DE10349826B4 - Ladekran - Google Patents
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Abstract
Ladekran
(01, 25), insbesondere für Ladeflächen (03)
auf geschlossenen oder offenen Lastkraftwagen (18), bestehend aus
einem Gestell (02, 26) und einem daran befestigbaren mindestens
in eine Richtung verfahrbar gelagerten Teleskoparm (04), welcher
mit einer mit einem Kranhaken (09) ausgestatteten und verfahrbar gelagerten
Hebeeinheit (05) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine Antriebseinheit (16) die Seile steuert,
– an der Hebeeinheit (05) zumindest zwei Seilzüge, ein Führungsseil (07) und ein Hebeseil (08) vorgesehen sind, mit denen die Hebeeinheit (05) in Abhängigkeit der beiden Seilzüge zueinander längs in Richtung des Teleskoparmes (04) gesteuert werden kann, wobei das Führungsseil (07) über eine Lasche (06) mit der Hebeeinheit (05) verbunden ist und der Kranhaken (09) mit dem Hebeseil (08) angehoben werden kann,
– das Hebeseil (08) von unten über eine Umlenkrolle (10) an der Hebeeinheit (05) zur Umlenkrolle (40) am oder im Bereich des Endes der Laufschienen (15, 24),...
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine Antriebseinheit (16) die Seile steuert,
– an der Hebeeinheit (05) zumindest zwei Seilzüge, ein Führungsseil (07) und ein Hebeseil (08) vorgesehen sind, mit denen die Hebeeinheit (05) in Abhängigkeit der beiden Seilzüge zueinander längs in Richtung des Teleskoparmes (04) gesteuert werden kann, wobei das Führungsseil (07) über eine Lasche (06) mit der Hebeeinheit (05) verbunden ist und der Kranhaken (09) mit dem Hebeseil (08) angehoben werden kann,
– das Hebeseil (08) von unten über eine Umlenkrolle (10) an der Hebeeinheit (05) zur Umlenkrolle (40) am oder im Bereich des Endes der Laufschienen (15, 24),...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ladekran, insbesondere für Ladeflächen auf geschlossenen oder offenen Lastkraftwagen, bestehend aus einem Gestell und einem daran befestigbaren mindestens in eine Richtung verfahrbar gelagerten Teleskoparm, welcher mit einer mit einem Kranhaken ausgestattet und verfahrbar gelagerten Hebeeinheit versehen ist.
- Aus der
DE 44 24 655 A1 ist ein Ladekran für Ladeflächen geschlossener Lastkraftwagen bekannt. Vorgeschlagen wird darin ein Ladekran für Ladeflächen geschlossener Lastkraftwagen mit Seilwinde und daran befestigtem Kranhaken, der über das Heck der Ladefläche des Lastwagens hinausfahrbar ist. Dabei ist die Seilwinde an einer Krankatze befestigt, die entlang einer Kranbrücke verfahrbar gelagert ist, sich die Kranbrücke über Laufrollen in zwei sich längsseits erstreckenden beweglichen Laufschienen verfahrbar abstützt und sich die beweglichen Laufschienen ihrerseits über Laufrollen jeweils in einer sich in Längsrichtung erstreckenden stationären Laufschiene verfahrbar abstützen. - Die stationären Laufschienen sind am Fahrzeugaufbau derart befestigt, dass sie jeweils an oder im Bereich einer der beiden Kanten zwischen der Laderaumdecke und den beiden Seitenwänden anliegen und die Seilwinde, die Krankatze, die Kranbrücke und die bewegliche Laufschiene mit einem Antrieb in Verbindung stehen.
