DE102012004197B4 - Gargerät mit Reinigungsfunktion - Google Patents

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    • F24C14/005Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning using a cleaning liquid

Abstract

Gargerät (10) mit einem Garraum (12), einer Druckquelle (26) für eine Reinigungsflüssigkeit und mindestens einer Sprühdüse (30), durch welche die Reinigungsflüssigkeit (24) in einen Innenraum des Gargeräts eingebracht werden kann, wobei die Druckquelle eine Hochdruckquelle (26) ist, welche die Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von 50 bar und höher bereitstellt, und wobei die Sprühdüse (30) in einer Strebe (60) eines Einhängegestells angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargerät. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen eines solchen Gargeräts.
  • Beim Garen von Lebensmittels im Garraum des Gargeräts entstehen Rückstände, die den Garraum und andere Bauteile des Gargeräts verschmutzen können. Bei Gargeräten, die in Kantinen, Restaurants oder ähnlichen Betrieben eingesetzt werden, kann es bei einer hohen Nutzung des Gargeräts und häufigem Garen von Nahrungsmitteln, die zu einer hohen Verschmutzung führen, in recht kurzen Intervallen nötig sein, das Gargerät zu reinigen. Hierbei handelt es sich um eine Tätigkeit, die aufwendig, zeitintensiv und generell unbeliebt ist. Deshalb sind insbesondere bei Profi-Gargeräten, beispielsweise Kombidämpfern, Selbstreinigungsprogramme sehr gefragt. Mit diesen können der Innenraum des Gargeräts und weitere Bauteile, die im Betrieb verschmutzen können (beispielsweise ein Wärmetauscher eines Dampfgenerators), verschmutzungsabhängig gereinigt werden.
  • Die nicht vorveröffentlichte DE 10 2011 105 716 A1 zeigt ein Tiegel-Gargerät, bei dem ein Reinigungsfluid mit einem Druck von bis zum 160 bar bereitgestellt werden kann.
  • Die DE 101 34 005 A1 zeigt ein Tiegel-Gargerät, bei dem eine Hochdruckpumpe ein Reinigungsfluid bereitstellen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Gargeräte und Verfahren zum Reinigen eines Gargeräts dahingehend weiterzubilden, dass die Reinigung im Hinblick auf Umweltbelastung, Energieeffizienz und Zeitaufwand weiter verbessert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Gargerät vorgesehen mit einem Garraum, einer Druckquelle für eine Reinigungsflüssigkeit und mindestens einer Sprühdüse, durch welche die Reinigungsflüssigkeit in einen Innenraum des Gargeräts eingebracht werden kann, wobei die Druckquelle eine Hochdruckquelle ist, welche die Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von 50 bar und höher bereitstellt, und wobei die Sprühdüse in einer Strebe eines Einhängegestells angeordnet ist. Weiterhin wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Reinigen eines solchen Gargeräts, wobei die Merkmale des Anspruchs 4 vorgesehen sind. Mit dem gemäß Anspruch 1 vorgesehenen Druck der Reinigungsflüssigkeit verbessert sich die Reinigungswirkung erheblich, da die Reinigungsflüssigkeit eine sehr viel stärkere mechanische Wirkung auf anhaftende Verschmutzungen ausübt. Dies ermöglicht es, mit weniger chemischen Zusätzen in der Reinigungsflüssigkeit auszukommen. In Einzelfällen ist sogar eine Reinigung ohne jegliche chemische Zusätze möglich. Ferner kann die Dauer der verwendeten Reinigungsprogramme verkürzt werden. Durch die in einer Strebe eines Einhängegestells angeordnete Sprühdüse kann besonders effektiv auch das Einhängegestell gereinigt werden, da unerwünschte Sprühschatten vermieden werden können, die sich dann einstellen, wenn die Sprühdüsen an der Wand des Garraums angeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sprühdüse beweglich ist, insbesondere durch den austretenden Flüssigkeitsstrahl chaotisch bewegbar. Eine bewegbare Sprühdüse ermöglicht es, einen größeren Flächenbereich beim Reinigen abzudecken. Wenn die Sprühdüse chaotisch beweglich ist, kann auf einen separaten Antrieb für die Sprühdüse verzichtet werden.
  • Die Sprühdüse kann zwischen einem Punktstrahl und einem Flächenstrahl verstellbar sein. Der Punktstrahl dient dabei dazu, Verkrustungen aufzureißen. Der Flächenstrahl ermöglicht, größere Flächen des Gargeräts gleichmäßig mit der Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen.
