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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Infrarot-Kopfhörer sowie
ein Dolmetscher- und Konferenzsystem mit einer Vielzahl von Infrarot-Kopfhörern.
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Drahtlose
Kopfhörer
oder drahtlose Hörhilfen,
deren drahtlose Signalübertragung
auf der Basis von Infrarot (IR) erfolgt, sind hinlänglich aus
dem Stand der Technik bekannt. Infrarot-Übertragungssysteme können ebenfalls
zur Video- oder Datenübertragung
verwendet werden.
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Die Übertragungsfrequenzen
derartiger Infrarot-Übertragungssysteme
sind in der EN/IEC 61603-Norm genannt, d. h. insbesondere die Trägerfrequenzen,
beispielsweise für
die Audio-Übertragung
auf der Basis von infrarotem Licht. Im Laufe der Entwicklung der
drahtlosen IR-Übertragung
haben sich mehrere Trägerfrequenzen
etabliert, die teilweise nicht in der oben genannten Norm angeführt sind. So
sind beispielsweise die Trägerfrequenzen
95 kHz und 250 kHz (linker und rechter Kanal) für drahtlose IR-Kopfhörer vorgesehen gewesen,
während
sich in jüngerer
Zeit Modulationsfrequenzen von 2,3 MHz und 2,5 MHz etabliert haben.
Als Konsequenz daraus sind somit mehrere Systeme auf dem Markt erhältlich,
welche mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen arbeiten,
d. h. diese Systeme sind nicht kompatibel zueinander.
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Ein
weit verbreiteter Einsatzort für
die oben beschriebenen IR-Kopfhörer
stellen die Konferenz- und Dolmetschersysteme dar. Die Teilnehmer
einer Konferenz erhalten einen IR-Kopfhörer, um beispielsweise die
in eine bestimmte Sprache gedolmetschte Version eines Vortrages
verfolgen zu können.
Bei Dolmetschersystemen mit IR-Kopfhörern von einem einzigen Anbieter
ergeben sich hier keine Probleme, diese treten vielmehr dann auf,
wenn die Produkte verschiedener Anbieter verwendet werden, die gegebenenfalls
nicht auf den gleichen Modulationsfrequenzen arbeiten. Ein weiterer
Nachteil derartiger Systeme besteht darin, dass sie nur bedingt
skalierbar sind.
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Weitere
Probleme tauchen bei Konferenz- und Dolmetschersystemen auf, da
eine Zuordnung der IR-Empfänger
zu den jeweiligen bereitgestellten Sprachen eines nicht unerheblichen
organisatorischen Aufwands bedarf. Insbesondere bei Großveranstaltungen,
bei denen zusätzliche
Empfänger
benötigt
werden, welche auf einem anderen System beruhen, kann es zu technischen
Problemen aufgrund der nicht vorhandenen Kompatibilität der Sender
und der Empfänger
kommen.
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Eine
exakte Einhaltung der oben angeführten
Norm ist lediglich dann technisch zwingend, wenn IR-Sender oder
-Empfänger
mit anderen Systemen zusammenarbeiten oder wenn im gleichen Raum
unterschiedliche Systeme basierend auf der IR-Technologie betrieben
werden sollen. Hiervon abgesehen, ist es aufgrund der Ausbreitungsphysik
des infraroten Lichtes nicht notwendig, außerhalb eines Raumes eine andere
Frequenz zu wählen,
da die Ausbreitung des infraroten Lichtes in der Regel auf einen
Raum bzw. auf ein Raumsegment beschränkt ist. Somit kann es nicht
zu Störungen kommen,
solange ein Sender-/Empfängersystem
verwendet wird, welches aufeinander abgestimmte Modulationsfrequenzen aufweist.
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Eine
weitere Anwendung der IR-Übertragungstechnik
stellen Hörhilfen
für Schwerhörige dar. Insbesondere
in den USA sind Anlagen gesetzlich vorgeschrieben, welche es Schwerhörigen erlauben, in öffentlichen
Gebäuden,
Ausstellungen, Kirchen oder dergleichen mittels derartiger Hörhilfen
verbessert am öffentlichen
Leben teilnehmen zu können. Viele
Anwender derartiger Hörhilfen
bevorzugen – vor
allen Dingen aus hygienischen Gründen – ihre eigenen
persönlichen
Empfänger.