- Üblicherweise werden die Kranbrücken bzw. Teleskoparme und die daran befestigten Hebeeinheiten oder Krankatzen mithilfe von Antriebseinheiten, also Zahnschienen, Zahnrädern oder Ketten angetrieben. Nachteilig daran ist, dass der Aufbau solcher Antriebseinheiten teuer und aufwendig ist. Zumeist sind sogar mehrere Zahnräder oder Zahnschienen für die einzelnen Bewegungsabläufe nötig. Die einzelnen Gewerke müssen demnach in der Regel miteinander verbunden werden, um die Bewegungsabläufe aufeinander abzustimmen.
- Die
US 2 506 930 beschreibt einen Wagen – Lade – Mechanismus, der länglich erweiterte seitlich getrennt angeordnete Schienen, die sich über einem Fahrzeug befinden, beinhaltet. Eine Laufkatze, die einen Rahmen beinhaltet, der zwischen und unterhalb der Schienen angeordnet ist. Ein Paar getrennt angeordneter Rollen, je an einem Ende des Rahmens, die auf den Schienen fahren. Je eine Umlenkrolle zwischen den Schienenrollen. Ein Seil, das an dem einen Ende der Schienen befestigt ist, welches über eine Umlenkrolle läuft, dann nach unten zwischen den Umlenkrollen eine Schleife bildet, dann über die andere Umlenkrolle läuft und dann längs entlang der Schienen läuft. Eine Winde, an der das andere Ende des Seils zum Bedienen befestigt ist. Eine Einheit an der die Last hängt, bestehend aus einer Umlenkrolle, die in der Schleife rollt und unterhalb der Katze hängt. Die Katze ist wählbar in die eine oder andere Richtung beweglich. Ein Paar quer angeordneter Kreuz köpfe, die an der unteren Kante des Rahmens befestigt sind. Führungsrollen innerhalb der Kreuzköpfe, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Schleife befinden. - Nachteilig daran ist, dass die überkopf Schienenanordnung nicht teleskopierbar sondern starr ist und über das Fahrzeugheck hinausragt. Die Anwendungsmöglichkeit beim geschlossenen Wagen ist daher nicht möglich. Auch beim Rangieren des Fahrzeuges erweist sich eine über das Fahrzeugheck starr erweiterte Schienenanordnung als hinderlich und erfordert sehr viel Aufmerksamkeit.
- Die
DE 1 175 843 beschreibt eine Verladebrücke mit Seilzugantrieb für Verschiebeträger – Katze. Vorgeschlagen wird eine Verladebrücke mit einem im Krangerüst mittels eines besonderen Antriebes längs verfahrbaren Verschiebeträger, dessen Seilzugkatze von auf dem Krangerüst angeordneten Triebwerken angetrieben wird, wobei dem Zug des über eine erste Umlenkrolle an dem einen Verschiebeträgerende geführten, einseitig an der Seilzugkatze angreifenden Fahrseiles der Zug des unmittelbar von der Seilzugkatze zu den Triebwerken geführten Hub- bzw. auch Schließseiles entgegenwirkt. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass von der Umlenkrolle am einen Ende des Verschiebeträgers kommende Fahrseil über eine zweite Umlenkrolle am anderen Ende des Verschiebeträgers zu dem Triebwerk zu führen. - Nachteilig daran ist, dass der Verschiebeträger mittels einem besonderen Antrieb verfahren und auch gehalten werden muss.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen neuen Ladekran vorzuschlagen, bei dem die üblichen, zusätzlichen zum mechanischen Verfahren notwendigen Antriebsmechanismen für bzw. an Teleskoparme (zum Teleskopieren) eingespart und die Teleskoparme aber trotzdem auch durch mechanischen Antrieb angetrieben werden. Somit werden Kosten für Material und Fertigungsaufwand reduziert und über die Gewichts – und Materialverringerung Vorteile für das Fahrzeug durch bessere Fahreigenschaften, mehr Raumvolumen und höhere Nutzlast erreicht. Der vorgeschlagene Ladekran bietet sich auch besonders wegen der schnellen Montage und Demontage bei entsprechend geeigneten Wagen als Zubehör an.