  • Zum Reinigen des Gargeräts kann ein Kurzreinigungsprogramm angeboten werden, bei dem als Reinigungsflüssigkeit Wasser ohne chemische Zusätze verwendet wird. Ein solches Reinigungsprogramm läuft in wenigen Minuten vollständig ab, insbesondere wenn auf einen anschließenden Trocknungsvorgang verzichtet wird. Die geringe Zeit, die für das Kurzreinigungsprogramm nötig ist, sollte einen Bediener des Gargeräts motivieren, in kürzeren Abständen eine solche Reinigung vorzunehmen, wodurch verhindert wird, dass sich Verschmutzungen einbrennen und dann nur mit größerem Aufwand und auch unter Verwendung von chemischen Zusätzen entfernt werden können.
  • Für eine intensive Reinigung des Gargeräts kann ein Starkreinigungsprogramm vorgesehen sein, bei dem als Reinigungsflüssigkeit Wasser verwendet wird, dem chemische Zusätze beigefügt sind. Ein solches Programm gewährleistet, dass die Reinigungsflüssigkeit eine ausreichende Zeit auf vorhandene Verschmutzungen einwirken kann, sodass diese zuverlässig gelöst und entfernt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
    • - 1 in einer schematischen Schnittansicht ein Gargerät gemäß eines Ausführungsbeispiels;
    • - 2 ein Detail des Gargeräts von 1;
    • - 3 schematisch ein Gargerät gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels;
    • - 4 schematisch ein Gargerät gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels;
    • - 5 ein Detail von 4;
    • - 6 schematisch ein Gargerät gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
    • - 7 ein Detail von 6;
    • - 8 schematisch einen waagrechten Schnitt durch ein Gargerät eines weiteren Ausführungsbeispiels durch den Garraum oberhalb des Bodens;
    • - 9 ein Detail von 8;
    • - 10 eine Alternative zum Detail von 9; und
    • - 11 schematisch eine Draufsicht auf das Detail von 10.
  • In 1 ist ein Gargerät 10 gezeigt, bei dem es sich um Gerät für den professionellen Einsatz in Restaurants, Kantinen und Großgastronomie handelt. Das Gargerät weist einen Garraum 12 auf, der nach Öffnen einer Tür 14 von außen zugänglich ist. Es ist ein Lüfterrad 16 vorgesehen, mit dem die Garatmosphäre im Garraum 12 umgewälzt werden kann. Eine Heizvorrichtung und ein Dampfgenerator, mit denen Temperatur und Feuchtigkeit der Garraumatmosphäre eingestellt werden können, sind in 1 nicht gezeigt.
  • Das Gargerät 10 ist mit einem Wasserzulauf 18 versehen, mittels dem es beispielsweise an ein Trinkwassernetz angeschlossen werden kann. Der Wasserzulauf 18 führt über eine Chemie-Dosiervorrichtung 20 zu einem Waschflottentank 22. Dort ist eine Reinigungsflüssigkeit 24 verfügbar, die je nach verwendetem Reinigungsprogramm mit chemischen Zusätzen versehen ist oder nicht.
  • Die Reinigungsflüssigkeit 24 wird von einer Hochdruckquelle 26 angesaugt, die hier als Hochdruckpumpe ausgeführt ist. Die Hochdruckpumpe 26 stellt einen Druck in der Größenordnung von 50 bis 150 bar bereit und fördert die Reinigungsflüssigkeit 24 zu einem Sprüharm 28, an dessen entgegengesetzten Enden hier zwei schematisch dargestellte Sprühdüsen 30 angeordnet sind. Der Sprüharm 28 ist konzentrisch mit dem Lüfterrad 16 angeordnet und kann sich um seine eigene Achse R drehen.
  • Zusätzlich zur Hochdruckpumpe 26 ist eine Niederdruckpumpe 32 vorgesehen, welche die Reinigungsflüssigkeit 24 zu einer Reinigungsdüse 34 fördert, die hier an einer Decke des Garraums 12 angeordnet ist.
  • In 2 ist eine alternative Ausgestaltung des Sprüharms 28 gezeigt. Der Sprüharm weist hier am Ende der beiden Arme, die senkrecht zur Rotationsachse R des Sprüharms angeordnet sind, zwei schräg nach hinten, zum Lüfterrad 16 hin abgewinkelte Schenkel 29 auf, die das Lüfterrad in axialer Richtung teilweise überdecken. Entlang des gesamten Sprüharms 28 bis hin zum Ende der Schenkel 29 sind viele kleine Sprühdüsen 30 angeordnet, die hier durch die austretenden Reinigungsstrahlen symbolisiert sind. Diese sind sowohl zum Garraum 12 als auch zum Lüfterrad 16 hin gerichtet. Ferner erfassen sie einen Druckraum 36, der durch ein Trennblech 38 vom Garraum 12 abgetrennt ist und in welchem das Lüfterrad 16 angeordnet ist.