Somit treten Probleme auf, wenn unterschiedliche Modulationsfrequenzen
verwendet werden, da die Verwendung eigener persönlicher Hörhilfen damit nur sehr eingeschränkt möglich ist.
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US 5,152,003 beschreibt
ein System zum Wiedergeben von vorab aufgezeichneten Audiosignalen.
Ein Transmitter überträgt verschiedene
Audiosignale auf unterschiedlichen Frequenzen. Mindestens ein Empfänger weist
unterschiedliche Empfangskanäle
auf, welche durch manuelle Eingabe des Anwenders ausgewählt werden
können.
Die Übertragung
der Signale kann ebenfalls durch Infrarotsignale erfolgen, die verwendeten
Frequenzen sind jedoch vorab bekannt.
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EP 872 049 B1 beschreibt
ein Verfahren zur drahtlosen optischen Kommunikation zwischen einer Sendestation
und einer ersten Empfangsstation. Die Daten werden basierend auf
einem ersten Modulationsverfahren empfangen. Ferner ist eine zweite Empfangsstation
vorhanden, welche Daten basierend auf einem zweiten Modulationsverfahren
empfangen kann.
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DE 694 22 575 T2 zeigt
ein System zur Verwendung in einer Ausstellung, um Bildinformationen über Ausstellungsstücke den
Besuchern zur Verfügung
zu stellen. Hierbei werden mehrere Transmitter vorgesehen, welche
Bildinformationen über
eine Vielzahl von unterschiedlichen Sendekanälen übertragen.
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DE 26 23 527 C2 zeigt
eine simultane Übertragung
von Nachrichten auf mehreren getrennten Sendekanälen basierend auf einer Infrarotübertragung.
In dem Empfänger
muss zur Wahl des entsprechenden Kanals lediglich der Oszillator
stufenweise von einer Frequenz zur nächsten geschaltet werden.
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US 5,062,151 zeigt ein System
zur Lokalisierung von Personen mit Infrarotsendern. Jeder Infrarotsender
erzeugt ein einzigartiges Signal zur Identifikation jedes Senders.
Somit werden die verschiedenen Infrarotsender über ihre einzigartigen Pulsecodes
identifiziert.
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GB 2 151 870 zeigt ein Konferenz-Kommunikationssystem.
Dieses System weist eine Infrarot-Empfangseinheit mit einem Infrarot-Empfänger zum
Empfangen von Infrarot-Signalen auf.
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EP 0 336 650 zeigt einen
RF-Funkempfänger,
der einen RF-Frequenzbereich nach Frequenzen absucht, bei denen
er ein Signal empfängt.
Diese Frequenzen werden dann in einem Speicher abgelegt und sind
später
schnell zugänglich.
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Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, eine(n) infraroten Kopfhörer/Hörhilfe vorzusehen,
welche(r) universell einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine(n) Infrarot-Kopfhörer/Hörhilfe nach Anspruch 1 sowie
durch ein Dolmetscher- und Konferenzsystem nach Anspruch 4 gelöst.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, einen IR-Kopfhörer mit
einem IR-Sendersuchlauf
vorzusehen, um die vorhandenen IR-Sender zu erfassen.
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Daher
wird ein(e) IR-Kopfhörer/Hörhilfe mit einem
Infrarot-Empfänger
E zum Empfangen von infraroten Signalen und mit einer Sendersuchlaufeinheit
SSE zum Durchführen
eines Sendersuchlaufes über
alle Frequenzen empfangbarer Infrarotsender innerhalb eines Frequenzbereichs
infraroten Lichts vorgesehen.
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Ferner
weist der IR-Kopfhörer/die
Hörhilfe
einen Speicher FBS für
vorgegebene feste Frequenzbereiche auf. Dabei wird ein automatischer
Sendersuchlauf für
die in dem Speicher FBS gespeicherten Frequenzbereiche automatisch
durchgeführt.
Somit wird eine Eingrenzung des Suchlaufes erreicht, was die Detektion
der vorhandenen Sender erheblich beschleunigt.
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Der
IR-Hörer/die
Hörhilfe
weist eine Einrasteinheit auf, welche die ermittelte Modulationsfrequenz
speichert, bei der eine Erkennung erfolgt ist.
