DE10350094A1 - Verbesserte Vorrichtung und Verfahren zur Staubabscheidung für Excimer-Laser - Google Patents

Verbesserte Vorrichtung und Verfahren zur Staubabscheidung für Excimer-Laser Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich einerseits auf eine verbesserte Vorrichtung zur Staubabscheidung für Excimer-Laser, andererseits auf ein verbessertes Verfahren zur Staubabscheidung für Excimer-Laser.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich einerseits auf eine verbesserte Vorrichtung zur Staubabscheidung für Excimer-Laser, andererseits auf ein verbessertes Verfahren zur Staubabscheidung für Excimer-Laser.
  • Excimer-Laser finden zunehmend Anwendung in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens. So werden Excimer-Laser z.B. in der Materialbearbeitung, der Halbleiterindustrie und in der Medizin bereits erfolgreich eingesetzt.
  • Excimer-Laser sind spezielle Molekül-Laser. Das aktive Medium ist üblicherweise ein Edelgas-Halogen-Gemisch, dessen Atome im Grundzustand nicht gebunden sind, bei dem es jedoch einen angeregten (Excited) gebundenen (Dimer) Zustand gibt. Dieser gebundene Zustand exsistiert nur im Anregungszustand.
  • Die Laserstrahlung entsteht durch die Emission beim Zerfall der angeregten Zustände. Die Anregung des aktiven Mediums erfolgt über eine gepulste Hochspannungsgasentladung.
  • Bei der Gasentladung sputtern winzige Teile der Oberfläche der Elektrode ab und das im Gas-Gemisch befindliche Halogen reagiert mit dem Abbrand. Weiterhin kann auch die Elektrode ohne Gasentladung mit den sehr reaktiven Halogenen reagieren. Diese Prozesse können zum einen durch bessere Materialien zum anderen durch geeignete Geometrien der Elektroden, Vorionisierung, etc. entgegengewirkt werden; vermeiden lassen Sie sich jedoch nicht. Bei diesen Prozessen bildet sich Staub, der sich auf den optischen Elementen, z.B. den Spiegeln, niederschlägt.
  • Hierdurch ist nach einer gewissen Anzahl von Laserschüssen, in der Regel in der Größenordnung von 50 – 100 Millionen Laserschuss, eine Reinigung der Optik und der Laserkammer notwendig.
  • Zur Reinigung muss die Laserkammer geöffnet werden. Anschließend ist eine Neujustierung notwendig. Dies führt zu Standzeiten, da hierfür zum einen speziell geschultes Servicepersonal vor Ort sein muss, zum anderen möglicherweise der Laser aus einer komplexeren Gesamtanlage ausgebaut und wieder eingebaut werden muss. Dies kann unter Umständen eine komplette Neu-Justage oder eine erneute Abnahme einer komplexeren Gesamtanlage erfordern.
  • Durch Einsatz eines elektrostatischen Staubabscheiders kann die freie in der Röhre befindliche Staubmenge reduziert werden. Hierdurch steht ein geringeres Staubvolumen zum Niederschlag auf den optischen Elementen zur Verfügung. Hieraus folgt, dass der Laser erheblich länger betrieben werden kann, bis eine gleiche Menge von Staub auf den optischen Elementen niederschlagen kann wie ohne Staubabscheider. Hierdurch verlängern sich die Wartungszyklen und damit die kumulierten Standzeiten innerhalb des Betriebsauflaufs.
  • In der durchschnittlichen Lebensdauer der Gesamtröhre, die in der Größenordnung von 1 Milliarde Schuss liegt, werden circa 10 – 20 Wartungszyklen notwendig.
  • Elektrostatische Staubabscheider sind in der Großentstaubungstechnik weit verbreitet. Mit dieser Technik sind einerseits hohe Staubabscheidungsgade zu erreichen und andererseits werden auch kleinste Partikel abgeschieden. Dabei entsteht nur ein geringer Druckverlust bei einem geringen Energiebedarf.
