Es
besteht somit sowohl aus kosmetischer als auch aus therapeutischer
Sicht ein Bedarf an alternativen haut- und haarbräunenden
Verbindungen.
Ferner
besteht ein Bedarf nach alternativen Verbindungen zur Stimulation
der natürlichen
Melanogenese menschlicher Haut., insbesondere im Zusammenhang mit
der Prävention
von Folsäuremangelerscheinungen
und Behandlung von Pigmentflecken.
Ein
weiteres Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, alternative
kosmetische oder therapeutische Formulierungen bereitzustellen.
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die gestellte Aufgabe
gelöst
durch Verwendung einer Verbindung der Formel (I) oder eines Salzes
der
Verbindung der Formel (I)
zur
Bräunung
von Haut und/oder Haar
mit X = O oder S und
Ht = einem
Heterocyclus (A) oder (B) der Strukturen:
wobei der Heterocyclus (A)
bzw. (B) 2 bis 4 N-Atome im Ring enthält und unsubstituiert ist oder
im Falle des Heterocyclus (A) einen bzw. im Falle des Heterocyclus
(B) einen oder zwei unabhängig
voneinander ausgewählte
Substituenten aus der Gruppe C
1-C
3-Alkoxy, C
1-C
3-Alkylsulfanyl, C
1-C
10-Alkenyl, OH, SH, NH
2, C
1-C
10-Alkyl, nicht jedoch t-Butyl, trägt.
Die
Verbindungen der Formel (I) schließen deren Stereoisomere und
Tautomere sowie beliebige Gemische dieser Isomere ein.
Vorzugsweise
enthält
der Heterocyclus (A) oder (B) 2 oder 3 N-Atome im Ring und/oder
ist ein Heteroaromat. Insbesondere ist der Heterocyclus (B) ein
substituierter oder unsubstituierter Heteroaromat aus der Gruppe
Pyrazin, Pyrimidin oder Pyridazin.
Die
Verbindung 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazole-2-thiol der Formel (II)
oder eines Salzes der Verbindung der Formel (II)
haben sich als besonders
effektiver Stimulatoren der natürlichen
Melanogenese der menschlichen Haut erwiesen und lassen sich gut
mit den Bestandteilen gängiger
kosmetischer und therapeutischer Formulierungen verarbeiten. Ausdrücklich sei
an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass Stereoisomere
und Tautomere der beanspruchten Verbindungen umfasst sind. Konkret
ist durch die Angabe der Verbindung 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazol-2-thiol
(Formel (II)) in dieser Beschreibung auch deren Tautomer 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-thion
(CAS 37545-39-4) mit umfasst.
Die
Verbindungen der Formeln (I) und (II) oder deren Salze verstärken die
Pigmentierung von Melanozyten, d.h. sie stimulieren die natürliche Melanogenese
menschlicher Haut. Diese Wirkung ist unabhängig von der Anwesenheit von
UV-Licht. Daher können
sie als Wirkstoffe in kosmetischen oder therapeutischen, insbesondere
dermatologischen Haut- und Haarbräunungsmitteln verwendet werden.
Die
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sind in der Regel sauer und
werden vorzugsweise unter Salzbildung mit einer geeigneten Base
neutralisiert. Bevorzugt zur Bräunung
von Haut und/oder Haar eingesetzte Salze der Verbindungen der Formeln
(I) und (II) umfassen Salze von Metallen der ersten, zweiten oder dritten
Hauptgruppe des Periodensystems, Ammoniumsalze oder durch Neutralisation
mit basischen Aminen gebildete Salze.
Folgende
Amine werden vorzugsweise zur Neutralisation der Verbindungen der
Formeln (I) und (II) unter Salzbildung eingesetzt:
- – geradkettige
oder verzweigte primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Alkylamine mit 1 bis 30 C-Atomen, wie z.B. Cocamin oder Dimethylstearamin,
- – Alkylamidoalkylamine,
wie z.B. Behenylamidopropyldimethylamin,
- – geradkettige
oder verzweigte primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Alkanolamine mit 1 bis 30 C-Atomen, wie z.B. Triethanolamin, Diethanolamine
oder Aminomethylpropanol,
- – Ethylendiamine-Derivate,
wie z.B. Tetrahydroxyethylethylendiamin,
- – basische
Aminosäuren,
wie z.B. Lysin,
- – alkoxylierte
Amine, wie z.B. PEG 5 Cocamin,
- – alle übrigen Amine,
die im CTFA dictionary (9th Edition 2002, Volume 4) unter folgenden
chemischen Klassen gelistet sind: Amine, Alkanolamine, alkoxylierte
Amine, Aminosäuren.
Bevorzugt
werden Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze oder durch Neutralisation
mit Mono-, Di- oder Triethanolamin gebildete Salze der in den Formeln
(I) und (II) genannten Verbindungen zur Bräunung von Haut und/oder Haar
eingesetzt.
Besonders
bevorzugt wird das Natrium- oder Ammoniumsalz von 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazole-2-thiol
der Formel (II) zur Bräunung
von Haut und/oder Haar eingesetzt.
Darüber hinaus
zeigen zumindest einige der erfindungsgemäßen Verbindungen nach Formel
(I) oder (II) oder deren Salze überraschenderweise
auch eine radikalfangende Wirkung und können daher auch als Antioxidantien
in kosmetischen oder dermatologischen Kompositionen eingesetzt werden.
Weiterhin
zeichnen sich Verbindungen der Formeln (I) und (II) oder deren Salze
durch eine signifikante Absorption (E 1%/1 cm > 300 nm) im UVB- und/oder UVA-Bereich
aus. Auch sind diese Verbindungen photostabil, wodurch sie für einen
Einsatz in Kosmetika besonders geeignet sind.
Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft kosmetische Formulierungen,
insbesondere topische kosmetische Formulierungen, die eine auf Haut
und/oder Haar bräunende
wirkende Menge einer oder mehrerer Verbindungen der Formeln (I)
und (II) oder eines Salzes der Verbindung der Formeln (I) und (II)
enthalten. Hierbei treffen sämtliche
weiter oben gemachten Angaben zur Auswahl der Substituenten natürlich auch
insoweit zu.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Formulierungen werden mit üblichen,
an sich bekannten Verfahren hergestellt, dergestalt, dass ein oder
mehrere der erfindungsgemäß verwendeten
Heterodiazole oder deren Salze in kosmetische oder dermatologische
Formulierungen eingearbeitet werden, die wie üblich zusammengesetzt sind
und neben der haut- und haarbräunenden
Wirkung auch zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut
oder der Haare und als Schminkprodukte in der dekorativen Kosmetik
dienen können.
Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung auch (insbesondere) topische
kosmetische oder therapeutische Formulierungen, insbesondere kosmetische
(einschließlich
der dermatologischen) Haut- und Haaraufhellungsmittel, welche die
erfindungsgemäß zu verwendenden
Heterodiazole oder deren Salze in einer wirksamen Menge, nebst anderen,
ansonsten üblichen
Zusammensetzungsbestandteilen, umfassen. Erfindungsgemäße Formulierungen
enthalten vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,01
bis 20 Gew.-%, insbesondere aber 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, an den erfindungsgemäß einzusetzenden
Heterodiazole oder deren Salze und können dabei als „Wasser
in Öl"-, „Öl in Wasser"-, „Wasser
in Öl in
Wasser"-, „Öl in Wasser
in Öl"-Emulsionen, als
PIT Emulsionen, als Pickering-Emulsionen, als Emulsionen mit einem
geringen Ölgehalt,
als Mikroemulsionen, als Gele, als Lösungen z.B. in Ölen, Alkoholen
oder Siliconölen,
als Stifte, als Seifen, als Aerosole, Sprays oder auch Schäume oder
als Tränkungslösungen für kosmetische
Tücher
vorliegen. Es ist auch vorteilhaft, die Heterodiazole oder deren
Salze in verkapselter Form darzureichen, z.B. in Gelatine, Wachsmaterialien,
Liposomen oder Cellulosekapseln. Weitere übliche kosmetische Hilfs- und
Zusatzstoffe können
in Mengen von 5 – 99
Gew.-%, vorzugsweise 10 – 80
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, enthalten
sein. Ferner können die
Formulierungen Wasser in einer Menge bis zu 99,99 Gew.-%, vorzugsweise
5 – 80
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, aufweisen.
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft bereits bekannte
Verbindungen der Formeln (I) und (II) oder die Salze der Verbindung
der Formeln (I) und (II), denen noch keine therapeutische Wirkung
zugeordnet wurde, als therapeutische Mittel. Hierbei treffen sämtliche
weiter oben gemachten Angaben zur Auswahl der Substituenten auch
insoweit zu. Dieser Aspekt betrifft insbesondere also unter anderem
das 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazol-2-thiol der Formel (II) und seine
Salze als therapeutisches Mittel. Unter den bekannten Heterodiazolen
der Formel (I) und (II) oder deren Salzen befindet sich nach eigenem
Kenntnisstand keine Verbindung, der bereits eine therapeutische
Wirkung zugeordnet wurde.
Hinweise
auf eine pigmentierende Wirkung, insbesondere stimulierende Wirkung
auf die natürliche Melanogenese
menschlicher Haut, von Verbindungen der Formel (I) und (II) oder
deren Salze oder auf ihre Verwendung in Haut- und Haarbräunungsmitteln
finden sich im Stand der Technik nicht. Ferner ist der Einsatz der
Verbindungen der Formeln (I) und (II) oder deren Salze zur Prävention
von Folsäuremangelerscheinungen bisher
nicht bekannt.
Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Bereitstellung
bisher unbekannter Salze der Formel (I), mit Ausnahme folgender
Salze:
Morpholin- und N-Ethylethanaminsalze von 5-Pyrazin-2-yl-1,3,4-oxadiazole-2-thiol
der Formel (II) und
Morpholin-, Cyclohexylamin-, N-(1-Methylethyl)-2-propanamin-,
1-Methylpiperazin-, N-Ethylethanaminsalze von
5-(6-Methoxypyrazin-2-yl)-1,3,4-oxadiazole-2-thiol der Formel (III)
Die
genannten Salze der Verbindungen der Formel (I) sind somit nicht
nur den zuvor beschriebenen Verwendungen zugänglich gemacht worden, sondern
für jedweden
technischen, kosmetischen, therapeutischen oder sonstigen Einsatz
nutzbar.
Die
erfindungsgemäß einzusetzenden
Heterodiazole der allgemeinen Formel (I) oder (II) können auf an
sich bekannte Weise aus den entsprechenden (Thio) Carbonsäurehydraziden
oder (Thio-)Kohlensäureamidhydraziden
durch Ringschlussreaktionen mit Basen, Kohlensäurederivaten, (Thio)Phosgen
oder (thio)phosgenartigen Reagentien, Carbonyldiimidazol, Chlorameisensäureestern,
Diphenylcarbonat, Carbamdisäurechloriden,
oder Carbonsäurechloriden,
mit schwefelhaltigen Reagentien, wie z.B. Schwefelkohlenstoff, oder
stickstoffhaltigen Reagentien wie z.B. Isocyanaten, Isothiocyanaten
oder Carbonsäurenitrilen
gewonnen werden (Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, 4.
Aufl. 1994, (E. Schumann, Hrsg.), Bd. E8c S. 531-589; Bd 8d S. 189–304; Bd
8d S. 479–598).