- Diese Aufgabe wird durch einen Ladekran gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der Ladekran, der insbesondere für den Einsatz auf Ladeflächen geschlossener oder offener Lastkraftwagen vorgesehen ist, besteht aus einem Gestell und einem daran befestigbaren mindestens in eine Richtung verfahrbar gelagerten Teleskoparm, welcher mit einer mit einem Kranhaken ausgestatteten und verfahrbar gelagerten Hebeeinheit versehen ist.
- Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Ladekrans liegt insbesondere darin, dass an der Hebeeinheit zumindest zwei Seilzüge vorgesehen sind, mit denen die Hebeeinheit, in Abhängigkeit der beiden Seilzüge zueinander, längs in Richtung des Teleskoparmes gesteuert werden kann.
- Dabei kommen die beiden Seilzüge an der Hebeeinheit zur Anlage bzw. durchlaufen diese an einer Umlenkrolle beziehungsweise Seilrolle.
- Die beiden Seilzüge sind in der Art eines Führungsseils und eines Hebeseils ausgebildet. Dabei ist der Kranhaken mit dem Hebeseil verbunden und kann somit angehoben werden. Das Hebeseil selber wird über eine Seilrolle in der Hebeeinheit heckseitig nach unten umgelenkt.
- Es ist auf der Seilrolle frei drehbar gelagert. Das Führungsseil hingegen ist fest mit der Hebeeinheit verbunden. Dabei ist das Führungsseil an einer Lasche befestigt, welche sich an der Hebeeinheit befindet. Die Hebeeinheit wiederum ist, über vier Laufrollen bzw. Lagerrollen, verfahrbar an dem Teleskoparm gelagert.
- Der Teleskoparm ist so ausgebildet, dass er in mindestens zwei Richtungen verfahrbar gelagert ist. Dabei ist der Teleskoparm vorteilhafterweise mit Laufrollen versehen die es ermöglichen, dass der Teleskoparm auch unter voller Beladung noch leicht zu verfahren ist.
- In einer zweiten Ausführungsform ist es denkbar, den Ladekran bzw. den Teleskoparm so auszulegen, dass ein zusätzliches Ausfahren über die längsseitige Fahrzeugbegrenzung möglich wird. Dies kann durch ausschwenkbare Tragarme, die längsseitig an dem vorderen bzw. hinteren Stützrohr des Grundgestells angebracht sind bewirkt werden. Als Antrieb für dieses seitliche Ausfahren ist eine von einem Kettenrad angetriebene Kette denkbar.
- Der Teleskoparm selber ist in der Regel als Schweißkonstruktion ausgebildet und somit auch für größere Lasten geeignet.
- Weiterhin ist der Ladekran mit einer Antriebseinheit versehen mit der die Seilzüge angetrieben werden. Dabei werden die beiden Seilzüge mit ihren beiden Enden an der Antriebseinheit befestigt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Antriebseinheit aus zwei Elektromotoren bestehen.
- Natürlich ist es auch denkbar, dass die Verstellung beziehungsweise der Antrieb der Seilzüge manuell erfolgt. Bei schweren Lasten jedoch kann sich diese Antriebsmethode als sehr mühselig und kraftraubend erweisen.
- Idealerweise ist an der Antriebseinheit, falls die Antriebseinheit von z.B. zwei Elektromotoren gebildet wird, eine Steuereinheit vorgesehen, mit der die Seilzüge in Abhängigkeit voneinander verstellt werden können.
