DE10349571A1 - Knochennagel aus einer Formgedächtnislegierung - Google Patents

Knochennagel aus einer Formgedächtnislegierung Download PDF

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Friedrich Alexander Univeritaet Erlangen Nuernberg FAU
Universitaet Augsburg
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    • A61B2017/00867Material properties shape memory effect

Abstract

Die Erfindung stellt einen Knochennagel zur operativen Versorgung von Knochenbrüchen zur Verfügung, der zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist. Nach der Aktivierung des Formgedächtnismaterials bildet der Nagel eine Fixationseinrichtung aus. Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Knochennagels, der zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist, zur Verfügung gestellt, wobei der Nagel verformt wird, so dass eine Fixationseinrichtung ausgebildet ist, die durch die Verformung gebildete Form mechanisch festgehalten wird, und der Nagel zum Fixieren der Form erhitzt wird. Außerdem wird eine Haltevorrichtung zum Fixieren der eine Fixationseinrichtung bildenden Form während des Erhitzens bereitgestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Knochennagel zur operativen Versorgung von Knochenbrüchen, insbesondere von Brüchen der Röhrenknochen, wie Oberarm- oder Unterarm.
  • Als gängige Alternative zum Gips werden zur operativen Versorgung von Knochenbrüchen, insbesondere Oberarmbrüchen, Verriegelungsnägel oder Platten verwendet. Um eine sichere und dauerhafte Ruhigstellung der Fragmente zueinander sicherzustellen, muß der Nagel in der Knochen-Längsachse rotationsstabil verankert werden. Eine Vielzahl von Nagel-Systemen zur Versorgung von Oberarmbrüchen, sogenannte Humerus-Nagelsysteme, mit verschiedenen Verankerungsmechanismen im Knochen sind bekannt.
  • Der Zugang zum Oberarmschaft kann sowohl über den Oberarmkopf als auch über den Ellenbogenbereich erfolgen. Der Zugang über den Oberarmkopf ist allerdings problematisch, da dafür die Rotatorenmanschette gespalten werden muß und dies zu Verkalkungen oder ausgeprägten Narbenbildungen führen kann, was wiederum zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung im Schultergelenk führt. Daher ist dieser Zugang nur in Erwägung zu ziehen, wenn im Bereich des Ellenbogen Verletzungen vorliegen, die eine Nagelung von dort aus nicht erlauben.
  • Massive Titannägel, die in verschiedenen Durchmessern und verschiedenen Längen erhältlich sind, werden für die operative Versorgung von Oberarmbrüchen verwendet. Diese Nägel weisen an ihren Enden Verriegelungslöcher zur Aufnahme von Schrauben zur Befestigung des Nagels im Knochen auf. Um das Eintreten der Schrauben zu erleichtern, sind die Löcher an den Rändern gemuldet. Dadurch wird allerdings das Implantat geschwächt, was zum Versagen führen kann. Weiterhin sind aufgrund des kleinen Durchmessers des Nagels, der notwendig ist, um den Nagel in den Markraum des Oberarms einbringen zu können, auch die Verriegelungslöcher klein. Daher ist es technisch anspruchsvoll, die kleinen Verriegelungen während der Operation mit den Schrauben zu treffen. Dadurch verlängert sich die Operationszeit, was wiederum zu langen röntgenographischen Durchleuchtungszeiten während der Operation führt, die mit einer hohen Belastung für den Patienten und das Personal verbunden sind. Überdies ist als Folge der hohen Rigidität des Systems auch das Risiko, bei engem Schaft und kleinem Markraumdurchmesser eine Fraktur im distalen Bereich zu setzen, gegenüber einem elastischeren System erhöht. Alle Kraft wird bei diesen Systemen über die Verriegelungsschraube zwischen Nagel und Knochen vermittelt. Bei osteoporotischem Knochen ist das Schraubenlager häufig zu weich. Daraus entstehen Lockerungen der Verriegelungsschrauben. Sie wandern rückwärts dem Gewinde folgend aus und das gesamte Konstrukt verliert seine Stabilität.
