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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Messerkopf, ein Schneidwerkzeug
für einen
Messerkopf, ein Verfahren zum Schleifen der Schneidwerkzeuge eines
Messerkopfs und eine Schleifmaschine zum Schleifen der Schneidwerkzeuge
eines Messerkopfs.
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Sie
ist insbesondere anwendbar auf einen Messerkopf für die Herstellung
von Zahnrädern
auf Wälzfräsmaschinen,
d.h. auf eine Vorrichtung, mit der Schneidwerkzeuge eines Messerkopfs
wie Stabmesser oder Schneidplatten oder Schneidköpfe gehalten werden, wie sie
z.B. bei der Herstellung von Zahnrädern durch spanende Bearbeitung
eingesetzt werden.
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Es
ist bekannt, Stabmesser oder Schneidplatten an einem im wesentlichen
kreisförmigen, scheibenförmigen Messerkopf
anzubringen. Die Stabmesser oder Schneidplatten werden dabei auf dem
Messerkopf so positioniert, daß die
Schneidkanten bei Rotation des Messerkopfs um eine Rotationsachse
auf einem oder mehreren konzentrisch angeordneten Kreisen befindlich
sind.
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Bei
der Befestigung von Stabmessern sind in dem Messerkopf sogenannte
Messerbohrungen vorgesehen, die sich axialer Richtung (bezogen auf
die Rotationsachse) des Messerkopfs erstrecken.
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Die
Schneidwerkzeuge, d.h. die im Stand der Technik bekannten Stabmesser
oder Schneidplatten, müssen
häufig
nachgeschärft
oder gesetzt werden. Aufgrund des kleinen Abstandes der Schneidwerkzeuge
auf dem Messerkopf ist es notwendig, die Schneidwerkzeuge zum Nachschärfen von
dem Messerkopf zu trennen.
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Aus
DE 200 19 937 U1 ist
eine Vorrichtung zum Justieren von Stabmessern in einem Messerkopf
nach einer Neubestückung
oder einem Nachschärfen
der Stabmesser bekannt.
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Die
US 1,411,390 ,
FR 1 153 156 A ,
US 2,805,467 ,
EP 1 240 967 A2 und
GB 839 812 A offenbaren
weiteren Stand der Technik zu Messerköpfen, wobei die
US 1,411,390 einen Messerkopf offenbart, der
einen Grundkörper
und eine Halteplatte aufweist. Der Grundkörper weist an einer Stirnseite
eine Ausnehmung auf, die am äußeren Rand
des rotationssymmetrischen Grundkörpers von einem Kragen begrenzt
wird. An diesem Kragen ist ein erster Satz von Messern befestigt,
die sich bei Rotation des Messerkopfes auf einer ersten Kreisbahn
bewegen. Die Halteplatte ist im montierten Zustand in die Ausnehmung eingesetzt.
An der Halteplatte ist ein zweiter Satz von Messern befestigt, die
sich bei der Rotation des Messerkopfes auf einer zweiten Kreisbahn
bewegen, die konzentrisch zu der ersten Kreisbahn ist und deren Radius
kleiner als der Radius der ersten Kreisbahn ist. Im montierten Zustand
befindet sich zwischen den Messern des ersten Messersatzes und den
Messern des zweiten Messersatzes eine kreisringförmige Vertiefung. Die
US 1,411,390 beschreibt,
dass die Halteplatte und der Grundkörper zum Schleifen der Messer
voneinander getrennt werden können.
Der aus der
US 1,411,390 bekannte
Messerkopf weist den Nachteil auf, das komplizierte Zahnradgeometrien
mit der Anordnung der Messersätze
nicht herstellbar sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Messerkopf, ein Schneidwerkzeug
für einen
Messerkopf, ein Verfahren zum Schleifen der Schneidwerkzeuge eines
Messerkopfs und eine Schleifmaschine zum Schleifen der Schneidwerkzeuge
eines Messerkopfs anzugeben, die die Handhabbarkeit verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Messerkopf nach Anspruch 1, ein Schneidwerkzeug nach Anspruch
11, ein Schleifverfahren nach Anspruch 12 oder eine Schleifmaschine
nach Anspruch 15.
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Der
Erfindung ermöglich
insbesondere, auch komplizierte Werkstückgeometrien zu bearbeiten und
die Rüstzeiten
vor und nach dem Schleifen der Schneidwerkzeuge zu verkürzen.
