DE10349842A1 - Reinigung eines trommelförmigen Filters - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines trommelförmigen Filters, dessen Wand aus Metallfäden gebildet ist, mit den folgenden Verfahrensschritten: DOLLAR A - Das Filter wird mittels eines unter Druck stehenden Mediums einer Grobreinigung unterzogen; DOLLAR A - die Grobreinigung umfasst ein Abspritzen der Außenflächen der Wand; DOLLAR A - die Grobreinigung umfasst ferner das Aufbringen des Mediums auf die Innenfläche der Wand; DOLLAR A - das Filter wird in ein Bad überführt, in dem es einer Ultraschallbehandlung unterzogen wird, wobei die Ultraschallstrahlen unter einem Winkel zur Längsachse des Filters auf die Außenfläche der Wand gerichtet werden; DOLLAR A - das Filter wird vor oder während oder nach der Ultraschallbehandlung einer chemischen Behandlung unterworfen; DOLLAR A - das Filter wird bei einer Temperatur getrocknet, bei welcher sich am Filter noch anhaftende Verunreinigungen verflüchtigen oder verbrennen.
Description
- Die Erfindung betrifft das Reinigen eines trommelförmigen Filters, dessen Wand zylindrisch und aus Metallfäden gebildet ist. Die Metallfäden liegen hierbei meist in Form eines Gewebes vor. Das Gewebe ist dabei nach Art einer Ziehharmonika derart gefaltet, dass eine Vielzahl von Schlaufen entsteht, die – in einem achssenkrechten Schnitt gesehen – radial verlaufen. Zwischen den einzelnen Schlaufen befindet sich jeweils ein Zwischenraum. Die innere Begrenzung der Wand ist im Allgemeinen aus einem perforierten zylindrischen Metallblech gebildet, das die Schlaufen trägt.
- Derartige Filter finden in der Industrie vielfältige Anwendung zur Reinigung jeglicher Fluide. Besonders verbreitet sind sie bei der Reinigung von Öl. Beim Reinigungsprozess lässt man das zu reinigende Fluid von außen durch die Wand des Filters in den Innenraum des Filters strömen, der von dem genannten perforierten Metallblech umgeben ist.
- Metallgewebe-Filterelemente der genannten Art unterliegen im Laufe der Zeit einer Verschmutzung, durch welche die Funktion des Filters beeinträchtigt und schließlich unmöglich gemacht wird. Mit zunehmender Verschmutzung des Filters verringert sich der Durchsatz, so dass die Mengenleistung abfällt. Eine temporäre Abhilfe kann darin bestehen, dass man den Druck, mit welchem das Fluid durch das Filter hindurchgesetzt wird, steigert. Dies bedeutet jedoch erhöhte Betriebskosten. Jedenfalls wird je nach Art des Fluids das Filter zu irgendeinem Zeitpunkt völlig zugesetzt sein, so dass es ausgetauscht werden muss.
- Die Herstellungskosten der genannten Filter sind erheblich. Sie liegen zwischen 30 und 1000 Euro pro Stück. Aus Kostengründen ist daher ein Reinigen verschmutzter Filter geboten. Reinigungssysteme sind bekannt, jedoch nicht optimal.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, womit sich die Reinigung effizient und kostengünstig durchführen lässt.
- Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen Folgendes dargestellt:
-
1 veranschaulicht ein Verfahren, so wie es gemäß der Erfindung aussehen kann, in einem Blockschaltbild. -
2 zeigt in perspektivischer Darstellung und weitgehend schematisch ein Filter. -
3 zeigt in vergrößerter Darstellung das Filter gemäß2 in einer Draufsicht auf eine Stirnseite, und zwar im Ausschnitt. -
4 zeigt schematisch eine Ultraschall-Behandlungsstation mit darin befindlichen Filtern. -
5 zeigt eine Vorrichtung zum Beaufschlagen des Innenraumes des Filters in perspektivischer Darstellung, umfassend eine Mediumleitung und einen Düsenkörper. -
6 zeigt den Düsenkörper gemäß5 in einem achssenkrechten Querschnitt. - Wie man aus dem in
1 gezeigten Blockschaltbild erkennt, weist eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens die folgenden Stationen auf:
Eine Einweich- oder Vorweichstation1 zum Vorbehandeln von verschmutzten Filtern. Es folgt eine Station zum Grobreinigen der Filter. Es folgt eine Station3 zur Behandlung der Filter mit Ultraschall. Es folgt eine Station4 zum Behandeln der Filter mit Chemikalien, beispielsweise mit Tensiden. Es folgt eine Trockenstation5 zum Trocknen der Filter. Dabei können Temperaturen von 50 bis 200 Grad Celsius angewandt werden. Im Allgemeinen liegen die Temperaturen bei 70 bis 150 Grad Celsius. Die Behandlungsdauer beträgt im Allgemeinen zwischen zwei und vier Stunden. Allgemein hängt die Intensität der Behandlung – insbesondere die Höhe der Temperatur – von der Art der Verschmutzungen ab. - Es folgt eine Konservierungsstation
6 . Hier werden die Filter nach dem Reinigen konserviert, beispielsweise durch Eintauchen in ein Öl. - Wichtig ist die Trockenstation
5 . Hier können flüchtige oder schwierige Stoffe, die noch in Restmengen in den Maschen des Metallfadengewebes hängen, durch Wärme zum Verdunsten oder zum Verbrennen gebracht werden. - Das in
2 gezeigte Filter lässt erkennen, dass die Wand10 aus einem Metallgewebe-Band11 gebildet ist. Das Band ist nach Art einer Ziehharmonika gefaltet. - Das Filter
10 ist, wie man sieht, trommelförmig. Es kann an seiner einen Stirnseite einen Boden aufweisen und somit dort abgesperrt sein. -
3 lässt wiederum das Metallgewebe-Band11 erkennen. Die einzelnen Schlaufen11.1 weisen radial nach außen. Zwischen zwei einander benachbarten Schlaufen befinden sich Zwischenräume11.2 . - Die Schlaufen ruhen mit ihren inneren Enden auf einem Metallblech
12 . Sie können hieran befestigt sein, beispielsweise durch Löten. Das Metallblech12 ist zylindrisch geformt. Es umschließt den Innenraum des Filters10 . Es weist eine Vielzahl von Bohrungen12.1 auf. Diese sind sowohl über den Umfang des Metallbleches12 , als auch über dessen Länge verteilt. - Die in
4 dargestellte Ultraschall-Behandlungsstation3 umfasst eine Wanne13 sowie eine Ultraschalleinheit14 . Die Wanne13 enthält ein Bad aus einer Flüssigkeit, beispielsweise aus Wasser, gegebenenfalls mit Zusatz von Chemikalien. Wie man sieht, befinden sich in diesem Bad drei Filter10 ,10 ,10 . - Diese Filter können auf Dornen aufgespannt und durch einen hier nicht gezeigten Antrieb in Rotation um die eigene Achse versetzbar sein.
