnitt 112' der Bilddatensequenz 112 (z. B. auf die Frames F1 bis F8) zugreifen.
  • Die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Speicher- und Zugriffsverfahrens sind in den in 7a–c abgebildeten Flussdiagrammen dargestellt.
  • Bei dem in 7a skizzierten Verfahren kann ein Client-Terminal 102b nach Übermittlung (S0) eines vom Netzserver 102a erhaltenen Zugriffsschlüssels 110 an einen räumlich entfernten Dateiserver 106b wahlfrei auf einen durch das Client-Terminal 102b vom Netzserver 102a angeforderten Teil 112' der in einem Datenarchiv 106a besagten Dateiservers 106b gespeicher ten Bilddaten 112 mit Hilfe der im Zugriffsschlüssel enthaltenen Adressinformation zugreifen.
  • Die Details dieses Verfahrens werden durch das in 7b abgebildete Flussdiagramm wiedergegeben. Das Verfahren beginnt mit der Übersendung (S1) einer Suchanfrage eines Client-Terminals 102b an den Netzserver 102a des nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetzes 104 zur Anforderung eines Teils 112' einer Bilddatensequenz 112, die in dem Datenarchiv 106a eines – in Bezug auf den geografischen Ort des auf die Bilddaten 112 zugreifenden Client-Terminals 102b – räumlich entfernten Dateiservers 106b gespeichert ist. Im Anschluss daran überträgt (S2) der Netzserver 102a an das Client-Terminal 102b einen formatierten Datenstrom 108, bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld 108a für einen Zugriffsschlüssel 110 auf den angeforderten Teil 112' der in dem externen Datenarchiv 106a abgelegten Bilddaten 112. Sodann erfolgt der Zugriff (S3) des Client-Terminals 102b auf diesen Teil 112' der Bilddaten 112 durch Übersendung des Zugriffsschlüssels 110 an den Dateiserver 106b, woraufhin der Dateiserver 106b den vom Netzserver 102a angeforderten Teil 112' besagter Bilddaten 112 zum Client-Terminal 102b überträgt (S4).
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird, wie in 7c dargestellt, ein und derselbe nach dem DICOM-Standard formatierte Datenstrom 108 vom Netzserver 102a an eine Vielzahl von Client-Terminals 102b übertragen (S5). Der Header des Datenstroms 108 enthält dabei ein zusätzliches Datenfeld 108a für einen Zugriffsschlüssel 110 auf ein und denselben von besagten Client-Terminals 102b angeforderten Teil 112' der in dem Datenarchiv 106a abgelegten Bilddaten 112. Auf diese Weise erhalten besagte Client-Terminals 102b nach Anfrage bei besagtem Netzserver 102a die Mög lichkeit, zur gleichen Zeit auf den von ihnen angeforderten Teil 112' dieser Bilddaten 112 zuzugreifen.
  • Im Gegensatz zu dem in US 2003/0005464 A1 beschriebenen Bildretrievalverfahren, bei dem ein aus einer pseudo-zufälligen Ziffern- und Zeichenfolge bestehender Kode („Random Unique Identifier", RUID) zur Ver- und Entschlüsselung einer kompletten Bilddatensequenz und somit als Zugriffskode verwendet wird, wobei dieser Zugriffskode allerdings räumlich getrennt von der in einem zentralen Datenarchiv gespeicherten Bilddatensequenz hinterlegt ist, benötigt das Bildretrievalsystem 100 gemäß vorliegender Erfindung keinen eigens generierten Zugriffskode für den Zugriff auf die in dem Datenarchiv 106a des von Server 102a und Client 102b räumlich getrennten Dateiverwaltungssystems 106. Stattdessen wird erfindungsgemäß beispielsweise ein DICOM UID als Link zur indirekten Adressierung der in dem Datenarchiv 106a hinterlegten Bilddatensequenz verwendet.