Die
Salze der Verbindungen der Formeln (I) und (II) können durch
Lösung
in der entsprechenden Lauge oder Umsetzung basischen Aminen erhalten
werden.
Die
erfindungsgemäßen (insbesondere
topischen) kosmetischen oder therapeutischen Formulierungen, insbesondere
Haut- und Haarbräunungsmittel,
können
kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Sonnenschutzmittel,
Konservierungsmittel, Bakterizide, Fungizide, Viruzide, Kühlwirkstoffe,
Insektrepellents (z.B. DEET, IR 3225, Dragorepel), Pflanzenextrakte,
entzündungshemmende
Wirkstoffe, die Wundheilung beschleunigende Stoffe (z.B. Chitin
oder Chitosan und dessen Derivate), filmbildende Substanzen (z.B.
Polyvinylpyrrolidone oder Chitosan oder dessen Derivate), gebräuchliche
Antioxidantien, Vitamine (z.B. Vitamin C und Derivate, Tocopherole
und Derivate, Vitamin A und Derivate), 2-Hydroxycarbonsäuren (z.B.
Zitronensäure,
Apfelsäure,
L-, D- oder dl-Milchsäure), Hautfärbungsmittel
(z.B. Walnussextrakte oder Dihydroxyaceton), hautpflegende Mittel
(z.B. Cholesterol, Ceramide, Pseudoceramide), weichmachende, anfeuchtende
und/oder feuchthaltende Substanzen (z.B. Glycerin oder Harnstoff),
Fette, Öle,
gesättigte
Fettsäuren,
ein- oder mehrfach ungesättigte
Fettsäuren, α-Hydroxysäuren, Polyhydroxyfettsäuren oder
deren Derivate (z.B. Linolsäure, α-Linolensäure, γ-Linolensäure oder
Arachidonsäure
und deren jeweiligen natürlichen
oder synthetischen Ester), Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen
oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate
oder Chelatbildner (z.B. Ethylendiamintetraessigsäure und
Derivate), Antischuppenwirkstoffe (z.B. Climbazol, Ketoconazol,
Piroctonoleamin, Zink-Pyrithion), Haarpflegemittel, Parfüme, Substanzen
zum Verhindern des Schäumens,
Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
Pflanzenteile und Pflanzenextrakte (z. B. Arnika, Aloe, Bartflechte,
Efeu, Brennnessel, Ginseng, Henna, Kamille, Ringelblume, Rosmarin,
Salbei, Schachtelhalm oder Thymian), tierische Extrakte wie z. B.
Gelee royale, Propolis, Proteine, Proteinhydrolysate, Hefeextrakte,
Hopfen- und Weizenextrakte, Peptide oder Thymusextrakte.
Die
jeweils einzusetzenden Mengen an kosmetischen oder dermatologischen
Hilfs- und Zusatzstoffen und
Parfüm
können
in Abhängigkeit
von der Art des jeweiligen Produkts vom Fachmann durch einfaches
Ausprobieren leicht ermittelt werden.
Die
Menge der vorgenannten beispielhaften Wirkstoffe zur Haut- und Haarbräunung (eine
oder mehrere Verbindungen) kann in den erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen 0,01 bis 30 Gew.%, bevorzugt
0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, betragen.
Bevorzugt
können
die erfindungsgemäßen Formulierungen
auch weitere Wirkstoffe enthalten, die die Haut- und Haartönung bzw.
-bräunung
auf chemische oder natürliche
Weise stimulieren. Dadurch wird eine schnellere, auf synergistischen
Effekten basierende Wirkung erzielt. Insbesondere bevorzugt sind
dabei Substrate oder Substratanaloga der Tyrosinase wie L-Tyrosin,
L-DOPA oder L-Dihydroxyphenylalanin, Stimulatoren der Tyrosinase-Aktivität oder -expression
wie Theophyllin, Kaffein, Proopiomelanocortin-Peptide wie ACTH,
alpha-MSH, deren Peptidanaloga und andere Substanzen, die an den
Melanocortin-Rezeptor binden, Purine, Pyrimidine, Folsäure, Phenylalanin-Derivate
wie z.B. Undecylenoylphenylalanin, Diacylglyerole, aliphatische
oder cyclische Diole, Psoralene, Prostaglandine und deren Analoga,
Aktivatoren der Adenylatcyclase sowie Verbindungen, die den Transfer
von Melanosomen in Keratinozyten aktivieren wie Serinproteasen oder
Agonisten des Rezeptors PAR-2, Extrakte aus Pflanzen und Pflanzenteilen
der Chrysanthemum-Art, Sanguisorba-Art, Walnussextrakte, Erytrulose
und Dihydroxyaceton.
Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
können
aber auch zusätzlich
UV-A- und/oder UV-B-Filtersubstanzen wie z.B. Neo Heliopane® enthalten,
wobei die Gesamtmenge an Filtersubstanzen 0,1 bis 30 Gew.%, besonders
bevorzugt 0,2 bis 10 Gew.%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, betragen kann, wobei man
beispielsweise Sonnenschutzmittel für Haut und Haar erhält.
Geeignete
Lichtschutzmittel sind z.B. organische UV-Absorber aus der Klasse
der 4-Aminobenzoesäure und
Derivate, Salicylsäure-Derivate,
Benzophenon-Derivate, Dibenzoylmethan-Derivate, Diphenylacrylate,
3-Imidazol-4-yl-acrylsäure
und deren Ester, Benzofuran-Derivate, Benzylidenmalonat-Derivate,
polymere UV-Absorber, enthaltend einen oder mehrere silizium-organische
Reste, Zimtsäure-Derivate,
Campher-Derivate, Trianilino-s-Triazin-Derivate, 2-Hydroxyphenylbenzotriazol-Derivate, Phenylbenzimidazolsulfonsäure Derivate
und deren Salze, Anthranilsäurementhylester,
Benzotriazol-Derivate, Indol-Derivate.