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Mit
einem/einer derartigen Kopfhörer/Hörhilfe lassen
sich unterschiedliche Systeme basierend auf unterschiedlichen Modulationsfrequenzen
miteinander kombinieren, so dass die Kopfhörer/Hörhilfen mit anderen Systemen
kompatibel und universell einsetzbar sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der/die Kopfhörer/Hörhilfe eine
Schaltereinheit S auf, mittels der der Suchlauf der Sendersuchlaufeinheit
SSE freigegeben werden kann, so dass der Suchlauf fortgeführt oder
erneut gestartet wird. Mittels der Schaltereinheit S kann ein Sendersuchlauf
fortgeführt
werden bis der richtige, bzw. gewünschte IR-Sender ausgewählt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der/die Kopfhörer/Hörhilfe eine
Anzeigeneinheit AE zum Anzeigen der durch den Suchlauf erfassten
IR-Sender auf. Folglich kann der Anwender den gewünschten
Sender einfacher auswählen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der/die Kopfhörer/Hörhilfe eine
Code-Auswerteeinheit CAE auf, welche dazu dient, dem erfassten Sender
vorgegebene Applikationen zuzuordnen. Derartige Applikationen können beispielsweise
eine der gedolmetschten Sprachen darstellen, so dass eine Sprache
entsprechend ausgewählt
werden kann.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Infrarot-Empfangseinheit für eine(n)
Kopfhörer/Hörhilfe mit
einem Infrarot-Empfänger,
einer Sendersuchlaufeinheit und einem Audioausgang. Somit wird die
für den
IR-Sendersuchlauf benötigte
Signalverarbeitung und die benötigte
Elektronik in einer von dem Kopfhörer separate Einheit untergebracht.
Kopfhörer/Hörhilfe und
die Empfangseinheit können
separat verkauft werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Dolmetscher- und Konferenzsystem
mit einer Vielzahl von oben beschriebenen Infrarot-Kopfhörern. Mit
einem derartigen System können
verschiedene Sender und verschiedene Kopfhörer beliebig kombiniert werden.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung sowie deren Ausführungsbeispiele werden nachfolgend
anhand der Zeichnung detailliert beschrieben, in der Fig. ein Blockschaltbild
eines Teiles der Signalverarbeitung eines/einer Kopfhörer/Hörhilfe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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Wie
Figur zeigt ein Blockschaltbild eines Teiles der Signalverarbeitung
eines/einer Kopfhörers/Hörhilfe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In 1 sind lediglich diejenigen Elemente
der Signalverarbeitung eines/einer Kopfhörers/Hörhilfe gezeigt, welche unmittelbar
in Zusammenhang mit dem Suchlauf nach Infrarot(IR)-Sender stehen.
Somit sind dort ein IR-Empfänger
E, eine Sendersuchlaufeinheit SSE, eine Schaltereinheit S, ein Speicher
für einen
festen Frequenzbereich FBS und eine Anzeigeneinheit AE gezeigt.
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Der
IR-Empfänger
E empfängt
IR-Signale und leitet diese an die Sendersuchlaufeinheit SSE weiter.
Anhand der in dem Speicher FBS für
vorgegebene feste Frequenzbereiche gespeicherten Frequenzbereiche
wird ein Sendersuchlauf durchgeführt.
Hierbei kann der Suchlauf zunächst
lediglich auf die gespeicherten Frequenzbereiche eingeschränkt werden,
so dass eine wesentliche Verbesserung der Schnelligkeit des Suchlaufes
erreicht wird. Sofern kein Speicher FBS vorgesehen ist bzw. kein
Wert dort gespeichert ist, kann in dem gesamten IR-Frequenzbereich
ein Suchlauf gestartet werden. Sobald der IR-Sender anhand seiner
Modulationsfrequenz gefunden worden ist, wird dieser Sender in den
Senderspeicher SS gespeichert und kann mittels der Einrasteinheit
EE ausgewählt
werden. Mittels der Schaltereinheit E kann der ausgewählte IR-Sender gelöscht bzw.
freigegeben werden, so dass nach dem nächsten IR-Sender gesucht wird.
Mit Hilfe der Schaltereinheit E hat der Benutzer des Kopfhörers die
Möglichkeit,
den ausgewählten
IR-Sender entsprechend
seinen Vorgaben zu wechseln.
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Zusätzlich dazu
kann eine Anzeigeneinheit AE vorgesehen werden, welche dazu dient,
den ausgewählten
IR-Sender oder die in dem Senderspeicher SS gespeicherten IR-Sender
anzuzeigen.