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Die
mindestens zweiteilige Ausbildung des Messerkopfs ermöglichtes,
daß die
Schneidwerkzeuge nach dem Demontieren mindestens einer dieser beiden
Teile des Messerkopfs, die die Schneidwerkzeuge halten, nachgeschliffen
werden, ohne daß die Schneidwerkzeuge
von diesen Teilen des Messerkopfs getrennt werden müssen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
der ersten Ausführungsform
des Messerkopfs mit voneinander getrennten Grundkörpern;
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2 die erste Ausführungsform
des Messerkopfs im zusammengebauten Zustand;
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3 eine schematische Darstellung
der zweiten Ausführungsform
des Messerkopfs mit voneinander getrennten Grundkörpern;
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4 die erste Ausführungsform
des Messerkopfs im zusammengebauten Zustand;
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5 schematisch die erste
Ausführungsform
des Messerkopfs mit eingesetzten Stabmessern;
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6 schematisch die zweite
Ausführungsform
des Messerkopfs mit montierten Schneidplatten;
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7 schematisch die zweite
Ausführungsform
des Messerkopfs mit montierten Schneidköpfen;
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8 eine erste Ausführungsform
eines Schneidkopfes;
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9 schematisch den Schneidkopf
aus 8 im montierten
Zustand in einer ersten Ansicht;
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10 schematisch den Schneidkopf
aus 8 im montierten
Zustand in einer anderen Ansicht;
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11 eine Ansicht zum Erläutern einer
Justiervorrichtung zum Justieren der Grundkörper der ersten Ausführungsform
des Messerkopfs;
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12 eine Ansicht zum Erläutern der
Justiervorrichtung zum Justieren der Grundkörper der zweiten Ausführungsform
des Messerkopfs;
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13 eine Modifikation der
Justiervorrichtung zum Justieren der Grundkörper der zweiten Ausführungsform;
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14 eine weitere Modifikation
der Justiervorrichtung zum Justieren der Grundkörper der zweiten Ausführungsform;
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15 eine Modifikation der
Aufnahmebereiche eines ersten Grundkörpers;
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16 eine Aufnahme für eine Schleifmaschine
zum Schleifen der Schneidwerkzeuge an einem ersten Grundkörper;
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17 eine zweite Ausführungsform
eines Schneidkopfs;
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18 eine dritte Ausführungsform
eines Schneidkopfs im montierten Zustand; und
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19a)–c)
eine dritte Ausführungsform
eines Messerkopfs in Ansicht a) in einer teilweisen Draufsicht,
in Ansicht b) in einer Schnittansicht entlang der Linie B-B aus
Ansicht a), und in Ansicht c) in einer perspektivischen Teilansicht;
und
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20 eine vierte Ausführungsform eines Messerkopfs
in Ansicht a) in einer teilweise schematisch dargestellten Draufsicht
und in Ansicht b) in einer Schnittansicht entlang der Linie B-B
aus Ansicht a).
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Eine
erste Ausführungsform
des Messerkopfs wird unter Bezugnahme auf die 1, 2, 5 und 11 beschrieben. Die Schneidwerkzeuge
des Messerkopfs nur in 5,
und dort auch nur teilweise, gezeigt. Die Schneidwerkzeuge sind
bei der ersten Ausführungsform
als Stabmesser 32 ausgebildet.
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Der
Messerkopf 10 ist dazu angepaßt, zur Bearbeitung eines Werkstückes von
einer Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) um eine Rotationsachse 11 gedreht
zu werden. Die Schneidwerkzeuge 32 bewegen sich dadurch,
abhängig
von ihrem radialen Abstand von der Rotationsachse 11, in
bekannter Weise auf einer oder mehreren konzentrisch angeordneten Kreisbahnen.
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Im
folgenden wird auf die Richtung der Rotationsachse 11 als
die axiale Richtung, und auf alle zu der Rotationsachse 11 senkrechten
Richtungen als die radiale Richtung Bezug genommen. Auf eine zu der
Rotationsachse 11 senkrechte Ebene, in der sich der Messerkopf 10 bestimmungsgemäß dreht,
wird als die Rotationsebene Bezug genommen, und auf die Richtung,
in der sich der Messerkopf 10 um die Rotationsachse 11 dreht,
wird als die Rotationsrichtung Bezug genommen. Die Rotationsrichtung
entspricht dadurch außerdem
der Umfangsrichtung des Messerkopfs bzw. der Grundkörper des
Messerkopfs.
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Diese
geometrischen Bezüge
gelten auch für alle
anderen Ausführungsformen
und die Ansprüche.
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Der
erste Grundkörper 12 weist
eine erste Platte 14 auf, die parallel zur Drehebene im
wesentlichen kreisförmig
(mit einem Radius r) ist. Die erste Platte 14 weist ein
zentrales Durchgangsloch 16 auf. Bei dem ersten Grundkörper 12 der
ersten Ausführungsform
ist die dem zweiten Grundkörper 22 im montierten
Zustand zugewandte Seite ganz oder teilweise als Referenzfläche 14R ausgebildet.
Der erste Grundkörper
weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 18 auf,
die, in Drehrichtung gleichmäßig verteilt
sind, und über
den äußeren Rand
der ersten Platte 14 bis zu einem Radius R in radialer
Richtung vorstehen. Die ersten Vorsprünge 18 stehen außerdem über die Referenzfläche 14R,
d.h. im montierten Zustand auf der dem zweiten Grundkörper zugewandten
Seite, um eine Höhe
h1 vor.
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Der
zweite Grundkörper 22 weist
eine zweite Platte 24, die parallel zur Drehebene im wesentlichen kreisförmig (mit
einem Radius r) ist, auf. Die zweite Platte 24 weist auf
der dem ersten Grundkörper 12 im montierten
Zustand zugewandten Seite einen Justiervorsprung 26 auf,
dessen Außendurchmesser
der Durchgangsbohrung 16 derart angepaßt ist, daß die beiden den ersten und
den zweiten Grundkörper
im montierten Zustand bezüglich
der Rotationsachse 11 zentrieren (justieren). Sie können dazu
komplementäre
kreiszylindrische oder konische oder andere Formen haben. Die den
Justiervorsprung 26 umgebende Oberfläche der zweiten Platte 24 ist
als zweite Referenzfläche 24R ausgebildet,
die im montierten Zustand die erste Referenzfläche 14R des ersten Grundkörpers 12 kontaktiert.