Die
nachfolgend genannten UV-Absorber, die im Sinne der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
4-Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäureethylester,
4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester,
4-Aminobenzoesäureglycerinester,
Salicylsäure-homomenthylester
(Homosalate), Salicylsäure-2-ethylhexylester,
Triethanolaminsalicylat, 4-Isopropylbenzylsalicylat,
Anthranilsäurementhylester,
Diisopropylzimtsäureethylester,
p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
Diisopropylzimtsäuremethylester,
p-Methoxyzimtsäureisoamylester,
p-Methoxyzimtsäure-diethanolaminsalz,
p-Methoxyzimtsäure-isopropylester,
2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, Ethyl-2-cyano-3,3'-diphenylacrylat,
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
und deren Salze, 3-(4'-Trimethylammonium)-benzyliden-bornan-2-on-methylsulfat,
Terephthalylidendibornansulfonsäure und
Salze, 4-t-Butyl-4'-methoxy-dibenzoylmethan, ß-Imidazol- 4(5)-acrylsäure (Urocaninsäure), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure, Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2,4-Dihydroxybenzophenon,
Tetrahydroxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
3-(4'-Sulfo)benzyliden-bornan-2-on
und deren Salze, 3-(4'-Methylbenzyliden)campher,
3-Benzylidencampher, 3,3'-(1,4-Phenylenedimethine)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]heptane-1-methansulfonsäure und
deren Salze, 4-Isopropyldibenzoylmethan,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxy)-1,3,5-triazin,
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
deren Salze, besonders die entsprechenden Natrium, Kalium- oder
Trierthanolammonium-Salze, insbesondere das Dinatriumsalz, 2,2'-(1,4-Phenylen)-bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure), Mononatriumsalz,
N-[(2 und 4)-[2-(oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl]-acrylamid-Polymer, Phenol, 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyl)-oxy)-disiloxyanyl)-propyl),
4,4'-[(6-[4-(1,1-Dimethyl)-aminocarbonyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]-bis-(benzoesäure-2-ethylhexylester),
2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benztriazol-2-yl)-4-1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), 2,4-bis-[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxyphenyl]-1,3,5-triazin,
Benzylidenmalonat-Polysiloxan, Glyceryl-ethylhexanoat-dimethoxycinnamat,
Dinatrium-2,2'-dihydroxy-4,4'-dimethoxy-5,5'-disulfo-benzophenon,
Dipropylenglykolsalicylat, Natrium-hydroxymethoxybenzophenon-sulfonat,
4,4',4-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
2,4-Bis-[{(4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{(4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin-Natriumsalz,
2,4-Bis-[{(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxy-phenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-[4-(2-methoxyethyl- carbonyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-[4-(2-ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl-)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-tris-(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-(2''-Methylpropenyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-[{4-(1',1',1',3'5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy}-phenyl]-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester.
Es
können
darüber
hinaus partikuläre
UV-Filter oder anorganische Pigmente eingesetzt werden, die gegebenenfalls
hydrophobisiert sein können,
wie die Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO),
Eisens (Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliziums (SiO2), Mangans (z.B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z.B.
Ce2O3) und/oder
Mischungen.
Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
können
auch (zusätzliche)
Antioxidantien oder Konservierungsmittel enthalten. Als Antioxidantien
oder Konservierungsmittel alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Antioxidantien
im Sinne der Erfindung sind alle Substanzen, die die Menge an freien
Radikalen in Zellen und Geweben senken. Vorteilhaft werden Antioxidantien
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B.
Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl-, Glyceryl-, und Oligoglycerylester) sowie deren Salze,
Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und
deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin, α-Hydroxysäuren (z.B.
Zitronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Tannine, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren
Derivate, ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg – Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin E – acetat), Vitamin A und Derivate
(Vitamin A – palmitat)
sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und
deren Derivate, Kaffeesäure
und deren Derivate, Sinapinsäure
und deren Derivate, Curcuminoide und deren Derivate, Retinoide,
Ursolsäure, Levulinsäure, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe. Natürliche Extrakte, z.B. aus Grüntee, Algen,
Traubenkernen, Weizenkeimen, Phyllantus emblica, Rosmarin; Flavonoide,
deren glykosylierte Vorstufen, Quercetin, phenolische Benzylamine.
Weiterhin
sind geeignet Coenzyme, wie z.B. Coenzym Q10, Plastochinon, Menachinon,
Ubichinole 1-10, Ubichinone 1-10 oder Derivate dieser Stoffe.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
erfindungsgemäßen Formulierungen
beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 – 10 Gew.%,
insbesondere 0,2 – 5
Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Weiterhin
kann der Einsatz von Antiirritantien in erfindungsgemäßen Formulierungen
vorteilhaft sein. Antiirritantion können hierbei alle für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
entzündungshemmenden
bzw. rötungs-
und juckreizlindernden Wirkstoffe sein. Bevorzugt werden alle Substanzen,
die die Menge an Zytokinen, Interleukinen, Prostaglandinen und/oder
Leukotrienen in Zellen und Geweben senken.