  • Ein weiterer Unterschied zu dem in US 2003/0005464 A1 offenbarten Client/Server-System besteht darin, dass das Bildretrievalsystem 100 gemäß vorliegender Erfindung keine separate Datenbank zur Speicherung von Metainformation benötigt, aus der die Zuordnung der Speicheradressen zu den einzelnen, in dem Datenarchiv 106a des externen Dateiverwaltungssystems 106 abgelegten Frames F1 bis FN entnommen werden kann. Diese Zuordnung findet erfindungsgemäß über den in einem zusätzlichen Datenfeld 108a im Header des modifizierten DICOM-Datenstroms 108 enthaltenen Zugriffsschlüssel 110 (den DICOM UID) statt. Ein Client-Terminal 102b eines Krankenhaus-Informationssystems (HIS), ein an das Radiologie-Informationssystem (RIS) des jeweiligen Krankenhauses angeschlossenes Terminal sowie jedes andere Endgerät, welches den Zugriffsschlüssel 110 über den erfindungsgemäß modifizierten DICOM-Datenstrom 108 emp fängt, kann aus diesen Metadaten die Speicheradresse der angeforderten Bilddaten 112' (z. B. die Frames F1 bis F8 der Bilddatensequenz 112) ermitteln, sofern es die zum Empfang des Datenstroms 108 notwendigen privaten DICOM-Attribute kennt und somit autorisiert ist, den besagten DICOM-Datenstrom 108 zu empfangen. Bezugszeichenliste
    Nr. Systemkomponente bzw. Verfahrensschritt
    100 Blockschaltbild der aus einer Sendeeinheit 102a, einer Empfangseinheit 102b und einem auf einem externen Dateiserver 106b (nicht dargestellt) installierten Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystem 106 bestehenden Client/Server-Architektur eines Bildretrievalsystems, welches für ein Speicher- und Zugriffsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet ist
    102a Sendeeinheit (Server) des Bildretrievalsystems 100
    102b Empfangseinheit (Client) des Bildretrievalsystems 100
    104 paketvermitteltes Datennetz (z. B. Internet)
    106 Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystem (engl.: „Shared File System") eines Datenarchivs 106a (nicht dargestellt) zur Speicherung der Massendaten 112
    106a Datenarchiv des Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystems 106
    106b Dateiserver mit Zugriff auf das Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystem 106
    108 zu übertragender Anteil des Datenstroms zwischen Server 102a und Client 102b („modifizierter" DICOM-Datenstrom)
    108a zusätzliches Datenfeld des zu übertragenden Anteils 108 besagten Datenstroms, reserviert für einen Zugriffsschlüssel (Link) 110 auf die Massendaten 112
    109 Suchanfrage des Client-Terminals 102b an den Server 102a zur Anforderung eines Ausschnitts 112' der Bilddatensequenz 112, bestehend aus den Frames F1 bis F8
    110 Zugriffsschlüssel (Link) zur indirekten Adressierung der Massendaten 112, integriert in den zu übertragenden Anteil 108 des besagten Datenstroms zwischen Server 102a und Client 102b (den modifizierten DICOM-Datenstrom)
    112 in dem Datenarchiv 106a des externen Dateiverwaltungs-systems 106 gespeicherte Bilddatensequenz, bestehend aus einer Anzahl von N Frames (F1 bis FN)
    112' vom Client 102b angeforderter und an diesen vom Dateiserver 106b zu übertragender Ausschnitt der Bilddatensequenz 112 (hier: Frames F1 bis F8)
    200 Rahmenstruktur eines konventionellen DICOM-Datenstroms zur Veranschaulichung der Übertragungsreihenfolge der einzelnen Frames 112 (F1 bis FN) einer in konventioneller Art und Weise gemäß DICOM-Standard von der Sendeeinheit 102a an die besagte Empfangseinheit 102b zu übertragenden kodierten Bilddatensequenz 112 eines im DICOM-Format gespeicherten Dokuments
    300 Diagramm zur Veranschaulichung der Aufspaltung der Bilddatensequenz 112 in einen nicht zu übertragenden Anteil 112, bestehend aus den in dem Datenarchiv 106a des Mehrnutzer-Dateiverwaltungssystems 106 abgelegten Massendaten (d. h. den aus einzelnen Pixeln bestehenden Frames F1 bis FN), sowie einen zu übertragenden Anteil 108 (den „modifizierten" DICOM-Datenstrom), der um ein zusätzliches Datenfeld 108a erweitert ist, das einen Zugriffsschlüssel 110 (einen Link) auf die Massendaten 112 enthält
    400 Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Erzeugung des modifizierten DICOM-Datenstroms 108 durch die Sendeeinheit 102a
    500 Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Versendung des modifizierten DICOM-Datenstroms 108 von der Sendeeinheit 102a an die Empfangseinheit 102b