Durch die beiden Referenzflächen 14R und 24R werden
der erste und der zweite Grundkörper
im montierten Zustand in axialer Richtung justiert.
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Weiter
weist der zweite Grundkörper 22 eine Mehrzahl
von zweiten Vorsprüngen,
deren Anzahl der Anzahl der ersten Vorsprünge 18 entspricht, gleichmäßig verteilt
in Drehrichtung auf, die von der zweiten Platte 24 in radialer
Richtung bis zu dem Radius R vorstehen. Die zweiten Vorsprünge 28 stehen weiter
von der Referenzfläche 24R um
eine Höhe
h2 vor.
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Da
der Messerkopf im montierten Zustand scheibenförmig sein soll, mit einem Radius
R und einer Dicke D, sind die erste und zweite Platte 14, 24, und
die ersten und zweiten Vorsprünge 18, 28 entsprechend
bemessen. Eine Dicke D1 der ersten Platte 14 unterstellt,
beträgt
die Höhe
h1 des Vorspringens gegenüber
der ersten Referenzfläche 14 h1
= D – D1.
Entsprechend beträgt
die Dicke der zweiten Platte 24 D2 = h1.
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Die
Höhe h2
des Vorspringens der Vorsprünge 28 gegenüber der
zweiten Referenzfläche 24R ist h2
= D1. Die radiale Ausdehung der Vorsprünge 18, 28 ist
T = R – r.
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Die
ersten Vorsprünge 18 bilden
erste Aufnahmebereiche, an/in denen jeweils mindestens eine Aufnahme
für ein
Schneidwerkzeug vorgesehen ist. Bei der in 5 gezeigten Ausführungsform ist jeweils eine
Aufnahme für
ein Stabmesser 32 vorgesehen.
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Der
erste Grundkörper 22 ist
dazu angepaßt, an
einer Werkzeugmaschine angebracht (gespannt) zu werden, und dann
im gespannten Zustand um die Rotationsachse 11 gedreht
zu werden. Dazu weist der zweite Grundkörper 22 z.B. in bekannter
Weise einen Spannkonus oder ähnliche
im Stand der Technik bekannte Einrichtungen auf.
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Der
erste Grundkörper 12 ist
dazu angepaßt, im
montierten Zustand durch den zweiten Grundkörper 22 zur Drehung
um die Rotationsachse 11 mitbewegt zu werden.
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Zur
Erläuterung
dieser Anpassung und der daraus resultierenden Justierung in der
Drehrichtung M wird auf die 5 und 11 Bezug genommen.
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In 5 und 11 ist die Drehrichtung M gezeigt. Unter
Bezugnahme auf die Drehrichtung M können die Seitenflächen der
Vorsprünge 18, 28,
die sich im wesentlichen in radialer und axialer Richtung erstrecken,
in zwei Typen von Seitenflächen
unterteilt werden. Der eine Typ von Seitenflächen ist derjenige, der in
Drehrichtung M gesehen vorne liegt. Er ist in 5 mit 18v für die ersten Vorsprünge 18 bzw. 28v für die zweiten
Vorsprünge 28 bezeichnet.
Der zweite Typ dieser Seitenflächen
liegt in Drehrichtung M gesehen hinten auf den Vorsprüngen. Er
ist in 5 mit 18h bzw. 28h bezeichnet.
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Beim
Montieren der ersten und zweiten Grundkörper wird der eine in Drehrichtung
und der andere gegen die Drehrichtung derart gedreht, daß die vorderen
Seitenflächen 28v der
zweiten Vorsprünge 28 mit
den hinteren Seitenflächen 18h der ersten
Vorsprünge 18 kontaktieren.
Dadurch werden der erste Grundkörper 12 und
der zweite Grundkörper 22 in
Drehrichtung (Umfangsrichtung) justiert. Die entsprechenden zum
Anschlag kommenden und sich im wesentlichen in axialer und radialer
Richtung erstreckenden Seitenflächen
der ersten Vorsprünge 18 und
zweiten Vorsprünge 28 werden
auch allgemein als Justierflächen 42 gekennzeichnet.
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Wie
sich aus der Zusammenschau der 5 und 11 ohne weiteres ergibt,
wird bei Drehung des zweiten Grundkörpers 22 um die Rotationsachse 11 der
erste Grundkörper 12 über den
Anschlag der Justierflächen 42 mitbewegt.
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Die
Schneidwerkzeuge in die Vorsprünge 18, 28 eingeleiteten
Reaktionskräfte
wirken diesem Anliegen nicht entgegen.
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Im
montierten Zustand werden der erste und der zweite Grundkörper durch
Verschraubungen 40 verbunden. Die Verschraubung 40 kann
dabei, wie es in 11 gezeigt
ist, in axialer Richtung verlaufen. Bevorzugt ist aber, daß die Verschraubung 40 schräg zur Ebene
verläuft.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 3, 4, 6 und 12 eine
zweite Ausführungsform
des Messerkopfs beschrieben.