- Bei Betätigung des Führungsseils, welches an der Hebeeinheit montiert ist, wird die Hebeeinheit, je nach gewählter Wickelrichtung des Führungsseils, vor- oder zurückbewegt. Beim Abwickeln des Führungsseils bewegt sich die Hebeeinheit und damit die zu transportierende Last zum Fahrzeug bzw. zum Gestell hin. Bei Aufwicklung des Führungsseils durch die Antriebseinheit wird das Führungsseil kürzer und zieht somit die Hebeeinheit vom Gestell weg bzw. bewegt die zu transportierende Last vom Fahrzeug weg. Durch Aufwickeln des Führungsseils besteht außerdem die Möglichkeit, die Hebeeinheit bis zum Anschlag am hinteren Ende des Teleskoparmes zu verschieben, so dass durch weiteres Aufwickeln des Führungsseils sich dieses über die Umlenkrolle am frontseitigen Teleskoparmbereich und einer weiteren Seilrolle am heckseitigen Gestell abstützt und der Teleskoparm über das Fahrzeugheck ausgefahren wird. Beim Abwickeln des Führungsseils bewegen sich Hebeeinheit bzw. Teleskoparm in Gegenrichtung, wobei die dafür erforderliche Antriebsenergie dadurch zur Verfügung gestellt wird, dass das Gewicht der angehängten Last umgelenkt vom Hebeseil die Hebeeinheit in diese Richtung drückt. Sollte der Kranhaken unbelastet sein, so kann dieser über Anschlag die Hebeeinheit bei verkürzen des Hebeseils zur Frontseite des Fahrzeuges bewegen.
- Dies bewirkt, dass bei Verstellung des Führungsseils die Position der Hebeeinheit und damit die Länge des Hebeseils verändert wird. Die Länge des Hebeseils muss also bei Verstellung des Führungsseils gegebenenfalls korrigiert werden. Bei zunehmender Länge des Führungsseils bewegt sich die Last also nach unten, bei abnehmender Länge des Füh rungsseils bewegt sich die Last nach oben.
- Somit ist es möglich die Position des zu transportierenden Guts durch Veränderung der Länge des Führungs- bzw. des Hebeseils zu beeinflussen. Auf weitere mechanische Elemente wie Zahnstangen, Zahnräder oder Ketten kann somit vollständig verzichtet werden.
- Eine Besonderheit besteht in der Möglichkeit, dass, wenn die Hebeeinheit bei anhängender Last, fixiert wird, man den Teleskoparm bis zu dessen längsseitigen Begrenzungen durch Anschlagen an der Hebeeinheit verfahren kann, um an den nicht anschlagenden Enden des Teleskoparmes durch Anbringen einer weiteren Hebevorrichtung (Kettenzug) das Transportgut nochmals aufnehmen kann. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass eine Pendelneigung, welche beim Ladevorgang von Trägern zu beobachten ist, vermieden und ein zusätzliches Ladehilfsmittel wie z. B. eine Traverse nicht benötigt wird.
- Die konstruktive Vorraussetzung wird dadurch geschaffen, dass das Hebeseil sowie das Führungsseil keine feste Verbindung mit dem Teleskoparm hat, sondern durch Umlenkrollen oder Führungen mit diesem verbunden ist und der Tatsache, dass der Antrieb für das zwangsweise Verfahren des Teleskoparmes nicht direkt durch die Seile, sondern über die Hebeeinheit erfolgt.
- Im Gegensatz zu dem aus der
DE 44 24 655 A1 bekannten Ladekran wird bei dieser Erfindung, durch Reduzierung und der Verlagerung der Antriebsmechanismen aus dem Teleskoparm und Laufschienenbereich hin zur Ladefläche damit auch eine Gewichtsverlagerung von dem Deckenbereich des Gestells zum Fahrzeugrahmen hin erreicht. Dies bewirkt, dass der Fahrzeugschwerpunkt tiefer liegt und damit das Kippmoment des Fahrzeuges bei Kurvenfahrten verringert wird. - Als vorteilhaft erweist sich natürlich die Antriebseinheit über eine separate Steuereinheit zu steuern. Die Seillängen werden somit immer zwischen Führungsseil und Hebeseil automatisch angeglichen um einen kontrollierten Transport des Guts zu gewährleisten.