  • Wenn ein Reinigungsprogramm abläuft, fördert die Hochdruckpumpe 26 die Reinigungsflüssigkeit 24 zum Sprüharm 28, wo sie aus den Sprühdüsen 30 austritt. Dabei wird das Lüfterrad 16, der Druckraum 36 sowie ein Teil des Garraums 12 von der Reinigungsflüssigkeit unmittelbar erfasst. Aufgrund des hohen Drucks, mit dem die Reinigungsflüssigkeit 24 von den Sprühdüsen 30 abgegeben wird, werden Verschmutzungen besonders effektiv gelöst. Da sich der Sprüharm 28 um die Achse R dreht, werden alle Flächen des Gargeräts gleichmäßig vom Sprühstrahl erfasst.
  • Zusätzlich zum Hochdruck-Reinigungsprozess können vorbereitend, parallel oder nachlaufend andere Reinigungsprozesse ablaufen, die an sich bekannt sind. So können beispielsweise vorab Verkrustungen mittels Heißdampf angelöst werden. Es kann auch über die Reinigungsdüse 34 weitere Reinigungsflüssigkeit in den Garraum 12 eingebracht werden. Abschließend ist beispielsweise ein Trocknungsschritt möglich.
  • Aufgrund des hohen Drucks, mit dem die Reinigungsflüssigkeit 24 in den Garraum 12 eingebracht wird, sind Sicherheitseinrichtungen notwendig, um zu verhindern, dass ein Bediener des Gargeräts unbeabsichtigt mit einem Reinigungsstrahl in Kontakt kommt. Eine dieser Sicherheitseinrichtungen besteht in einer elektrischen Türverriegelung 40, die verhindert, dass die Tür 14 des Gargeräts während eines Reinigungsbetriebs mit aktivierter Hochdruckpumpe 26 geöffnet werden kann. Eine weitere Sicherheitseinrichtung ist eine Überwachungsvorrichtung 42, mit welcher die Unversehrtheit einer Türscheibe 44 überwacht werden kann, beispielsweise mittels einer kapazitiven Messung. Falls festgestellt wird, dass die Türscheibe 44 nicht intakt ist, wird die Hochdruckpumpe 26 sofort abgeschaltet. Eine weitere Sicherheitseinrichtung besteht in einem Positionssensor 46, mit dem überwacht wird, ob der Sprüharm 28 korrekt positioniert und montiert ist. Nur wenn dies erkannt wird, ist es möglich, ein Reinigungsprogramm zu starten, welches die Hochdruckpumpe 26 aktiviert.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, die sich von der ersten Ausführungsform durch die verwendeten Sprühdüsen 30 unterscheidet. Für die übrigen Bauteile, die von der ersten Ausführungsform bekannt sind, werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform mehrere fest an der Decke bzw. den Seitenwänden des Garraums 12 sowie an den Wänden des Druckraums 36 angebrachte Sprühdüsen 30 verwendet werden. Diese stehen über Hochdruckleitungen 48 mit der Hochdruckpumpe 26 in Verbindung.
  • Die Sprühdüsen 30 sind so angeordnet, dass im Garraum 12 und im Druckraum 36 möglichst wenig Stellen verbleiben, die im Sprühschatten liegen, also nicht unmittelbar von einem Sprühstrahl erreicht werden können.
  • Bei den Sprühdüsen 30 kann es sich um variable Düsen handeln, die zwischen einem besonders harten Punktstrahl und einem aufgefächerten Flächenstrahl verstellt werden können. Mit einem Punktstrahl können Verkrustungen besonders gut aufgerissen werden, während Flächenstrahlen einen größeren Bereich erfassen und die beaufschlagten Oberflächen schnell abwaschen. Zusätzlich können die Sprühdüsen 30 rotierende Düsenköpfe umfassen oder als Rotordüsen ausgebildet sein. Auf diese Weise kann der Sprühstrahl nacheinander verschiedene Flächen erfassen. Es ist auch denkbar, einen Düsenkopf zu verwenden, der sich allein aufgrund des austretenden Flüssigkeitsstrahls chaotisch bewegt. Auf diese Weise werden nach einer gewissen Betriebszeit mit statistisch sehr hoher Genauigkeit sämtliche Flächen erfasst werden. Außerdem ist es möglich, dass die Düsenköpfe kippbeweglich sind.