- In
5 erkennt man eine Leitung16 mit einem hieran angesetzten Düsenkörper17 . Diese beiden Bauteile dienen dazu, in den vom Metallblech12 umschlossenen Innenraum des Filters10 eingeführt zu werden. Leitung16 kann eine starre Hülse sein. An ihrem einen Ende trägt sie den Düsenkörper17 , der auf ihr drehbar gelagert ist. Das andere Ende ist an das unter Druck stehende Medium angeschlossen. -
6 zeigt, dass der Düsenkörper17 Bohrungen17.1 aufweist – im vorliegenden Falle zwei Bohrungen. Die beiden Bohrungen sind gegen Radialebenen geneigt. Strömt ein unter Druck stehendes Medium durch die Rohrleitung16 hindurch, so wird der Düsenkörper17 aufgrund der genannten Schrägstellung der Bohrungen17.1 in Umdrehung um seine eigene Längsachse versetzt, so dass die austretenden Düsenstrahlen den gesamten Innenumfang des Metallbleches12 von3 erfassen. Wird die aus Rohrleitung16 Düsenkörper17 bestehende Einheit im Innenraum entlang der Längsachse des Filters10 bewegt, so wird das gesamte Metallblech12 mit seinen Bohrungen12.1 von Medium beaufschlagt und somit gereinigt.
Claims (9)
- Verfahren zum Reinigen eines trommelförmigen Filters, dessen Wand aus Metallfäden gebildet ist, mit den folgenden Verfahrensschritten: 1.1 das Filter (
10 ) wird mittels eines unter Druck stehenden Mediums einer Grobreinigung unterzogen; 1.2 die Grobreinigung umfasst ein Abspritzen der Außenflächen der Wand; 1.3 die Grobreinigung umfasst ferner das Aufbringen des Mediums auf die Innenfläche der Wand; 1.4 das Filter (10 ) wird in ein Bad überführt, in dem es einer Ultraschallbehandlung unterzogen wird, wobei die Ultraschallstrahlen unter einem Winkel zur Längsachse des Filters auf die Außenfläche der Wand gerichtet werden; 1.5 das Filter (10 ) wird vor oder während oder nach der Ultraschallbehandlung einer chemischen Behandlung unterworfen; 1.6 das Filter (10 ) wird bei einer Temperatur getrocknet, bei welcher sich am Filter noch anhaftende Verunreinigungen verflüchtigen oder verbrennen. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (
10 ) während der Ultraschallbehandlung in Umlauf um seine eigene Achse versetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Filter (
10 ) während der Ultraschallbehandlung in stehender Position befindet. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Mediums auf die Innenfläche der Wand mittels eines Düsenkörpers (
17 ) erfolgt, der sich sowohl in axialer Richtung über die Länge des Filters (10 ) bewegt, als auch um seine eigene Achse umläuft. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungstemperatur zwischen 50 und 250 Grad Celsius liegt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung zwischen 30 und 360 Minuten dauert.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Medium Heißwasser oder Heißdampf verwendet wurde.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das gereinigte Filter (
10 ) mit Öl oder einem anderen Mittel konserviert wird. - Vorrichtung zum Aufbringen eines unter Druck stehenden Mediums auf die Innenfläche eines trommelförmigen Filters, dessen Wand aus Metallfäden gebildet ist, mit den folgenden Merkmalen: 9.1 mit einer Medienleitung (
16 ), die einen zu ihr koaxialen, ringförmigen oder topfförmigen Düsenkörper (17 ) trägt und die einen Anschluss an das Medium aufweist; 9.2 der Düsenkörper (17 ) ist um seine Längsachse verdrehbar; 9.3 der Düsenkörper (17 ) weist wenigstens eine Bohrung (17.1 ) auf – die in Draufsicht auf die Düsenachse gesehen – gegen eine Radialebene geneigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003149842 DE10349842A1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Reinigung eines trommelförmigen Filters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2003149842 DE10349842A1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Reinigung eines trommelförmigen Filters |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE10349842A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2003
- 2003-10-25 DE DE2003149842 patent/DE10349842A1/de not_active Withdrawn
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