  • Das Entstaubungsprinzip ist, dass Staub mittels eines elektrischen Feldes zwischen zwei Elektroden abgeschieden wird. Hierzu wird eine Gleichspannung an die Elektroden angelegt. Die Elektroden können dabei unterschiedlichste Ausformungen aufweisen. Zwischen den Elektroden bildet sich ein elektrisches Feld aus. Das Gasgemisch mit dem Staub durchströmt den Querschnitt des Filters und unter dem Einfluss des elektrischen Feldes laden sich die Staubteilchen auf. Die nun geladenen Staubteilchen bewegen sich nun in Richtung der entgegengesetzt gepolten Elektrode und setzen sich daran ab.
  • Häufig wird die Sprühelektrode mit der negativen Spannung verbunden, da diese eine inhärent bessere Strom/Spannungs-Kennlinie aufweist. Da sich jedoch bei dieser Anordnung eine hohe Ozon-Belastung ergibt, ist der Einsatzbereich limitiert.
  • Als Näherung zur Beschreibung der Vorgänge kann die sogenannte modifizierte Deutsch-Anderson-Gleichung herangezogen werden. Diese beschreibt den Wirkungsgrad η eines solchen Abscheiders als Funktion einer „effektiven Partikeldriftgeschwindigkeit" we, der Abscheidefläche A und des Volumenstroms des Gases Q.
  • Figure 00030001
  • Die effektive Partikeldriftgeschwindigkeit we ist dabei eine Größe, die von unterschiedlichen Parametern abhängig ist, unter anderem der Geschwindigkeit des Gasstroms, von der Partikelgröße und der Stärke des äußeren elektrischen Felds und dem elektrischen Widerstand des Staubes.
  • Der Abscheidegrad steigt dabei mit der elektrischen Feldstärke an. Die obere Grenze ergibt sich bei der Durchschlagspannung. Die Durchschlagspannung wiederum ist unter anderem abhängig vom Gasgemisch und dem elektrischen Widerstand des Staubs. Weiterhin ist die Durchschlagspannung abhängig von der Art der elektrischen Ladung des Staubs.
  • Bei Verwendung in Excimer-Lasern sind jedoch Durchschläge nicht tolerabel, da sie die Laseremission negativ beeinflussen können. Daher muss die angelegte Gleichspannung kleiner als die Durchschlagspannung sein.
  • Da die Staubabscheidung in Excimer-Lasern bisher unbefriedigend ist, ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung zum einen eine verbesserte Vorrichtung zur Staubabscheidung für Excimer-Laser, der das Staubvolumen im Laser weiter reduziert und damit noch höhere Standzeiten ermöglicht, zum anderen ein verbessertes Verfahren zum Staubabscheiden in Excimer-Laser, welches das Staubvolumen im Laser weiter reduziert und damit noch höhere Standzeiten ermöglicht, zur Verfügung zu stellen.
  • Die Aufgabe wird einerseits durch eine verbesserte Vorrichtung zur Staubabscheidung für Excimer-Laser, der eine gepulste Hochspannungsquelle einsetzt, andererseits durch ein verbessertes Verfahren, das eine gepulste Hochspannung einsetzt, gelöst.
  • Der generelle Einsatz von elektrostatischen Staubabscheidern bietet sich in der Excimer-Laser Technik an, da mit dieser Technik sowohl hohe Staubabscheidungsgrade zu erreichen sind als auch kleinste Partikel abgeschieden werden können. Vorteilhaft weisen elektrostatische Staubabscheider nur einen geringen Druckverlust bei einem geringen Energiebedarf auf.
  • Will man den Abscheidegrad erhöhen, so ist die wirksamste Vorgehensweise, die Erhöhung des angelegten elektrischen Feldes.
  • Da die Erhöhung des angelegten elektrischen Feldes durch die Gleichspannungs-Durchschlagsspannung begrenzt ist, wird die kurzzeitige Erhöhung der angelegten Spannung vorgeschlagen. Da das elektrische Feld nicht sofort zu einem Durchschlag führt – der Effekt ist als Zündverzug bekannt – kann die angelegte Spannung und damit das Feld kurzzeitig auch weit über dieser Durchschlagspannung liegen.
  • Systeme dieser Art sind bisher nur aus dem Großapparatebau bekannt, wo sie beispielsweise zur Entfernung von Asche aus Rauchgasen von Kraftwerken eingesetzt werden.