  • In den 4 und 5 ist eine dritte Ausführungsform gezeigt. Für die von der ersten oder der zweiten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform ist bei der dritten Ausführungsform ein Sprüharm 28 vorgesehen, der im Bereich des Trennblechs zwischen Garraum 12 und Druckraum 36 angeordnet ist. Der Sprüharm 28 ist hier in einer Ansaugöffnung 39 des Lüfterrades angeordnet, die im Trennblech 38 ausgebildet ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist der Sprüharm 28 hier um eine vertikal ausgerichtete Achse R drehbar, also um eine Achse, die senkrecht zur Drehachse des Lüfterrades steht.
  • An jedem Ende der beiden Arme des Sprüharms 28 ist ein Querrohr 50 angebracht, an dessen voneinander abgewandten Enden wiederum jeweils eine Sprühdüse 30 angeordnet ist. Diese sind schwenkbar um eine horizontal verlaufende Schwenkachse 52 angeordnet, sodass ihr Sprühstrahl von oben nach unten verschwenkt werden kann. Gleichzeitig kann der Sprüharm 28 um die vertikal angeordnete Rotationsachse R angetrieben werden.
  • In den 6 und 7 ist eine vierte Ausführungsform gezeigt. Für die von den vorhergehenden Ausführungsformen bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Der Unterschied zwischen der vierten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen besteht darin, dass bei der vierten Ausführungsform die Sprühdüsen 30 in Streben 60 eines Einhängegestells integriert sind. Die Streben 60 tragen horizontal angeordnete Einschubschienen 62, die jeweils Einschubebenen definieren, in die Gargutträger eingeschoben werden können. In 6 ist der Übersichtlichkeit halber nur ein Paar von Streben 60 des Einhängegestells dargestellt; das gegenüberliegende ist nicht gezeigt.
  • Jede der Streben 60 ist auf einem Düsenrohr 64 angeordnet, das mit der Hochdruckpumpe 26 in Verbindung steht. Die Düsenrohre 64 sind jeweils mit mehreren der Sprühdüsen 30 versehen, die durch eine Aussparung 66 in der Wandung der Strebe 60 einen Sprühstrahl abgeben können.
  • Die Sprühdüsen 30 können in unterschiedlichen Richtungen entlang der Strebe 60 ausgerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich ist möglich, dass die Sprühdüsen 30 um eine Rotationsachse R schwenkbar innerhalb der Streben 60 angeordnet sind, sodass ihre Sprührichtung variiert wird. In diesem Fall kann für alle Düsen einer Strebe eine identische Grundausrichtung verwendet werden.
  • In den 8 und 9 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Für die von den vorhergehenden Ausführungsformen bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Bei der fünften Ausführungsform werden Sprühdüsen 30 verwendet, die dem Bodenbereich des Garraums zugeordnet sind. Insbesondere sind die Sprühdüsen 30 hier in einen Dom 70 eines Bodenblechs 72 des Garraums 12 integriert, auf dem auch die Streben 60 des Einhängegestells ruhen. Die Sprühdüsen 30 sind dabei so angeordnet, dass sie mit ihrem Sprühstrahl zum einen unmittelbar das Bodenblech 72 und zum anderen den unteren Bereich des Einhängegestells erfassen. Wie in 8 zu sehen ist, werden vier Sprühdüsen 30 verwendet, die fächerartig zur Mitte des Bodens des Garraums hin ausgerichtet sind, sodass alle Sektoren des Bodens erfasst werden.
  • In 10 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der in den Dom 70 im Bodenblech 72 des Gargeräts mehrere Sprühdüsen 30 integriert sind. Auf diese Weise können auch die Seitenwände des Garraums 12 unmittelbar mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden.
  • Obwohl die verschiedenen Sprühdüsen und ihre unterschiedlichen Anordnungen vorstehend als unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben wurden, ist es offensichtlich, dass sie auch miteinander kombiniert werden können. Es können also bei ein und demselben Gargerät gleichzeitig Sprühdüsen eingesetzt werden, die an Sprüharmen, fest an Seitenwänden, am Boden, an der Decke und/oder am Einhängegestell angeordnet sind.