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Als
weitere Alternative kann eine Code-Auswerteeinheit CAE in der Sendersuchlaufeinheit
SSE vorgesehen werden. Mittels dieser Auswerteeinheit können Codes,
welche dem von dem IR-Sender übermittelten
IR-Signal angefügt
werden, ausgewertet werden. Dieser Code kann beispielsweise Informationen über die
von dem IR-Sender übermittelten IR-Signale bzw. den
darin enthaltenen Applikationen darstellen.
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Wenn
ein Sender von der Einrasteinheit EE ausgewählt worden ist, so werden die
von diesem Sender empfangenen Signale über den Ausgang SKH an die
nachfolgende Signalverarbeitung des Kopfhörers bzw. der Hörhilfe ausgegeben.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein Dolmetscher- und
Konferenzsystem vorgesehen. Dieses System weist eine Vielzahl von
IR-Sendern auf,
welche jeweils mit einer spezifischen Modulationsfrequenz senden.
Jeder dieser IR-Sender kann dabei beispielsweise eine der Sprachen übermitteln,
in welche ein Konferenzbeitrag simultan übersetzt wird. Die Teilnehmer
einer Konferenz erhalten dabei einen IR-Kopfhörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Da dieser Kopfhörer
eine Sendersuchlauffunktion aufweist, kann der Konferenzteilnehmer
die Signale aller sich im Konferenzraum befindlichen IR-Sender empfangen
und decodieren. Somit ist es jedem Konferenzteilnehmer möglich, beispielsweise
die von ihm gewünschte Sprache
auszuwählen,
indem er mittels des Sendersuchlaufes den gewünschten IR-Sender auswählt. Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Schaltereinheit S
so oft betätigt
wird, bis der gewünschte
IR-Sender und somit die gewünschte
Sprache empfangen wird.
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Alternativ
dazu kann jeder IR-Sender dem von ihm gesendeten IR-Signal einen
Code beifügen, welches
Informationen über
die von diesem Sender übermittelte
Sprache darstellt. Somit kann der IR-Kopfhörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
diesen Code empfangen und auf der Anzeigeneinheit AE darstellen.
Anhand der dargestellten Codes kann der Anwender erkennen, auf welchem IR-Sender
beispielsweise die von ihm gewünschte Sprache übermittelt
wird und kann daraufhin mit Hilfe der Schaltereinheit S den gewünschten
IR-Sender auswählen.
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Die
in dem Speicher FBS gespeicherten Frequenzen bzw. Frequenzbereiche
entsprechen dabei zum einen den genormten Trägerfrequenzen der Norm EN/IEC
61603 für
Audio-, Video- und Datenapplikationen sowie anderen Frequenzen,
welche sich bereits in der Praxis etabliert haben, jedoch nicht in
der obigen Norm verankert sind. Für Audioanwendungen im Heimbereich
sind dies beispielsweise die Frequenzen 95 kHz, 250 kHz, 2,3 und
2,5 MHZ. Die IR-Übertragung
ist sowohl auf analoger als auch auf digitaler Basis möglich, was
entsprechender Trägerfrequenzen
bedarf.
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Die
von den verschiedenen IR-Sendern empfangenen Sprachen des Dolmetschersystemes können entsprechend
den Vorlieben des Anwenders oder vom Veranstalter vorgegebenen Richtlinien
bestimmten Schalter der Schaltereinheit S zugeordnet werden, so
dass durch Betätigen
eines der Schalter immer eine bestimmte Sprache ausgewählt wird. Dies
kann unabhängig
von dem Empfängertyp
und seiner individuellen Frequenz und/oder Datenzuweisung erfolgen,
und hat insbesondere den Vorteil, dass die Organisation von Großveranstaltungen
wesentlich vereinfacht wird und zwar insbesondere dann, wenn mehrere
Empfänger
unterschiedlicher Systeme und Konfigurationen parallel betrieben
werden sollen.
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Gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, welches
auf dem zweiten Ausführungsbeispiel
basiert, können
auch digitale Daten mittels IR-Signalen von den IR-Sendern übertragen
werden. Die IR-Sendersuchlaufeinheit SSE sowie die anderen in 1 gezeigten
Einheiten können
ebenfalls in mobile Endgeräte,
wie beispielsweise PDA (Personal Digital Assistant) oder in ein Mobilfunktelefon,
implementiert werden. Derart ausgerüstet kann der Anwender mittels
seiner über
ein mobiles Endgerät
bzw. PDA empfangenen IR-Signale nach verschiedenen IR-Sendern suchen
und einen auswählen,
von dem er Daten oder Applikationen empfangen möchte. Wenn die mobilen Endgeräte über einen
Audioausgang verfügen,
kann ein handelsüblicher
Kopfhörer
oder eine Hörhilfe
angeschlossen werden.