  • Bisher wurde der Einsatz von gepulster Hochspannung vermieden, da großtechnische Staubabscheider auch die Möglichkeit eines Durchschlags zulassen, da dieser z.B. in der Rauchgasentstaubung keinen großen Einfluss auf die vorgelagerten Aggregate hat. In der Excimer-Laser Technik, die nun gerade dem Wesen nach eine Entladung voraussetzt, könnte dies jedoch fatale Folgen haben.
  • Dennoch erweist sich das System Excimer-Laser als ebenfalls geeignet für den Einsatz gepulster Hochspannung. Durch eine geeignete Wahl von Impulsform, Impulsfrequenz und Impulshöhe kann der Abscheidegrad erhöht werden und gleichzeitig ein Durchschlag zuverlässig vermieden werden.
  • Da ein Excimer-Laser ein geschlossenes System ist, können die Parameter sehr präzise bestimmt werden.
  • Die Bestimmung der Partikelgröße und/oder des Staubwiderstandes kann dabei experimentell, durch Berechnung oder durch Simulation ermittelt werden.
  • Weiterhin ist die Staubmenge, die entstehen kann, endlich, da der Excimer-Laser ein geschlossenes System ist.
  • Außerdem kann die Sprühelektrode auch mit einer negativen Spannung geladen sein, da dies zu einer inhärent besseren Strom/Spannungs-Kennlinie führt. Der in der Rauchgasreinigung vorhandene negative Effekt, dass diese Anordnung zur Bildung von Ozon führt, spielt im geschlossenen System Excimer-Laser keine Rolle.
  • Darüber hinaus kann zu einer weiteren Verbesserung führen, dass die Elektroden unterschiedlichste Ausformungen aufweisen können. Zwei typische Hauptvertreter sind drahtförmige Sprühelektroden und rohrförmige oder plattenartige Gegenelektroden, oder beide Elektroden sind als Platten angeordnet.
  • Weiterhin können die vorgenannten Elektroden weitere Modifikationen wie z.B. besonders geformte Ausspitzungen aufweisen, um das elektrische Feld zu formen. Dadurch können örtliche Feldspitzen aufgebaut werden.
  • Darüber hinaus kann durch eine Vergrößerung der Abscheidefläche und/oder durch Reduzierung der Gasgeschwindigkeit die Verweildauer des Staubes erhöht werden. Dadurch kann der Staub besser ionisiert werden und damit abgeschieden werden.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehend erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 Übersichtsansicht eines Ausführungsbeispiels eines Excimer-Lasers mit einem gepulsten elektrostatischen Staubabscheider.
  • 2 Detailansicht einer mögliche Anordnung der Elektroden eines Staubabscheiders eines weiteren Ausführungsbeispiel eines Excimer-Lasers mit einem gepulsten elektrostatischen Staubabscheider
  • Aus der Darstellung gemäß 1 ist eine Übersichtsansicht eines Excimer-Lasers 1 mit einem gepulsten elektrostatischen Staubabscheider 20 ersichtlich. Dabei befindet sich der Staubabscheider 20 im Bereich der Gehäuseunterseite der Röhre 10.
  • Wie aus der 1 weiter ersichtlich ist, weist der Excimer-Laser 1 eine Einrichtung zur Gaszirkulation 11 auf, beispielsweise einen Ventilator, der das Gas durch den Staubabscheider 20 führt.
  • Der Staubabscheider 20 weißt mindestens einen Hochspannungsdraht 21 auf. Mehrere Hochspannungsdrähte 21 können voneinander durch U-förmige Profile 23, die sich entlang der Röhre 10 erstrecken, getrennt sein. Die U-förmigen Profile 23 können dabei leitfähig sein und als Gegenelektrode wirken.
  • Das Röhren-Gehäuse 10 kann ebenso als Gegenelektrode wirken. Andere Formen einer Gegenelektrode, z.B. Röhren um eine drahtförmige Sprühelektrode oder Platten sind ebenso möglich.
  • Weiterhin können Leitplatten 12 vorgesehen sein, die in der longitudinalen Richtung der Röhre 10 erweitert sind, um zumindest einen Teil des Gasstroms durch den Staubabscheider 20 zu leiten. Nach dem passieren des Staubabscheiders wird das nun entstaubte Gas zum Ventilator 13 geleitet und erneut durch den Laser geführt.