  • Ein weiteres Humerus-Nagelsystem ist der sogenannte Marchetti-Nagel (siehe 1a und b). Dieser Nagel weist ein solides kurzes Stück auf, aus dem vier bis fünf Federnägel entspringen. Diese werden über eine dünne Seele aus Draht zusammengehalten. Nachdem der Nagel in den Knochen eingebracht ist, wird die Seele entfernt und die Federnägel springen auseinander und verteilen sich im Markraum. Der wesentliche Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die freihändige Verriegelung am Nagelende nicht erforderlich ist. Aufgrund der Flexibilität ist das Risiko, über Verhebelungen iatrogene Frakturen zu setzen, minimal. Nachteilig dagegen ist die punktförmige Auflage der Federnägel, wodurch Perforationen entstehen können. Da die Federnägel gerade auslaufen, kann es bei axialem Zug zum Teleskoping, d.h. zum Auseinanderziehen des Knochens an der Bruchstelle kommen. Weiterhin ist nur der ellenbogennahe Zugang möglich. Ist der Markraum stark tailliert, gewinnen diese Nägel keinen ausreichenden Halt, da sie sich dann an der Engstelle anlegen, darüber aber ohne Kontakt bleiben.
  • Auf einem ähnlichen Prinzip basiert ein weiteres bekanntes System, das einen Hohlnagel aufweist, durch dessen Lumen zwei Kirschnerdrähte geführt werden, die an der Spitze austreten (siehe 2a und 2b) (Halder humeral nailing system (Hersteller Corin)). Am anderen, unteren Ende des Nagels werden die Drähte umgebogen und über eine kleine Platte gesichert. Auch bei diesem Modell ist keine weitere freihändig anzulegende Verriegelung am Nagelende erforderlich. Der Nagel ist sehr rigide und kann nur vom Ellenbogen aus eingebracht werden. Die sehr spitzen Ausklinkdrähte bergen ein erhebliches Perforationsrisiko im Oberarmkopf. Wie beim Marchetti-Nagel kann es bei axialem Zug zum Teleskoping oder im Falle einer Trümmerzone in Schaftmitte beim Aufstützen des Armes zum Perforieren des Nagels durch den Oberarmkopf kommen. Weiterhin gilt auch hier, analog zum Titannagel, dass das Risiko, eine iatrogene Fraktur zu setzen, erhöht ist.
  • Ein neu auf dem Markt befindliches System ist das sogenannte Fixion-System. Bei diesem System ist der Nagel vor der Implantation zusammengefaltet und bildet so einen kleeblattförmigen Querschnitt. Nach dem Einsetzen wird er über ein Ventil mit einer Kochsalzlösung gefüllt und somit ausgedehnt (siehe 3a und b). Dadurch entsteht ein runder Querschnitt mit aufliegenden Verstärkungen, die gleichzeitig eine Stabilisierung gegen Rotationskräfte bewirken. Jegliche Verriegelung durch Schrauben oder Drähte entfällt. Bei ausreichender Kontaktfläche ist eine hohe Stabilität gegeben. Die Anwendung ist allerdings dadurch erheblich eingeschränkt, dass über und unter dem Bruch eine intakte Stelle von je etwa 5 cm Knochen vorhanden sein muß, also nur Brüche der Schaftmitte versorgt werden können. Fraglich ist weiterhin die Sicherung des Druckes im Nagel über den Heilungszeitraum. Im Fall eines frühzeitigen Druckverlusts liegt keine ausreichende Stabilität mehr vor, so dass das Risiko einer Fehlheilung oder Pseudarthrose dann sehr hoch ist. Auch ist die ausreichende Verklemmung immer dann nicht gewährleistet, wenn der Nagel so gewählt werden muß, dass er zwar den kleinsten Durchmesser zu passieren vermag, aber dann im darüber gelegenen Areal – bei weitem Markraum – nicht so weit expandieren kann, dass ein sicherer Reibschluß erreicht wird.
  • Ein weiteres neues System ist der Trueflex-Nagel, ein Titannagel mit einem sternförmigen Profil mit sehr scharf geschnittenen Kanten. Diese Kanten schneiden sich beim Vortreiben durch die Spongiosa bis in die Kortikalis ein. Eine weitere Verriegelung ist deshalb nicht mehr erforderlich. Jedoch ist bei diesem System die Gefahr des Verklemmens des Nagels beim Eintreiben in den Oberarmknochen groß. Hier gilt in besonderem Maß, dass die stabile Verbindungs Nagel–Knochen nur im Bereich des engsten Durchmesser zuverlässig erfolgt.