Vorteilhaft
werden als entzündungshemmende
bzw. rötungs-
und juckreizlindernde Wirkstoffe steroidale entzündungshemmende Substanzen vom
Kortikosteroiden-Typ, wie z.B. Hydrocortison, Dexamethason, Dexamethasonphosphat,
Methylprednisolon oder Cortison, wobei die Auflistung durch Zusatz
weiterer steroidaler Entzündungshemmer
erweiterbar ist. Auch nichtsteroidale Entzündungshemmer können eingesetzt
werden. Beispielhaft erwähnt
werden sollen hier Oxicame wie Piroxicam oder Tenoxicam; Salicylate
wie Aspirin, Disalcid, Solprin oder Fendosal; Essigsäre-Derivate
wie Diclofenac, Fenclofenac, Indomethacin, Sulindac, Tolmetin, oder
Clindanac; Fenamate wie Mefenamic, Meclofenamic, Flufenamic oder
Niflumic; Propionsäure-Derivate
wie Ibuprofen, Naproxen, Benoxaprofen oder Pyrazole wie Phenylbutazon,
Oxyphenylbutazon, Febrazon oder Azapropazon. Alternativ können natürliche entzündungshemmende
bzw. rötungs-
und juckreizlindernde Stoffe eingesetzt werden. Einsetzbar sind
Pflanzenextrakte, spezielle hochwirksame Pflanzenextrakt-Fraktionen
sowie aus Pflanzenextrakten isolierte hochreine Wirksubstanzen.
Besonders bevorzugt sind Extrakte, Fraktionen und Wirksubstanzen
aus Kamille, Aloe vera, Commiphora-Arten, Rubia-Arten, Echinacea-Arten,
Weiden, Weidenröschen,
Hafer, schwarzem und grünem
Tee, Gingko, Kaffee, Pfeffer, Johannisbeere, Tomate, Vanille, Mandeln,
sowie Reinsubstanzen wie u.a. Bisabolol, Apigenin-7-glucosid, Boswelliasäure, Phytosterole,
Glycyrrhizinsäure,
Glabridin oder Licochalkon A.
Die
Menge der Antiirritantien (eine oder mehrere Verbindungen) in erfindungsgemäßen Formulierungen
beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 0,03 – 10 Gew.%,
insbesondere 0,05 – 5 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
(insbesondere topischen kosmetischen Formulierungen) können desweiteren
Feuchthalteregulatoren enthalten. Als Feuchthalteregulatoren („moisturizer") finden z. B. folgende
Stoffe Verwendung: Natriumlactat, Harnstoff, Alkohole, Sorbit, Glycerin,
Propylenglykol, Kollagen, Elastin oder Hyaluronsäure, Diacyladipate, Petrolatum,
Ectoin, Urocaninsäure,
Lecithin, Pantheol, Phytantriol, Lycopen, Algen-Extrakt, Ceramide,
Cholesterol, Glykolipide, Chitosan, Chondroitinsulfat, Polyaminosäuren und
-zucker, Lanolin, Lanolinester, Aminosäuren, alpha-Hydroxysäuren (z.B.
Zitronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure) und
deren Derivate, Zucker (z.B. Inositol), alpha-Hydroxy-Fettsäuren, Phytosterole,
Triterpensäuren wie
Betulinsäure
oder Ursolsäure,
Algenextrakte.
Die
Lipidphase in den erfindungsgemäßen Formulierungen
(insbesondere topischen kosmetischen Formulierungen) kann vorteilhaft
gewählt
werden aus folgenden Substanzgruppen: Mineralöle (vorteilhaft Paraffinöl), Mineralwachse,
Kohlenwasserstoffe (vorteilhaft Squalan oder Squalen), synthetische
oder halbsynthetische Triglyceridöle (z.B. Triglyceride der Caprin-
oder Caprylsäure),
natürliche Öle (z.B.
Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Baumwollsamenöl, Borretschsamenöl, Distelöl, Erdnussöl, Gamma-Oryzanol,
Hagebuttenkernöl, Hanföl, Haselnussöl, Johannisbeersamenöl, Kokusöl, Kirschkernöl, Lachsöl, Leinöl, Maiskeimöl, Makadamianussöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl, Nerzöl, Olivenöl, Palmöl, Pekannussöl, Pfirsichkernöl, Pistazienkernöl, Rapsöl, Reiskeimöl, Rizinusöl, Safloröl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumennöl, Teebaumöl, Traubenkernöl oder Weizenkeimöl, und dergleichen
mehr), natürliche
Esteröle
(z.B. Jojobaöl),
synthetische Esteröle
(bevorzugt Ester von gesättigten
und/oder ungesättigten,
linearen und/oder verzweigten Alkancarbonsäuren von 3 bis 30 C-Atomen
mit gesättigten
und/oder ungesättigten,
linearen und/oder verzweigten Alkoholen mit 3 bis 30 C-Atomen und
Ester von aromatischen Carbonsäuren
mit gesättigten
und/oder ungesättigten,
linearen und/oder verzweigten Alkoholen mit 3 bis 30 C-Atomen, insbesondere
ausgewählt
aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylstearat, Isopropylpalmitat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyllaurat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexylethylhexanoat, Cetearyl-2-ethylhexanoat,
2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldecylpalmitat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische
oder natürliche
Gemische solcher Ester), Fette, Wachse und andere natürliche und
synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettalkoholen mit Alkoholen niedriger C-Zahl
(z.B. mit Isopropanol, Propylenglycol oder Glycerin) oder Ester
von Fettalkoholen mit Alkansäuren
niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren,
Alkylbenzoate (z.B. Gemische von n-Dodecyl-, n-Tridecyl-, n-Tetradecyl-
und n-Pentadecylbenzoat) sowie cyclische oder lineare Silikonöle (wie
z.B. Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane
sowie Mischformen daraus).