  • Die Anordnung des Staubabscheiders 20 an der Unterseite der Röhre 10 ist besonders bevorzugt, da Staubpartikel nicht nur den Einwirkungen der Strömung unterliegen, sondern auch von der Schwerkraft beeinflusst werden.
  • Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Laser längere Zeit nicht in Betrieb ist. Beispielsweise, wenn der Laser für Behandlungszwecke in der Medizin verwendet wird, treten aufgrund der üblichen Praxiszeiten am Tag längere Zeiträume des Nichtbetriebs auf. In diesen Zeiträumen lagert sich der Staub aufgrund der Schwerkraft ab. Es kommt damit zu einer vermehrten Ansammlung an der Unterseite.
  • Wird der Laser wieder in Betrieb genommen, so kann nun der Staubabscheider 20 den abgelagerten Staub effektiver binden.
  • In der Darstellung gemäß 2 ist ein Detail 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines verbesserten Staubabscheiders für Excimer-Laser dargestellt. Hierbei sind Drähte 21 dargestellt, die als Sprühelektroden ausgelegt sind. Die Drähte 21 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen axial angeordnet, so dass die Spannung ähnlich einem Plattenkondensator zwischen den Drähten 21 und dem Röhren-Gehäuse 10 bzw. den U-förmigen Profilen 23 aufgebaut wird. Weiterhin sind keramische Isolationselemente 22 dargestellt, an welchen die Sprühelektroden 21 befestigt sind. Keramische Elemente 22 sind bevorzugt, da diese gegenüber den Bedingungen im Laser innert sind und eine hohe Isolation bereitstellen.
  • Durch Wahl drahtartiger Sprühelektroden 21, die orthogonal zum Gasstrom liegen, wird der Querschnitt des durchströmenden Volumens besser von Staub gereinigt als bei einer Anordnung in Richtung des Gasstroms. Eine Anordnung in Richtung des Gasstroms führt zu einer besseren Reinigung eines Teilgasstromes, nämlich den, der parallel zum Draht strömt.
  • Es kann jedoch vorgesehen sein, dass die Sprühelektroden eine andere Form aufweisen, insbesondere eine Plattenform, da diese von den Vorzügen beider Anordnungen Gebrauch macht.
  • Darüber hinaus kann durch Reduzierung der Gasgeschwindigkeit die Verweildauer des Staubes erhöht werden. Dadurch kann der Staub besser ionisiert werden und damit abgeschieden werden. Dies kann z.B. durch eine größere Bemessung des Durchtrittsquerschnitts im Vergleich zur Gaszuführung erreicht werden, da der zur Verfügung gestellte Gasstrom auf Grund des größeren Querschnittes langsamer fließt.
  • Zwischen den Sprühelektroden 21 und dem Gehäuse 10 wird eine Spannung angelegt. Diese Spannung ist bevorzugt eine hohe Spannung, z.B. eine hohe Wechselspannung, die jedoch auch einen Gleichspannungsanteil haben kann.
  • Das Gasgemisch mit dem Staub durchströmt den Querschnitt des Filters und unter dem Einfluss des elektrischen Feldes laden sich die Staubteilchen auf. Die nun geladenen Staubteilchen bewegen sich unter dem Einfluss elektrostatischer Kräfte, nämlich der Lorentzkraft, in Richtung der entgegengesetzt gepolten Elektrode(n) und setzen sich hieran ab.
  • Die Höhe der Spannung ergibt sich aus dem Staubwiderstand und dem Strom. Bevorzugt wird ein gewisser Strom eingeprägt, bei dem sich eine Brennspannung ergibt. Die Brennspannung ist dabei unwesentlich kleiner als die Durchschlagsspannung.
  • Die Wahl der Brennspannung berücksichtigt dabei auch eventuelle Staubablagerungen an den Sprüh- und Gegenelektroden, so dass eine hierdurch veränderte Feldform oder ein veränderter Widerstand auch nicht zu einem Durchschlag führen kann. Bevorzugt ist die Brennspannung etwa 95 % der Durchschlagsspannung.
  • Die Durchschlagspannung wiederum ist unter anderem abhängig vom Gasgemisch und dem elektrischen Widerstand des Staubs. Weiterhin ist die Durchschlagspannung abhängig von der Art der elektrischen Ladung des Staubs.