  • Zusammengefaßt bestehen bei allen auf dem Markt verfügbaren Nagelsystemen Nachteile, wie beispielsweise eine aufwendige Operation, Gefahr der Schädigung des Knochens durch die Haltemechanismen, mangelhafte Tragfähigkeit im osteoporotischen Knochen und lange röntgenographische Durchleuchtungszeiten während der Operation.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuartigen und verbesserten Knochennagel zur Verfügung zu stellen. Der Nagel soll eine optimale Verankerung im Knochen ermöglichen, bei zugleich einfachem und schnellem Handling während der Operation. Weiterhin soll sowohl der Schaftbruch als auch der subkapitale Bruch, also der Bruch unmittelbar unter der Oberarmkugel, optimal versorgt werden können.
  • Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Grundidee, dass der Knochennagel zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist. Nach der Aktivierung des Formgedächtnismaterials wird eine Fixationseinrichtung ausgebildet, durch die der Nagel sicher im Markraum gehalten wird.
  • Vorzugsweise ist der Nagel rohrförmig. Durch mindestens einen Schlitz, der an mindestens einem Ende des Nagels in Längsrichtung angeordnet ist, wird der Nagel an diesem Ende in eine vorgegebene Anzahl von Lamellen unterteilt. Beispielsweise können durch die Anordnung von zwei kreuzförmig ausgebildeten Schlitzen vier Lamellen vorgesehen werden, die nach außen aufgespreizt werden können, und so die Fixationseinrichtung bilden. Dabei ist die aufgespreizte Form die Form des Formgedächtnismaterials nach der Aktivierung. Die genaue Form bzw. Krümmung der Lamellen nach der Aktivierung kann dabei bei der Herstellung des Nagels vorgegeben und so die Aufspreizgeometrie der Lamellen an das Knocheninnere angepaßt werden. Durch eine geeignete Wahl der Wandstärke des rohrförmigen Nagels kann weiterhin die Kraft während der Aufspreizung vorgegeben werden.
  • In der Ausführungsform des Nagels gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Formgedächtnismaterial durch eine Temperaturerhöhung aktiviert. Die Umwandlungstemperatur des Formgedächtnismaterials liegt dabei vorzugsweise bei mindestens etwa 40°C, damit das Formgedächtnismaterial nicht bereits beim Eintreiben des Nagels in den Knochen durch die dort herrschende Körpertemperatur aktiviert wird.
  • Andererseits sollte die Umwandlungstemperatur nicht größer als etwa 60°C betragen, um den Knochen nicht durch Hitzenekrosen bei höheren Temperaturen während der Aktivierung zu schädigen.
  • Die Temperaturerhöhung nach Einbringen des Nagels in den Knochen kann durch direkten Stromdurchgang durch den Nagel erfolgen, wobei durch getrennte Kontaktierung der einzelnen Lamellen die Aufspreizung der Lamellen separat gesteuert werden kann. Die Temperaturerhöhung kann auch durch einen thermischen Kontakt, beispielsweise mit einem Mantelheizleiter erfolgen. Auch sind andere Möglichkeiten zur Temperaturerhöhung, beispielsweise induktives Heizen durch ein elektrisches Feld oder auch, falls die Umwandlungstemperatur des Formgedächtnismaterials unterhalb der Körpertemperatur liegt, eine Aktivierung über die körpereigene Erwärmung. In diesem Fall muß allerdings der Nagel vorher bzw. während dem Einführen in den Knochen gekühlt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Nagel superelastisches Material auf, also Formgedächtnismaterial, dessen Umwandlungstemperatur unterhalb der Raumtemperatur, also unterhalb etwa 15°C, liegt. Der Nagel liegt daher bei Raumtemperatur in seiner aufgespreizten Form vor. Zum Einbringen in den Knochen muß der Nagel durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise einen Haltedraht oder Nylonfaden, zusammengehalten werden. Nach dem Einbringen des Nagels in den Knochen wird durch Lösen der Vorrichtung das Formgedächtnismaterial aktiviert, der Nagel spreizt sich auf und bildet so die Fixationseinrichtung.