Die
wässrige
Phase erfindungsgemäßer Formulierungen
(insbesondere topischen kosmetischen Formulierungen) enthält gegebenenfalls
vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie
deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglycol,
Glycerin, Ethylenglycol, Ethylenglycolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglycolmonomethylether-,
-monoethyl- oder -monobutyl-ether, Diethylenglycolmonomethyl- oder
monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl,
z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin, weiterhin α- oder β-Hydroxysäuren, vorzugsweise
Milchsäure,
Zitronensäure
oder Salicylsäure,
daneben Emulgatoren, welche vorteilhaft ausgewählt werden können aus
der Gruppe der ionischen, nichtionischen, polymeren, phosphathaltigen
und zwitterionischen Emulgatoren, sowie insbesondere ein oder mehrere
Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft ausgewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, wie z.B. Bentonite,
Polysaccharide bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Guarkernmehl,
Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose oder Allulose-Derivate,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, jeweils
einzeln oder in Kombination oder aus der Gruppe der Polyurethane.
Vorteilhaft
enthalten die erfindungsgemäßen Formulierungen
(z.B. topische kosmetische Formulierung) Kühlmittel. Als Kühlmittel
seien beispielhaft genannt: I-Menthol,
Menthonglycerinacetal, Menthyllactat, substituierte Menthyl-3-carbonsäureamide
(z.B. Menthyl-3-carbonsäure-N-ethylamid),
2-Isopropyl-N,2,3-trimethylbutanamid,
substituierte Cyclohexancarbonsäureamide,
3-Menthoxypropan-1,2-diol,
2-Hydroxyethylmenthylcarbonat, 2-Hydroxypropylmenthylcarbonat, N-Acetylglycinmenthylester,
Menthylhydroxycarbonsäureester
(z.B. Menthyl-3-hydroxybutyrat),
Monomenthylsuccinat 2-Mercaptocyclodecanon, Menthyl-2-pyrrolidin-5-oncarboxylat.
Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
(z.B. topische kosmetische Formulierungen) enthalten weiterhin vorteilhaft
antimikrobielle Wirkstoffe. Als Beispiele seien genannt:
Aryl-
oder Aryloxy-substituierte, unverzweigte oder ein und mehrfach alkylverzweigte
gesättigte
oder ein bis fünffach
ungesättigte
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen, auch gemischte En-In-Verbindungen)
Fettalkohole, -aldehyde und -säuren
der Kettenlängen
C2 bis C40.
Aryl-
oder Aryloxy-substituierte unverzweigte oder ein und mehrfach alkylverzweigte
gesättigte
oder ein bis fünffach
ungesättigte
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen, auch gemischte En-In-Verbindungen)
Alkandiole, Dialdehyde und Dicarbonsäuren der Kettenlängen C2 bis C40, besonders
bevorzugt sind die Kettenlängen
C4 bis C12.
Mono-
und Oligoglyceride (bis 4 Glycerin-Einheiten) Aryl- oder Aryloxy-substituierter
unverzweigter oder ein und mehrfach alkylverzweigter gesättigter
oder ein bis fünffach
ungesättigter
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen, auch gemischte En-In-Verbindungen) Fettalkohole
(Mono- und Oligoglycerinmonoalkylether), Fettsäuren (Mono- und Oligoglycerinmonoalkylester),
Alkandiole (Mono- und Oligoglycerinmonoalkylether; Bis(mono-/oligoglyceryl)alkyldiether)
und Dicarbonsäuren
(Mono- und Oligoglycerinmonoalkylester; Bis(mono-/oligoglyceryl)-alkyldiester) der
Kettenlängen
C2 bis C40.
Fettsäureester
unverzweigter oder ein und mehrfach alkylverzweigter gesättigter
oder ein bis fünffach ungesättigter
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen, auch gemischte En-In-Verbindungen),
ggf. auch Aryl- oder Aryloxy-substituierter Carbonsäuren der
Kettenlängen
C2 bis C40 mit unverzweigten
oder ein und mehrfach alkylverzweigten gesättigten oder ein bis fünffach ungesättigten
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen,
auch gemischte En-In-Verbindungen), ggf. auch Aryl- oder Aryloxy-substituierten
ein- bis sechswertigen Fettalkoholen der Kettenlängen C2 bis
C40.
Pflanzliche
und tierische Fettsäureschnitte,
enthaltend unverzweigte oder ein und mehrfach alkylverzweigte gesättigte oder
ein bis fünffach
ungesättigte
(bis zu fünf
Doppel- oder Dreifachbindungen, auch gemischte En-In-Verbindungen),
Fettalkohole, – aldehyde
und -säuren
der Kettenlängen
C2 bis C40 (z.B.
Kokosfettsäuren,
Palmkernfettsäuren,
Wollwachssäuren).
Mono-
und Oligoglyceride des Lanolins, von Lanolinalkoholen und Lanolinsäuren (z.B.
Glyceryl Lanolat, Neocerit), Glycyrrhezitinsäure und Derivate (z.B. Glycyrrhetinyl
Stearate), natürliche
und synthetische Cardenolide (z.B. Digitoxin, Dogoxin, Digoxygenin,
Gitoxygenin, Strophanthin und Strophanthidin), natürliche und synthetische
Bufadienolide (z.B. Scillaren A, Scillarenin und Bufotalin), Sapogenine
und Steroid-Sapogenine (z.B. Amyrine, Oleanolsäure, Digitonin, Gitogenin,
Tigogenin und Diosgenin), Steroid-Alkaloide pflanzlichen und tierischen
Ursprungs (z.B. Tomatidin, Solanin, Solanidin, Conessin, Batrachotoxin
und Homobatrachotoxin).
Ein-
und mehrfach halogenierte Nitrile, Dinitrile, Trinitrile oder Tetranitrile.
Mono-
und Oligohydroxyfettsäuren
der Kettenlängen
C2 bis C24 (z.B.
Milchsäure,
2-Hydroxypalmitinsäure), deren
Oligo- und/oder Polymere sowie pflanzliche und tierische Rohstoffe
dieselben enthaltend.