  • Typischerweise ist die Durchschlagspannung negativ geladenen Staubs höher als die positiv geladenen Staubs. Bevorzugt wird der Staub daher negativ aufgeladen. Im geschlossenen System Excimer-Laser spielt der in der Rauchgasreinigung vorhandene negative Effekt, dass diese Anordnung zur Bildung von Ozon führt, keine Rolle.
  • Die Sprühelektroden 21 werden daher bevorzugt mit der negativen Spannung verbunden, da diese eine inhärent bessere Strom/Spannungs-Kennlinie aufweist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Sprühelektroden 21 mit der positiven Spannung verbunden sind.
  • Um den Abscheidegrad zu erhöhen wird das angelegte elektrische Feld impulsartig erhöht. Da das elektrische Feld nicht sofort zu einem Durchschlag führt – der Effekt ist als Zündverzug bekannt – kann die angelegte Spannung und damit das Feld kurzzeitig auch weit über dieser Durchschlagspannung liegen.
  • Der Abscheidegrad steigt dabei an und ist abhängig von der Impulsfrequenz und der Impulshöhe und der Impulsform. Bevorzugt ist, dass die Scheitelspannung der gepulsten Hochspannung größer oder gleich 150 % der Gleichspannungs-Durchschlagsspannung ist.
  • Die Impulsfrequenz ist weiterhin auch abhängig von der Staubgröße. Im vorliegenden Fall sind daher Impulsfrequenzen vorteilhaft, die größer als 100 Hz und kleiner als 10 kHz sind. Besonders bevorzugt sind Frequenzen in der Größenordnung von 1 kHz.
  • Weiterhin kann durch eine Formung des Pulses, z.B. durch eine sinusförmige, sägezahnförmige, rechteckförmige oder deltaförmige Überlagerung der impulsartigen Hochspannung, eine weitere Verbesserung erreicht werden. Bevorzugt sind dabei deltaförmige Pulse.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zur elektrostatischen Staubabscheidung für Excimer- Laser, aufweisend mindestens eine Spannungsquelle, ein Gasgefäß mit mindestens zwei Elektroden, wobei die Elektroden mit mindestens einer der Spannungsquellen für den elektrostatische Staubabscheider verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung abhängig von der Staubleitfähigkeit und/oder der effektiven Partikeldriftgeschwindigkeit und/oder der Abscheidefläche der Elektroden und/oder des Volumenstroms ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung eine gepulste Hochspannung ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelspannung der gepulsten Hochspannung größer als die Gleichspannungs-Durchschlagsspannung ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelspannung der gepulsten Hochspannung größer oder gleich 150 % der Gleichspannungs-Durchschlagsspannung ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsrate der gepulsten Hochspannung größer als 100 Hz ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsrate der gepulsten Hochspannung kleiner als 10 kHz ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsrate der gepulsten Hochspannung 1 kHz ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsform der gepulsten Hochspannung deltaförmig ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Elektrode des elektrostatischen Staubabscheidung eine drahtförmige Sprühelektrode ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Elektrode des elektrostatischen Staubabscheidung eine plattenförmige Sprühelektroden ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Elektrode keramisch isoliert und befestigt ist.
  12. Verfahren zur elektrostatischen Staubabscheidung für Excimer-Laser, aufweisend ein Gasgefäß mit mindestens zwei Elektroden, mindestens einer Spannungsquelle, wobei die Elektroden mit mindestens einer der Spannungsquellen für den elektrostatische Staubabscheider verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung abhängig von der Staubleitfähigkeit und/oder der effektiven Partikeldriftgeschwindigkeit und/oder der Abscheidefläche der Elektroden und/oder des Volumenstroms pulsartig alterniert.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, dass angelegte der Scheitelwert der angelegten Spannung die Gleichspannungs-Durchschlagsspannung übersteigt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung einen Scheitelwert von mindestens 150 % der Gleichspannungs-Durchschlagsspannung erreicht.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung mit einer Frequenz von mehr als 100 Hz alterniert.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung mit einer Frequenz von weniger als 10 kHz alterniert.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung mit einer Frequenz von 1 kHz alterniert.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die angelegte Spannung, deltaförmige Impulse aufweist.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubleitfähigkeit und/oder die effektive Partikeldriftgeschwindigkeit experimentell bestimmt wird.
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