  • Durch die besonderen Eigenschaften des Formgedächtnismaterials erfolgt die Aufspreizung des Nagels nach der Aktivierung mit einer konstanten Kraft während des gesamten Aufspreizvorgangs. Während in der ersten Ausführungsform die Kraft und der Grad der Aufspreizung zwischen der zusammengefalteten Form und der dem Formgedächtnismaterial antrainierten aufgespreizten Form durch die Temperaturerhöhung gesteuert werden kann, spreizt sich der Nagel der zweiten Ausführungsform nach Lösen der Vorrichtung zum Festhalten der zusammengefalteten Form selbstständig durch Entspannung und damit wiederum mit einer konstanten Kraft bis zu der dem Formgedächtnismateral antrainierten Form auf.
  • Als Formgedächtnismaterial wird vorzugsweise eine NiTi-Formgedächtnislegierung (Nitinol) verwendet. Es liegen langfristige Erfahrungen mit der Biokompatibilität des Materials vor.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Knochennagels zur Verfügung, der mindestens in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist. Der Nagel wird hierbei verformt, so dass eine Fixationseinrichtung ausgebildet ist, in dieser Form mechanisch festgehalten, und zum Fixieren der Form erhitzt, wobei die Temperatur während des Erhitzens vorzugsweise zwischen etwa 200°C und 500°C beträgt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Nagel nahezu in den Zustand vor dem Verformen zurückverformt. Liegt die Umwandlungstemperatur des Formgedächtnismaterials oberhalb der Raumtemperatur, kann der Nagel in den Knochen eingebracht werden und durch Temperaturerhöhung über die Umwandlungstemperatur, die dem Formgedächtnismaterial während dem Erhitzen antrainierte Form ausgebildet werden. Liegt die Umwandlungstemperatur dagegen unterhalb der Raumtemperatur wird der Nagel zum Einbringen in den Knochen mittels einer Vorrichtung zusammengehalten bzw. geschlossen und durch Lösen der Vorrichtung nach dem Einbringen in den Knochen die Fixationseinrichtung ausgebildet.
  • Der erfindungsgemäße Nagel kann zum operativen Versorgen von Knochenbrüchen, insbesondere Frakturstabilisierung von Oberarm- oder Unterarmbrüchen, als auch als Stützimplantat in der Wirbelsäulenchirurgie oder als Dübel zum Verankern von Schrauben in osteoporothischen Knochen verwendet werden.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Haltevorrichtung zur Verfügung, die zum Festhalten der eine Fixierungseinrichtung bildende Form eines Knochennagels gemäß der vorliegenden Erfindung während dem Erhitzen zum Fixieren dieser Form geeignet ist. Diese Haltevorrichtung ist vorzugsweise so gestaltet, dass die Lamellen eines rohrförmigen Nagels gemäß der vorliegenden Erfindung in einem nach außen auf Kreisbahnen, oder in einer anderen an das Knocheninnere angepassten Form, aufgespreizten Form während dem Erwärmen festgehalten werden. Vorzugsweise besteht die Haltevorrichtung aus Edelstahl, beispielsweise Chrom-Nickel-Stählen.
  • Der Knochennagel der vorliegenden Erfindung hat einerseits den Vorteil, dass eine freihändige Fixierung des Nagelendes während der Operation beispielsweise durch Schrauben nicht erforderlich ist. Durch den Einsatz von Formgedächtnismaterial lassen sich weiterhin die Kräfte, die während des Aufspreizens auf den Knochen wirken, kontrollieren. Insbesondere liegt der Vorteil beim Einsatz von superelastischem Formgedächtnismaterial im wesentlich flacheren Spannungs-Dehnungs-Verlauf dieses Materials. Während eine entsprechende Konstruktion aus Stahl, wie sie beispielsweise bei dem bekannten Marchetti-Nagel vorliegt, bei engem Markraum sehr hohe, möglicherweise den Knochen schädigende Kräfte ausübt, dagegen andererseits bei weitem Markraum möglicherweise zu niedrige Kräfte auf die Knochenwand ausübt, ist die Kraft bei Formgedächtnismaterial über weite Bereiche fast konstant. Durch die kontrollierte Aufspreizung können Schäden am Knochen weitgehend vermieden und dennoch eine sichere Fixierung des Knochennagels im Knochen gewährleistet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen bekannten Marchetti-Nagel im a) zusammengehaltenen und b) aufgespreizten Zustand;
  • 2 einen bekannten Knochennagel mit Ausklinkdrähten (Halder System);
  • 3 einen Nagel des bekannten Fixion-Systems im a) zusammengefalteten und b) ausgedehnten Zustand; und
  • 4 Graphische Simulation einer Röntgenaufnahme eines Oberarmknochens mit eingebrachtem Knochennagel gemäß der folgenden Erfindung a) vor der Aktivierung und b) nach der Aktivierung des Formgedächtnismaterials.