Acyclische
Terpene: Terpenkohlenwasserstoffe (z.B. Ocimen, Myrcen), Terpenalkohole
(z.B. Geraniol, Linalool, Citronellol), Terpenaldehyde und -ketone
(z.B. Citral, Pseudoionon, ß-Ionon);
Monocyclische Terpene: Terpenkohlenwasserstoffe (z.B. Terpinen,
Terpinolen Limonen), Terpenalkohole (z.B. Terpineol, Thymol, Menthol),
Terpenketone (z.B. Pulegon, Carvon); Bicyclische Terpene: Terpenkohlenwasserstoffe
(z.B. Caran, Pinan, Bornan), Terpenalkohole (z.B. Borneol, Isoborneol),
Terpenketone (z.B. Campher); Sesquiterpene: Acyclische Sesquiterpene
(z.B. Farnesol, Nerolidol), Monocyclische Sesquiterpene (z.B. Bisabolol),
Bicyclische Sesquiterpene (z.B. Cadinen, Selinen Vetivazulen, Guajazulen),
Tricyclische Sesquiterpene (z.B. Santalen), Diterpene (z.B. Phytol),
Tricyclische Diterpene (z.B. Abietinsäure), Triterpene (Squalenoide;
z.B. Squalen), Tetraterpene.
Ethoxylierte,
propoxylierte oder gemischt ethoxylierte/propoxylierte kosmetische
Fettalkohole, Fettsäuren
und Fettsäureester
der Kettenlängen
C2 bis C40 mit 1
bis 150 E/O- und/oder P/O-Einheiten.
Antimikrobielle
Peptide und Proteine mit einer Aminosäurezahl von 4 bis 200, z.B.
Skin Antimicrobial Peptides (SAPs), Lingual Antimicrobial Peptides
(LAPs), humane ß-Defensine (insbes.
h-BD1 und h-BD2), Lactoferrine und deren Hydrolysate sowie daraus
gewonnene Peptide, Bactericidal/Permeability Increasing Proteins
[BPIs], Cationic Microbial Proteins [CAPs], Lysozym.
Gut
geeignete Kohlenhydrate oder „Kohlenhydrat-Derivate", die sprachlich
kurzgefasst auch unter die Bezeichnung „Kohlenhydrate" fallen sollen, sind
Zucker und substituierte Zucker oder Zuckerreste enthaltende Verbindungen.
Zu den Zuckern zählen
insbesondere auch jeweils die Desoxy- und Didesoxy-Formen, N-Acetyl-Galactosamin-, N-Acetyl
Glucosamin- und Sialinsäure-substituierte
Derivate sowie Zuckerester und -ether. Bevorzugt werden
- a) Monosaccharide, darunter insbesondere Pentosen und Hexosen,
- b) Disaccharide, darunter insbesondere Saccharose, Maltose,
Lactobiose,
- c) Oligosaccharide, darunter besonders die Tri- und Tetrasaccharide
und
- d) Polysaccharide, darunter besonders Stärke, Glykogen, Cellulose, Dextran,
Tunicin, Inulin, Chitin, insbesondere Chitosane, Chitinhydrolysate,
Alginsäure
und Alginate, Pflanzengumme, Körperschleime,
Pektine, Mannane, Galactane, Xylane, Araban, Polyosen, Chondroitinsulfate,
Heparin, Hyaluronsäure
und Glycosaminoglykane, Hemicellulosen, substituierte Cellulose
und substituierte Stärke,
insbesondere jeweils die hydroxyalkylsubstituierten Polysaccharide.
Besonders
geeignet sind Amylose Amylopektin, Xanthan, α-, β- und γ-Dextrin. Die Polysaccharide können z.B.
aus 4 bis 1.000.000, insbesondere 10 bis 100.000 Monosacchariden
bestehen. Vorzugsweise werden jeweils solche Kettenlängen gewählt, die
gewährleisten,
dass der Wirkstoff in der jeweiligen Zubereitung löslich oder
in sie einzuarbeiten ist.
Sphingolipide
wie Sphingosin; N-Monoalkylierte Sphingosine; N,N-Dialkylierte Sphingosine;
Sphingosin-1-Phosphat; Sphingosin-1-Sulfat; Psychosin (Sphingosin-ß-D-Galactopyranosid);
Sphingosylphosphorylcholin; Lysosulfatide (Sphingosylgalactosylsulfat;
Lysocerebrosidsulfat); Lecithin; Sphingomyelin; Sphinganin.
Es
können
auch sogenannte "natürliche" antibakterielle
Wirkstoffe eingesetzt werden, meist handelt es sich hierbei um ätherische Öle. Typische
antibakteriell wirksame Öle
sind beispielsweise Öle
aus Anis, Zitrone, Orange, Rosmarin, Wintergrün, Nelke, Thymian, Lavendel,
Hopfen, Citronella, Weizen, Zitronengras, Zedernholz, Zimt, Geranium,
Sandelholz, Veilchen, Eukalyptus, Pfefferminz, Gum benzoin, Basilikum,
Fenchel, Menthol sowie Ocmea origanum, Hydastis carradensis, Berberidaceae
daceae, Ratanhiae oder Curcuma longa.
Wichtige
antimikrobiell wirksame Substanzen, die in ätherischen Ölen gefunden werden können sind beispielsweise
Anethol, Catechol, Camphen, Carvacrol, Eugenol, Eucalyptol, Ferulasäure, Farnesol,
Hinokitiol, Tropolon, Limonen, Menthol, Methylsalicylat, Thymol,
Terpineol, Verbenon, Berberin, Curcumin, Caryophyllenoxid, Nerolodol,
Geraniol.
Es
können
auch Gemische der genannten Wirksysteme oder Wirkstoffe sowie Wirkstoffkombinationen enthalten
diese Wirkstoffe verwendet werden.