    600 Blockdiagramm zur Veranschaulichung des wahlfreien Zugriffs der Empfangseinheit 102b auf die Massendaten 112 über den Link 110 nach Erhalt des modifizierten DICOM-Datenstroms 108 von der Sendeeinheit 102a
    700a–c Flussdiagramme zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Speicher- und Zugriffsverfahrens
    S0 Schritt 0: Übermittlung eines vom Netzserver 102a eines nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetzes 104 auf Anfrage an ein Client-Terminal 102b übersendeten Zugriffsschlüssels 110 an einen räumlich entfernten Dateiserver 106b, wobei das Client-Terminal 102b über die im Zugriffsschlüssel enthaltene Adressinformation wahlfreien Zugriff auf einen vom Netzserver 102a angeforderten Teil 112' der in einem Datenarchiv 106a des besagten Dateiservers 106b gespeicherten Bilddaten 112 erhält
    S1 Schritt 1: Übersendung einer Suchanfrage eines Client-Terminals 102b an den Netzserver 102a eines nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetzes 104 zur Anforderung eines Teils 112' einer Bilddatensequenz 112, die in dem Datenarchiv 106a eines in Bezug auf den geografischen Ort des auf die Bilddaten 112 zugreifenden Client-Terminals 102b räumlich entfernten Dateiservers 106b gespeichert ist
    S2 Schritt 2: Übertragung eines formatierten Datenstroms 108 vom Netzserver 102a an das besagte Client-Terminal 102b, bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld 108a für einen Zugriffsschlüssel 110 auf den angeforderten Teil 112' der in dem externen Datenarchiv 106a abgelegten Bilddaten 112
    S3 Schritt 3: Zugriff des Client-Terminals 102b auf diesen Teil 112' der Bilddaten 112 durch Übersendung (S0) des Zugriffsschlüssels 110 an den Dateiserver 106b
    S3' Schritt 3': Gleichzeitiger Zugriff mehrerer Client-Terminals 102b auf diesen Teil 112' der Bilddaten 112 durch Übersendung des Zugriffsschlüssels 110 an den Dateiserver 106b
    S4 Schritt 4: Übertragung des vom Netzserver 102a angeforderten Teils 112' der besagten Bilddaten 112 vom Dateiserver 106b zum Client-Terminal 102b
    S4' Schritt 4': Übertragung des vom Netzserver 102a angeforderten Teils 112' der besagten Bilddaten 112 vom Dateiserver 106b zu den unter Schritt 3' genannten Client-Terminals 102b
    S5 Schritt 5: Übertragung ein und desselben nach dem DICOM-Standard formatierten Datenstroms 108 vom Netzserver 102a an eine Anzahl von Client-Terminals 102b, wobei der Header des Datenstroms 108 ein zusätzliches Datenfeld 108a für einen Zugriffsschlüssel 110 auf ein und denselben von besagten Client-Terminals 102b angeforderten Teil 112' der in dem Datenarchiv 106a abgelegten Bilddaten 112 enthält, wodurch besagte Client-Terminals 102b nach Anfrage bei besagtem Netzserver 102a die Möglichkeit erhalten, gleichzeitig auf besagten Teil 112' dieser Bilddaten 112 zuzugreifen

Claims (7)

  1. Zugriffsverfahren für ein Bildretrievalsystem (100) in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz (104) zur Ermöglichung des Zugriffs auf Bilddaten (112), die in einem Datenarchiv (106a) eines in Bezug auf den geografischen Ort eines auf diese Bilddaten (112) zugreifenden Client-Terminals (102b) räumlich entfernten Dateiservers (106b) gespeichert sind, wobei zumindest auf einen durch das Client-Terminal (102b) von einem Netzserver (102a) angeforderten Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) eines vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b) übersendeten Zugriffsschlüssels (110) zur indirekten Adressierung dieses Teils (112') an den Dateiserver (106b) wahlfrei zugegriffen wird, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Übersenden (S1) einer Suchanfrage des Client-Terminals (102b) an einen Netzserver (102a) zur Anforderung eines Teils (112') einer in dem Datenarchiv (106a) gespeicherten Bilddatensequenz (112), – Übertragen (S2) eines formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b), bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für einen Zugriffsschlüssel (110) auf den angeforderten Teil (112') der in dem externen Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112), – Zugreifen (S3) des Client-Terminals (102b) auf diesen Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) des Zugriffsschlüssels (110) an den Dateiserver (106b) und – Übertragen (S4) des vom Netzserver (102a) angeforderten Teils (112') der Bilddaten (112) vom Dateiserver (106b) zum Client-Terminal (102b).