  • Zur Herstellung eines Knochennagels gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Formgedächtnismateral Nitinol in Form eines etwa 200 bis 280 mm langen Rohres mit einem Durchmesser von etwa 6 bis 10 mm, entsprechend der typischen Größe des Oberarmschafts, das an einem Ende mit Schlitzen versehen wurde, verwendet. Ein solches Material ist beispielsweise von der Fa. Euroflex, Pforzheim, Deutschland erhältlich.
  • Die Grundlage des Formgedächtniseffekts ist die martensitische Umwandlung, eine diffusionslose Phasenumwandlung. Bei martensitischen Umwandlungen bewegen sich die Atome zueinander nicht wesentlich, vielmehr scheren ganze Gitterebenen zueinander. Die bei einer martensitischen Umwandlung beteiligten Zustände werden als Austenit-Phase (Hochtemperatur-Phase) und die Martensit-Phase (Tieftemperatur-Phase) bezeichnet. Die Temperatur, bei der die Umwandlung von der Martensit-Phase in die Austenit-Phase beginnt, wird als untere Austenit-Temperatur bezeichnet. Die Umwandlung läuft allerdings nach Erreichen der unteren Austenit-Temperatur nicht vollständig ab. Längeres Halten bei einer Temperatur oberhalb der unteren Austenit-Temperatur bringt keine weitere Umwandlung, erst bei weiterer Aufheizung setzt sich die Umwandlung fort. Die Temperatur, bei der sich das ganze Material umgewandelt hat, wird als obere Austenit-Temperatur bezeichnet. Um dem Material die gewünschte Form in der Austenit-Phase, d.h. die Hochtemperaturform anzutrainieren, im vorliegenden Fall also die Form, in der die Fixationseinrichtung des Knochennagels ausgebildet ist, wird das geschlitzte Rohr verformt, d.h. die Lamellen aufgespreizt, die so entstandene Form in einer Spezialform aus Edelstahl fixiert, und das Material anschließend auf etwa 300°C bis 400°C mehrere Stunden lang erhitzt. Die Umwandlungstemperatur, also die untere und obere Austenit-Temperatur kann durch Variieren der Temperatur und der Dauer des Heizvorgangs eingestellt werden. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur ist der Nagel in der gewünschten Form stabil.
  • Um die Fixationsvorrichtung auszubilden, können die einzelnen Lamellen an ihren Enden in Form von Kreisabschnitten nach außen aufgespreizt werden. Da aber nicht davon auszugehen ist, dass ein solches kreisförmiges Aufspreizen die ideale Passung an das Knocheninnere bietet, können verschiedene Aufspreizgeometrien durch entsprechende Haltevorrichtungen bei der Wärmebehandlung realisiert werden. So kann der Nagel der Anatomie des Knochens und insbesondere der Form des Markraums, in dem die Lamellen nach dem Aufspreizen angeordnet sind, angepaßt werden. Nach der Abkühlung auf Raumtemperatur kann das Material leicht wieder zu einem nahezu geschlossenen rohrförmigen Nagel zurückverformt werden. Die Schlitze, durch die die Lamellen gebildet werden, können sich hierbei entweder über eine Länge, die im wesentlichen der gesamten Länge des Nagels entspricht, bis etwa zur Hälfte der Länge des gesamten Nagel erstrecken, wie in 4 gezeigt, oder nur im oberen Bereich, der dem Bereich des Knochens entspricht, in dem der Markraum gebildet ist, ausgebildet sein. Die Anzahl der Lamellen wird entsprechend der Anwendung gewählt. Vorzugsweise werden jedoch vier oder sechs Lamellen, also zwei bzw. drei Schlitze verwendet. Im Lumen des Nagels am unteren Ende ist ein Gewinde geschnitten, über das die Verriegelungsschrauben mittels eines Gewindebolzens winkelstabil verklemmt werden können. Damit wird die Stabilität im osteoporotischen Knochen erhöht.