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Die
zweite Ausführungsform
des Messerkopfs unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
dadurch, daß bei
dem ersten Grundkörper 12 die
ersten Vorsprünge 18 nur
in radialer Richtung bis zum Radius R vorstehen. Die ersten Vorsprünge 18 stehen
nicht auf der dem zweiten Grundkörper 22 im montierten
Zustand zugewandten Seite über
die Referenzfläche 14R vor.
Bei dem zweiten Grundkörper wiederum
erstreckt sich die zweite Platte 24 vollständig bis
zum Radius R, so daß die
zweiten Vorsprünge 28 nur
auf der dem ersten Grundkörper 12 im
montierten Zustand zugewandten Seite über die zweite Referenzfläche 24R bis
zur Höhe
h2 vorstehen.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
des Messerkopfs erfolgt die Justierung in radialer Richtung wiederum
mittels des Zentriervorsprungs 26 und der Durchgangsbohrung 16.
Die Justierung in axialer Richtung erfolgt wiederum mittels der
Referenzflächen 14R und 24R.
Die Fläche 24R kann
dabei nur den ringförmigen
Teil, der sich zwischen dem Justiervorsprung 26 und der
Innenkante der Vorsprünge 28 erstreckt,
wie es in 3 angedeutet
ist, oder zusätzlich
oder alternativ die Fläche
der zweiten Platte 24 zwischen den Vorsprüngen 28 umfassen.
Analog umfaßt
die erste Referenzfläche 14R entweder
den ringförmigen
Teil oder zusätzlich
oder alternativ die Fläche
der Vorsprünge 18,
die im montierten Zustand dem zweiten Grundkörper 22 zugewandt
ist.
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Mit
den nötigen
Toleranzen sind die Vorsprünge
wieder so bemessen, daß der
Messerkopf im montierten Zustand einer Scheibe mit dem Radius R
und der Dicke D entspricht. Naturgemäß fehlt beim ersten Grundkörper 12 der
zweiten Ausführungsform die
Höhe h1
der ersten Vorsprünge 18.
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Die
zweite Ausführungsform
ist besonders geeignet für
Schneidwerkzeuge wie Schneidplatten oder die später zu beschreibenden Schneidköpfe, die in
axialer Richtung nicht auf beiden Seiten der Vorsprünge vorstehen.
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Die
Justierung in Drehrichtung M (Umfangsrichtung) erfolgt bei der in 3, 4, 6, 12 gezeigten Ausführungsform
wieder über
die Justierflächen 42 (18h, 28v).
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In 12 ist der Fall gezeigt,
in dem die Referenzflächen 14R und 24R zusätzlich oder
ausschließlich
aus den im montierten Zustand einander zugewandten Flächen der
ersten Vorsprünge 18 und der
Zwischenräume
(Täler)
zwischen den zweiten Vorsprüngen 28 besteht.
Diese zur Justierung in axialer Richtung dienenden Justierflächen werden
allgemein mit 44 bezeichnet.
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In 13 ist eine Modifikation
der zweiten Ausführungsform
gezeigt. In 13 ist zu
beachten, daß die
Drehrichtung M im Vergleich, zu den 3, 4, 6 und 12 umgekehrt
ist. Die in Drehrichtung nach vorne liegende Seitenfläche 28v des
zweiten Vorsprungs 28 ist unter einem Winkel α relativ
zur Drehebene geneigt. Die entsprechende hinten liegende Seitenfläche 18h der
ersten Vorsprünge 18 ist
komplementär
um den Winkel α relativ
zur Drehebene geneigt. Die zwischen je zwei zweiten Vorsprüngen 28 liegende
Fläche
des zweiten Grundkörpers 22 ist
mit einem Winkel β relativ
zur Drehebene geneigt und bildet mindestens einen Teil der zweiten
Referenzfläche 24R.
Die entsprechende erste Referenzfläche 14R des ersten
Grundkörpers
wird von den Flächen der
ersten Vorsprünge 18 gebildet,
die im montierten Zustand dem zweiten Grundkörper 22 zugewandt sind.
Diese sind komplementär
mit dem Winkel β zur Drehebene
geneigt. Bevorzugterweise ist der Winkel α ≤ 90°.
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Insbesondere
durch das Vorsehen des Winkels β wird
ein Selbstjustierungseffekt in Drehrichtung der Montage erzielt.
Allerdings wird bei einem Winkel von α ≤ 90° die Reaktionskraft auf den
ersten Vorsprung 18 dazu führen, daß aufgrund der Kräftezerlegung
der erste Vorsprung 18 parallel zu den Justierflächen 42 weg
von dem zweiten Grundkörper 22 gedrückt wird.
Diese Komponente der Reaktionskraft muß von der Verschraubung 40 aufgenommen
werden, die entsprechend zu bemessen ist.
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Bei
allen bisher beschriebenen Ausführungsformen
und Modifikationen wurde die Justiervorrichtung 16, 26, 42, 44 durch
eine Zentriervorrichtung für die
radiale Richtung, die durch den Justiervorsprung 26 und
die Durchgangsbohrung 16 gebildet wird, und durch eine
Justiervorrichtung für
die axiale Richtung, die durch die Referenzflächen 14R, 24R oder
Justierflächen 44 gebildet
wurde, und eine Justiervorrichtung, die durch die in Anschlag gebrachten
Justierflächen 42 der
ersten und zweiten Vorsprünge
gebildet wurden, gebildet.