- Dabei ist es natürlich möglich die beiden Seilzüge, bei eventueller Verstellung oder Fehlwicklung, über die Antriebseinheit so zu synchronisieren, dass der Bewegungsablauf der beiden Seilzüge zueinander jederzeit synchronisiert werden kann.
- In einer weiteren denkbaren Ausführungsform ist der Ladekran so ausgebildet, dass er für eine seitliche Beladung vorgesehen sein kann. Dabei können Tragarme seitlich an ein Gestell befestigt werden. Diese Tragarme können mit Scharnieren an dem Gestell befestigt sein und bei Bedarf aus bzw. eingeklappt werden.
- Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Ladekran in einer seitlichen Ansicht; -
2 den Ladekran gemäß1 in einer Ansicht von oben; -
3 eine zweite Ausführungsform eines Ladekrans in einer seitlichen Ansicht. - In
1 ist ein Ladekran01 in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Dabei ist das Gestell02 auf der Ladefläche03 des Lastkraftfahrzeugs befestigt. Der Teleskoparm04 befindet sich bei dieser Darstellung in einer ausgefahrenen Position. Am Teleskoparm kommt die Hebeeinheit05 zum Eingriff. An der Hebeeinheit05 ist eine Lasche06 befestigt, an der das Führungsseil07 befestigt wird. Das Hebeseil08 , an dem der Kranhaken09 befestigt wird, durchläuft die Hebeeinheit05 auf einer Umlenk- bzw. Seilrolle10 . Die Hebeeinheit05 ist mit vier Laufrollen11 ,12 ,20 und21 versehen, die in den Innenflächen des Teleskoparms04 zur Anlage gebracht werden. Der Teleskoparm04 kommt mit den Laufrädern13 ,14 ,22 und23 in einer speziell dafür ausgebildeten Laufschiene15 und24 des Grundgestells02 zur Anlage. Über mehrere Umlenk- bzw. Seilrollen43 ,47 ,39 und38 sowie42 ,41 und40 werden das Führungsseil07 und das Hebeseil08 mit ihren Enden in die Antriebseinheit16 geleitet. Die Antriebseinheit16 wird dabei an der Außenfläche der Ladekante17 des Lastkraftwagens18 befestigt. Antriebseinheit16 wird durch die Steuereinheit19 , die ebenfalls an der Außenkante der Ladefläche17 des Lastkraftwagens18 zur Anlage kommt, geregelt. Alternativ zur Verwendung stationär montierter Steuereinheiten ist auch der Einsatz von Steuereinheiten mit drahtloser Datenübertragung, beispielsweise per Funk, denkbar. - Wird das Führungsseil
07 durch die Antriebseinheit16 gelockert, so verfährt die Hebeeinheit05 über die Laufrollen11 ,12 ,20 und21 in den Innenflächen des Teleskoparms04 und bewirkt somit, dass das Hebeseil08 über die Umlenkrolle10 abgerollt wird und durch Annäherung der Hebeeinheit05 an das Gestell02 länger wird. Wenn eine gleichmäßige Transporthöhe des zu transportierenden Guts gewährleistet werden soll muss das Hebeseil08 durch die Antriebseinheit16 aufgewickelt werden. Wird das Führungsseil07 durch die Antriebseinheit16 aufgewickelt, wird die Hebeeinheit05 zum Teleskoparmende hingezogen und bewirkt, dass das Hebeseil08 kürzer wird und somit der Kranhaken09 bzw. das zu transportierende Gut angehoben wird. Über die Steuereinheit19 bzw. über die Antriebseinheit16 kann somit der Verlauf des zu transportierenden Guts anhand der Seillängen beeinflusst werden. -