  • In einer ersten Ausführungsform, in der die Verformung des Nagels in die Form, die die Fixationseinrichtung bildet, also die Hochtemperaturform, durch Erhitzen des Nagels erfolgt, wird der Nagel aus Nitinol-Material hergestellt, das eine Umwandlungstemperatur, also eine untere Austenit-Temperatur oberhalb der Raumtemperatur bei etwa 45°C hat. Der Nagel wird im Zug der Operation in den geschädigten Knochen eingebracht und nach erfolgter optimaler Positionierung durch einen geeigneten Heizmechanismus über seine Umwandlungstemperatur erwärmt. Nun setzt im Nitinol die Rückformung in die fixierte, die antrainierte Form ein, also das Aufspreizen der Lamellen und damit die Fixation im Knochen.
  • Als Heizmechanismus des Nagels sind unterschiedliche Realisierungsarten möglich:
    Das Heizen des Nagels kann durch direkten Stromdurchgang im Nitinol erfolgen. Durch eine nach dem Einbringen und Positionieren des Nagels eingebrachte stabförmige Kontaktelektrode, die in den rohrförmigen Nagel bis zu dessen Spitze eingeschoben wird, kann ein elektrischer Strom längs durch den Nagel geleitet werden. Durch die beim Stromfluß im Nagel entstehende Wärme heizt sich der Nagel auf die gewünschte Umwandlungstemperatur auf und nimmt bei Erhöhung bis zur oberen Austenit-Temperatur seine Endform an. Über die Regelung der Stromstärke kann die Stärke der Aufspreizung des Nagels gezielt kontrolliert werden. So kann beispielsweise durch Aufheizen bis zu einer Temperatur, die unterhalb der oberen Austenit-Temperatur liegt, das Aufspreizen auch vor dem Erreichen der zuvor fixierten Form abgebrochen werden. Außerdem kann über die Temperatur die Größe der wirkenden Kräfte bei konstanter Position gezielt eingestellt werden. Weiter kann durch eine entsprechend unterteilte Kontaktelektrode die Aufspreizung der einzelnen Lamellen getrennt geregelt werden, um auf diese Weise auch in ungünstigen Geometrien des Knocheninnenraums eine optimale Verankerung zu erreichen.
  • Weiterhin ist das Heizen des Nagels durch einen innenliegenden Mantelheizleiter möglich. Nach dem Einbringen und Positionieren des Nagels wird ein geeignet geformter Mantelheizleiter in das Rohr bis zu dessen Spitze eingebracht. Mandelheizleiter sind kommerziell erhältlich und verursachen durch ihre innenisolierte Führung der stromtragenden Ader keine Kurzschlußprobleme. Durch den Mantelheizleiter wird ein elektrischer Strom geleitet, der den Heizleiter erwärmt. Infolgedessen heizt sich auch der Nagel auf die gewünschte Umwandlungstemperatur auf und nimmt nach Erreichen der oberen Austenit-Temperatur seine Endform an. Durch die Regelung der Stromstärke kann auch hier die Stärke der Aufspreizung kontrolliert werden. Im Gegensatz zur oben beschriebenen Möglichkeit des Heizens durch direkten Stromdurchgang ist eine Kontrolle der Einzellamellen auf diese Weise nicht möglich. Jedoch entfällt die Notwendigkeit des Herstellen eines direkten elektrischen Kontakts zum Nagel.
  • Weiterhin kann die Heizung des Nagels durch induktive Ankopplung oder durch Kontakt mit einem Schlauch, in dem eine erhitzte Flüssigkeit fließt, erfolgen. Weiterhin ist denkbar, das Formgedächtnismaterial so zu konditionieren, dass die obere Austenit-Temperatur bei etwa 35°C liegt, so dass die körpereigene Wärme das Nitinol aktiviert.