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Bei
der in 14 gezeigten
weiteren Modifikation der zweiten Ausführungsform ist die Justiervorrichtung 42, 44 insgesamt
nach Art einer Hirth-Verzahnung ausgebildet. Das bedeutet, daß die ersten
Vorsprünge 18 nicht
nur wie auch vorher in radialer Richtung konisch sind, sondern auch
in axialer Richtung konisch mit einem Konuswinkel γ ausgebildet
sind, und daß die
einander anblickenden Seitenwände
von zwei benachbarten zweiten Vorsprüngen 28 denselben
Winkel γ aufweisen.
Bei diesen Modifikationen werden alle Seitenflächen 42 der Zähne, die sich
in Drehrichtung anblicken, in Kontakt gebracht, und zusätzlich werden
die einander anblickenden Flächen 44 der
ersten Zähne 18 und
der Zwischenräume
zwischen den zweiten Vorsprüngen 28 in
Anschlag gebracht. Dadurch ist das System zwar überbestimmt, aber die Überbestimmung
wird kompensiert durch die Materialelastizität. Die Durchgangsbohrung 16 und
der Justiervorsprung 26 sind weggelassen.
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Bei
allen Ausführungsformen
kann es notwendig sein, daß Fertigungstoleranzen
und/oder Überbestimmungen
des Systems durch Elastizität ausgeglichen
werden. Eine Möglichkeit
der Erhöhung
der Elastizität
der Vorsprünge
besteht darin, in den Bereichen, in denen die Vorsprünge 18, 28 mit den
Platten 14, 24 verbunden sind, Einkerbungen vorzusehen.
Eine solche Modifikation ist in 15 für einen
ersten Grundkörper 12 der
zweiten Ausführungsform
gezeigt.
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In
der 5 ist eine Ausführungsform
mit Schneidwerkzeugen in Form von an sich bekannten Stabmessern 32 gezeigt,
und in 6 ist eine Ausführungsform
mit Schneidwerkzeugen in Form von an sich bekannten Schneidplatten 34 gezeigt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung von Schneidwerkzeugen, die insbesondere
auch mit dem oben beschriebenen Messerkopf eingesetzt werden können, wird
nachfolgend beschrieben. Ein solches Schneidwerkzeug ist ein Schneidkopf 36.
Eine erste Ausführungsform
eines solchen Schneidkopfs 36 ist in den 8 bis 10 gezeigt.
Die erste Ausführungsform
des Schneidkopfs 36 ist pilzförmig ausgebildet und weist
einen Schaftbereich 37 und einen Kopfbereich 38 auf.
In Richtung der Längsachse
des Schaftbereichs 37, die auch die Längsachse des Schneidkopfs 36 ist,
gesehen steht dieser Kopfbereich 38 über den Schaftbereich (nach
Art eines Pilzes) vor. Der in dieser Längsrichtung auf der dem Schaftbereich
abgewandten Seite (= oberen Seite) des Kopfbereichs 38 angeordnete
Teil (Schneidteil) 38a des Kopfbereichs 38 weist
die zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks gewählte bzw. notwendige Kontur
auf. Der in dieser Längsrichtung
auf der dem Schaftbereich 37 zugewandten Seite (= unteren
Seite) des Kopfbereichs 38 angeordnete Teil (Materialreserveteil) 38b des
Kopfbereichs 38 dient als Materialreserve beim Nachschärfen (Schleifen).
Beim Nachschärfen
wird die Kontur des Schneidteils 38a in Längsrichtung
nach unten nachgesetzt, also versetzt bzw. verschoben.
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Die
Befestigung eines solchen Schneidkopfes 36 an einem Grundkörper 12, 22 der
ersten Ausführungsform
ist in den 9, 10 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform
wird der Schaftbereich 37, der eine kreiszylindrische Außenform
hat, mit Spiel in eine Sackbohrung in dem Vorsprung (Aufnahmebereich) 18, 28 eingesetzt.
An der in axialer Richtung gesehenen Oberseite des Vorsprungs (Aufnahmebereich)
ist eine relativ zur Drehebene geneigte Anlagefläche 39' ausgebildet. Der Kopfbereich 38 weist
an seiner Unterseite eine komplementär geneigte Fläche 39 auf,
so daß der
Schneidkopf 36 selbstjustierend wird. Die Befestigung erfolgt
bei der in 9, 10 gezeigten Ausführungsform
axial durch eine Schraube, die in den Schaftbereich 37 greift.
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Die
in 8 gezeigte erste
Ausführungsform des
Schneidkopfes kann zum Beispiel vollständig aus einem Hartmetall ausgebildet
sein.
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In 17 ist eine zweite Ausführungsform des
Schneidkopfes gezeigt, bei der nur der Kopfbereich 38 aus
Hartmetall ausgebildet ist und der Schaftbereich 37 als
Stahlbolzen mit Innengewinde ausgebildet ist, der mittels einer
Lötverbindung
oder Schweißverbindung
o.ä. mit
dem Hartmetall des Kopfbereichs 38 verbunden ist. In 18 ist eine dritte Ausführungsform
des Schneidkopfs 36 gezeigt. Dort weist der Schneidkopf 36 ausschließlich den Kopfbereich 38 auf.