Vorzugsweise
beträgt
die Menge an Wirkstoffen in den Zubereitungen 0,01 bis 20 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, besonders bevorzugt
0,05 – 10
Gew.%.
Die
erfindungsgemäßen (insbesondere
kosmetischen, einschließlich
der dermatologischen) Formulierungen können Deodorantien enthalten,
d.h. Wirkstoffe mit deodorierender und schweißhemmender Wirkung. Hierzu
zählen
beispielsweise Geruchsüberdecker,
wie die gängigen
Parfümbestandteile,
Antiperspirantien auf Basis von Aluminium-, Zirkonium- oder Zinksalzen,
Geruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift
DE-P 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere
Montmorillonit, Kaolinit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit,
Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Dazu
zählen ebenfalls
Deodorantien, bakterizide bzw. bakteriostatische deodoriende Substanzen,
wie z. B. Hexachlorophen, 2,4,4'-Trichlor-2'hydroxydiphenylether
(Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan
(Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
sowie die in den Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39
38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-42 29 737, DE-42 37 081,
DE-43 09 372, DE-43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien, und
kationaktive Substanzen enthalten, wie z. B. quaternäre Ammoniumsalze
und Geruchsabsorber, wie z. B. ®Grillocin
(Kombination von Zinkrizinoleat und verschiedenen Zusätzen) oder
Triethylcitrat, gegebenenfalls in Kombination mit Ionenaustauschharzen.
Vorzugsweise
beträgt
die Menge an desodorierenden und/oder antitranspiranten Wirkstoffen
in den Formulierungen 0,01 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen, besonders bevorzugt 0,05 – 10 Gew.%.
Erfindungsgemäße Formulierungen
können
auch Konservierungsmittel enthalten. Als Konservierungsmittel können zum
einen alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Klassische
Konservierungsmittel (z.B. Formaldehyd, Glutardialdehyd, Parabene
(z.B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylparaben), Dibromdicyanobutan, Imidazolidinylharnstoffe
(„Germall"), Isothiazolinone
(„Kathon"), Methylchlorthiazolidin,
Methylthiazolidin, organische Säuren
(z.B. Benzoesäure,
Sorbinsäure,
Salicylsäure)
sowie deren Salze und Ester, Propoinsäure und Ameisensäure und
deren Salze, Glycole z.B. Propylenglycol, 1,2-Dihydroxyalkane),
pflanzliche Konservierungshelfer und Flavonoide (z.B. Lantadin A,
Caryophyllen, Hesperidin, Diosmin, Phellandren, Pigenin, Quercetin,
Hypericin, Aucubin, Diosgenin, Plumbagin, Corlilagin etc.) sowie
deren glycosylierte Derivate (z.B. Glycosylrutin)
Erfindungsgemäße, insbesondere
dermatologische Formulierungen können
ferner vorteilhaft Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthalten, insbesondere
wenn sie im Bereich der dekorativen Kosmetik verwendet werden sollen.
Die Farbstoffe und – pigmente
können
aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw.
der EG-Liste kosmetischer Färbemittel
ausgewählt
werden. In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z.B. Fe2O3 Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau
und/oder Manganviolett.
Sofern
die erfindungsgemäßen dermatologischen
Formulierungen für
die Anwendung im Gesichtsbereich vorgesehen sind, ist es günstig, als
Farbstoff eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden Gruppe zu
wählen:
2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot,
2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium-
und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz
der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfosäure, Aluminiumsalz
der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-1-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium-
und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze
von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein,
3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein
und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein,
Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes
und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77491 (rot) und 77499 (schwarz)),
Eisenoxidhydrat (CIN: 77492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
Ferner
vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe,
wie z.B. Paprikaextrakte, ß-Carotin
oder Cochenille.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner dermatologische
Formulierungen mit einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt
sind insbesondere die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpgimenten:
- 1. Natürliche
Perlglanzpigmente, wie z.B.
– „Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
– „Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
- 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z.B. Bismuthoxychlorid
(BiOCl)
- 3. Schicht-Substrat Pigmente: z.B. Glimmer/Metalloxid
Basis
für Perlglanzpigmente
sind beispielsweise pulverförmige
Pigmente oder Ricinusöldispersionen von
Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder
Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z.B. das unter
der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
Die
Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht
limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte
Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen
erhältlich.
Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer
mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z.B. Silica und dergleichen
mehr. Vorteilhaft sind z.B. mit TiO2 und
Fe2O3 beschichtete
SiO2-Partikel
(„Ronaspheren"), die von der Firma
Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.
Es
kann darüber
hinaus von Vorteil sein, gänzlich
auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt
sind Eisenperlglanzpigmente, welche ohne die Verwendung von Glimmer
hergestellt werden. Solche Pigmente sind z.B. unter dem Handelsnamen
Sicopearl Kupfer 1000 bei der Firma BASF erhältlich.
Besonders
vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung
Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yellow, red,
green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel
liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen
(wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern
19140, 77007, 77289, 77491) vor.
Die
Farbstoffe und Pigmente können
sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken
im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die
Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft
aus dem Bereich von z.B. 0,1 Gew.% bis 30 Gew.%, vorzugsweise von
0,5 bis 15 Gew.%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.% gewählt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Formulierungen.
Es
können
auch Gemische der genannten Wirksysteme verwendet werden.
Vorzugsweise
beträgt
die Menge an Wirkstoffen in den erfindungsgemäßen Formulierungen 0,01 bis 20
Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, besonders
bevorzugt 0,05 – 10
Gew.%.
Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen topischen Formulierungen,
insbesondere Formulierungen zur Haut- und Haarbräunung, in der für Kosmetika üblichen
Weise in ausreichender Menge auf die Haut und/oder die Haare in
aufgebracht.