  • Durch den Einsatz von sogenannten „Einweg-Formgedächtnismaterial" ist gewährleistet, dass der Nagel nach Abkühlen auf Körpertemperatur nicht in die Ausgangsform zurückgeht.
  • In einer zweiten Ausführungsform wird das Formgedächtnismaterial durch eine Entspannung von superelastischem Nitinol aktiviert. In diesem Fall wird Nitinol-Material mit einer Umwandlungstemperatur unterhalb der Raumtemperatur, sogenanntes superelastisches Material mit einem gummiartigen mechanischen Verhalten, zur Herstellung des Knochennagels verwendet. In diesem Fall nimmt der Nagel auch bei Raumtemperatur die aufgespreizte Form an. Diese wird vor dem Einbringen in den Knochen mittels beispielsweise einem Haltedraht-Mechanismus zur Form des geschlossenen Nagels umgewandelt. Nach dem Einbringen des Knochennagels in den geschädigten Knochen wird der Haltedraht gelöst, worauf sich der Nagel aufspreizt. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist keine externe Heizvorrichtung für die Umwandlung des Nagels nötig.
  • Der Vorteil der Verwendung superelastischen Materials besteht darin, dass die Kraft während der Entspannung, also während dem Aufspreizen des Nagels, über weite Bereiche im wesentlichen konstant ist. Wird hingegen die Entspannung von konventionellem Material ausgenutzt, wie dies beim sogenannten Marchetti-Nagel bereits realisiert ist, spreizen sich die Lamellen nach dem Lösen des Haltedrahts unkontrolliert auf. Im Gegensatz hierzu geschieht das Aufspreizen bei der Anwendung superelastischen Materials kontrolliert und während des gesamten Aufspreizvorgangs mit einer im wesentlichen konstanten Kraft.
  • Neben der Versorgung von Oberarmbrüchen ist der Knochennagel gemäß der vorliegenden Erfindung auch für weitere Einsatzfelder geeignet: Analog zum Oberarmnagel können auch Nägel mit einem kleineren Durchmesser zur Frakturstabilisierung von Unterarmbrüchen hergestellt werden. Dem Einsatz herkömmlicher Nägel steht hier der geringe Durchmesser des Markraums im Wege, der die Verriegelung mittels Schraube am Nagelende in den sehr dünnen Nagel technisch äußerst schwierig und damit fehlerbehaftet gestaltet. Weiterhin kann der Nagel der vorliegenden Erfindung als verformbarer Längsträger für Fixateur-interne Systeme in der Wirbelsäulenchirurgie verwendet werden. Hier soll die Aufrichtung des gebrochenen Wirbelkörpers durch das Umformen des Längsträgers im System erfolgen. Damit läßt sich eine gleichmäßigere und dosiertere Aufrichtung als bisher durch den Einsatz langer Repositionshebel erreichen. Weiterhin kann der erfindungsgemäße Nagel als Dübel zur Plattenverankerung im Knochen verwendet werden. Die Plattenverankerung in einem osteoporotischen Knochen ist sehr schwierig, da die Schrauben keinen ausrechenden Halt im Knochen finden. Mittels eines Nitinol-Dübels, der durch die Bohrung der vorhandenen Platte gesteckt wird und sich im Markraum verformt und dadurch selbstständig verankert, kann eine großflächige Stabilisierung und, bei Belegung von mindestens zwei Löchern pro Fragment, sogar eine winkelstabile Konstruktion, ähnlich einem Fixateur-internem System erreicht werden. Zusätzlich wird eine sogenannte monokortikale Stabilisierung möglich, d.h. die Schraube muß nicht die gegenüberliegende Knochenwand durchbrechen.

Claims (27)

  1. Knochennagel zur operativen Versorgung von Knochenbrüchen, wobei der Nagel zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist, wobei nach der Aktivierung des Formgedächtnismaterials eine Fixationseinrichtung ausgebildet wird.