  2. Zugriffsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zugriffsschlüssel (110) um einen Zeiger auf einen Abschnitt (112') der Bilddaten (112) einer Datei handelt, welche die Bilddaten (112) in unverschlüsselter Form enthält.
  3. Zugriffsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b) übertragenen Datenstrom (108) um einen nach dem DICOM-Standard formatierten Datenstrom handelt, welcher lediglich aus einem Header zur Übertragung von Adressinformationen mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für den Zugriffsschlüssel (110) auf den vom Client-Terminal (102b) angeforderten Teil (112') der in dem Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112) besteht.
  4. Zugriffsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Übertragung (S5) desselben formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an eine Anzahl von Client-Terminals (102b), wobei der Header dieses Datenstroms (108) ein zusätzliches Datenfeld (108a) für einen Zugriffsschlüssel (110) auf ein und denselben von besagten Client-Terminals (102b) angeforderten Teil (112') der in dem Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112) enthält, wodurch die Client-Terminals (102b) nach Anfrage bei dem Netzserver (102a) die Möglichkeit erhalten, zur gleichen Zeit auf den Teil (112') dieser Bilddaten (112) zuzugreifen.
  5. Bildretrievalsystem in einem nach dem Client/Server-Prinzip organisierten Datenübertragungsnetz (104) zur Ermöglichung des Zugriffs auf Bilddaten (112), die in einem Datenar chiv (106a) eines in Bezug auf den geografischen Ort eines auf diese Bilddaten (112) zugreifenden Client-Terminals (102b) räumlich entfernten Dateiservers (106b) gespeichert sind, gekennzeichnet durch: – Mittel zum Übersenden (S1) einer Suchanfrage des Client-Terminals (102b) an einen Netzserver (102a) zur Anforderung eines Teils (112') einer in dem Datenarchiv (106a) gespeicherten Bilddatensequenz (112), – Mittel zum Übertragen (S2) eines formatierten Datenstroms (108) vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b), bestehend aus einem Header zur Übertragung von Adressdaten mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für einen Zugriffsschlüssel (110) auf den angeforderten Teil (112') der in dem externen Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112), – Mittel zum Zugreifen (S3) des Client-Terminals (102b) auf diesen Teil (112') der Bilddaten (112) durch Übersendung (S0) des Zugriffsschlüssels (110) an den Dateiserver (106b) und – Mittel zum Übertragen (S4) des vom Netzserver (102a) angeforderten Teils (112') der Bilddaten (112) vom Dateiserver (106b) zum Client-Terminal (102b).
  6. Bildretrievalsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zugriffsschlüssel (110) um einen Zeiger (eine DICOM UID) auf einen Abschnitt (112') der Bilddaten (112) einer Datei handelt, welche die Bilddaten (112) in unverschlüsselter Form enthält.
  7. Bildretrievalsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vom Netzserver (102a) an das Client-Terminal (102b) übertragenen Datenstrom (108) um einen nach dem DICOM-Standard formatierten Datenstrom handelt, welcher lediglich aus einem Header zur Übertragung von Adressinformationen mit einem zusätzlichen Datenfeld (108a) für den Zugriffsschlüssel (110) auf den vom Client-Terminal (102b) angeforderten Teil (112') der in dem Datenarchiv (106a) abgelegten Bilddaten (112) besteht.
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