Der Schaftbereich 37 ist weggelassen. Die Befestigung erfolgt
mittels einer Verschraubung, die durch ein in axialer Richtung (im montierten
Zustand) durch den Kopfbereich 38 hindurchgehendes Durchgangsloch
erfolgt. Ansonsten entspricht der Kopfbereich 38 der zweiten
und dritten Ausführungsform
dem Kopfbereich aus 1.
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Wie
sich aus dem obigen ergibt, gibt es verschiedene Verfahren zur Herstellung
der Schneidköpfe 36.
Eine Möglichkeit
ist das Sintern der Hartmetallschneidköpfe. Beim Sintern kann ein
Gewinde in den Rohling eingeprägt
werden und es bleibt nach dem Sintern in genügender Genauigkeit erhalten. Trotzdem
ist eine solche Herstellung aufwendig. Alternativ kann, wie bei
der zweiten Ausführungsform, ein
Stahlbolzen mit Innengewinde an den Kopfbereich 38 aus
Hartmetall angelötet
werden (17). Oder es
kann ausschließlich
ein Kopfbereich 38 aus Hartmetall ausgebildet werden, in
dem ein Durchgangsloch für
eine Verschraubung vorgesehen ist (18).
Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, die Schneidköpfe aus langen Hartmetallstangen
nach Art der Bearbeitung in Stangendrehautomaten herzustellen. Dazu
werden lange Hartmetallstangen (z.B. 400 mm lang) in einem Bearbeitungszentrum
in einem Spannfutter eingespannt, durch das eine Stange hindurchgeführt werden
kann. Dann wird ein Schneidkopf an der Spitze der Hartmetallstange
fertig bearbeitet und abgestochen. Dann wird die Hartmetallstange über einen
entsprechenden Weg vorgeschoben und der Vorgang wird wiederholt.
Auf diese Weise lassen sich in sehr vorteilhafter Weise die Schneidköpfe aus
Hartmetallstangen herstellen.
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Eine
Ausführungsform
des Messerkopfes 10 in der zweiten Ausführungsform mit den Schneidköpfen ist
in 7 gezeigt.
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Nun
wird das Schleifen (Schärfen)
der Schneidwerkzeuge eines Messerkopfs beschrieben.
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In
einem zusammengefügten
Messerkopf sitzen die Schneidwerkzeuge wie bei einem herkömmlichen
Messerkopf auf einer oder mehreren Kreisbahnen, die konzentrisch
zur Rotationsachse 11 sind. In diesem Zustand können die
Schneidwerkzeuge 32, 34, 36 nicht nachgeschliffen
werden.
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Zum
Nachschleifen werden die Grundkörper 12, 22 des
Messerkopfes 10 voneinander getrennt. Da die Vorsprünge (Aufnahmebereiche)
in Drehrichtung gesehen abwechselnd angeordnet sind, wird der Abstand
zwischen den Schneidwerkzeugen so weit erhöht, daß ein Nachschleifen der Schleifwerkzeuge
im montierten Zustand möglich
wird.
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Da
die Schleifwerkzeuge, die am ersten Grundkörper 12 montiert sind,
und die Schneidwerkzeuge, die am zweiten Grundkörper 22 montiert sind, unabhängig voneinander
nachgeschliffen werden, ist es notwendig, einen geometrischen Bezugspunkt
für beide
Nachschleifvorgänge
zu bestimmen.
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Eine
Möglichkeit,
diesen geometrischen Bezugspunkt für beide Schleifvorgänge zu bestimmen, besteht
darin, die erste Referenzfläche 14R als
Bezug für
den Nachschleifvorgang der Schleifwerkzeuge, die an dem ersten Grundkörper 12 montiert
sind, zu wählen.
Analog wird dann die zweite Referenzfläche 24R für den Nachschleifvorgang
der Schneidwerkzeuge an dem zweiten Grundkörper 22 gewählt. Da
die beiden Referenzflächen
im montierten Zustand im Anschlag sind, stellen sie einen einheitlichen
geometrischen Bezugspunkt für
beide Nachschleifvorgänge
dar.
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Der
zweite Grundkörper 22,
der der angetriebene Grundkörper
ist, kann an der Schleifmaschine zum Nachschleifen der Schleifwerkzeuge
in derselben Weise angebracht werden, wie er an einer Werkzeugmaschine
während
eines normalen Bearbeitungsvorgangs angebracht wird.
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Zum
Nachschleifen der Schleifwerkzeuge an dem ersten, mitbewegten Grundkörper 12 wird
eine Aufnahme 50 verwendet, wie sie z.B. in 16 gezeigt ist. Diese Aufnahme 50 entspricht
in ihrer Form dem zweiten Grundkörper 22.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß keine Schneidwerkzeuge montiert
sind oder gar keine Aufnahmen für
Schneidwerkzeuge vorgesehen sind.
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Die
Aufnahme 50 und/oder der erste Grundkörper weist einen (nicht gezeigten)
Durchgang auf, mit dem die erste und/oder zweite Referenzfläche 14R, 24R und/oder
die anderen Justierflächen
durch einen Meßtaster
in dem Zustand, in dem der erste Grundkörper 12 in der Aufnahme 50 an
der Schleifmaschine gespannt ist, d.h. vor dem Schleifvorgang, erfaßt werden
können.
Dadurch kann die zur Genauigkeit des Nachschleifvorgangs erforderliche
Bestimmung des gemeinsamen geometrischen Bezugspunktes durchgeführt werden.