  2. Nagel nach Anspruch 1, wobei der Nagel rohrförmig ist.
  3. Nagel nach Anspruch 1 oder 2, wobei an mindestens einem Ende mindestens ein Schlitz vorgesehen ist.
  4. Nagel nach Anspruch 3, wobei der Nagel durch den mindestens einen Schlitz in eine vorgegeben Anzahl von Lamellen unterteilt ist.
  5. Nagel nach Anspruch 4, wobei sich die Lamellen nach der Aktivierung des Formgedächtnismaterials im Knochen kontrolliert aufspreizen und so die Fixationseinrichtung bilden.
  6. Nagel nach Anspruch 5, wobei die Aufspreizgeometrie der Lamellen an das Knocheninnere angepasst ist.
  7. Nagel nach Anspruch 5 oder 6, wobei sich die Lamellen jeweils mit einer vorgegebenen Krümmung und Kraft aufspreizen.
  8. Nagel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüchen, wobei das Formgedächtnismaterial durch eine Temperaturerhöhung aktiviert wird.
  9. Nagel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüchen, wobei die Umwandlungstemperatur des Formgedächtnismaterials zwischen etwa 40°C und etwa 60°C beträgt.
  10. Nagel nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Temperaturerhöhung durch direkten Stromdurchgang erfolgt.
  11. Nagel nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei die Temperaturerhöhung durch einen innenliegenden Mantelheizleiter erfolgt.
  12. Nagel nach mindestens einem der Ansprüchen 1 bis 8, wobei das Formgedächnismaterial superelastisches Material aufweist, dessen Umwandlungstemperatur unterhalb der Raumtemperatur liegt.
  13. Nagel nach Anspruch 12, der ferner eine Vorrichtung zum Festhalten der Form auch bei Raumtemperatur aufweist.
  14. Nagel nach Anspruch 13, wobei das Formgedächtnismaterial bei Raumtemperatur durch Lösen der Vorrichtung zum Festhalten der Form aktiviert wird.
  15. Nagel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüchen, wobei das Formgedächtnismaterial eine NiTi-Formgedächtnislegierung aufweist.
  16. Verfahren zur Herstellung eines Knochennagels zur operativen Versorgung von Knochenbrüchen, insbesondere nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Nagel zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist, mit den Schritten – Verformen des Nagels, so dass eine Fixationseinrichtung ausgebildet ist; – mechanisches Festhalten der durch die Verformung gebildeten Form; und – Erhitzen des Nagels zum Fixieren der Form.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Temperatur während dem Erhitzen zwischen etwa 200°C und etwa 500°C beträgt.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Nagel nach Abkühlen im wesentlichen auf Raumtemperatur nahezu in den Zustand vor dem Verformen zurückverformt wird.
  19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei der Nagel rohrförmig ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Nagel vor dem Verformen zum Unterteilen in eine vorgegebene Anzahl von Lamellen geschlitzt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei der Nagel durch Aufspreizen der Lamellen verformt und so die Fixationseinrichtung gebildet wird.
  22. Verwendung des Nagels nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, zum operativen Versorgen, insbesondere zur Frakturstabilisierung von Knochenbrüchen.
  23. Verwendung nach Anspruch 22 zum Versorgen von Oberarmbrüchen.
  24. Verwendung nach Anspruch 22 zum Versorgen von Unterarmbrüchen, als Stützimplantat in der Wirbelsäulenchirurgie und/oder zum Verankern von Platten im osteoporotischen Knochen.
  25. Haltevorrichtung zum Fixieren eines Nagels, der zumindest in einem Abschnitt ein Formgedächtnismaterial aufweist, insbesondere eines Nagels nach einem der Ansprüche 1 bis 15, in einer Form, in der der Nagel eine Fixationseinrichtung ausbildet, während dem Erhitzen der Nagels zum Fixieren dieser Form.
  26. Haltevorrichtung nach Anspruch 25, wobei die Form zwei Abschnitte aufweist, wobei der erste Abschnitt eine rotationssymmetrisch nach oben zulaufende, nach innen im Wesentlichen auf einer Kreisbahn konkav gekrümmten Oberfläche aufweist und der zweite Abschnitt das konvexe Gegenstück zum ersten Abschnitt zum Fixieren des Nagels darstellt.
  27. Haltevorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, wobei die Haltevorrichtung aus Edelstahl besteht.
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