2 zeigt den Ladekran01 in einer zweiten Ansicht von oben. Das Gestell02 ist mit Laschen auf der Ladefläche03 des Lastkraftwagens befestigt. Am Gestell02 ist der Teleskoparm04 verfahrbar gelagert. Über die Laufräder13 ,14 ,22 und23 kann der Teleskoparm04 in den Laufschienen15 und24 verfahren werden. Die Hebeeinheit05 weist ebenfalls vier Laufrollen11 ,12 ,20 und21 auf. Mithilfe der Laufrollen11 ,12 ,20 und21 kann die Hebeeinheit05 in dem Teleskoparm04 verfahren werden. Das Führungsseil07 gelangt über mehrere Umlenkrollen43 ,47 ,39 und38 an die Hebeeinheit05 und wird dort an der Lasche06 befestigt. Das Hebeseil08 wird ebenfalls über mehrere Umlenkrollen42 ,41 und40 zur Hebeeinheit05 geleitet und wird über die Umlenkrolle10 nach unten geleitet. Durch die Antriebseinheit16 bzw. über das Führungsseil07 und das Hebeseil08 wird die Hebeeinheit05 über die Laufrollen11 ,12 ,20 und21 im Teleskoparm05 bewegt. Durch Anschlagen der Hebeeinheit05 an den längsseitigen Begrenzungen36 u.37 des Teleskoparmes04 kann dieser verfahren oder angehalten werden. Das Führungsseil07 und das Hebeseil08 sind jeweils mit einem Ende mit der Antriebseinheit16 , welche sich an der Ladekante17 des Lastkraftwagens befindet, verbunden. -
3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ladekrans. Der Ladekran25 wird hier in einer Ansicht von hinten dargestellt. Diese Ausführungsform des Ladekrans25 ist für eine seitliche Beladung bzw. Transportbewegung vorgesehen. Am Gestell26 werden seitlich zwei Tragarme27 und28 zur Anlage gebracht. An den Tragarmen27 bzw.28 kommt eine Hebevorrichtung29 zum Eingriff. - Über eine Rolle
30 wird ein Förderseil31 , an dem ein Förderhaken32 befestigt ist, nach unten geleitet. Die Hebevorrichtung29 kann über die Transportrollen33 bzw.34 in den Tragarmen27 und28 verfahren werden. Die Tragarme27 und28 sind über Scharniere35 schwenkbar mit dem Gestell26 verbunden. -
- 01
- Ladekran
- 02
- Gestell
- 03
- Ladefläche
- 04
- Teleskoparm
- 05
- Hebeeinheit
- 06
- Lasche
- 07
- Führungsseil
- 08
- Hebeseil
- 09
- Kranhaken
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Laufrolle
- 12
- Laufrolle
- 13
- Laufräder
- 14
- Laufräder
- 15
- Laufschiene
- 16
- Antriebseinheit
- 17
- Ladekante
- 18
- Lastkraftwagen
- 19
- Steuereinheit
- 20
- Laufrolle
- 21
- Laufrolle
- 22
- Laufräder
- 23
- Laufräder
- 24
- Laufschiene
- 25
- Ladekran
- 26
- Gestell
- 27
- Tragarm
- 28
- Tragarm
- 29
- Hebevorrichtung
- 30
- Rolle
- 31
- Förderseil
- 32
- Förderhaken
- 33
- Transportrolle
- 34
- Transportrolle
- 35
- Scharnier
- 36
- Endbegrenzung
- 37
- Endbegrenzung
- 38
- Umlenkrolle
- 39
- Umlenkrolle
- 40
- Umlenkrolle
- 41
- Umlenkrolle
- 42
- Umlenkrolle
- 43
- Umlenkrolle
- 44
- Kranhakenanschlag
- 45
- Gestellfrontseite
- 46
- Gestellheckseite
- 47
- Umlenkrolle
Claims (9)
- Ladekran (
01 ,25 ), insbesondere für Ladeflächen (03 ) auf geschlossenen oder offenen Lastkraftwagen (18 ), bestehend aus einem Gestell (02 ,26 ) und einem daran befestigbaren mindestens in eine Richtung verfahrbar gelagerten Teleskoparm (04 ), welcher mit einer mit einem Kranhaken (09 ) ausgestatteten und verfahrbar gelagerten Hebeeinheit (05 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Antriebseinheit (16 ) die Seile steuert, – an der Hebeeinheit (05 ) zumindest zwei Seilzüge, ein Führungsseil (07 ) und ein Hebeseil (08 ) vorgesehen sind, mit denen