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Wenn
die Schneidwerkzeuge eines Messerkopfes nachzuschleifen sind, werden
also die folgenden Schritte ausgeführt: Zuerst werden die Grundkörper des
Messerkopfes voneinander getrennt. Dann wird, zum Beispiel, der
zweite Grundkörper 22 an
der Schleifmaschine eingespannt. Der geometrische Bezugspunkt, also
z.B. die zweite Referenzfläche 24R,
wird erfaßt.
Dann wird das Nachschleifen der Schneidwerkzeuge durchgeführt, wobei
die Geome trie der nachgeschliffenen Schneidwerkzeuge im Verhältnis zu
diesem geometrischen Bezugspunkt gewählt wird.
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Die
Schneidwerkzeuge des anderen Grundkörpers, also z.B. die Schneidwerkzeuge
des ersten Grundkörpers 12,
werden dann nachgeschliffen. Dazu wird der erste Grundkörper 12 in
die Aufnahme 50, die zuvor beschrieben wurde, aufgenommen.
Die Befestigung des ersten Grundkörpers 12 an der Aufnahme 50 erfolgt,
zum Beispiel, genauso wie die Montage der beiden Grundkörper mittels
der Verschraubungen 40. Die Justierung erfolgt in derselben Weise
wie bei der Montage der beiden Grundkörper. Dann wird, wenn die Aufnahme 50 in
die Schleifmaschine eingespannt ist, der geometrische Bezugspunkt
durch Ertasten der ersten Referenzfläche 14R und/oder der
entsprechenden Referenzfläche
der Aufnahme 50 bestimmt. Dann erfolgt das Nachschleifen
der Schneidwerkzeuge. Das Nachschleifen der Schleifwerkzeuge des
ersten und zweiten Grundkörpers
kann in umgekehrter Reihenfolge oder auch gleichzeitig an zwei Schleifmaschinen
durchgeführt werden.
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Es
ist aus der Beschreibung der obigen Ausführungsformen offensichtlich,
daß der
Messerkopf auch mit mehr als zwei Grundkörpern ausgebildet sein kann,
deren Aufnahmebereiche (Vorsprünge) dann
in einer Folge in Drehrichtung angeordnet sind.
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Es
ist weiterhin offensichtlich, daß, anders als bei den gezeigten
Ausführungsformen,
bei denen jeweils eine einzelne Aufnahme pro Aufnahmebereich (Vorsprung)
vorgesehen ist, mehr als eine Schneidwerkzeugaufnahme in einem einzelnen
Aufnahmebereich (Vorsprung) vorgesehen werden kann. Dieses ist insbesondere
dann möglich,
wenn die Schneidwerkzeuge bei der Rotation um Rotationsachse 11 auf
unterschiedlichen konzentrischen Kreisen liegen und ihre Schneidkanten
ausreichend zugänglich
sind.
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Eine
dritte Ausführungsform
des Messerkopfs wird unter Bezugnahme auf die 19a) bis
c) beschrieben. In 19a) sind die Schneidwerkzeuge
nicht gezeigt.
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Bei
der dritten Ausführungsform
des Messerkopfs sind ein erster Grundkörper 12, ein zweiter Grundkörper 22 und
ein dritter Grundkörper 60 vorgesehen.
Der dritte Grundkörper 60 ist
im Wesentlichen rotationssymmetrisch zur Rotationsachse 11. Der
dritte Grundkörper 60 weist eine
plane Referenzfläche 60R auf,
die senkrecht zur Rotationsachse 11 ist. Diese Referenzfläche 60R ist
bei der in 19 gezeigten Ausführungsform
der Boden einer Ausnehmung, die in einer zu der Rotationsachse 11 senkrechten
Stirnseite des dritten Grundkörpers 60 ausgebildet
ist. Die Ausnehmung ist konzentrisch zur Rotationsachse 11 und
weist einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf (siehe 19b)), der sich zur Innenseite des dritten
Grundkörpers 60 verjüngt. Die
Referenzfläche
kann aber auch anders gebildet werden, z.B. indem nur ein Rand über die
Stirnfläche
des Grundkörpers 60 vorsteht,
wobei die Stirnfläche
ansonsten die Referenzfläche 60R bildet.
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Der
erste Grundkörper 12 und
der zweite Grundkörper 22 weisen
wie bei dem vorhergehenden Ausführungsformen
erste und zweite Vorsprünge 18, 28 auf,
die jeweils in gleicher Anzahl vorgesehen sind und erste und zweite
Aufnahmebereiche für
Schneidwerkzeuge bilden. Die ersten Vorsprünge 18 stehen vom
ersten Grundkörper 12 in
radialer Richtung nach außen
vor, während
die zweiten Vorsprünge 28 vom zweiten
Grundkörper 22 in
radialer Richtung nach innen vorstehen. Diese ersten und zweiten
Aufnahmebereiche sind wiederum, in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 11 gesehen,
alternierend angeordnet (siehe 19a)).
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Die
Schneidwerkzeuge sind bevorzugt als Schneidplatten oder Schneidköpfe ausgebildet,
wie sie zuvor beschrieben wurden. In 19 sind Schneidköpfe 36 gezeigt.
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Der
erste und der zweite Grundkörper 12, 22 weisen
jeweils eine plane Referenzfläche 12R, 22R auf.