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Gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann parallel oder alternativ zu den IR-Kopfhörern bzw.
IR-Hörhilfen
ein mobiles Endgerät,
welches über
einen Audioausgang verfügt,
in dem Dolmetscher- und Konferenzsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
eingesetzt werden. Hierbei kann das mobile Endgerät über eine handelsübliche Infrarotschnittstelle
oder zusätzlich dazu über einen
IR-Suchlauf, wie in dem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben,
verfügen.
Beim Registrieren für
eine Konferenz, beim Anmelden zum Betreten eines Gebäudes, wie
beispielsweise eines Museums, einer Kirche, einer Messe oder dergleichen, kann
eine Personalisierung des mobilen Endgerätes, beispielsweise durch Zuweisung
einer Kennung ID erfolgen. Bei dieser Personalisierung des mobilen Endgerätes kann
dem mobilen Endgerät
mitgeteilt werden, auf welchen Frequenzen welche Sprache übermittelt
wird (im Falle eines Dolmetschersystems) oder auf welchen Frequenzen
weitere Daten und Informationen übertragen
werden. In einem derartigen Fall wird ein IR-Suchlauf überflüssig, da dem mobilen Endgerät vorab
mitgeteilt wird, welche Frequenzen in dem Frequenzbereich von Interesse
sind. Mittels der Endgerätspezifischen
Kennung ID können
personalisierte Informationen an das Endgerät übertragen werden.
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Parallel
zu der Personalisierung kann ein Verarbeitungsprogramm bzw. ein Übertragungsprotokoll
an das mobile Endgerät übertragen
werden. Diese Übertragung
erfolgt vorzugsweise über
IR-Signale, aber eine Übertragung
mittels eines Netzwerkes oder eine andere drahtgebundene oder drahtlose Übertragung,
wie z. B. Funk, ist ebenfalls möglich. Mittels
des parallel zu der Personalisierung übertragenen Protokolls kann
dem mobilen Endgerät
mitgeteilt werden, auf welcher Frequenz es die entsprechenden Daten
bzw.
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Signale
empfangen kann. Durch die Übermittlung
des Protokolls kann das mobile Endgerät ferner zwangssynchronisiert
werden, d. h. die entsprechenden Frequenzen werden automatisch eingestellt bzw.
gesetzt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass keine zusätzliche
Hardware, wie beispielsweise ein IR-Suchlauf, implementiert werden
muß, da
diese Lösung
lediglich eine Änderung
der Software benötigt.
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Vorzugsweise
wird in dem Dolmetscher- und Konferenzsystem gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
eine Daten-, Informations- und/oder Signalübertragung durch leistungsstarke
IR-Sender (IrDA) implementiert.
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Als
mobile Endgeräte
können
beispielsweise Mobiltelefone, PDA, Notebooks oder dergleichen eingesetzt
werden, solange diese mobilen Endgeräte über eine IR-Schnittstelle verfügen.
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Die
oben beschriebene IR-Übertragung
kann analog oder digital erfolgen, was natürlich eine entsprechende Anpassung
der jeweiligen Komponenten erfordert. Alternativ zu den oben beschriebenen IR-Kopfhörern, Hörhilfen
mit einer IR-Suchlaufeinheit SSE, kann die die Sendersuchlaufeinheit
SSE, der Speicher für
vorgegebene Frequenzen FBS, die Einrasteinheit EE, die Schalteinheit,
die Anzeigeeinheit AE und die Codeauswerteeinheit in einem vom/von der
Kopfhörer/Hörhilfe separaten
Gehäuse
bzw. Einheit implementiert werden. Dieses Gehäuse bzw. Einheit weist dann
einen Audioausgang auf, an welchem ein handelsüblicher Kopfhörer bzw.
eine handelsübliche
Hörhilfe
angeschlossen werden kann.
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Dieses
Gehäuse
bzw. diese Einheit kann wie vorstehend beschrieben auch als bzw.
durch ein mobiles Gerät
implementiert werden.