  • Durch den verwendeten Hochdruck, mit dem die Reinigungsflüssigkeit 24 bereitgestellt wird, erhöht sich die mechanische Wirkung der Reinigungsflüssigkeit auf Verschmutzungen. Dies hat Auswirkungen sowohl auf die notwendige Dauer von Reinigungsvorgängen als auch auf die dabei verwendeten chemischen Zusätze, die der Reinigungsflüssigkeit zugegeben werden müssen. Erfindungsgemäß sind dabei unterschiedliche Reinigungsprogramme möglich. Zum einen kann der Bediener individuell auswählen, welcher Bereich des Gargeräts mit dem Hochdruckstrahl gereinigt werden soll. Beispielsweise kann gezielt eine Bodenreinigung oder eine Druckraumreinigung angewählt werden. Hierzu können dem Bediener an einer Bedienschnittstelle, beispielsweise einem Bildschirm, die Optionen als Text oder Grafik angeboten werden. Dabei ist es möglich, den Druckraum und den Garraum wechselseitig zu beaufschlagen oder alternativ beide Räume gleichzeitig zu beaufschlagen.
  • Ein möglicher Reinigungsprozess besteht in einem Kurzreinigungsprogramm, welches eine Dauer von 1 bis 5 Minuten hat und bei dem nur permanent ein Hochdruckreinigungsstrahl verwendet wird. Die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit kann frei abfließen, ein Nachtrocknen ist nicht vorgesehen.
  • Ein zweiter Reinigungsprozess ist ein Zwischenreinigungsprozess, bei dem in gleicher Weise wie beim Kurzreinigungsprozess keine chemischen Zusätze in der Reinigungsflüssigkeit verwendet werden. In einem (optionalen) ersten Schritt wird vorgedämpft, also die Verschmutzungen durch die Anwendungen von Heißdampf angelöst. Hieran schließt sich eine Hochdruckphase an, bei der ein Hochdruckreinigungsstrahl eingesetzt wird. Dieser wird vorzugsweise intervallartig verwendet, damit die aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit von den beaufschlagten Oberflächen ablaufen kann, bevor der nächste Hochdruckstrahl auf die Oberfläche trifft. Anschließend wird die aufgeheizte Waschflotte kurz umgewälzt und dann abgelassen. Hieran schließt sich eine erneute Hochdruckanwendung an.
  • Ein Standardreinigungsprozess kann darin bestehen, zunächst mittels Heißdampf die Verschmutzungen anzulösen. Dann folgt eine Hochdruckanwendung (ggfls. Intervallartig), und nach einer Pause wird die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit abgelassen. Hieran schließt sich nach einer weiteren Pause eine erneute Hochdruckanwendung an. Diese kann von der Zugabe von chemischen Reinigungszusätzen begleitet werden. Die so erzeugte Waschflotte wird aufgeheizt und längere Zeit umgewälzt und schließlich abgelassen. Daran schließt sich eine erneute Hochdruckanwendung an, und die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit wird erneut abgelassen. Falls gewünscht, können die Oberflächen mit einem Hochdruck-Fächerstrahl abgespült werden. Den Abschluss bildet eine Trocknungsphase, die auch zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren des Garraums 12 verwendet werden kann.
  • Es kann auch ein Starkreinigungsprozess vorgesehen sein, der im Wesentlichen dem Standardreinigungsprozess entspricht, bei dem jedoch die Schritte von der ersten Hochdruckanwendung bis zum Ablassen der aufgeheizten Waschflotte mehrfach wiederholt werden.

Claims (6)

  1. Gargerät (10) mit einem Garraum (12), einer Druckquelle (26) für eine Reinigungsflüssigkeit und mindestens einer Sprühdüse (30), durch welche die Reinigungsflüssigkeit (24) in einen Innenraum des Gargeräts eingebracht werden kann, wobei die Druckquelle eine Hochdruckquelle (26) ist, welche die Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von 50 bar und höher bereitstellt, und wobei die Sprühdüse (30) in einer Strebe (60) eines Einhängegestells angeordnet ist.
  2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse (30) beweglich ist, insbesondere durch den austretenden Flüssigkeitsstrahl chaotisch bewegbar.
  3. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse (30) zwischen einem Punktstrahl und einem Flächenstrahl verstellbar ist.
  4. Verfahren zum Reinigen eines Gargeräts (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gargerät einen Garraum (12), eine Druckquelle (26) für eine Reinigungsflüssigkeit und mindestens eine Sprühdüse (30) aufweist, durch welche die Reinigungsflüssigkeit (24) in einen Innenraum des Gargeräts eingebracht werden kann, wobei die Druckquelle eine Hochdruckquelle (26) ist, welche die Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von 50 bar und höher bereitstellt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kurzreinigungsprogramm vorgesehen ist, bei dem als Reinigungsflüssigkeit Wasser ohne chemische Zusätze verwendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Starkreinigungsprogramm vorgesehen ist, bei dem als Reinigungsflüssigkeit Wasser verwendet wird, dem chemische Reinigungszusätze beigefügt sind.
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