Diese planen Referenzflächen 12R, 22R liegen im
montierten Zustand an der planen Referenzfläche 60R des dritten
Grundkörpers
an (siehe 19b)). Bei der in 19 gezeigten Ausführungsform bilden der erste
und der zweite Grundkörper
im montierten Zustand einen Ring, der in die Ausnehmung an der Stirnseite
des dritten Grundkörpers
passt und im montierten Zustand in diese eingesetzt ist. In einer Draufsicht
in axialer Richtung werden der erste und der zweite Grundkörper durch
eine mäanderförmige Linie
T getrennt. Entlang dieser mäanderförmigen Linie
T kann entweder eine Trennfuge verlaufen, oder es können der
erste und der zweite Grundkörper
zumindestens teilweise aneinander anliegen. Dieses wird weiter unten
näher erläutert.
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Die
oben beschriebene Ausbildung der dritten Ausführungsform bietet gegenüber der
ersten und der zweiten Ausführungsform
folgende Vorteile. Der dritte Grundkörper bildet gleichzeitig eine
Aufnahme für
das Schleifen der Schleifwerkzeuge am ersten und am zweiten Grundkörper. Der
erste und der zweite Grundkörper
können
zunächst
in Form eines einzigen Ringes aus einem Stück hergestellt werden. Dieser
Ring wird danach, z.B. durch Drahterodieren, entlang der späteren Trennlinie
T in zwei Stücke
getrennt. Der erste und der zweite Grundkörper sind daher wesentlich
einfacher als bei den ersten und zweiten Ausführungsformen herstellbar. Ein weiterer
Vorteil ist, dass die Referenzflächen 12R, 22R und 60R der
ersten bis dritten Grundkörper
sehr einfach herzustellen sind, so dass die Justierung in axialer
Richtung sehr einfach und genau herzustellen ist.
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Die
radiale Justierung ist aufgrund der Rotationssymmetrie der Körper ebenfalls
leicht zu bewerkstelligen, entweder durch schräge Flächen, wie die es in 19 für
die dritte Ausführungsform
gezeigt ist, oder durch andere Zentrierungen, wie Vorsprünge, Zentrierbolzen
u.ä.
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Die
Justierung in Umfangsrichtung ist im Vergleich zu der notwendigen
Justiergenauigkeit in axialer Richtung und in radialer Richtung
unkritisch. Das Justieren in Umfangsrichtung kann entweder durch ein
Anliegen des ersten und des zweiten Grundkörpers über die Trennlinie T hinweg
oder durch Zentrierbolzen oder andere bekannte Justiermöglichkeiten
erzielt werden. Der Zentrierbolzen hat den Vorteil, dass die Positionierung
der einzelnen Schneidwerkzeuge in Umfangsrichtung (Indexierung)
einfach vorgegeben werden kann.
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In 20 ist eine vierte Ausführungsform des
Messerkopfs gezeigt. In der Draufsicht aus 20a) sind
der erste und der zweite Grundkörper in
großen
Teilen nur schematisch dargestellt und die Trennlinie gestrichelt
als Linie T' gezeigt.
Nur in dem Bereich, in dem die Schneidwerkzeuge 36 und
die durchgezogene Trennlinie T dargestellt sind, ist die Form des
ersten und des zweiten Grundkörpers 12, 22 genauer
dargestellt.
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Nachfolgend
werden nur die Unterschiede zur dritten Ausführungsform erläutert.
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Wie
sich aus 20a) leicht ergibt, unterscheidet
sich die vierte Ausführungsform
von der dritten Ausführungsform
im Wesentlichen dadurch, dass die Trennlinie eine „Mäanderform" aufweist, bei die einzelnen
Abschnitte der Mäanderform
nicht genau radial oder in Umfangsrichtung verlaufen, wie dies bei
der dritten Ausführungsform
der Fall ist. Weiter sind bei der vierten Ausführungsform konzentrische Zentriervorsprünge 61 und 62 vorgesehen
(siehe 20b)), die bei der vierten
Ausführungsform
aus der Referenzfläche 60R des
dritten Grundkörpers 60 vorstehen.
Der erste Grundkörper 12 und
der zweite Grundkörper 22 weisen
in den entsprechenden Referenzflächen 12R, 22R komplementäre Ausnehmungen,
in die im montierten Zustand die Vorsprünge 61 und 62 zur
Positionierung und Zentrierung eingreifen, auf.
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Wie
bereits oben beschrieben wurde, zeichnen sich die dritte und die
vierte Ausführungsform
vor allen Dingen dadurch aus, dass die Herstellung des ersten und
des zweiten Grundkörpers
einfacher ist. Weiter kann das Schleifen und Nachschleifen der Schneidwerkzeuge
ohne eine zusätzliche
Aufnahme durch Verwendung des dritten Grundkörpers 60, in dem abwechselnd
der erste und der zweite Grundkörper
montiert sind, bewerkstelligt werden.
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Bei
der dritten und der vierten Ausführungsform
werden der erste und der zweite Grundkörper am dritten Grundkörper 60 vorzugsweise
durch Verschraubungen, wie sie insbesondere in 19 deutlich
gezeigt sind, befestigt. Dadurch werden der erste und der zweite
Grundkörper 12, 22 lösbar verbunden.