die Hebeeinheit (05 ) in Abhängigkeit der beiden Seilzüge zueinander längs in Richtung des Teleskoparmes (04 ) gesteuert werden kann, wobei das Führungsseil (07 ) über eine Lasche (06 ) mit der Hebeeinheit (05 ) verbunden ist und der Kranhaken (09 ) mit dem Hebeseil (08 ) angehoben werden kann, – das Hebeseil (08 ) von unten über eine Umlenkrolle (10 ) an der Hebeeinheit (05 ) zur Umlenkrolle (40 ) am oder im Bereich des Endes der Laufschienen (15 ,24 ), über das der Teleskoparm (04 ) nicht herausfährt, geführt wird, – durch Zug am Führungsseil (07 ) sich die Hebeeinheit (05 ) durch Umlenkung des Führungsseils (07 ) über eine Umlenkrolle (38 ) am herausfahrbaren Teleskoparmende in die Richtung der Umlenkrolle (38 ) bis zum Anschlag an die Endbegrenzung (36 ) am herausfahrbaren Teleskoparmende verfährt; durch diesen Anschlag sich das Führungsseil (07 ) über eine Umlenkrolle (39 ) am nicht herausfahrbaren Teleskoparmbereich und einer weiteren Umlenkrolle (47 ), welche bezogen auf die Umlenkrolle (39 ) und hinsichtlich deren Richtung zur Umlenkrolle (38 ) näher an der Umlenkrolle (38 ) positioniert ist, derart abstützt, dass bei weiterem Zug am Führungsseil (07 ) der Teleskoparm (04 ) aufgrund seiner Führung zwangsweise ausfährt, – durch Nachlassen des Führungsseils (07 ) und Zug am Hebeseil (08 ) sich die Hebeeinheit (05 ), wobei über ein Gewicht oder einen Anschlag (44 ) am Kranhaken (09 ) des Hebeseils (08 ) die Kraft auf das Hebeseil (08 ) und die Hebeeinheit (05 ) übertragen wird, bis zum Anschlag an die nicht herausfahrbare Endbegrenzung (37 ) des Teleskoparmes (04 ) und bei weiterem Nachlassen des Führungsseils (07 ) weiter zur Umlenkrolle (40 ) des Hebeseils (08 ) hin bewegt und über diesen Anschlag der Hebeeinheit (05 ) der Teleskoparm (04 ) zwangsweise einfährt, – der Teleskoparm (04 ) durch die Anschläge der Hebeeinheit (05 ) an den Endbegrenzungen (36 ,37 ) zwangsweise angehalten werden kann. - Ladekran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskoparm (
04 ) in mindestens zwei Richtungen verfahrbar gelagert ist. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Hebeeinheit (
05 ) am Teleskoparm (04 ), unabhängig von der Positionierung des Teleskoparmes (04 ) an den Laufschienen (15 ,24 ) gewählt werden kann. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskoparm (
04 ) auch bei ruhenden Antriebseinheiten (16 ) bis an die Begrenzungen aus- und eingefahren werden kann. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (
40 ) durch eine Antriebseinheit ersetzt wird. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (
47 ) durch eine Antriebseinheit ersetzt wird. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen von Hebeseil (
08 ) sowie Führungsseil (07 ) zu dem Teleskoparm (04 ) ausschließlich durch Rollen oder Führungen besteht. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
16 ) mit einer Steuereinheit (19 ) versehen ist, um die Seilzüge in Abhängigkeit voneinander zu verstellen. - Ladekran nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
16 ) so ausgebildet ist, dass eine Synchronisation zwischen Führungsseil (07 ) und Hebeseil (08 ) erfolgen kann.
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